Hilfe für Kaufentscheidung gesucht

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sabine.hansjo

Hilfe für Kaufentscheidung gesucht

Beitrag von sabine.hansjo » Donnerstag 22. November 2007, 21:14

Hallo Liebe Modellbahn-Freunde,
wir melden uns heute zum ersten Mal und hoffen, dass Ihr uns helfen könnt. Unser Sohn wünscht sich eine Eisenbahn zu Weihnachten. Und das Angebot ist riesig ... Also wir sind schon so weit, dass wir wissen, es soll H0 und möglichst digital sein, es gibt ja auch kaum andere Startersets. Aber: Der Hersteller. Unser erster Gedanke war Märklin, kennt mann von früher. Aber wie wir mittlerweile festgestellt haben, ist man dann zimelich auf Märklin beschränkt und das kann anscheinend teuer werden. Roco wurde uns angeboten, Fleischmann wurde erwähnt. Aber wir hatten den Eindruck, jeder Verkäufer hat da sehr bestimmte Interessen. Was spricht aus eurer Sicht für oder gegen die jeweiligen Hersteller? Wie sieht es mit der langlebigkeit aus? Wir würden uns sehr freuen, wenn wir NAchricht bekommen würden, Sabine und Hansjo

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 22. November 2007, 21:36

An dieser Frage entzweit sich die Modelleisenbahner-Gemeinde. Ob es eine objektive Antwort gibt? Ich glaube nicht.

Wir haben zuhause Märklin, die Punktkontakte in der Gleismitte stören uns nicht. Ich wohne im Ruhrgebiet, so ziemlich alle Händler führen alle Gleise von Märklin, man kann sogar an Sonn- und Feiertagen (wenn zuhause gewerkelt wird) dringend benötigtes Material kaufen. In anderen Gegenden Deutschlands mag es da anders aussehen.
Grüße, Peter

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günni
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Beitrag von günni » Donnerstag 22. November 2007, 21:45

Moin Sabine,
ich würde Gleichstrom bevorzugen, also Fleischmann, Roco, Trix....

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kiruna
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Beitrag von kiruna » Freitag 23. November 2007, 00:37

Einen objektiven Vorschlag kann niemand abgeben. Da in der nächsten Zeit mit Sicherheit noch so einiges an Erweiterungen und Zubehör dazukommen kann, wäre es sinnvoll sich bei den umliegenden Fachhändlern im Einzugsbereich umzusehen.

Bei den bekannten Herstellern, die schon seit Jahrzehnten auf dem Markt sind, kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Werden die Einkäufe hauptsächlich im örtlichen Fachhandel und nicht im Internet durchgeführt würde ich mich nach dem vorhandenen Angebot richten. Bei völliger Unerfahrenheit wäre auch ein Digitalsystem zu empfehlen, mit dem der Händler die meiste Erfahrung hat. Eine grundlegende Entscheidung ist der Kauf der Märklin-Central-Station oder einer 'anderen' Digitalzentrale. Die Märklin-CS ist zwar in den Anfangspackungen enthalten. Aber hinter vorgehaltener Hand gehen auch bei den Fachhändlern die Meinungen teilweise sehr weit auseinander.

Gruß, Thomas
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Beitrag von Qrt » Freitag 23. November 2007, 00:43

Peter Müller hat geschrieben:An dieser Frage entzweit sich die Modelleisenbahner-Gemeinde. Ob es eine objektive Antwort gibt? Ich glaube nicht.
Alles was meine Forumskameraden hier zuvor geschrieben haben ist ganz und gar richtig und sehr vernünftiger Rat.
Eins ist wohl dazu sagen:
Weil Modellbahner früher über die Betriebszuverlässigkeit Märklins im Vergleich zu "die Andere" gestritten haben ist sie heute etwa das Selbe. Beide Seiten fahren heute Digital und das ist in einige Weise empfindlicher und in andere Weise mehr zuverlässig.
Was ich viel mehr berücksichtigen wurde ist das wahl von Gleissystem.
Wenn mann wie ich ein bisschen fummelig ist oder ein System haben möchte welche sehr schlechte Handhabung ertragen können sieht es so aus als ob das System von "Haus Kingsbridge" das Beste ist. Diese System gibt es unter den Marken Märklin (für Märklin versteht sich)und Trix (als Schienen für "die Andere", die sogenannte Zweileiter Systeme). Wenn sie also Märklin für en bisschen inselartig finden können sie einfach ein Startsats von Trix kaufen und danach irgendwas von Roco, Fleischmann ... dazu weiter kaufen. Sie haben immerhin ein gutes Gleissystem gefunden auf welche sie ihre Züge lange zuverlässig fahren lassen können.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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funcar
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Beitrag von funcar » Freitag 23. November 2007, 10:05

Ein wichtiger Punkt ist das Thema "Kehrschleife" :!:

Wenn Sie nur im Kreis fahren wollen, spielt es keine Rolle.
Möchten Sie aber einen Zug auf dem selben Gleis wenden, dann ist es wichtig zu wissen, welchen Unterschied es bei der Wahl des Herstellers gibt.

Siehe dazu http://www.der-moba.de/index.php/Kehrschleife

Bei Märklin gibt es kein Problem.

Bei den Gleichstrom-Bahnen wie Fleischmann, ROCO, TRIX usw. muß zusätzliche Elektronik eingesetzt werden um einen Kurzschluß zu vermeiden.

Ihr Fachhändler beratet Sie da gerne.

Gruß
Matze
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Ferenc
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Beitrag von Ferenc » Freitag 23. November 2007, 10:52

Hallo
kommt davon wenn man nur 2 Schienen hat ;-)
Ferenc

Northlight
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Beitrag von Northlight » Freitag 23. November 2007, 11:48

Ich denke eine pauschale Antwort auf dieses Thema gibt es nicht! Wie schon beschrieben, hat jedes System für sich, seine Stärken und Schwächen. Klare Vorteile oder Nachteile gibt es keine. Ich persönlich hatte mit beiden System zu tun. Als Kind mit Fleischmann und nun mit Märklin. Ich finde die Märklinkomponenten für mich einfach besser, da ich meine, dass die Zuverlässigkeit besser ist (die des Rollmaterials). Ich kenne aber auch welche, die der Auffassung sind, dass es nichts besseres als die Gleichstromvariante gibt. Und da darf man das Wort Wechselstrom nicht in den Mund nehmen :)!

Ich gebe mal einen anderen Vergleich. Die einen schwören auf Aldi und würden nie nach Lidl gehen. Aldi ist der beste. Andere wiederrum schwören auf Lidl und behaupten, dass Aldi der größte Mist ist. Wenn man aber beide Märkte vergleicht, kann man sagen, dass es im großem und ganzem das gleiche Produkt ist, sprich Discounter mit nahezu der gleichen Ware und Qualität.

Was das schöne an Wechselstrom, sprich Märklin ist, dass man auch von den anderen Herstellern die Loks und Wagen verwenden kann. Diese müssen zwar umgebaut werden, (Mittelschleifer drunter und evtl. einen anderen Decoder einbauen – evtl. Radsätze tauschen) aber die laufen dann auch unter Märklin. Der Umbau von Märklin zu Gleichstrom ist deutlich schwieriger. Der Umbau kostet dann um die 30 Euro.

Weiterhin halte ich sehr viel von den C – Gleisen von Märklin. Die verzeihen auch mal einen Tritt oder das Runterfallen. Weiterhin halten die Loks sehr viel aus. Aber das ist nur meine Meinung und sicher protestieren gleich die Gleichstromer.

Auf den ersten Blick ist Märklin ein wenig teurer (Qualität hat seinen Preis - manchmal aber ein wenig zu hoch bei bestimmten Produkten - weiche dann bei dem Modell auf DC (Gleichstrom) und baue diese auf AC ( Wechselstrom) um), aber ich finde, man hat mehr Möglichkeiten, als bei den anderen Herstellern. Daher würde ich euch zu Märklin raten, aber wiegesagt es hält sich wie bei den Discountern. Und soviel teurer ist Märklin nun auch nicht wieder. Einige Discounter bringen vor Weihnachten sicher auch wieder sehr günstig Märklinstarterkits raus.

Gruß

Northlight
Anfang Februar ist es wieder soweit! Ich darf wieder ins Miwula!

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 23. November 2007, 12:03

Ach so, fehlte noch: man entscheidet sich eigentlich nicht für einen Hersteller, sondern für ein System. Und das dann noch auf verschiedenen Ebenen (Gleissystem, Steuersystem). Die Hersteller wiederum bieten ihre Produkte mehr oder weniger zur sofortigen Verwendung auf/in verschiedenen Systemen an.

Verschiedene Gleissystem werden sowohl mit ihren Eigenschaften als auch preislich auf *dieser* Website verglichen.
Grüße, Peter

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Kai Eichstädt
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Re: Hilfe für Kaufentscheidung gesucht

Beitrag von Kai Eichstädt » Freitag 23. November 2007, 12:33

Moin,
sabine.hansjo hat geschrieben:Also wir sind schon so weit, dass wir wissen, es soll H0 und möglichst digital sein, es gibt ja auch kaum andere Startersets. Aber: Der Hersteller.
warum nicht N? Da ist dann dir Herstellerfrage egal, weil alles passt... :D

Ansonsten: gibt es im Freundeskreis schon Modellbahner? Dann würde ich passend dazu kaufen. Falls nicht: Gleichstrom (also kein Märklin), weil es preiswerter ist und eine größere Auswahl bietet.

Gruß
Kai

Northlight
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Beitrag von Northlight » Freitag 23. November 2007, 13:01

Und da sieht man mal wieder, dass die verschiedenen Forumsteilnehmer, verschiedenster Ansichten sind. Die einen schwören auf Wechselstrom und meinen, dass es dort eine tolle Auswahl und Detailtreue gibt und die anderen schwören auf Gleichstrom und meinen, dass es dort auch eine tolle Auswahl und Detailtreue gibt.

Daher ist es eine Krux darüber zu diskutieren, welches System nun am besten ist. Jedes hat Vorteil. UND WIEGESAGT: SO TEUER IST MÄRKLIN AUCH NICHT!!!! DIE ZUBEHÖRTEILE SIND ÜBERALL GLEICHTEUER UND DAS HOBBY GEHT NUNMAL INS GELD!!!! EGAL WELCHES SYSTEM MAN NUN HAT!!!!!!!!!!!

Gruß Northlight
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 23. November 2007, 13:29

Ich hätte da übrigens noch zwei kleine Argumente.

Erstens, wenn die elektrische Eisenbahn dann doch nicht der Hit gewesen sein sollte, die Originalverpackung gut aufbewahren. Insbesondere wenn es Märklin ist, lässt sie sich dann mit wenig Verlust weiterveräußern. Ich sage das aus Sicht des Käufers, der versucht, bei ebay günstig an gebrauchte Ware zu kommen. Die Gleise werden dort teilweise für mehr Geld versteigert, als sie neu im Laden kosten :(.

Zweitens, Märklin-C-Gleis (nicht die Weichen, da muss man löten) lässt sich relativ einfach auf Gleichstromgleis (2L/asymmetrisch) trimmen. Man muss nur an zwei Stellen unter dem Gleisbett die Verbindung der beiden Schienen untereinander trennen. Das geht sowohl mit einem Seitenschneider als auch mit einer kleinen Trennscheibe und dauert nur ein paar Sekunden. Umgekehrt, also vom Gleichstromgleis zum Wechselstromgleis (3L/symmetrisch) ist es komplizierter.

Bild

So bearbeitetes Märklin-C-Gleis dient dann völlig integriert als dunkles Trix-C-Gleis, lässt sich einwandfrei einfügen. Auf dem Bild mein Hybrid-Anschlussgleis zwischen zwei Trix-Gleisen zwischen zwei Märklin-Gleisen.

So macht es natürlich nur bei volständigem Wechsel Sinn, ist ja nur eine Demo. Auf einem komplett präpariertem Gleisstrang ohne Trix-C-Gleis lassen sich dann aber sowohl Gleichstrom- (2L/asymmetrische Stromaufnahme) als auch Wechselstromfahrzeuge (3L/symmetrische Stromaufnahme/Schleifer) einsetzen. Gleichstromfahrzeuge können bei Wechselstrombetrieb im Stromabschnitt geparkt bleiben, umgekehrt allerdings nicht.

Diese Doppelverwendungsmöglichkeit nach minimalem Eingriff war für mich mit ein Grund, mit Wechselstrom zu beginnen und die Option zu haben, auf Gleichstrom später wechseln zu können. Umgekehrt wäre mir zu aufwendig gewesen.

Ist gerade meine aktuelle Bastelarbeit: auf der Teppichbahn auf bestimmten Gleisabschnitten Mischbetrieb zu ermöglichen :wink:. Steuertechnisch kein Problem, alle Gleis-Systeme können mit ein und dem gleichen Digitalstrom versorgt werden.
Grüße, Peter

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Bogol

Beitrag von Bogol » Freitag 23. November 2007, 15:49

Für einen Einstieg in H0 digital bieten sich Startpackungen von Roco mit der Multimaus an, da man hier recht preisgünstig an ein funktionsreiches Digital-Einsteigersystem kommt. Richtig ist aber auch das von Peter gesagte: bei einem späteren Umstieg von Märklin auf das Zweitschienen-System kann man das Gleis problemlos und die Weichen mit etwas Dremel- und Lötarbeit weiterverwenden. Allerdings sind dann die Mittelleiterloks außen vor. Fängt man dagegen mit dem Zweitschienen-System an, sind zwar die Gleise für einen späteren Umstieg im Regelfall nutzlos (Gleis ohne Bettung könnte man für stationären Einsatz auf einer Anlage noch umrüsten), aber der Umbau der Zweischienen-Loks auf Mittelleiter wäre einigermaßen unproblematisch. Wobei man dann weiter eine DCC/MM-Multiprotokoll-Zentrale benötigt, wenn man nicht auch noch alle Decoder tauschen möchte. Problem: die Multimaus ist ein reines DCC-System, die Mobile Station ein reines MM/mfx-System.

Mein Vorschlag: die Entscheidung kann rein nach Geschmack und Geldbeutel fallen, technisch sind sowohl Märklin/mfx wie Zweischienen/DCC-Hersteller in Ordnung. Von Vorteil ist es, wenn man für das gewählte System einen kompetenten Fachhändler in der Nähe hat. Sinnvoll ist es auch, sich bei den Eltern der Freunde Eures Sohnes umzuhören. Wenn da ein System dominiert, mag es eine gute Idee sein, dem Mehrheitstrend zu folgen. Dann können die Kinder problemlos untereinander mit den Fahrzeugen zusammen spielen, bzw. wenn dasselbe Gleisystem verwendet wird, auch gemeinsam große Anlagen aufbauen.

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Beitrag von Qrt » Freitag 23. November 2007, 16:57

Bei durchlesen von diesem Thread sehe ich das es nun so voll mit Info ist das es vielleicht nicht mehr Hilfe sondern Verwirrung anbieten.
Fast alles was bisher hier geschrieben ist aber gutes "Basic Advice" für den Anfänger eben nach dem Anfang. Jedoch ist, meiner Meinung nach, eigentlich nicht mehr Rat sinnvoll bevor das erste Startpackung eingekauft ist.
Ich schlage vor das sie nach "Bogol"s Aussage handelt:
Bogol hat geschrieben:Mein Vorschlag: die Entscheidung kann rein nach Geschmack und Geldbeutel fallen, technisch sind sowohl Märklin/mfx wie Zweischienen/DCC-Hersteller in Ordnung. Von Vorteil ist es, wenn man für das gewählte System einen kompetenten Fachhändler in der Nähe hat. Sinnvoll ist es auch, sich bei den Eltern der Freunde Eures Sohnes umzuhören. Wenn da ein System dominiert, mag es eine gute Idee sein, dem Mehrheitstrend zu folgen. Dann können die Kinder problemlos untereinander mit den Fahrzeugen zusammen spielen, bzw. wenn dasselbe Gleisystem verwendet wird, auch gemeinsam große Anlagen aufbauen.
Das einzige was ich dazu zu sagen habe: Wenn mehrere Kinder damit gleichzeitig fahren möchten, und dass können sie ja nunmehr als alles Digitalgesteuert ist, dann brauchen sie auch jeder ein eigener (Hand)Regler. (Und eine Lok.:devil:) Aber dass gibt es bei alle Systeme einzeln oder (aus mehreren Gründen am günstigen) mit eben der billigste und kleinste digitale Startpackung zu kaufen. Gute Fahrt!
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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zurich

Beitrag von zurich » Freitag 23. November 2007, 18:52

Hallo,
funcar hat geschrieben:Ein wichtiger Punkt ist das Thema "Kehrschleife" :!:
Den alten Zopf von der komplizierten Kehrschleife sollte man im digitalen Zeitalter nun doch endlich einmal begraben! Klar ist es mit Pukogleis einfacher, genauso wie beim Märklingleis auch die Gleisbesetzt-Rückmeldungen einfacher, günstiger und störanfälliger zu verwirklichen sind. Ohne Pukogleis nimmt man für die Kehrschleife ein Kehrschleifenmodul und für die Gleisbesetztmeldung etwas mehr aber dafür störunempfindlichere Elektronik. Ich habe jedenfalls mit meinen Kehrschleifen und Gleisbesetztmeldern absolut keine Probleme!

Wichtig
Für den Kauf einer Grundpackung sollte man zuerst einmal überlegen, was man will. Will man vor allem Gleise auf dem Teppich aufbauen (Teppichbahner) sind stabile Gleisverbindungen sehr wichtig. Da sind die Märklin C-Gleise, aber auch die baugleichen Trix-C Gleise (einfach ohne Pukos) gegenüber anderen Gleise klar im Vorteil. Ich verwende für diesen Zweck das bewährte Trix-C-Gleis.

Ob man nun mit oder ohne Pukos fahren will, ist eine Frage die jeder für sich persönlich beantworten muss. Ich habe mich vor 30 Jahren für das pukolose Gleis entschieden und diesen Entscheid noch keine Sekunde bereut. Um zu einer günstigen Trix-MS zu kommen, habe ich einmal eine Trix-Anfangspackung gekauft. Auch damit war ich sehr zufrieden. Vorteil der Trix-MS ist, dass wenn man weiter ausbauen will, der MS-Regler mit einem kleinen Adapter an jeden SX-BUS (z.B. von Rautenhaus, MÜT usw.) angeschlossen und weiter benutzt werden kann.
Grundsätzlich finde ich das Angebot im Zweileiter-Markt wesentlich grösser und man ist Gleismässig nicht von einem Hersteller abhängig.
funcar hat geschrieben:Ihr Fachhändler beratet Sie da gerne.
Gerne sicher, aber meist nur einseitig zugunsten der von ihm favorisierten Marke. Neutrale Tipps bekommt man da eher in den Modellbahnzeitschriften, z.B. auch in den Digital Sonderheften von MIBA und vom Eisenbahnkurier. Beide sind zu empfehlen, obwohl im MIBA ein peinlicher, riesiger Fehler in der Vergleichstabelle der verschiedenen Systeme passiert ist.

Mehr will ich zu diesem Thema nicht mehr sagen, da viele gute und wichtige Infos in den verschiedenen MOBA-Zeitschriften stehen.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Miles

Beitrag von Miles » Freitag 23. November 2007, 19:39

Irre ich mich, oder haben Trix und Märklin im Prinzip identische Sortimente was das rollende Material anbelangt? Da Trix seit einiger Zeit zu Märklin gehört bekommt man alles was man qualitativ an Märklin schätzt auch für den Zweileiterbetrieb.
Umgekehrt stellen Firmen wie Fleischmann und Roco immer mehr Fahrzeuge auch für den Dreileiterbetrieb her. (Gilt natürlich auch für die kleineren wie Brawa, ...)
Nur die Amerikaner (Walther, Athearn, ...) haben nur Gleichstrom im Angebot.

-> Europäisches Rollendes Material in H0 gibt es vom der Billiglok bis zum fein detailierten Sammlerstück für beide Systeme in ausreichender Menge

Bei Gleichstrom-Digital-Startsets (wie auch in viele DCC Loks) sind oft aufwendige Decoder eingebaut als bei kleinen Märklin Digital-Start-Sets, sodass mit Märklin der Einstieg vielleicht preiswerter ausfällt.

-> Ein leichtes Plus für Märklin

Fast alle aktuellen Gleichstromloks auf dem Markt haben aber eine DCC Schnittstelle und können je nach Geschmack mit einfachen oder komplexen Decodern versehen werden. Wechselstromloks werden meist gleich mit Decoder ausgeliefert. Wenn man mit dessen Funktionalität nicht einverstanden ist, bleibt nur ihn zu wechseln.

-> Ein leichten Plus für DCC, wenn man sich in der Lage sieht, ein Lokgehäuse zu öffnen und einen Decoder einzustecken (oder wenn man einen Fachhändler damit betrauen kann)
-> Ein leichtes Plus für Wechselstrom, wenn man sich das alles ersparen möchte und sich mit dem gelieferten zufrieden geben kann

Alles in allem könnte man sich für eine möglichst objektive Entscheidung eine Matrix erstellen. Diese enthält alle Punkte, die wichtig sein könnten nebst einer Gewichtung dieser Punkte für einen persönlich. Vergibt man dann neutral für jeden der Punkte eine Note per Hersteller kann man durch Multiplikation mit der Wichtung und der Summierung dieser gewichteten Ergebnisse für jeden Hersteller das für einen persönlich beste System herausfinden.

Grüße,
Miles

Qrt
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Beitrag von Qrt » Freitag 23. November 2007, 19:48

Miles hat geschrieben:Irre ich mich, oder haben Trix und Märklin im Prinzip identische Sortimente was das rollende Material anbelangt? Miles
Nein, noch nicht. Ein einfaches durchlesen von die beide Kataloge zeigen das viele Wagen und Loks immer noch nur bei der eine Marke zu finden ist. Es kann auch so sein das ein Märklin Modell für der Anfänger identisch wie der Trixmodell aussieht, jedoch haben sie Systembedingt immer verschiedene Spurkränze und manchmal auch verschiedene Motor und Untergestell.
Wenn die Wagen bei beide Marken angebieten sind tragen sie verschiedene Wagennummer und durch ein enfache´s (vom Händler beim Kauf) austauschen von die Radsätze erhaltet mann ein doppelt so lange Zug.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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Miles

Beitrag von Miles » Freitag 23. November 2007, 20:54

Es kann auch so sein das ein Märklin Modell für der Anfänger identisch wie der Trixmodell aussieht, jedoch haben sie Systembedingt immer verschiedene Spurkränze und manchmal auch verschiedene Motor und Untergestell.
Wenn die Wagen bei beide Marken angebieten sind tragen sie verschiedene Wagennummer und durch ein enfache´s (vom Händler beim Kauf) austauschen von die Radsätze erhaltet mann ein doppelt so lange Zug.
Das wollte ich mit "im Prinzip" ausdrücken :wink:
Die Fahrzeuge, die mich interessieren, gibt es tatsächlich von beiden Marken. Die unterschiedlichen Betriebsnummern nutzte ich natürlich dabei auch aus. Ich bin schon ganz gespannt auf die 185.2

Miles

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Beitrag von kiruna » Freitag 23. November 2007, 21:24

Eine weitere Möglichkeit, um noch mehr Verwirrung zu stiften:

Trix-Fahrzeuge auf Märklin-C-Gleis. Das Sortiment beider Hersteller kommt aus einem Hause. Die neueren Loks lassen sich mit einem Mittelschleifer ausrüsten. Anfangs braucht bei der Mittelleiterfunktion keine Rücksicht auf die Gleisgeometrie genommen werden. Sollte es später zu einem Wechsel auf Zweileiter kommen, sind die Fahrzeuge schon dafür vorbereitet.

Gruß, Thomas
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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Freitag 23. November 2007, 22:52

Moin,
Miles hat geschrieben:Irre ich mich, oder haben Trix und Märklin im Prinzip identische Sortimente was das rollende Material anbelangt? Da Trix seit einiger Zeit zu Märklin gehört bekommt man alles was man qualitativ an Märklin schätzt auch für den Zweileiterbetrieb.
ja, manche meinten dazu auch "worst of both worlds": geringere Detailierung zum höheren Preis...
Wie auch immer: bei Märklin hat man jetzt offenbar gemerkt, daß der durchschnittliche H0-Gleichstromer etwas anders tickt als ein Märklinist. Anders ist es nicht zu erklären, daß man jetzt maßstäbliche Fahrzeuge (z.B. den ICE) bauen will.
http://www.maerklin-info.de/trix/Trix_F ... 20ICE1.pdf

Gruß
Kai

PS @ Manuel: schrei nicht so

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