Märklin Systems und Konventionelle Weichen/Signalsteuerung

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Skyscraper

Märklin Systems und Konventionelle Weichen/Signalsteuerung

Beitrag von Skyscraper » Sonntag 16. Juli 2006, 12:55

Hallo!

Zuerst: Ich habe das Forum schon durchsucht und 1200 Ergebnisse gefunden von denen aber leider die ersten 500 nicht brauchbar waren :)

Nun zu meiner Frage:
Ich habe eine Märklin Startpackung (Systems mit MS) die ich schon etwas erweitert habe...
Ich habe jetzt M-Gleise geliehen bekommen wo auch Weichen mit Antrieb bei sind. Diese möchte ich nun schalten.
Ich hab einen 18 VA Trafo der DC ausgibt und nur für die MS benutzt werden darf.
Nun würde ich gerne wissen ob man - ohne Angst haben zu müssen das der MS was passiert - die Weichen mit einem alten Trafo (Habe ich auch) steuern kann. (So ein Würfelförmiger blauer Trafo)
Ein Steuerpult dafür habe ich auch!
Ich habe einfach mal den gelben Lichtstecker an den Mittelleiter gehalten und die Stecker zum stellen nacheinander kurz aussen. Die Weiche schaltet einwandfrei... Aber so ist das ja nicht gedacht 8)
Die Masse würde aber wenn ich das an einen alten Trafo anschließe über die MS zurückgehen weil das eine M-Weiche mit fest eingebautem Antrieb ist?

Würde mich über eine schnelle Antwort freuen.

Mit freundlichen Grüßen ;)

Kiwaiti

Beitrag von Kiwaiti » Freitag 28. Juli 2006, 10:03

Ich habe leider keine M-Weichen hier, aber so weit ich mich erinnere...

Der Stromkreis für den Weichenantrieb selbst wäre nicht das Problem, da er (Phase über gelb/Licht, Masse über Schaltkontakte) nichts mit dem Fahrstromkreis zu tun hat, es besteht aber eine Verbindung zu diesem über die und zum Zweck der Beleuchtung!

Du solltest dich also vergewissern, daß diese Verbindung getrennt ist (z.B. Lämpchen entfernen, zur Sicherheit einen Blick ins Innere der Weiche werfen). Ob es praktisch möglich ist, die bestehende Verbindung zum Gleiskörper aufzutrennen und durch eine solche zur Masse (braun) des Lichttrafos zu ersetzen, kann ich aus dem o.a. Grund nicht beantworten :?

Gruß
Kiwaiti

Skyscraper

Beitrag von Skyscraper » Freitag 28. Juli 2006, 10:31

Hallo!

Ich bin erstmal überrascht das mir überhaupt noch jemand Antwortet!

Also bei mir hat sich inzwischen so einiges geändert...
Ich hab mir jetzt bei eBay nen 60 VA Systems Trafo besorgt und grade gestern noch Stellpult, Kabel und einen C-Weichenantrieb...
Das das zum schalten 2 getrennte Stromkreise sind hab ich dann auch gemerkt!
Nunja. Eigentlich muss es aber möglich sein die Masse über das Gleis zurückzuführen - Zumindest lt. Märklin:

(Gleich Seite 1 zeigt ja eigentlich das was ich vor habe)
http://www.maerklin-info.de/mm/download ... wnload.pdf

Ich bin im Moment am überlegen ob ich jetzt das ganze mit dem ans Gleis legen der Masse des 60 VA Trafos einfach mal ausprobiere oder ob ich doch lieber vorher noch einmal Märklin eine E-Mail schreibe :S

Zu deinem Kontakte abtrennen:
Da die Weichen meinem Vater gehören werde ich mich hüten da dran rumzubasteln...

Mit freundlichen Grüßen
Skyscraper

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Freitag 28. Juli 2006, 12:31

Irgendwie bin ich verwirrt.
Wilslt du einfach nur die Weichen Analog betreiben und den Rest Digital?
Dann kannst du vorgehen wie im Analogen Betrieb auch: Die Weichen werden an einen Trafo angeklemmt. Um den Digitaltrafo nicht zu überlasten idealerweise an einen eigenen.

Oder willst du ein Kabel der Antriebe an die Schienen anklemmen, um dir einen Leiter zu sparen?
Dazu müsstest dann als "Masse" das Gelbe Kabel von den Antrieben nehmen, an die Schienen (nicht an die Pukos)klemmen und die Weichenantriebe sozusagen "verpolt" betreiben.
Sodass also die blauen Anschlusskabel der Antriebe zu dem Stellpult kommen und von dort dann anstatt an den Masse Anschluss an die Gelbe Klemme befestigen.
Aber ich frag mich, was das für einen Sinn machen sollte.

MFG
Felix

claus
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Beitrag von claus » Mittwoch 9. August 2006, 08:57

Eigenlich ist das ganz einfach.
An den Märklin M-Gleis Weichen brauchst Du nichts ändern.

Der Aufbau ist erst mal so wie auf Seite 2 der PDF- Datei. Die Gelben Kabel kommen zusammen an den Gelben Anschluß des Trafos den Du für den konventionellen Betrieb nimmst ob das ein Fahr- oder Lichttrafo alt oder neu ist egal.
Bei vielen Weichen (und, oder) Signalen werden die Gelben Anschlüsse auf mehrere Trafos verteilt.

Die Kabel kommen ans Stellpult und der Stellpult Rückleiter an den Braunen Anschluß. Bei mehrern Trafos jeweils die Stellpulte mit dem Betreffenden Trafo verbinden. Das ist der Stromkreis für die Weichenantriebe (gelb hin und über eine Blauen und das Stellpult über den Braunen zurück).

Damit ist das Stellen der Weichen möglich.

Das kann beliebig oft so Gemacht werden z.B: drei Trafos und 3 Gruppen mit Weichen.

Damit die Weichen/Signallaternen Leuchten muß noch der Braune Trafoanschluß mit der Gleismasse (bei den M-Gleisen dem Gleiskörper) verbunden werden.
Wenn Du in die Braune Leitung zwischen Trafo und Gleis einen Schalter einbaust, kannst Du die Beleuchtung Schalten.

Lichtstromkreis über den gelben hin, die Lampen haben den 2. Anschluß am Gleiskörper und deshalb vom Gleis zurück nach Braun am Trafo.
Schalter in die Gleisrückleitung, weil wenn er in der gelben Leitung ist, wird auch die Hinleitung zu den Antrieben unterbrochen.

Ob Du bei mehreren Trafos nur eine Rückleitung vom Gleis zu den braunen Anschlüssen der Trafos machst oder jeden Trafo getrennt ist eigentlich egal. Bei Sammelanschluß muß die Rückleitung aber ausreichend Starksein, weil sich die Ströme der einzelnen Trafos addieren. Ausserdem müssen die Braunen Anschlüsse der Trafos dann verbunden werden.
Ich bin für eine getrennte Leitungsführung, weil das die Übersichtlichere Variante ist. Jeder Trafo hat seinen Eigenen Anschluß und im Fehlerfall Fällt nur eine Gruppe aus.

Die Braunen Anschlüsse der Stellpulte der einzelnen Gruppen können Theoretisch miteinander Verbunden werden, ich würde aus Gründen der Übersichtlichkeit die einzelnen Trafokreise aber auseinander halten.

Der Fahrbetrieb läuft unabhängig davon über die Masse und Mittelleiterverbindung.
Über dne Gleiskörper sinnd alle Masseanschlüsse miteinander Verbunden.

Um ein Einheitliches Potential zu bekommen ist es Sinnvoll Gleisseitig alle Masseanschlüsse Miteinander zu verbinden, d.H. alle Braunen zwischen evtl. vorhanden Schaltern und dem Gleis.
Bei verzweigten Gleisanlagen oder langen wegen sollte die Gleismasse mehrfach Angeschlossen werden. Genauso wie die Mittelleiter zuführung bei grossen Anlagen. Ob man das als Sternaufbau, Strang und oder mit einer Ringleitung macht ist egal. Was halt zur Anlagenform passt. Wichtig ist hier eine Ausreichende Leitergrösse, weil sich in der Masseleitung alle Rückströme aller Licht, Steuer und Fahrstromkreise Addieren.

Es ist Sinnvoll die Trafomasseanschlüsse regional Anzuschliessen und auch da die Trafos zu platzieren.
D.H. der Lichttrafo für Bahnhof Ost kommt zu Bahnhof Ost und wird mit einer möglichst kurzen verbindung an Gleis Angeschlossen. Den Lichtschalter bei grosser endfernung zum Stellpult über ein Relais Schalten und nur die blauen Kabel und die Stellpult Masse zum Stellpult verlängern. Beim Bahnhof West genauso.
Die Hauptlasst sind die Beleuchtungen.

Eine Schlechte Masseverbindung macht sich durch ungleichmässige Beleuchtungen bemerkbar. Auch der Fahrbetrieb leidet an einer schlechten Masseverbindung.


Es gibt noch eine Schaltungsvariante, die Möglich ist wenn man die Beleuchtung regeln will ohne für die Lampen extra mit Lichtstrom zu versorgen und umzubauen.
Man kann für die Weichenantriebe und die Beleuchtung 2 Getrennte Trafos benutzen ohne die Weichen zu ändern.
Der Trafo für die Weichenantriebe wird wie bei Seite 2 Angeschlossen.
Der Trafo für die Lampen wird mit dem Bahnanschluß (rot) mit dem gelben Kabel der Weichen und Braune mit der Gleismasse verbunden. Das Problem dabei ist aber, das der Braune Anschluß des Trafos für die Antriebe keine Verbindung zum Braunen Anschluß des Trafos für´s Licht haben darf, weil sonnst Am Stecker des anderen Trafos 230V Spannung anliegen wenn ein Trafo an der Steckdose hängt. Beim Trafo fürs Licht kann dann mit dem Fahrtregler die Lampenhelligkeit geregelt werden. Der Trafo kann dan aber für nichts anderes mehr benutzt werden, weil er mit falschem Potential an der Anlage angeschlossen ist. Bei der Variante gibt es keine gemeinsame Masse sondern eine gemeinsame Zuleitung für das Licht. Das ist nur was für Leute die Wissen was sie tun.

Dabei auf jedenfall alle Stecker nur zummen ein oder ausstecken am Besten mit einer Steckdosenleiste mit Schalter.

Das ist auch sonnst von Vorteil, weil bei einer ungewollten Verbindung der Licht oder Bahnanschlüsse von 2 Trafos auch da am Stecker des Anderen 230V Anliegen.

Ich hoffe ich hab Dich jetzt nicht ganz verwirrt.

hamster22

Beitrag von hamster22 » Mittwoch 30. Januar 2008, 14:52

Du hast dir die Weichen geliehen, und kannst sie behalten, richtig :?:

Grundlegend erstmal, ich würde mir keine M-Gleise anschaffen, da diese Daten nicht so leiten wie C- Gleise, und du dadurch Datenverlust hast, was zum Problem werden kann :!: :!:

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