Massive Umbau Probleme

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Funicolare

Massive Umbau Probleme

Beitrag von Funicolare » Sonntag 17. Mai 2009, 15:40

Habe alles richtig angeschlossen, Decoder fing an zu rauchen(hurra :twisted: ).
Ich kann nirgends einen Fehler entdecken.
Der Motor liegt im Gehäuse, Metall auf Metall, dachte das wäre der Fehler, aber als ich ihn rausnahm, wurde der Decoder immer noch heiß.
Dann dachte ich, evtl. die eine Schraube auf der Paltine oben, aber auch nicht, Dekoder wird extrem heiß.
Schleifer haben keinen Kontakt zum Gehäuse, nur die Räder, aber ich denke die sind isoliert(sind in der Mitte goldfarben).
Hat da jemand einen Tip der weiterhilft?
Durchmessen geht nicht, da ich keine Ahnung davon habe.
Hier der Link mit dem Bildern: http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... 20686.html

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 20. Mai 2009, 21:09

Hallo Kollege,
was ist es für eine Lok? Hat sie eine Schnittstelle, wenn ja welche (6polig, 8p oder 21p).
Oder hat sie gar keine Schnittstelle.
Also bei der Intellibox stelle ich eine neue Lok erst mal auf das Programmiergleis, das ich
vorher schon auf Programmieren geschaltet habe. Wenn sich die Grundadresse auslesen lässt, dann ist das schon mal die halbe Miete. Im Programmiermode fließt nur ein kleiner Strom.
Du musst auch jeden Fall den Dekoder wieder ausbauen bzw. abstecken. Den muss Du dann separat prüfen. Entweder in einer anderen Lok oder mit dem Dekoderprüfstand von ESU.
Dann musst Du die Lok prüfen. Nimm ein Multimeter und stelle es auf Durchgangsprüfung, das ist die Stellung mit dem kleinen Lautsprecher. Halte kurz die Spitzen zusammen und wenn es piepst, dann hast Du die richtige Stellung gefunden.
Dann musst Du damit die Lok durchmessen. Das heißt bestimmte Verbindungen piepsen, z.B. von den Rädern einer Seite hoch zur Platine und bestimmte Verbindungen dürfen keinen Durchgang haben, also nicht piepsen. Das wären z.B. die Motoranschlüsse, die dürfen mit sonst nichts eine Verbindung haben, also weder mit dem Chassis noch mit den Radstromkontakten bzw. Mittelschleifer. Auch die Beleuchtung sollte "potentialfrei" sein wie man so schön sagt. Bei älteren Fleischmann-Loks hat das Motorschild links eine Verbindung zur Masse. Diese muss man mit einem scharfen Messer trennen.
Wenn das gewährleistet ist, dann kann der Dekoder eingebaut werden. Dieser braucht aber auch ein isoliertes Plätzchen. Auch muss man darauf achten, dass keine Kabel gequetscht werden beim Aufsetzen des Gehäuses. Ich habe mal einen ESU Dekoder geschossen, weil die Kontaktfeder der Dachstromabnehmer einer Ellok von oben auf den 8poligen Stecker gedrückt haben und somit einen Kurchschluß verursacht haben. Seitdem isoliere ich immer die Stecker mit einem Stück Isolierband. Aber ESU hat einen guten Service: Ich habe ihn mit einem Zehner an ESU eingeschickt und ihn 3 Tage später wieder heil zurückbekommen.
Gruß
Wolfgang Z.

Funicolare

Beitrag von Funicolare » Mittwoch 20. Mai 2009, 21:51

Steht doch alles wenn man nur den Link oben anlickt.

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günni
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Beitrag von günni » Mittwoch 20. Mai 2009, 23:40

Funicolare hat geschrieben:Steht doch alles wenn man nur den Link oben anlickt.
Moin,
dann klicke den Link bitte auch mal!

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Roco alt und seine Tücken....

Beitrag von Trainspotters » Freitag 22. Mai 2009, 10:17

Hallo Funicolore,

oft ist die Platine alter Roco Lokomotiven elektrisch mit dem Rahmen verbunden. Einfach durch die Befestigungsschrauben.

Alle in der Lok befindlichen analogen Elektronikbauteile rauswerfen!
Dioden, Drosseln und vor allem der Entstörkondensator. Im Extremfall ist der Decoder wegen dieses, im Digitalbetrieb völlig überflüssigen, Teils abgeraucht.

Auf der Platine und auch sonst darf keine Verbindung zwischen den Versorgungs- und den Motorzuleitungen bestehen! Das führt ebenfalls zum Exitus des Decoders. Selbst wenn nur eine der beiden Zuleitungen verbunden ist, war es das schon.

Alle Funktionsausgänge sind über den Rückleiter des Decoders anzuschließen! Sonst blinkt es je nach verwendeter Zentrale, anstatt zu leuchten.

Rauchgeneratoren immer über ein Miniaturrelais ansteuern! Es geht zwar auch ohne, aber dann ist der Funktionsausgang des Decoders schnell tot, wenn das Rauchöl zu Neige geht und der Rauchgenerator - trocken gelaufen - beginnt, die Stromaufnahme in, für den Decoder, unverträgliche Höhen zu schrauben. Dafür reicht dann schon weeniger, als eine halbe "Trockenrunde" im Einfachoval.

Solltest Du immer noch Probleme mit der Lok haben, einfach herschicken. Ich bau Dir die Lok gerne um, was sicherlich günstiger wird, als noch einen weiteren Decoder zu himmeln.

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

limmat

Re: Massive Umbau Probleme

Beitrag von limmat » Freitag 22. Mai 2009, 10:27

Hallo,
Funicolare hat geschrieben:Habe alles richtig angeschlossen, Decoder fing an zu rauchen(hurra :twisted: ).
Decoder können auch abrauchen, wenn alles richtig angeschlossen ist, z.B. wenn:

-Decoder zu schwach (0,7A reichen für etwas schwergängigere H0-Loks nicht, 1A ist das Minimum, besonders für Stangenloks)

-Das Getriebe schwergängig ist (reinigen und schmieren angesagt)

-Wenn man keine Ahnung von Decodern, Löten und Elektronik hat, in diesem Fall Decoder einbauen lassen von einem wirklichen Fachmann. Auch Löten muss gelernt sein, "kleben" allein genügt nicht und irgendwelche gefertigte Brücken erkennt der Laie nicht und es heisst dann schnell "Habe alles richtig angeschlossen".

-Wie erwähnt, muss man alles mit einem Multimessgerät durchmessen (ein solches Gerät ist ja vorhanden), nur muss man auch wissen, was und wie man messen soll. In den Bedienungsanleitungen zu brauchbaren Messgeräten werden solche Dinge beschrieben, bei Billig-NoName-Produkten liegt das leider nicht drinn.

Gruss

Gian

Funicolare

Beitrag von Funicolare » Freitag 22. Mai 2009, 11:14

Nun ja, ich habe schon mehrere Loks erfolgreich umgebaut.
Mal schauen wie es weitergeht.

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