Messbarer Widerstand zwischen Bahnstrom und Masse
Messbarer Widerstand zwischen Bahnstrom und Masse
Hi.
ich habe gerade meinen Schattenbahnhof mit Märklin K-Gleisen gebaut. Immer zwei K-Gleise bilden eine Kontaktstrecke. Da ich zu Beginn der Bauarbeiten noch nicht sicher war, ob und in welchem Umfang ich Märklin Systems einsetzen möchte, sind beide Außenschienen und der Mittelleiter gegeneinander isoliert. Der gesamte Schattenbahnhof besteht also sozusagen aus aneinandergereihten einzelnen Abschnitten, die in keinster Weise miteinander Kontakt haben.
Die einzelnen Abschnitte hängen an einer Ringleitung mit 1.5mm2 Querschnitt und einer Länge von etwa 6m. Die Ringleitung ist nicht unterbrochen. Zum Anschluss an die Gleise habe ich die Isolation der Ringleitung entfernt und bin mit 0.75mm2-Leitungen direkt unter den Anschlusspunkt am Gleis gefahren und von dort dann mit 0.14mm2 durch die Platte an das Gleis.
Heute habe ich festgestellt, dass ich auf der Ringleitung zwischen Bahnstrom und Masse einen Widerstand von etwa 30 MOhm messen kann. Um meinen Booster zu schonen, wollte ich jetzt diesen Widerstand beseitigen. Bei diesem hohen Wert dachte ich zunächst an eine Schraube auf dem Gleis oder eine unsaubere Lötstelle. Leider war es das nicht und so habe ich alle Gleise wieder von der Ringleitung getrennt und nacheinander wieder angelötet, so lange, bis das Messgerät wieder einen Widerstand gemessen hat. Ich habe darauf hin den zuletzt angelöteten Abschnitt wieder abgetrennt und einzeln durchgemessen. Und nix gefunden.
Kann das sein, dass jeder einzelne Gleisabschnitt einen nicht messbaren Widerstand zwischen Außenschiene und Mittelleiter hat und sich die 30 MOhm durch die Parallelschaltung dieser Widerstände entsteht? Muss ich mir bei 30 MOhm überhaupt Gedanken machen, schließlich fließt bei 22V nur ein Kriechstrom im Mikroamperebereich? Belastet dieser Kriechstrom die Endstufe und hat das Auswirkungen auf die Kurzschlusserkennung?
Viele Dank für die Hilfe,
Stefan
ich habe gerade meinen Schattenbahnhof mit Märklin K-Gleisen gebaut. Immer zwei K-Gleise bilden eine Kontaktstrecke. Da ich zu Beginn der Bauarbeiten noch nicht sicher war, ob und in welchem Umfang ich Märklin Systems einsetzen möchte, sind beide Außenschienen und der Mittelleiter gegeneinander isoliert. Der gesamte Schattenbahnhof besteht also sozusagen aus aneinandergereihten einzelnen Abschnitten, die in keinster Weise miteinander Kontakt haben.
Die einzelnen Abschnitte hängen an einer Ringleitung mit 1.5mm2 Querschnitt und einer Länge von etwa 6m. Die Ringleitung ist nicht unterbrochen. Zum Anschluss an die Gleise habe ich die Isolation der Ringleitung entfernt und bin mit 0.75mm2-Leitungen direkt unter den Anschlusspunkt am Gleis gefahren und von dort dann mit 0.14mm2 durch die Platte an das Gleis.
Heute habe ich festgestellt, dass ich auf der Ringleitung zwischen Bahnstrom und Masse einen Widerstand von etwa 30 MOhm messen kann. Um meinen Booster zu schonen, wollte ich jetzt diesen Widerstand beseitigen. Bei diesem hohen Wert dachte ich zunächst an eine Schraube auf dem Gleis oder eine unsaubere Lötstelle. Leider war es das nicht und so habe ich alle Gleise wieder von der Ringleitung getrennt und nacheinander wieder angelötet, so lange, bis das Messgerät wieder einen Widerstand gemessen hat. Ich habe darauf hin den zuletzt angelöteten Abschnitt wieder abgetrennt und einzeln durchgemessen. Und nix gefunden.
Kann das sein, dass jeder einzelne Gleisabschnitt einen nicht messbaren Widerstand zwischen Außenschiene und Mittelleiter hat und sich die 30 MOhm durch die Parallelschaltung dieser Widerstände entsteht? Muss ich mir bei 30 MOhm überhaupt Gedanken machen, schließlich fließt bei 22V nur ein Kriechstrom im Mikroamperebereich? Belastet dieser Kriechstrom die Endstufe und hat das Auswirkungen auf die Kurzschlusserkennung?
Viele Dank für die Hilfe,
Stefan
- mb-didi
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- Beiträge: 340
- Registriert: Freitag 4. April 2008, 21:02
- Wohnort: Nds/Lkr. Schaumburg
30MOhm sind 30.000.000 Ohm.
Der körperwiderstand eines Menschen liegt bei etwa 1MOhm = 1.000.000 Ohm.
Es gibt keinen 100%igen Isolator. Auch Luft hat einen Übergangswiderstand. Der liegt aber noch höher und ist vom Abstand der Pole, Höhe der Frequenz und noch einigen Daten abhängig.
Alle Isolationswiderstände an den Einspeisungen verhalten sich wie eine Parallelschaltung der Widerstände.
Wenn der Widerstand über 10MOhm bleibt, so brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Diese paar Mikroampere wirken sich so gut wie garnicht auf die Kurzschlußsicherung aus.
Anmerkung:
Außerdem betreibt man die Booster nicht bis zur Grenze zur Kurzschlußerkennung.
mfg
Didi
Der körperwiderstand eines Menschen liegt bei etwa 1MOhm = 1.000.000 Ohm.
Es gibt keinen 100%igen Isolator. Auch Luft hat einen Übergangswiderstand. Der liegt aber noch höher und ist vom Abstand der Pole, Höhe der Frequenz und noch einigen Daten abhängig.
Alle Isolationswiderstände an den Einspeisungen verhalten sich wie eine Parallelschaltung der Widerstände.
Wenn der Widerstand über 10MOhm bleibt, so brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Diese paar Mikroampere wirken sich so gut wie garnicht auf die Kurzschlußsicherung aus.
Anmerkung:
Außerdem betreibt man die Booster nicht bis zur Grenze zur Kurzschlußerkennung.
mfg
Didi
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein,1879-1955)
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. (Winston Spencer Churchill,1874-1965)
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. (Winston Spencer Churchill,1874-1965)
So, ich habe jetzt jede einzelnen Gleisabschnitt überprüft, aber in der Summe schaffe ich es einfach nicht über einen Isolationswiderstand von 2 MOhm. Wenn ich meinen Taschenrechner richtig bedienen kann, dann fließt bei 22V ein Strom von 11 mikroA. Die Verlustleistung ist damit 242 mikroVA. Ich denke, das kann man getrost ignorieren, oder?
Viele Grüße,
Stefan
Viele Grüße,
Stefan
- Maik Costard
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- Beiträge: 2489
- Registriert: Dienstag 19. Oktober 2004, 08:51
- Wohnort: Göppingen
Hallo Stefan, das kannst Du ruhig ignorieren. Ich glaube, das die Verlustleistung durch den Übergangswiderstand bei verdreckten Schienen und Rädern viel höher ist.
Schönen Gruß
Maik
Schönen Gruß
Maik
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- mb-didi
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- Beiträge: 340
- Registriert: Freitag 4. April 2008, 21:02
- Wohnort: Nds/Lkr. Schaumburg
[Schmunzel ein]Maik Costard hat geschrieben:Hallo Stefan, das kannst Du ruhig ignorieren. Ich glaube, das die Verlustleistung durch den Übergangswiderstand bei verdreckten Schienen und Rädern viel höher ist.
Schönen Gruß
Maik
Und die Verlustleistung wird in Wärme umgesetzt. Das müßte man mal ausrechnenen, um die Erwärmung des Raumes durch die Verlustleistung zu errechnen.
[Schmunzel aus]
@ Stefan
Spaß bei Seite. Was Du da gemessen und errechnet hast kann man vernachlässigen. Auf den Strompreis umgerechnet wird es im Jahr nicht mehr als 1 Cent kosten.
Alle Übergangswiderstände zusammen größer als 1MOhm kann man bei der Modellbahn, auch mit Digitaltechnik, vergessen.
mfg
Didi
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Re: Messbarer Widerstand zwischen Bahnstrom und Masse
Hallo,
sorry für das Aufwärmen des Threads, aber ich habe auch K-Gleis und messe aktuell einen Widerstand zwischen Bahnstrom und Masse von ca. 265 Ohm. Die Loks fahren gut, allerdings melden einige Besetztmelder dauerbesetzt. Das Ganze ist an eine Gleisbox mit MS2 angeschlossen. Kann das der Innenwiderstand der Gleisbox sein, den ich da messe?
Danke und Gruß
Stefan
sorry für das Aufwärmen des Threads, aber ich habe auch K-Gleis und messe aktuell einen Widerstand zwischen Bahnstrom und Masse von ca. 265 Ohm. Die Loks fahren gut, allerdings melden einige Besetztmelder dauerbesetzt. Das Ganze ist an eine Gleisbox mit MS2 angeschlossen. Kann das der Innenwiderstand der Gleisbox sein, den ich da messe?
Danke und Gruß
Stefan