Neue Anlage, Digital aber wie?

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Skampi

Beitrag von Skampi » Montag 15. März 2004, 21:23

oh das mit den weichen ist ja auch ideal,
aber was ist ein FMZ??? :shock:
und was beteutet "nur DCC" Zentrale??
und wie kann ich das mit dem anschliessen des "LOK-BOSS" verstehen, brauche ich den denn immer??

Fragen über fragen... :extraconfused:

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Montag 15. März 2004, 23:20

Hallo Skampi!

FMZ ist das Kürzel für Fleischmann MehrZugsteuerung, also das
von Fleischmann entwickelte Digitalsystem.
Mit "nur DCC"-Zentrale meine ich eine Zentrale die DCC-Befehle kennt. Das
bezieht sich natürlich nur auf die Annahme, daß Du nur Decoder für das DCC-System
verwendest. Willst Du mischen (z.B. FMZ, DCC uns Selectrix) brauchst Du eine
mehrsprachige Zentrale, die dann die Digitalbefehle von allen diesen
Systemen kennt. Das wäre z.B. Das Twin-Center oder die Intelli-Box von Uhlenbrock.
(Sind baugleich, die IB kann zusätzlich noch Märklin-Motorola).
Das mit dem Anschluß des in der Startpackung enthaltenen LokBoss meine ich so:
Wenn Du später dann z.B. das Twin-Center kaufst, mußt Du den LokBoss deswegen
nicht wegwerfen oder verkaufen. Du kannst ihn als Lokregler weiterverwenden
indem Du ihn mit dem LocoNet-Kabel an das Twin-Center anschliesst. Ein Muß ist
das aber nicht!! Sondern nur eine Möglichkeit.

Sorry, daß meine Ausführungen da etwas unverständlich waren. Ich hoffe, es
ist nun besser verständlich.

Gruß

Stephan
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Kai Eichstädt

Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 15. März 2004, 23:27

Stephan D. hat geschrieben:...
Dann doch vielleicht eher eine "Nur"-DCC-Zentrale von Lenz, Uhlenbruck, usw. Haben auch den LocoNet-Bus. Da kannst Du den Lok-Boss auch weiter verwenden.
Moin,

vorsichtig bitte! Lenz-Zentralen haben keinen LocoNet-Bus! Somit kann der Lok-Boss da nicht so ohne weiteres (oder gar überhaupt nicht?) angeschlossen werden.

Digital Grundkurs, 1. Stunde:
Es gibt im wesentlichen drei Digitalsysteme,
Märklin Motorola (MM), Digitalsystem von Märklin
Selectrix (SX), Digitalsystem von Trix
DCC, Digitalsystem von Lenz entwickelt, mittlerweile von vielen anderen Herstellern weiterentwickelt worden
FMZ war das hauseigene Digitalsystem von Fleischmann, daß sie durch das Twincenter abgelöst haben.

Da es verschieden Digitalsysteme gibt, kann man nicht unbedingt eine Lok mit SX-Decoder auf einer DCC-Anlage laufen lassen, es sei denn, man hat eine "Multiprotokoll-Zentrale".
Was ist das nun? Naja, sagt der Name ja schon. :wink: Es ist eine Zentrale, die mehrere Digitalsysteme unterstützt. Die Intellibox von Uhlenbrock ist z.B. in der Lage, Loks mit MM-, SX- oder DCC-Dekodern anzusprechen. Das Twincenter wird ebenfalls von Uhlenbrock hergestellt (und nur von Fleischmann vertrieben), sieht deshalb auch ähnlich aus, nur die Software darin ist etwas anders. Damit ist es in der Lage, neben den alten FMZ-Dekodern auch SX- und DCC-Loks anzusprechen. Fleischmann geht damit den weg aus der "FMZ-Sackgasse" hin zum weiterverbreitetem DCC, ohne die Käufer ihres FMZ-Systems zu verprellen...

Gruß
Kai
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Skampi

Beitrag von Skampi » Dienstag 16. März 2004, 10:13

ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber welche zentrale kann denn jetzt mehr, die intellibox oder das twin-center?
und wie ist es mit ausländischen produkten(loks), sind die ohne weiteres mit DCC ausrüstbar bzw schon ausgerüstet???

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Uli
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Beitrag von Uli » Dienstag 16. März 2004, 10:31

Hi Skampi,

in Deinem Fall würde ich mich für die Intellibox entscheiden.

Das TwinCenter beherrscht 2 Protokolle, nämlich DCC und
FMZ. Wenn Du Dir sicher bist, ausschließlich mit dem DCC-
Protokoll zu fahren, ist zwar das Twincenter billiger, aber
FMZ wird meiner Meinung nach früher oder später "aussterben".

Bei der IB hast Du dann die Chance, z.B. für Rückmeldungen oder
Weichensteuerung das Motorola-Protokoll zu nutzen.

Preiswert Einsteigen kannst Du übrigens mit dem Handregler "DAISY"
von Uhlenbrock, zwar dann vorerst ohne direkten PC-Anschluß, aber
später in Verbindung mit der IB. Außerdem hast Du dann in Kombi
mit der IB einen stationären und einen Walkaround-Regler.

Ach ja, international gesehen ist übrigens das DCC-Protokoll am
etabliertesten.
*** Ei Gude, Uli ***

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Kai Eichstädt

Beitrag von Kai Eichstädt » Dienstag 16. März 2004, 12:31

Moin Uli,

nein, das Twincenter kann _drei_ Protokolle, DCC, FMZ und SX!
Skampi hat geschrieben:ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber welche zentrale kann denn jetzt mehr, die intellibox oder das twin-center?
und wie ist es mit ausländischen produkten(loks), sind die ohne weiteres mit DCC ausrüstbar bzw schon ausgerüstet???
Du stellst die falsche Frage. :wink: Du mußt wissen, was die Zentrale können soll und dann kannst du fragen, welche dafür in Frage kommt...
Oder anders ausgedrückt: brauchst du unbedingt eine Multiprotokollzentrale oder reicht eine nur für DCC (Lenz, Digitrax) aus?

Grundsätzlich gilt bei Loks (H0 und größer): in jede Lok ist ein DCC-Dekoder einbaubar. Bei kleineren Spurgrößen kann es da teilweise schwierig werden. Aber wenn ich auf der Homepage von MKK lese, daß die Kö1 in N auch mit Dekoder zu haben ist... :shock:

Gruß
Kai
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Michael K.
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Re: Neue Anlage, Digital aber wie?

Beitrag von Michael K. » Dienstag 16. März 2004, 16:38

Skampi hat geschrieben: also ich habe mich bereits für einiges entschieden:
-möglichst 2 leiter,
-digital und
-möglichst zu vielen verschiedenen (auch ausländischen marken)
kompartibel.
Hallo Skampi,

der Aussage von Kai möchte ich mich anschließen: die pauschale "nimm die IB-Aussage" macht meiner Meinung nach nicht immer Sinn.
Wenn du neu einsteigst und noch kein Material hast, kannst du dich auf ein System beschränken.
Mit DCC kommst du, meiner Meinung nach, bestens aus, wenn es denn eine 2L Bahn werden soll.
Auch Fleischmann oder Trix schwenken mittlerweile auf dieses System um; Fleischmann-Loks haben mittlerweile die sogenannten Twin-Decoder, die sowohl die aussterbende Digitalsprache FMZ verstehen wie auch DCC.
Bei Trix ist eine ähnliche Entwicklung im Gange: es gibt auch Selectrix-Decoder, die DCC sprechen...
Vor diesem Hintergrund halte ich den Rat zur eigentlich teureren Multiprotiokollzentrale, also Twin-Center und Intellibox, für fragwürdig.
Wenn du noch keine digitalen Altlasten hast, also FMZ/Selectrix (Motorola lasse ich mal aussen vor, weil das für eine 2L Anlage wohl eher nicht gängig wäre), dann reicht dir eine reine DCC-Zentrale, bspw. Lenz, Zimo oder Digitrax.
Kompatibel ist so eine Sache: du meinst, wenn ich deine Folgefragen richtig verstehe, ob du beispielsweise DCC - Decoder in jede Lok einbauen kannst.
Prinzipiell ja - im Einzelfall musst du aber Feinheiten der Hersteller beachten, das hat auch nix mit inländisch/ausländisch zu tun:
Fleischmann hat bspw. einen Kondensator auf dem Motorgehäuse, mit dem die Pole "gebrückt" werden; den musst du bei der Digitalisierung entfernen.
DCC -Decoder produzieren darüber hinaus Gleichstrom für den Motor - eine Märklin-Lok liesse sich also auch nicht unbedingt damit ausstatten.
Ich weiß, digital ist ein ziemlich unübersichtlicher Dschungel - ich bin ebenfalls Anfänger und habe mich da in den vergangenen 2 Jahren durchgewühlt.

Ein Tip: bevor du mindestens 300 Euro für eine Zentrale ausgibst, investiere ein bisschen in Literatur.
Am deutlichsten ist meiner Meinung nach "Die digitale Modellbahn" von Michael Stein, auch wenn die Leistungsmerkmale der Zentralen nicht mehr aktuell sind und auch er (aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen) die IB favorisiert.

Falls du weitere Fragen hast, immer los :wink:

Bis denn
Michael

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Dienstag 16. März 2004, 17:07

Lieber Scampi,

beachte bitte, dass nicht nur die Dekoder für die LOKS eine Frage sind.

Weichendecoder, Signaldecoder, Rückmeldedekoder und Schaltdekoder sind genauso wichtig in der Betrachtung, da hier später das meiste Geld investiert wird.

Kann die Zentrale XY beispielsweise nur einen BUS (nicht Omnibus :wink: ) nutzen, kann man auch nur noch Produkte für diesen Standard kaufen!

Möglicherweise sind die Produkte für ein anderes BUS-System erheblich billiger, ich kann sie aber nicht mehr verwenden.

Bei einer solch hohen Investition sollte dies unbeding beachtet werden.

Die LOK-Decoder unterscheiden sich nur unwesentlich im Preis. Ob ich aber z.B. acht Weichen für 40,- € oder vier Weichen für 30,-€ anschließen kann, ist dann bedeutend.

Eine Vielfalt von BUS-Systemen hat auch den Vorteil, in die Zukunft gereichtet zu investieren! Wer weiß heute schoin, welche Produkte es morgen geben wird. Bestes Beispiel ist die Firma TAM, die für Conrad herstellt. Mittlerweile wird es zahlreich DCC-Prdukte geben, die früher auf s88-System basierten.

Handregler gibt es mehr für LOCONET und DCC als für LENZ. Alles sollte man bedenken.

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Dienstag 16. März 2004, 19:00

Jörg Wreh hat geschrieben: Weichendecoder, Signaldecoder, Rückmeldedekoder und Schaltdekoder sind genauso wichtig in der Betrachtung, da hier später das meiste Geld investiert wird.
Kann die Zentrale XY beispielsweise nur einen BUS (nicht Omnibus :wink: ) nutzen, kann man auch nur noch Produkte für diesen Standard kaufen!
Möglicherweise sind die Produkte für ein anderes BUS-System erheblich billiger, ich kann sie aber nicht mehr verwenden.

Bei einer solch hohen Investition sollte dies unbeding beachtet werden.

Die LOK-Decoder unterscheiden sich nur unwesentlich im Preis. Ob ich aber z.B. acht Weichen für 40,- € oder vier Weichen für 30,-€ anschließen kann, ist dann bedeutend.

Eine Vielfalt von BUS-Systemen hat auch den Vorteil, in die Zukunft gereichtet zu investieren! Wer weiß heute schoin, welche Produkte es morgen geben wird. Bestes Beispiel ist die Firma TAM, die für Conrad herstellt. Mittlerweile wird es zahlreich DCC-Prdukte geben, die früher auf s88-System basierten.

Handregler gibt es mehr für LOCONET und DCC als für LENZ. Alles sollte man bedenken.
Hallo Jörg,

sicherlich bedenkenswerte Punkte - aber den s88 würde ich auf keinen Fall empfehlen, weil der schon auf Kleinanlagen zum Teil zu langsam ist, um Meldungen korrekt zu verarbeiten - zumindest haben Bekannte von mir auf Anlagen diese Erfahrungen gemacht.
Also billig, aber nicht unbedingt ein Spaß.
Das mit den Handreglern kann ich nicht beurteilen, aber auf Anhieb fallen mir der neu erscheinende ESU-Funkregler, die LM 2 und der Lenz-Regler selbst ein, die ohne teure Adapter am Lenz-Bus betrieben werden können.
Und da Lenz von vornherein einen Handregler hat, wird dort auch sicher kein so großer Bedarf an Handreglern anderer HErsteller sein wie bspw. bei der Intellibox, die von Haus aus erst mal wie ein Trafo daherkommt.
Im Kontext gesehen also nicht unbedingt ein Argument für Loconet-Geräte, mal abgesehen davon das laut Miba-Digital das Loconet der IB ja auch mit recht geringer Spannung versorgt ist und deshalb recht schnell an seine Grenzen stößt, und auch da hat Uhlenbrock wieder eine teure Zusatzkomponente im Programm, mit der die Trägerspannung unterwegs stabil gehalten wird.
Du hast sicher recht, all das sind Punkte, die man bei einer Kaufentscheidung berücksichtigen soll - aber all diese Medaillen haben auch ihre Kehrseiten.
Ich wollte auch lediglich darauf hinweisen, das nicht immer die IB die Lösung aller digitalen Probleme ist.
Die IB ist eine Multiprotokollzentrale, deren Mehrwert nicht unbedingt nötig ist, das muss aber jeder Anwender an seinen Bedürfnissen messen.

Und die "teuren" Komponenten lassen sich auch über Bausätze wieder etwas relativieren...

Insofern - veilleicht erst mal Ansprüche unter die Lupe nehmen und dann die Zentralen und ihren Leistungsumfang betrachten, auch eine "welche Lösung kostet was" ist sicher ein guter Weg.
Das hat bei mir übrigens den Ausschlag für Lenz gegeben :wink: - wenn auch keinen besonders deutlichen....

Schönen Abend
Michael

Skampi

Beitrag von Skampi » Dienstag 16. März 2004, 19:58

hallo und danke für eure hilfe,

also hatte schon an das DCC-System gedacht und da im speziellen an die intellibox, da die ja so ziemlich jede "sprache" sricht, was das problem mit weiche, lok & signaldecodern ja schon ziemlich klärt. :)
aber um mal ins detail zugehen: was kostet z.b. die intellibox, was kostet ne weiche mit antrieb und decoder..was könnte ich mit einander kombinieren wenn ich die intellibox hätte?

gruss skampi

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Dienstag 16. März 2004, 20:34

Hallo Scampi,

Du bist gut mit Deiner Frage.

Weiche und Antrieb haben grundsätzlich nichts mit dem Preis für DCC zu tun. Das hängt vom Hersteller und Deinem Geschäft des Vertrauens ab.

Entweder hast Du ein komplett Angebot eines Herstellers (bsp. Fleischmann oder ROCO) oder Du hast eine Weiche (bsp. Peco) und suchst Dir einen Antrieb (bsp. Conrad, Fulgurex, Hoffmann, usw.).

Wie Du erkennen kannst, muss Du dies selbst prüfen.

Um die Weiche an DCC anzuschließen, brauchst beim Decoder die Unterscheidung, Motor oder Relaisschaltung. Die Decoder sind dann unterschiedlich.

Weiterhin musst Du prüfen, ob der Decoder auch den Schaltstrom für die Weicher aus dem Decpderstrom nehmen soll, oder ob getrennter Stromkreis möglich ist. Zwar mehr Leitungen, aber weniger teurer BOOSTER-Strom.

Dies ist dann alles entscheidend für die Suche nach dem richtigen Decoder und den Preis für diesen!

Also erst Schiene und damit Antrieb festlegen und dann Decoder und dann den Preis ermitteln.

Ich persönlich würde zu Peco greifen, da es umfangreiche Schienen gibt und im Verhältnis billger ist. Grundsätzlich sind die Weichen dort für schönen Unterflurantrieb vorbereitet. Antriebe habe ich oben schon genannt. Der von Peco soll nicht so schön sein.

Decoder unter

Littfinski: http://www.ldt-infocenter.com/
tams : http://www.tams-online.de/
Roco
Lenz
Viessmann

gucken und Preise vergleichen.

Bitte auch noch beachten, dass bei entsprechendem Fahrbetrieb (mehrere Loks und Licht in Fahrzeugen) schnell weitere Booster notwendig werden. Auch hierzu sollte vorher eine Kompitabilität zur Steuereinheit gepürft werden.

Die Aussage s88 kann ich nicht ganz nachvollziehen, da z.B. Littfinski eine Weiche anbietet, so dass drei Stränge gleichzeitig ausgelsen werden können. Wer den PC mit Software nutzt, kann sogar eine Weiche mit Interface erhalten, so dass Fahren und Schalten über das eine System läuft und Melden über dieses Interface-

Auch dies zeigt, dass leider viele Wege nach Rom führen.

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Mittwoch 17. März 2004, 14:52

Jörg Wreh hat geschrieben: Die Aussage s88 kann ich nicht ganz nachvollziehen, da z.B. Littfinski eine Weiche anbietet, so dass drei Stränge gleichzeitig ausgelsen werden können. Wer den PC mit Software nutzt, kann sogar eine Weiche mit Interface erhalten, so dass Fahren und Schalten über das eine System läuft und Melden über dieses Interface-

Auch dies zeigt, dass leider viele Wege nach Rom führen.
Hallo Jörg,

mit der Aussage wollte ich auch nur relativieren, dass der günstigere s88 Rückmelder nicht immer unbedingt passend ist - und, wie ich deiner Aussage entnehme, es ja auch die eine oder andere Krücke sprich zusätzliche Komponente braucht, um das 2400-Baud-Manko samt dem Dominosystem zu umgehen.
Und auch die Komponente kostet wieder - und da sollte Scampi vielleicht doch mal für sich durchrechnen, ob eine DCC fahren-schalten-melden Lösung nicht besser ist.
Aber da er ja ohnehin schon die Intellibox ins Auge gefasst hat, ist die Debatte ja überflüssig... :wink:

Bis denn
Michael

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Mittwoch 17. März 2004, 21:54

Völlig ok!

Scampi muss aus meiner Sicht sowieso erstmal wissen, was er nun will und dann den Weg einschließlich Kosten prüfen!

Gruss,

Jörg

Skampi

Beitrag von Skampi » Mittwoch 17. März 2004, 23:06

hallo,
wie soll ich denn, als MobA-anfänger alle kosten prüfen? ich kann doch nicht alle kosten prüfen, ich kenne doch nicht mal loconet, lenz usw.!!
bisher habe ich mich (um es nochmal direkter zu sagen) für DCC, intellibox und fleischmann entschieden, das scheint eine gute anfängerlösung zu sein..
aber ich bin doch nicht jemand der 20 jahre analog gefahren ist und jetzt auf digital umsteigen will und so sachen wie:
das
s88-System
, geschweige denn:
das 2400-Baud-Manko samt dem Dominosystem
oder:
eine DCC fahren-schalten-melden Lösung
kennt oder überhaupt davon gehört hat... :(
mein anliegen war und ist immer noch: ein system das ich als anfänger gut nutzen kann , nicht all zu teuter, und auch ausbaubar ist!!!
das sich da die geister scheiden , habe ich auch schon in den anderen threads gelesen...
aber irgendwo wird es doch jemanden geben der sich mit allem ein wenig auskennt und mir (als anfänger) tipps und ratschläge geben kann die mir (als anfänger) helfen, oder nicht??? :( :?:
(wobei mir hier schon wirklich sehr geholfen worden ist! :D Dank an alle!!!)
ich will euch MoBa -experten natürlich auch nicht auf den schlips(die krawatte :wink: ) treten ,aber wo soll man sich denn sonst über modellbahn informieren wenn nicht in einem forum für modellbahnen (bzw. modellbahner!)???
gruss
skampi

Kai Eichstädt

Beitrag von Kai Eichstädt » Mittwoch 17. März 2004, 23:16

Skampi hat geschrieben:ich will euch MoBa -experten natürlich auch nicht auf den schlips(die krawatte) treten ,aber wo soll man sich denn sonst über modellbahn informieren wenn nicht in einem forum für modellbahnen (bzw. modellbahner!)?
Moin,

kannst du auch nicht, da ich die Dinger meide, wo immer es geht...
Wenn du nicht gerade auf dem Dorf wohnst, geh doch mal in eine Bücherei und schau mal dort nach. Auch wenn die Digital-Literatur relativ schnell veraltet (fast wie beim PC), ist es für einen ersten Einstieg vielleicht doch nicht verkehrt.

Gruß
Kai
--
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zu Ostern in Heiligenhafen zu sehen...

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Donnerstag 18. März 2004, 03:13

Hallo Scampi,

warum so agressiv :shock: !

Du hast folgende Frage gestellt:
Skampi hat geschrieben:hallo und danke für eure hilfe,

also hatte schon an das DCC-System gedacht und da im speziellen an die intellibox, da die ja so ziemlich jede "sprache" sricht, was das problem mit weiche, lok & signaldecodern ja schon ziemlich klärt. :)
aber um mal ins detail zugehen: was kostet z.b. die intellibox, was kostet ne weiche mit antrieb und decoder..was könnte ich mit einander kombinieren wenn ich die intellibox hätte?

gruss skampi
Wir alle haben Dir doch nur helfen wollen?

Vielleicht kannst Du den Vorschlag von Kai aufnehmen und erstmal ins Lesestudium gehen. Die Frage "DCC schalten-melden-fahren ist" habe ich indirekt auch gestellt und dies sind Grundlagen, die bei einer Kaufentscheidung wichtig sind.

Fahren: Lokdekoder

Schalten: u.a. Weichendekoder, Signaldekoder, Strom- und/oder Geräteschalter (Entkuppler werden z.B. über Gerätedecoder geschaltet)

Melden: Rückmeldersystem, damit man weiß wor der Zug ist

Nur wenn man weiß, welches System man haben will, weiß man auch wie man z.B. die Schienen oder die Verkabelung bauen muss. Daraus entscheided sich auch der Kauf des Materials und selbstverständlich auch die Preise!

Daher sind alle unsere Beiträge berechtigt! Als Anfänger solltest Du daher noch mehr Grundlagenstudium betreiben, damit Du Dich besser entscheiden kannst (Tipp: Bibliothek gar nicht schlecht - ALBA-Verlag hat z.B. Digitalbücher in Ihrer Reihe, auch wenn Sie nur allgemein und nicht ganz neu sind). Du kannst auch bei den Systemherstellern Dir die Anleitungen meist als PDF herunterladen.

Du entscheidest bei einer Zentrale wie IB (Intellibox), LENZ oder andere um eine Grundinvestition von mehr als 200,-€! Für einen Anfänger sehr viel Geld. Du bindest Dich dann langfristig, da Du sicherlich Eisenbahn bauen willst und nicht gleich wieder ein System kaufen willst. Daher auch die vielen berechtigten Hinweise, die einen am Anfang sehr schnell erschlagen.

Wie willst Du später Deine Anlage steuern? Per Hand, über Block- und Steuerbausteine oder über Computer mit entsprechender Software.

Per Hand (geht objektiv höchstens bis zwei Züge, vielleicht bei getrennten Kreisen eventuell auch mehr).

Per Block- und Steuerbausteine, die mit zunehmender Zahl erhebliches Geld kosten.

Per Computer mit entsprechender Software: die Software, die am Anfang mehr Geld kostet, aber schnell die Block- und Steuerbausteine unterschreitet und die gleichzeitigt ein Stellpultbau (Weichen und Signale) ersetzt. Voraussetzung ist, dass die Znetrale einen Anschluss (Computerinterface) möglich macht (IB -direkt-, Lenz -mit zusätzlichem Interface- jeweils möglich.).

Ich hoffe noch immer, dass wir Dir nach bestem Gewissen und Wissen helfen. Keiner möchte Dir Dein Hobby vermiesen! Aber meist stecken hinter den Hinweisen leidvolle Erfahrungen, die Dir Geldausgaben (sogenannte Fehlinvestitionen) ersparen können.

Von mir wirst Du daher auch nie eine Empfehlung bekommen sondern nur ein Für und Wider.

Du musst von einer Entscheidung selbst überzeugt sein. Dies ist leider wie bei einer Versicherung. Alle nennen sich Krankenversicherung, aber mt unterschiedlichem Leistungspaketen. Welche ist die bessere? Fünf Leute, fünf Versicherungen, fünf Meinungen!

Literatur ist keine schlechte Idee!

Viele nette Grüße aus Berlin!

Jörg

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Donnerstag 18. März 2004, 16:27

Skampi hat geschrieben:hallo,

kennt oder überhaupt davon gehört hat... :(
mein anliegen war und ist immer noch: ein system das ich als anfänger gut nutzen kann , nicht all zu teuter, und auch ausbaubar ist!!!
das sich da die geister scheiden , habe ich auch schon in den anderen threads gelesen...
skampi
Loconet: damit meldet die IB zurück
s88: damit kann die IB ebenfalls zurückmelden
Lenz (www.digital-plus.de) ist ein komplettes digitalsystem, wie die IB, nur modular aufgebaut - d.h., du würdest einzelne Komponenten kaufen, also Zentrale/Booster (ein Gerät, Herzstück jeder Digitalanlage), für den PC-Betrieb ein Interface, hat im Gegensatz zur IB einen Handregler (mit Kabel); Xpressnet ist bei Lenz, was Loconet und s88 bei IB.
Für den Digitalbetrieb - egal, welches System, brauchst du zum Fahren: Zentrale, Booster, Regler, Lokdecoder; zum Fahren und Schalten: Zentrale, Booster, Regler, Lokdecoder und Weichen/signaldecoder; zum Schalten, fahren Melden: Zentrale, Booster, Regler, Lokdecoder und Weichen/signaldecoder und Rückmeldekontakte.

So, das mal aus ebenfalls Anfängersicht - allerdings wirst du in einem Forum nie die gewünschten Infos bekommen, deshalb hatte ich dir auch schon einen Literaturtip gegeben.
Bevor du dich also das nächste mal über zu weit gehende Infos beschwerst, vielleicht einfach mal ein bisschen einlesen.
Digital ist eine komplizierte Sache, bis man mal damit anfängt - ich habe mir fast zwei Jahre lang alles mögliche durchgelesen und lerne immer noch.
Die nötige Eigenleistung kann ein Forum dir auch nicht abnehmen...

bis denn
Michael

Steffen90

Beitrag von Steffen90 » Sonntag 21. März 2004, 12:41

Stephan D. hat geschrieben:Hallo Skampi!

Der im Startset enthaltene Lok-Boss ist nicht ausbaufähig. Maximal 4 Loks
steuerbar, Licht (f0), f1 und f2 schaltbar. Wenn Du dann mehr Funktionen brauchst
und eventuell auch mal Weichen, Signale, usw. steuern willst, brauchst Du eine
neue Zentrale.
Bild
Hallo!

Auf diesen etwas älteren Beitrag im Thread muss ich mal eben zurückgreifen. http://www.fleischmann.de/deutsch/ho/Ne ... /6865.html
Hier steht das der Lokboss zu diesem Jahr neu entwickelt wurde, und das er jetzt bis zu 8 Sound-/Sonderfunktionen abrufen kann. Ab wann er jetzt aber geliefert wird weiß ich auch nicht, und man müsste natürlich darauf achten, dass man ein Set bekommt wo bereits der neue Lokboss drin ist.

Grüße, Steffen

Carlos

Re:

Beitrag von Carlos » Dienstag 4. August 2015, 13:24

Kai Eichstädt hat geschrieben:
Stephan D. hat geschrieben:...
Dann doch vielleicht eher eine "Nur"-DCC-Zentrale von Lenz, Uhlenbruck, usw. Haben auch den LocoNet-Bus. Da kannst Du den Lok-Boss auch weiter verwenden.
Moin,

vorsichtig bitte! Lenz-Zentralen haben keinen LocoNet-Bus! Somit kann der Lok-Boss da nicht so ohne weiteres (oder gar überhaupt nicht?) angeschlossen werden.

Digital Grundkurs, 1. Stunde:
Es gibt im wesentlichen drei Digitalsysteme,
Märklin Motorola (MM), Digitalsystem von Märklin
Selectrix (SX), Digitalsystem von Trix
DCC, Digitalsystem von Lenz entwickelt, mittlerweile von vielen anderen Herstellern weiterentwickelt worden
FMZ war das hauseigene Digitalsystem von Fleischmann, daß sie durch das Twincenter abgelöst haben.

Da es verschieden Digitalsysteme gibt, kann man nicht unbedingt eine Lok mit SX-Decoder auf einer DCC-Anlage laufen lassen, es sei denn, man hat eine "Multiprotokoll-Zentrale".
Was ist das nun? Naja, sagt der Name ja schon. :wink: Es ist eine Zentrale, die mehrere Digitalsysteme unterstützt. Die Intellibox von Uhlenbrock ist z.B. in der Lage, Loks mit MM-, SX- oder DCC-Dekodern anzusprechen. Das Twincenter wird ebenfalls von Uhlenbrock hergestellt (und nur von Fleischmann vertrieben), sieht deshalb auch ähnlich aus, nur die Software darin ist etwas anders. Damit ist es in der Lage, neben den alten FMZ-Dekodern auch SX- und DCC-Loks anzusprechen. Fleischmann geht damit den weg aus der "FMZ-Sackgasse" hin zum weiterverbreitetem DCC, ohne die Käufer ihres FMZ-Systems zu verprellen...

Gruß
Kai
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Hallo, Freunde. Als neues Mitglied bin ich über die Suchfunktion auf dieses Unterforum aufmerksam gemacht worden und da stellt sich gleich die erste Frage: Was wäre an diesem äusserst interessantem Text heute, elf Jahre später, zu sagen bzw. hinzuzufügen?

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HahNullMuehr
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Re: Neue Anlage, Digital aber wie?

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 4. August 2015, 16:45

Moin Carlos,

zunächst herzlich willkommen im Forum.

Um die Frage zu beantworten: Eine ganze Menge. Und da empfehle ich die Suchfunktion!
da wirst Du alleine im Unterforum "Digital & Software" 191 Seiten zu je 20 Threads finden, die zum überwiegenden Teil neueren Datums sein dürten als der von Dir ausgegrabene.

Viel Spaß noch hier im "Club bei den Bekloppten".
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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