Scheinbar ist es mir nicht gelungen das Verfahren das SelecTrix zugrundeliegt wirklich zu komunizieren. Ich versuche es nochmals.Dragon hat geschrieben:@aruff: Ein bischen übertreibst du ja mit der Geschwindigkeit von SelecTrix. Wenn ein Bus 1450 Befehle pro Sekunde schafft und standardmäßig zwei Busse vorhanden sind und ein Besetztmelder alle 80 ms sein Signal sendet, so kann man in einem System 1450*2*0.08=232 Besetztmelder einsetzen und das System ist ausgelastet. Also nix mit 400 Melder und 400 Weichen... Wenn du so auf Berechenbarkeit bestehst, solltest du das auch nutzen.
Jeder SelecTrix Bus besteht aus einer festen Anzahl an Informationen die nicht variabel ist. Diese Informationen bestehen aus einer Bit Folge. Die Zentrale hat die Aufgabe diese Bit Folge ständig auf dem Bus zu wiederholen. Eine Wiederholung der "gesamten" Bus Information benötigt genau 80ms unabhängig davon ob bestimmte Adressen oder Informationen überhaupt anliegen oder benötigt werden.
Lediglich die Anzahl der Busteilnehmer ist duch dieses Verfahren begrenzt da ja der Informationsgehalt immer gleich ist. In "einem" SelecTrix Bus existieren 100 verwertbare Adressen. (128, aber Teile werden für die Zentrale selbst benötigt). Im SelecTrix System kann mit einer Adresse z.B. 8 Besetztmelderabschnitte oder 8 Magnetartikeldecoder betrieben werden. (= 800 mögliche Teilnehmer)
Eine Besetztmelderinformation sieht z.B. so aus: 01001001
Wobei eine 0 einen freien Abschnitt kennzeichnet eine 1 dagegen einen Besetzten Abschnitt. 8 Informationen werden in diesem Beispiel von dem Besetztmelder geliefert.
Dem System ist es aber vollkommen gleichgültig ob an einer dieser Adresse überhaupt ein Teilnehmer vorhanden ist. In unserem Beispiel würde bei einem fehlen des Busteilnehmers so oder so dann die Information 00000000 übertragen weil sie ein Teil des Bus ist.
Durch die ständige Wiederholung ist gewährleistet das jede Informationsänderung in spätestens 80 ms bei jedem Busteilnehmer vorhanden ist. So kann das System garantieren das ein Kommando oder eine Busänderung von außen oder innen innerhalb 80 ms ausgeführt wird egal wie viele oder welche der Adressen in diesem Zeitraum geändert wurden. Spätestens nach diesen 80 ms sind die Änderungen jedem Busteilnehmer bekannt.
Werden mehr als diese 800 Teilnehmer benötigt so muss ein weiterer Bus gelegt werden. Da auch an den Schienen genau das gleiche Verfahren angelegt wird sind hier auch nur 100 Loks gleichzeitig möglich. (Der Informationsgehalt einer Lok entspricht einem beliebigen anderen Teilnehmer). Natürlich ist es möglich an den "Schienenbus" auch einen Magnetartikel (tatsächlich 8 pro Adresse) anzuschließen. Allerdings kann dann selbstredend an dieser Adresse keine Lok mehr fahren.
Der gleiche Informationsgehalt wird wieder und wieder alle 80 ms durch die Schienen und/oder durch das Buskabel wiederholt unabhängig der Anzahl der Teilnehmer. Im Buskabel ist natürlich eine erhöhung der Wiederholungsrate möglich, nicht aber auf dem offenen 2 Draht Schiene.
Da hier aber eine Normung zugrundeliegt sind die 80ms bei SelecTrix Usus.
Das ist ein syncroner Bus.
Gruß
Andre