ROCO TEE fpr Wechselstrom mit Tams LD-G-14

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Reinhard 124

ROCO TEE fpr Wechselstrom mit Tams LD-G-14

Beitrag von Reinhard 124 » Mittwoch 9. Januar 2008, 18:31

Hallo Modellbahnkollegen,

ich brauche bitte einen Rat: Ich habe einen alten ROCO TEE für Wechselstrom mit durchgebranntem Gleichrichter (HO 14183A) auf einen TAMS Dekoder LD-W-14 umgerüstet. Die Lok fährt analog tadelos und auch digital (etwas ruckelig), wenn man die Control Unit benutzt. Meine große Anlage befindet sich jdoch im Umbau und auf der Anlage meiner Söhne mit der MS (großer Trafo) fährt er nicht. Er zieht offensichtlich dermaßen viel Strom,, dass die MS damit nicht klarkommt. Woher bekomme ich für diese Lok einen vernünftigen Motor und wie aufwändig ist der Umbau?
Ferner habe ich die Beleuchtung des Motorwagens auf F1 gelegt. Wie bekomme ich das hin, dass man damit auch die Beleuchtung der Wägen schalten kann, ohne die Anhänger miteinander verkabeln zu müssen? Hat schon einmal jemand diesen Zug erfolgreich auf digitalbetrieb umgebaut?

Zu allem Überfluss habe ich auf ebay noch ein Wagenset für Wechselstrom gekauft, welches sich nach Anlieferung entgegen der Artikelbeschreibung als Gleichstromvesion entpuppt hat. Da geht natürlich gar kein Licht. Gibt es hierfür ein Set zur Umrüstung? Hat jemand die Ersatzteilnummer hierfür?

Für Eure Hilfe danke ich bereits im Voraus! Dieser .......Zug beschäftigt mich jetzt schon seit 3 Wochen

Grüsse aus München,

Reinhard

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franz
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Beitrag von franz » Mittwoch 9. Januar 2008, 19:05

Hallo,

(EDIT: In Deinem Titel steht es richtig: bist Du sicher, daß es ein TAMS LD-W-14 ist? Der ist doch eigentlich für die Allstrommotoren von Märklin - in dem ROCO ist doch wohl eher ein Gleichstrommotor verbaut.)

Ich habe in einem anderen Forum den Hinweis auf einen Tauschmotorsatz von ROCO gelesen (für ~50€?), da ist ein Besuch beim Fachhändler angesagt.

Ansonsten gbt es vielleicht auch die Luxus-Lösung.

Viel Erfolg
Grüße, Franz

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Reinhard 124

Beitrag von Reinhard 124 » Mittwoch 9. Januar 2008, 19:11

Hallo Franz,

klar hast Du recht. Es ist ein LD-G-14. Da ist nach zahlreichen LD-W-2 und -3 Einbauten in meine Märklinloks die Macht der Gewohnheit mit mir durchgegangen.

Die Luxuslösung passt aber augenscheinlich auch nicht so einfach in die alte Lok oder irre ich mich da?

Grüße,

Reinhard

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franz
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Beitrag von franz » Mittwoch 9. Januar 2008, 20:08

Grüße, Franz

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Reinhard 124

Beitrag von Reinhard 124 » Mittwoch 9. Januar 2008, 22:03

Hallo Franz,

vielen Dank für Deine tollen Tips. Jetzt weiß ich wenigstens, wie es theoretisch geht. Ich hätte auch so eine Minidrill - Bohrmaschine zum fräsen, bin mir allerdings noch nicht ganz sicher, ob ich das so hinbekomme. In jedem Fall denke ich, das ich es gemäß Deinem ersten Link mal mit dem Reinigen des Motors probieren sollte. Es handelt sich bei der Lok um ein altes Vitrinenmodell, welches bis vor drei Wochen nie gefahren wurde. Ich hatte die Lok zwar geölt, aber da der Gleichrichter nach nicht einmal 5 Minuten Fahrt durchgebrannt ist, könnte es gut sein, dass hier irgendwas zwickt.

Ich hab mir mal beim Aldi ein billiges Ultraschallgerät gekauft, aber noch nie benutzt. Wenn man einen Motor reinigen möchte, was muss man denn da als Reiniger einfüllen? Man kann ja wohl einen Motor nicht in`s Wasser schmeißen - oder?

Ich hab die letzten 25 Jahre Modelleisenbahnpause gemacht und damals gab`s weder Digitaldekoder noch hatte man da Ultraschallgeräte. Mit den alten Märklinloks kam ich gut klar. Ich hab sogar ne Lok im Einsatz, deren Feldanker ich mal von Hand gewickelt habe und die fährt seit Jahren. Ich bin halt noch nicht up to date, aber ich arbeite dran.

Danke!

Reinhard

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Beitrag von kiruna » Donnerstag 10. Januar 2008, 00:40

Hallo,

hier ist der Erfahrungsbericht zu meinem ROCO-TEE:

Gekauft habe ich ihn in der Gleichstromvariante. Unter dem ersten Wagen-Drehgestell hinter dem Motorwagen habe ich einen Schleifer befestigt. Ein weiterer Schleifer befindet sich am hinteren Drehgestell des antriebslosen Motorwagen.

Am Stecksockel im Motorwagen habe ich einen ROCO-Decoder für das MM-Format befestigt. Der Fahrstrom (Schleifer) ist komplett durch die ganze Garnitur zum zweiten Schleifer geschaltet. Wegen der Kontaktsicherheit auf dem Mittelleiter fahren bei mir alle Personenzüge mit zwei Schleifern.

Die Stirnbeleuchtung im antriebslosen Motorwagen wird über einen Funktionsdecoder fahrtrichtungsabhängig geschaltet.

Für die elektrische Verbindung zwischen den Wagen, habe ich auf die Stirnseiten der Übergänge sehr dünne Messingbleche geklebt. An Stelle einer Drahtverbindung durch die gesamte Garnitur, arbeiten diese Kontaktflächen wie bei einer stromführenden Kupplung. Die beweglich gelagerten Blenden haben auf der Rückseite jeweils zwei kleine Magnete (links und rechts). Um die Magnete paßgenau zu fixieren, ist eine Demontage der schwarzen Blenden unumgänglich. Die normale Stangenkupplung zwischen den Fahrzeugteilen wird weiterhin verwendet.

Mit der durchgehenden Stromverbindung kann in den Zwischenwagen die Innenbeleuchtung betrieben werden. Soll diese mit einer Schaltfunktion aus- und eingeschaltet werden, muß jeder Zwischenwagen mit einem Schaltdecoder versehen werden.

Diese Variante mit den Kontaktflächen habe ich vor mehreren Jahren bei einem Messeaussteller gesehen. Ursprünglich sollte sie für den ROCO-TEE in Produktion gehen. Nach vergeblichem Warten habe ich dann für meinen eigenen Triebwagen zur Selbsthilfe gegriffen und nachgebaut.


Gruß, Thomas
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Reinhard 124

Beitrag von Reinhard 124 » Donnerstag 10. Januar 2008, 08:51

Hallo Thomas,

danke für den Tip. Das nehm ich dan sofort in Angrif, sobald ich das Thema mit dem Motor gelöst habe. Bei Deiner Version könnte ich ja auch auf die Umrüstung der Gleichstromwägen verzichten, also wird`s wohl sowas werden.

Grüße,

Reinhard

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Beitrag von franz » Donnerstag 10. Januar 2008, 19:29

Hallo,

die Stromaufnahme wird sicher zurückgehen, wenn der Motor gereinigt ist.

(ACHTUNG: TIPS ohne Garantie!!! Allerdings kannst Du ja immer noch einen neuen Motor einbauen, wenn es nicht geht).

Ich würde kein Wasser als Reiningungsmittel nehmen, sondern etwas, das schneller und rückstandsfrei verdunstet und nicht so korrosiv ist, Alkohol z.B. Eventuell gibt es auch specielle Reinigungsflüssigkeit für Ultraschallbäder. Ich nehme immer Ethanol oder Aceton (nicht für den Motor!). In den Links ist ja auch so ein Dampföl angegeben, Waffenöl geht auch, aber man bruacht halt recht viel davon.

Danach ist es wichtig, den Motor richtig zu schmieren. Womit ? Hmmmm

Eventuell reicht es aber auch, mit einem guten Feinöl nachzuschmieren (Ballistol) und dann ausgedehnte Probefahrten zu unternehmen (Triebwagen umdrehen und freilaufen lassen).
Grüße, Franz

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Beitrag von kiruna » Donnerstag 10. Januar 2008, 21:50

Nachtrag zum TEE-Umbau:

Eine Kleinigkeit habe ich noch vergessen zu erwähnen. Die beiden Bleche zur Stromabnahme an den Drehgestellen habe ich wegen der isolierten Radsätze mit einem dünnen Draht verbunden. Die Gleichstromradsätze haben einen etwas geringeren Dorchmesser als die Wechselstromausführung. Auf dem Märklin K-Gleis habe ich damit keine Probleme. Allerdings gibt es auf meiner Bahn keinen Radius <40cm, sowie keine Gegenbögen ohne Zwischengerade. S-Kurven kommen nur in den Weichenstraßen im Bahnhof vor. Dort werden im sichtbaren Bereich nur schlanke Weichen (900mm Abzweigradius) verwendet.

Gruß, Thomas
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