schalten der Weichen per Pc

Julian92 · Beitrag von **Julian92** » Sonntag 23. März 2008, 19:56

Hi,

nehmen wir mal an ich kaufe mir ein Interface 6050/6051 und verbinde meine Control Unit mit meinem Pc. ich würde gerne diese Software benutzen:http://cgi.ebay.de/Maerklin-60512-Model ... dZViewItem
Meine Weichen hätten alle einen Decoder usw. ich habe die Weichen aber noch nicht angeschlossen, also z.B an ein Stellpult oder das Keyboard der Control Unit 6021. Was benötige ich dann noch um die Weichen per Software zu steuern.
Meine zweite Frage ist ob ich mit der Control Unit 6021 trotzdem noch weiterfahren kann oder ob es dann nur noch per pc zu steuern geht.
MfG
Julian Homann

Gast · Beitrag von **Gast** » Sonntag 23. März 2008, 22:40

Hallo Julian,
mit der Software kannst Du die Weichen mit dem PC schalten und die Loks trotzdem weiter mit Control Unit 6021 steuern. Die Software benötigt nur ein Modem (Interface) und eine CU zur Ansteuerung der Modellbahn. Die Weichen werden an die Weichendecoder angeschlossen, die Decoder erhalten die Stellbefehle für die Weichen, Signale und Relais per Software: PC -> Interface -> CU 6021 -> Weichendecoder, so ist der Befehlsweg. Die Software kann aber nicht die Stellung der Weichen ermitteln. Sie führt nur Stellbefehle aus.

BB

Julian92 · Beitrag von **Julian92** » Montag 24. März 2008, 17:06

Ok Danke du hast mir schon sehr geholfen. Werden die weichendecoder den direkt an die Control Unit angeschlossen, wenn ich mit der Software schalte oder muss ich die decoder zuerst an das Keyboard für die 6021 anschließen?

MfG
Julian Homann

Gast · Beitrag von **Gast** » Montag 24. März 2008, 17:13

Hallo Julian,
Du schließt die Decoder so an wie in deren Betriebsanleitung beschrieben.

BB

Flashbanger · Beitrag von **Flashbanger** » Montag 24. März 2008, 19:17

rein theoretsich kann auch die aktuelle position erkannt werden. Das geht aber nur, wenn die Software die möglichkeit besitz die weichen auszulesen. Dazu wird jede weiche an einen S88 Dekoder angeschlossen. Dieser meldet dann ein schaltereigniss wenn eine weiche geschaltet wurde. die Kette sieht dann so aus:

PC--->Märklin6050---->CU----->Weichen-Dekoder--->Weiche --->S88-Dekoder--->Märklin6050--->PC

mit dieser schaltung kann man ein schaltergebniss von einem Keyboard oder Memory erfassen. Wenn man den kontakt der Weichenzunge mechanisch abfragt, kann man sogar eine Handschaltung erfassen. Außerdem kann die software reagieren, wenn mal ein Weichenantrieb kaputt ist.

Allerdings muss die Software dies unterstützen, was ich nicht genau weis. Kannst ja mal nach RocRail googeln. Ist eine wie ich finde gute und vor allem kostenlose alternative zum steuern und schalten.

Ach ja:

Das 6050/6051 ist sehr sehr teuer, da es nicht mehr gefertigt wird. U. U. lohnt sich eine neue Zentrale. Diese bietet meist mehr als die alte und du musst kein gebrauchtes gerät ohne garantie kaufen.

Die Alte 6021 entweder noch funktion als weichenbooster und Eingabegerät oder wird bei EBay in Geld umgewandelt.

Julian92 · Beitrag von **Julian92** » Montag 24. März 2008, 19:50

Danke habe jetzt alle Fragen beantwortet bekommen . Endlich mal ein Forum wo auch komplizierteres beantwortet wird.

Maliq · Beitrag von **Maliq** » Montag 24. März 2008, 20:33

Wie werden denn die Weichen an einen Rückmeldedecoder angeschlossen???

Gast · Beitrag von **Gast** » Montag 24. März 2008, 21:16

Die Überwachung einer Weiche belegt 2 Eingänge eines S88. Die Weiche wird an den Weichendecoder angeschlossen. Dann wird von dem grünen Anschluss und von dem roten Anschluss je ein Kabel an einen Eingang eines S88 RM gelegt. Der Stromimpuls der die Weiche schalten läßt wird somit auch vom S88 registriert. Wenn die Software es zuläßt kann nun der Stellbefehl angezeigt werden. Das bedeutet aber NICHT, dass die Weiche auch korrekt geschaltet hat, da die Stellung der Weichenzunge nicht ausgewertet wird. Um eine korrekte Stellung der Weichenzunge zu ermitteln müßte die tatsächliche Stellung der Weichenzunge an das S88 gemeldet werden. Wie das funktioniert weiß ich auch nicht.

BB

Flashbanger

Nun eine Hardware messung kann man z.b mit einem drucktaster machen. du musst dazu den weichenantrieb zusätzlich diesen drucktaster schalten lassen. Oder du lässt einen eisenkern in einer spule bewegen. Dieser gibt dir eine spannung. Alternativ könntest du auch die position der weichenzunge optisch erfassen.

claus · Beitrag von **claus** » Dienstag 25. März 2008, 14:27

Die Abfrage der Weichenantriebsposition ist je nach Antriebsart untershciedlich möglich.

Bei Weichen mit Endabschaltung wie bei
http://www.1zu160.net/elektrik/weichenmeldung.php
beschrieben.
Die ~ Anschlüsse kommen zusammen an den entsprechenden 3. Anschluß am Dekoder. Je nach Polung der Dekoderspannung muß man die Dioden rumdrehen (also wenn nix leuchtet umdrehen). Bei Dekodern die mit Gleichspannug schalten (also mit eingebautem Gleichrichter im Lastteil) geht es auch ohne die Diode D1.
In Reihe zu D2, D3 dann den LED Teil von Optokopplern schalten und mit dem Schalttransistor des Optokopplers die S88 Rückmelderleitungen auf Masse ziehen. Alternativ kann man auch S88 Rückmelder mit eingebauten Optokopplern benutzen, die gibt es auch fertig zu kaufen. Ich würde Rückmelder mit Potokopplern benutzen, weil das einfacher anzuschließen ist.

Für Weichenantreibe ohne Endabschaltung gibt es u.a. von Tams ein Rückmeldemodul, das die Lage der Eiseneinkern im Antrieb induktiv auswertet.
http://www.tams-online.de/htmls/produkt ... _wrm1.html
Die Ausgänge des Moduls schlaten gegen Masse, man kann ohne zusatzschaltung einen S88 Rückmelder an den Ausgängen anschliesen.

Biede Rückmeldevarianten erkennen auch von Hand umgeschaltete Weichen. Sind also Echte Weicherückmelder, können aber nciht erkennen ob die vom Antrieb vorgegebenen Weichenstellung von den Zungen auch Wirklich ausgeführt wurden. Dazu müßte man die Weichenzungen mechanisch oder Elektrisch abfragen, das ist aber nur mit Bastelarbeit zu erreichen.
Ein Antriebsabfrage müßte eigentlich ausreichen.

Ob die Software von Hand geschaltete Weichen auswerten kann weiß ich nicht.