Signale im Digital Betrieb?

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AnderlSp

Signale im Digital Betrieb?

Beitrag von AnderlSp » Mittwoch 12. September 2007, 15:35

Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, wie die Sache mit den Signalen im Digitalbetrieb läuft. Beim analogen wars ja einfach, denn kein Strom keine Fahrt.

Aber wie geht man denn nun bei der Digitalen Analge (Märklin)vor, wenn man auch noch abbremsen und beschleunigen will.

Von Märklin gibt's wohl eine Abbremsmodul für mehr als 60€. Gibt's dazu denn keine weiteren Alternativen?

DAnke...

Gruß
Andreas

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Flashbanger
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Beitrag von Flashbanger » Mittwoch 12. September 2007, 17:15

ICh würd die empfehlen, die anlage peer PC zu steuern. Da sparst du solche geräte. Der Pc bekommt über ein rückmelder die info, dass eine lok den bremsbereich erreicht hat und kann durch seine route herausfinden welche lok das ist. Dann kann er die lok abbremsen und nach einer einprogrammierten zeit wieder anfahren lassen. (er schaltet dann auch die signale die weichen und passt auf das der zug nicht mit einem anderen zusammenstößt)

wenn du dann z. B 4 züge peer PC fahren lässt und einen peer hand, dann kann der Pc darauf reagieren und die anderen züge ausweichen lassen.
MfG Flashbanger
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GsichtBW

Beitrag von GsichtBW » Mittwoch 12. September 2007, 18:10

Auch im Digitalen Betrieb mit dem Bremsmodul ist bei den neuen M-Signalen ein Abschnitt stromlos, um ein Durchrutschen des Zuges zu verhindern.

Alternativ dazu kann man zumindest das Bremsmodul weglassen, wodurch der Zug aber nur durch den Stromlosen Abschnitt angehalten wird - ohne Bremsverzögerung.

Alternativen zum Bremsmodul UND Computersteuerung wären wirklich mal interessant...

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Beitrag von Flashbanger » Mittwoch 12. September 2007, 18:25

Alternativ könnte mann nur eine schaltung bauen, die die spannung im bremsbereich herunterfährt. Doch ob die dekoder das verkraften oder ob die dann einfach beim unterschreiten einer bestimmten spannung nur noch Nullen sehen und total durchdrehen. Außerdem wär dann die kontrolle über die züge weg.(keine lokpfeife, keine beleuchtung, etc)

Du kannst eine art memory mit loksteurung benutzen (quasi ein PC der nix anders kann und direkt an die anlage angeschlossen wird) oder du nimmst einen PC (vermutlich einfachste und billigste variante)

Wär schön wenn du mal so daten wie centrale hersteller etc. nennen könntest.

Nur märklin heist das dann 6021 oder CS oder MS oder uhlenbrock mit MM oder tams MM oder oder oder.
MfG Flashbanger
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AnderlSp

Beitrag von AnderlSp » Mittwoch 12. September 2007, 19:00

Hallo zusammen,

danke für euere Infos.
Bzgl. Central usw. kann ich noch nicht so viel sagen, da ich momentan erst mal beim Sammeln von Infos bin und ich dann meine Anlage umstellen möchte.

Aber ich denke, dass alles irgendwie auf die PC Lösung hinausläuft. Alte PCs hätte ich, dass sollte nicht das Problem sein.

Welche Programm / Central Kombination wäre denn empfehlenswert?

Wenn ich ich mit PC arbeite, braucht man dann eigentlich noch so ein "Hammer" Teil, wie ESU Ecos? Oder tut's dann nicht auch schon was einfacheres?

Wichtig wäre mir halt auch neben dem PC noch ein Fahrregler (Sohn), damit gespielt werden kann.

Vielen Dank für euere Hilfe....
Gruß
Andreas

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Flashbanger
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Beitrag von Flashbanger » Mittwoch 12. September 2007, 19:16

Um gottes willen. Die ESU ist als PC lösung viel zu teuer.
Wenn du alte PC's hast sollteste mal DDL bzw DDW ausprobieren. in der kleinsten version brauchst du

386er mit linux, RS232 schnittstelle parrallelport und Netzwekkarte(1Mbit reichen völlig)
normalen PC mit windows oder linux mit software für srcp-protokoll. Oder einen übersetzer sowie eine "normale steruersoftware".
einen Booster deiner wahl
einen lötkolben und ein paar bauteile im wert von gut 1€

Dann kannst du auf eine zentrale verzichten.(der PC wird zur zentrale)

andere möglichkeit mit zentrale ist die Tams Easy-Control kostet etwa 200€ mehr als die PC Variante. Hat aber PC anschluss berreits drin.


Gugg einfach mal bei http://www.vogt-it.com/OpenSource/DDL/

oder http://www.tams-online.de
MfG Flashbanger
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axelmuc

Beitrag von axelmuc » Donnerstag 11. September 2008, 09:14

Hallo,

ich bin absolut neu hier und hatte als Kind eine analoge Märklin-H0-Anlage. Jetzt fange ich langsam an, mir wieder Gedanken zu machen, was aus all dem werden soll...
Die Threads zur Signalsteuernug auf Digitalanlagen lese ich mit Interesse und ich möchte nur sicher gehen, daß ich was richtig verstanden habe zum Märklin Bremsmodul 72442.
Es ist doch schon so, daß die ganze Bremserei nur stattfindet, wenn der Zug auf das rote Signal zufährt, oder? Ein in Gegenrichtung fahrender Zug kommt problemlos über das rote Signal hinweg? Oder führt der stromlose Abschnitt dazu, daß dort auch Züge in Gegenrichtung zum Stehen kommen?

Vielen Dank für die Antworten
Axel

Ferenc
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Beitrag von Ferenc » Donnerstag 11. September 2008, 23:25

Hi Axel,
kein Strom keine fahrende Lok ganz einfach. Nein im ernst die Züge halten in der Gegenrichtung sofort an weil ja wie du selber gesagt hast der stromlose Abschnitt keinen Saft hat.
Gruß Ferenc

claus
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Beitrag von claus » Sonntag 14. September 2008, 18:54

Beim Bremsmodul halten die Züge auch in Gegenrichtung, weil nix fährt wenn der Strom aus ist. Das Bremsen geht aber nicht die halten sofort an, weil der Bremsabschnitt auf der anderen Seite ist.
Als Abhilfe zum durchfahren in Gegenrichtung hilf ein Signal oder ein Relais als Signalersatz mit dem Gleichen Halteabschnitt, das dann den Strom einschaltet.

Als Ersatz für das Bremsmodul geht auch eine einfache Bremsdiode. Oder man baut sich das Bremsmodul selber.
Ein Beschreibung gibt es u.a. hier:
http://members.tripod.com/~Bardioc/Seite02/index-2.html
Man kann wenn man den Elko weglässt auch den kurzen Trennabschnitt weglassen.
Bei nur einer Fahrtrichtung kann man ohne Elko auch den Schaltkontakt für oberleitung am Signal für die Bremsstrecke benutzen. Dann braucht man nur eine Trennstelle und eine Diode zusätzlich zum Signal.
Wenn man eine Durchfahrt in Gegenrichtung brauhct kann man einem oder mehreren Hilfsrelais arbeiten, die man vom Signal aus ansteuern kann. Endweder mit dem Oberleitungsschalter oder mit dme Gleisschalter, wenn das Relais auch den Fahrstrom mitschaltet.

Also Im Prinzip die ganz normale analoge Schaltung für 2 Richtungsbetrieb mit dem Zusätzlichen Bremsabschnitt.

Ich würde Bremsabschnitte mit einfachen Dioden benutzen.
Gruß
Claus

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Lokomopfeife
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Beitrag von Lokomopfeife » Donnerstag 18. September 2008, 15:33

axelmuc hat geschrieben:Hallo,

ich bin absolut neu hier und hatte als Kind eine Oder führt der stromlose Abschnitt dazu, daß dort auch Züge in Gegenrichtung zum Stehen kommen?
.. es gibt keine stromlosen Abschnitte mehr im digitalen Betrieb .. um den digitalen Betrieb zu behrrschen mußt du komplett umdenken und viel viel lesen über das digitale Zeitalter in der Modelleisenbahn >> warum , wieso, weshalb und außerdem ... :D
.. es ist nicht einfach , aber um so tiefer man einsteigt um so spannender wird es .. glaube es mir ..

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Beitrag von claus » Donnerstag 25. September 2008, 12:43

Lokomopfeife hat geschrieben:
axelmuc hat geschrieben:Hallo,

ich bin absolut neu hier und hatte als Kind eine Oder führt der stromlose Abschnitt dazu, daß dort auch Züge in Gegenrichtung zum Stehen kommen?
.. es gibt keine stromlosen Abschnitte mehr im digitalen Betrieb .. um den digitalen Betrieb zu behrrschen mußt du komplett umdenken und viel viel lesen über das digitale Zeitalter in der Modelleisenbahn >> warum , wieso, weshalb und außerdem ... :D
.. es ist nicht einfach , aber um so tiefer man einsteigt um so spannender wird es .. glaube es mir ..
Es gibt nur dann keine Stromlosen Abschnitte mehr, wenn man mit einer vollautomatischen Rechnersteuerung fährt.
Mir ist kein Rechnersystembekannt, das bei manuellem Betrieb vor roten Signalen automatisch bremst.
Auch mit vollautomatischem Rechnerbetrieb sind Abgeschaltete Nothaltbereiche sinnvoll, falls die Rechnersteuerung mal nicht macht was sie soll.
Z.B: wegen:
falsche Bremswegeinstellung,
Rechner oder Zentrale Abgestürzt,
Datenüberlauf in der Zentrale (Der Rechner schickt mehr Daten an die Zentrale, als die Zentralle zur Zeit an Gleis senden kann, weil z.B: zuviele Loks gleichzeitig gebremst werden müssen.)
Bedienfehler,
falsche Zug- oder Lokdaten in der Software weil nach Manuellbetreib was nicht mehr passt usw. .
Dann werden die Züge Zwangsgebremst.
Gruß
Claus

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