Umgebaute Roco 103 auf Digital komisches Fahrverhalten

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Sebastian
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Umgebaute Roco 103 auf Digital komisches Fahrverhalten

Beitrag von Sebastian » Mittwoch 21. November 2007, 20:24

Moin,

ich hatte vor kurzem hier ja mal mit diversen Problemen an meinen Loks und der LM2 nach Wiederinbetriebnahme des hobbys geschrieben.

Also die auf digital vom Fachhändler umgebaute 103 mach immer noch sehr komische Sachen. "Kalt" fährt sie ganz kurzzeitig normal, wird dann aber nach wenigen Metern langsamer und der motor macht nur noch hochfrequente geräusche oder fährt nur sehr langsam, ruckt manchmal und die LM 2 schaltet dann wegen Kurzschluss oder Strom über 2,5A ab. Der Decoder wird gefühlt recht warm (nicht heiß) könnte das ein zeichen auf Decoderfehler sein?

Kabel defekt scheidet aus, einen Entstörkondensator der auch dieses Beschwerdebild hervorrufen könnte habe ich auf der platine nicht gefunden (drunter hab ich nicht geguckt weil kompliziert dranzukommen aber ist nur der Rahmen drunter)
Fahrstufen stimmen auch, sauber ist auch alles, so langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Hat noch irgendwer ne Idee?

Sebastian

P.S: die Lichtprobleme waren wirklich falsche Fahrstufeneinstellungen bzw noch ein vergessener Entstörkondensator, mit den Doppeltraktionen die beim Anfahren immer Kurzschluss machen bin ich noch nicht klargekommen.
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kiruna
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Beitrag von kiruna » Mittwoch 21. November 2007, 21:58

Wenn die Lok von einem Fachhändler umgebaut wurde und er diesen Umbau in Rechnung gestellt hat, dann nimm die Quittung und leg ihm die Lok (freundlich) wieder auf den Thresen.
Beim fachgerechten Decodereinbau durch einen authorisierten Fachhändler wird vom Hersteller Garantie auf den Decoder gegeben.

Gruß, Thomas
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Donnerstag 22. November 2007, 08:30

Das ist aber schon einige Jahre (min. 5) her. Kann man dann noch mit sowas kommen? Zumal ich den Kassenzettel ziemlich sicher davon nicht mehr habe und die Lok jahrelang funktioniert hat. Wenns der Decoder wäre hab ich auch kein Problem damit selbst da einen neuen reinzubasteln, nur ich weiß es eben (noch) nicht!
Könnts vielleicht auch der Motor sein? Das ist ein großer runder, geschlossener den ich von Roco nicht kenne, alle anderen haben bei mir die abgeflachten drin wo man auch reingucken kann.

Sebastian
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Beitrag von H0-Holger » Donnerstag 22. November 2007, 11:10

Moin Sebastian,

es könnte sein, daß der Dekoder ein Problem mit dem großen Motor hat. Mein Fachhändler warnte mich mal davor, Dekoder in solche Loks einzubauen, da der Motor recht viel Strom zieht. Der Motor war eigentlich für Spur 0 gedacht, aber Roco hat in den achtziger Jahren diese Dinger in viele H0-Loks eingebaut.
Vielleicht begrenzt der Dekoder ja den Strom, sobald ihm zu warm wird, das könnte erklären, warum es am Anfang funktioniert. Ich habe das Problem bei meiner 103 mit dem gleichen Motor nicht, aber sie hat auch nie lange Strecken zu fahren.
Gruß
Holger
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Beitrag von wzimmermann » Donnerstag 22. November 2007, 21:29

Hallo Kollege,
ich habe das gleiche Problem mit der 103 und einm VT11.5. Beide haben den großen runden Motor drin. Nach mehreren Versuchen, zuletzt mit einem 1.3A Lenz-Dekoder baue ich jetzt die Motore um. Ich habe einfach geschaut, welchen Motor die E03 drin hat und habe letzte Woche einfach 2 Motore und die Kardanwellen bestellt.
Die E03 fährt nämlich einwandfrei! Ich werde von dem Umbau berichten, wenn ich die Motore bekomme.
Gruß
Wolfgang Z.

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Beitrag von Sebastian » Donnerstag 22. November 2007, 22:29

Jeah das sind doch mal saugute Hinweise! Prima Danke!

Ich habe eine alte nicht mehr fahrtaugliche 132 ausgeschlachtet und der Motor von der ist noch einwandfrei, der passt auch mit den Kardanwellen von der Länge genau rein. Wenn ich das nächste mal mit bisschen Zeit wieder an meiner Anlage bin dann werd ich den Umbau versuchen.

Der Motor ist von unten am Rahmen festgeschraubt oder?

Lets umbau!

Sebastian
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Beitrag von wzimmermann » Freitag 23. November 2007, 20:53

Hallo Sebastian,
der runde Motor ist festgeschraubt. Der eckige Motor wird bei den neueren Loks im Rahmen eingeklemmt. Da muss man sich halt irgend eine Halterung bauen. Da hab ich keine Bedenken.
Gruß
Wolfgang Z.

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Beitrag von Sebastian » Samstag 27. September 2008, 13:07

Also inzwischen habe ich das gute Stück umgebaut. Und unterm Strich der neue Motor läuft gut, aber es gibt immer noch nach wenigen cm Fahrstrecke die Kurzschlussabschaltung von der LM 2 und ich verstehe nicht warum. Immerhin die hochfrequenten Geräusche etc sidn weg.

Was hab ich gemacht? Den alten großen runden Motor rausgebaut, die Platinen um die Motorhalterung weggefräst und eine normale Rasterplatine eingebaut, sodass die komplette Rundung der alten Motorhalterung abgedeckt wird. Darauf habe ich den abgeflachten Motor befestigt indem ich ihn unter eine auf der Platine festgelötete Kabelschlaufe eingespannt habe und die Lötfahnen am Motor festgelötet habe.

Trotzdem dieses beim-anfahren-kurzschluss habe ich bei mehreren Loks auf meiner Anlage und ich verstehe einfach nicht warum und woher das kommt.

Haben die Decoder ne Macke? Glaube Kaum weil wenn ich sie tausche mit Kandidaten die nie Kurzschlüsse machen brngst nichts.

LM2 ne Macke? Warum machts das dann nicht bei allen Zügen?

Liegst an den alten Motoren? Aber wie kommts das ein alter Motor beim Anfahren übner 2,5A zieht?

Kann ein gezielter tropfen Öl helfen? Weil das haben die Loks definitiv nicht genossen...

Im Analogbetrieb laufen alle Loks einwandfrei.

Sebastian
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