Unterschied zwischen Analogsignalen und Digitalsignalen

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Jonas@krueger.name

Unterschied zwischen Analogsignalen und Digitalsignalen

Beitrag von Jonas@krueger.name » Samstag 3. Mai 2008, 19:05

Hallo,
Ich suche Infos zum Unterschied zwischen Analogen und Digitalen Signalen. Ich möchte meine Anlage über Railware und Easy Control (Tams) am PC steuern.
Deshalb wüsste ich z.B. gerne:
1: Wo genau liegt der Unterschied?
2: Wie steuert man sie an?
3: Wie ist das mit der Zugbeeinflussung? Wird überhaupt beeinflusst? Wie?
4: Was muss ich tun um die Signale vom PC aus zu schalten?
5: Welche Schnitstellen brauche ich am Master Control (Tams)? Oder muss ich sie direkt mit einem Interface an den PC anschließen?
6: Welche Hardware brauche ich für die Steuerung von analogen Signalen vom PC (mit Zugbeeinflussung)?
7: Welche Hardware brauche ich für die Steuerung von digitalen Signalen vom PC (mit Zugbeeinflussung)?
8: Wie werden die Signale angeschlossen? Ans Gleis? Und wie wird das Signal mit Strom versorgt?

Es währe super wenn jemand einen Link zu einer informativen Seite hat (Bei Google habe ich nix gefunden). Auch Buchtipps helfen mit weiter.

Danke im Voraus,
JK

ThomasausBerlin
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Beitrag von ThomasausBerlin » Montag 5. Mai 2008, 14:33

Grundsätzlich ist der Unterschied zwischen Analog und Digital recht einfach: Beim analogen Betrieb wird -abhängig von Potiometer, also vom Drehregler des Trafos- kontinuierlich eine bestimmte Spannung und ein bestimmter Strom abgegeben; beim Digitalbetrieb sind Spannung und Strom auf einem Höchstmass, jedoch sind ist der Dauerstrom in Impulsen unterteilt und jeder Decoder ist so eingestellt, dass er eine bestimmte Impulsfolge erkennt und nach dieser Impulsfolge die Lok steuert. Analog geht das zwar auch - wie bei der Halbwellensteuerung von arnold - aber halt nur für immer nur eine Lok in einem Stromkreis.

Die Zugbeeinflussung durch Signale wird dabei nicht von Impulsen bestimmt; der Lokdecoder misst nur dann einnen abfallenden Impuls, wenn die Stellung des Signals über eine PC-Steuerung direkt mit ihm verknüpft ist. Einfacher gesagt: Wenn`s nur darauf ankommt, den VT98 aus eh schon langsamer Fahrt zum halten zu bringen - muss man Signale nicht unbedingt digital schalten. Anders sieht das aus, wenn mann den Bremsweg und Anfahrweg einer V200 mit F-Zug oder eines IC 1 realistisch simmulieren will. Analog geht das nur mit einem hohen Verdrahrtungsaufwand und einigen Schaltbausteinen.

Den TamS kenne ich persönlich nicht, vermute aber mal, dass er nicht so ohne Weiteres an eine COM-Schnittstelle ohne Interface angeschlossen werden kann. Die Digital Ein- und Ausgänge am PC unterscheiden sich hinsichtlich des verwendeten Stroms (Ampere`) schon deutlich von einem Multi-Controll-Gerät; das geht aber aus der Betriebsanleitung des TamS hervor. Die 12 V Spannung, die im Regelfall auf USB/COM/LPT/SCSI-Schnittstellen liegen, sind halt nur ein Teil der benötigten "Sosse"... Da gibt`s ein Sonderheft Digital vom Modelleisenbahner (aber auch von der MiBa), in dem der Selbstbau eines Interfaces beschrieben ist...

Jonas@krueger.name

Beitrag von Jonas@krueger.name » Montag 5. Mai 2008, 14:49

@ Thomas: Danke für die Antwort erstmal. Das generelle System Digital ist mir bekannt. Es geht mir um die ansteuerung der Signale und um die Zugbeeinflussung.
Aber den 2. Absatz deines Postings vertehe ich nicht so ganz. (Was sind VT98; V20; F-Zug; etc.)
@ Alle: Ach ja, was vielleicht noch wichtig ist, um die Fragen zu Beantworten: Ich habe eine Digitalanlage. Ich brauche wirklich was total grundlegendes, mit Signalen habe ich überhaupt keine Erfahrung. (Ich bin sowiso mehr oder weniger noch ein Anfänger.)

Danke schonmal,
JK

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mb-didi
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Beitrag von mb-didi » Montag 5. Mai 2008, 15:38

Hallo Jonas,
trennen wir mal zwischen Signalsteuerung und Zugbeeinflussung.

Die Signale werden über Decoder angeschlossen. Der Decoder hängt vom Typ der Signale ab. Bei Signalen mit einem Spulenatrieb kannst Du meistens einen Weichendecoder verwenden. Für Lichtsignale ohne Spulenantrieb gibt es spezielle Lichtsignaldecoder. Die Decoder bekommen eine Adresse zugeteilt. Anleitungen zu den Decodern bekommst Du im Internet zum Download z.B. bei Tams oder LDT.
Zum Stellen benötigst Du ein Programm auf dem PC. Es gibt Programme, da kannst Du die Signale mit vituellen Stellpulten schalten. Es gibt auch Programme, da konstruierst Du ein Gleisbild und im Gleisbild werden die Signale direkt angesteuert.

Zur Zugbeeinflussung ist die Antwort nicht ganz einfach. Dazu mußt Du Dir überlegen, ob die Zugbeeinflussung direkt vom Signal gesteuert werden soll (siehe bei Tams in der Beschreibung zum MC) oder ob Deine Steuerung über ein Gleisbildstellwerk die Züge direkt beeinflussen soll.

Ich steuere meine Züge über das Gleisbildstellwerk (z.B. railx) und bin damit sehr zufrieden. Da ich gerade im Umbau und in der Umstellung von analog auf digital bin arbeite ich noch mit einer DEMO-Version.

Ich hoffe, daß ich Dir etwas helfen kann.

mfg
Didi

Jonas@krueger.name

Beitrag von Jonas@krueger.name » Montag 5. Mai 2008, 21:23

danke für die Antwort. Gibt es auch Software, die (digital oder analog) das Signal steuert und den Zug dann abbremst wenn das Programm das Signal auf rot gestellt hat, ohne das das Signal überhaupt etwas tut, außer der realitätstreue zuliebe das Signalbild zur jeweiligen "Handlung" der Software anzuzeigen? Und wie ist es mit RailWare? Kennt sich da jemand aus?
JK

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mb-didi
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Beitrag von mb-didi » Montag 5. Mai 2008, 22:18

Hallo Jonas,

wenn Du mit dem PC steuerst, so ist die Anzeige des Signals unwichtig.
Wenn vom Programm das Signal auf ROT gestellt wird, so wird auch der Zug anhalten. Auch wenn Du kein Signal installiert hast.
Den Funktionsablauf und dementsprechend die auszuführenden Funktionen werden im Programm von Dir editiert. Im Internet kannst Du von vielen Programmen Demos herunterladen. Einfach mal ausprobieren. So habe ich es auch gemacht. Es gibt dazu auch meist eine Hilfedatei. Probiere es mit einem kleinen Bahnhof etc aus. In den meisten Programmen kann dann eine Simulation OHNE angeschlossene Anlage gestartet werden.

Noch einen Hinweis: Im November 2007 war in Bremen auch LDT und Tams mit einem Stand vertreten. Auch ich brauchte noch ein paar Hilfen und bin erfolgreich beraten worden. Schau einfach demnächst auf einer Messe vorbei. Dort wirst Du bestimmt auch Hilfe bekommen.
Trotzdem darfst Du weiterhin hier nachfragen und ich gebe auch gern Erfahrungen und Tipps weiter.

Didi
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Bogol

Beitrag von Bogol » Montag 5. Mai 2008, 23:27

Jonas@krueger.name hat geschrieben: Aber den 2. Absatz deines Postings vertehe ich nicht so ganz. (Was sind VT98; V20; F-Zug; etc.
Hallo Jonas,

Das hat mit digitaler Steuerung nix zu tun, sondern das sind Baureihen-Bezeichnungen. Der VT 98 ist besser bekannt als Schienenbus, der kleine, rote, rundliche Brummer. Eine V 200 ist eine große schwere Diesellok, die ab den 50er Jahren bei der DB eingeführt wurde. F-Zug ist die Abkürzung für "Fern-Zug", eine Zugattung, die aus der gleichen Zeit wie die V 200 stammt und für gehoben ausgestattete Reisezüge stand; der Großvater des ICE sozusagen. In obigem Zusammenhang hat Thomas VT 98 und V 200 mit F-Zug nur als Beispiele für einen sehr kurzen und einen recht langen Zug verwendet.

hamster22

Beitrag von hamster22 » Samstag 17. Mai 2008, 16:23

hast du denn eine digital-Zentrale, wie z.B. die central station, oder Multimaus?

nikolas

Jonas@krueger.name

Beitrag von Jonas@krueger.name » Mittwoch 11. Juni 2008, 20:34

Hallo, Leider war ich nicht in Deutschland und konnte deshalb lange nicht schreiben!
Also:
Erstmal Danke für die Antworten alle.
Dann, ja, ich habe ne Zentrale, Noch Lokmaus 2, ab Weihnachten dann Tams MasterControl.

DER THREAD SOLLTE HIERMIT VORERST BEENDET SEIN!

JK

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