Datterich hat geschrieben:Ist das nun echter "Fortschritt" oder ist es evtl. so, dass nicht alles, was ziemlich neu ist, auch gut und praktisch nutzbar ist?
Bessere Detaillierung und höhere Vorbildtreue führen oft automatisch dazu, dass die Abstände enger werden und Dreh- und Vorlaufgestelle weniger Höhenspiel, teilweise auch weniger Seitenspiel haben.
Für manche Zielgruppen ist das Fortschritt, weil es besser aussieht.
Für andere ist es Rückschritt, weil auf der Anlage der Übergang von der Ebene zu 8% Steigung mit einem Knick am Gleisübergang realisiert wurde und die neue Lok hängenbleibt oder entgleist, während die alten Loks da problemlos weiterfahren.
Datterich hat geschrieben:Trifft dies auch auf Modelle des Wettbewerbes zu?
Märklin verliert die M-Gleiser aus dem Fokus, hält aber an der Kompatibilität mit dem 360-mm-Radius fest. Die Mitbewerber bauen manche Dampfloks nur für größere Radien.
Märklin verkauft 303-mm-Wagen in H0 und schreibt in den Katalog, dass bei freiem Lichtraumprofil auch 360-mm-Kurven befahrbar sind. Ich kenne einen, der hat die Wagen zum Händler zurückgebracht, weil sie immer in der Kurve am Tunnelportal hängenblieben.
Bei den Wettbewerben gibt es viele Wagen in den Längen 303 mm oder 316 mm, bei Märklin sind erstere selten und letztere gar nicht erhältlich. Von daher haben viele Märklinisten die Probleme dann nur bei "Fremdprodukten".
Die "Geländegängigkeit" ist von Modell zu Modell unterschiedliche und pauschale Aussagen zu einem Hersteller sind nicht möglich.