Welche Zentrale/ Welche Decoder ?

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Fritze

Welche Zentrale/ Welche Decoder ?

Beitrag von Fritze » Mittwoch 3. Januar 2007, 07:49

Ich plane eine N-Anlage (ca. 3,50 m x 3 m) in U-Form. Ich habe mich dafür entschieden, digital zu fahren und zu schalten (ca. 40 bis 50 Weichen, Anzahl Signale noch unbekannt). Es soll einen Rückmeldung erfolgen und mit PC (Windigipet) gesteuert werden. Nun meine Fragen:

1) Ich wollte als Zenztrale entweder Intellibox von Uhlenbrock oder das Twincenter von Fleischmann verwenden. Im Internet habe ich auch noch Lenz
und die ECoS Digitalzentrale gefunden. Was ist insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung von LDt-Decodern zu empfehlen ?

2) Als Protokoll soll DCC verwendet werden. Ich habe aber auch schon die Meinung gehört, man sollte DCC schalten und über Selectrix fahren. Wie sieht das dabei aus ? Ich möchte Fleischmann N-Piccolo verwenden. Dann geht doch das mit Selectrix gar nicht oder ? Kann man beide Systeme (Fleischmann/ Selectrix) kombinieren ?

3) Bei der Schaltdecodern und der Rückmeldung finde ich LDt (Littfinski) gut. Insbesondere wird auf deren Internetseite alles vorbildmäßig erklärt und auch mit Skizzen/ Verdrahtungsplänen erläutert. Ist dies ok ? Wie sieht es mit anderen Herstellern aus (z.B. Lenz, Viessmann) ?

4) Kommt man bei N-Loks mit dem Einbau von Lokdecodern klar ? Ich möchte nicht unbedingt viel bauen (löten) müssen. Welche Decoder sind dort ok ?

4) Wo kommt man preisgünstig an die Zentrale und die Decoder ? Ich kenne bisher nur SMDV, Lokshop und Conrad.

5) Welche Software ist ok ?

Nero
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Beitrag von Nero » Mittwoch 3. Januar 2007, 09:28

Hallo,
schau dir auch mal die Tams-Zentrale an, denke mal das die gerade preislich interessant sein dürfte.
Ausserdem eine gute PC-Schnittstelle (schnell, seriell und USB)

Dekodertechnisch würde ich auch Richtung Selbstbau mal schauen (aufgrund der Weichenzahl etc.), da lohnt sich das dann wirklich...

Fritze

Beitrag von Fritze » Mittwoch 3. Januar 2007, 10:04

Kannst Du mir nähere Infos zu Tams geben ? Für den Selbstbau der Decoder bin ich wahrscheinlich nicht begabt genug. Wie kompliziert ist das ?

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Mittwoch 3. Januar 2007, 11:40

Zum letzten Punkt...

- die Lok muß in jedem Fall geöffnet; das muß man können
- verfügt die Lok bereits über eine interne Decodervorbereitung (Stecker/Buchse), dann braucht der Decoder nur eingesteckt zu werden; fertig
- verfügt er nicht über eine interne Vorbereitung, dann müssen die Drähte zwischen Motor und Lokräder gekappt und alle 4 an den Decoder angelötet werden. Dann sind noch die Lampendrähte zu kappen und ebenso an den Decoder anzulöten; bei Spur-N schon etwas Fummelarbeit und löten muß man schon können
- Alternative: Lok beim Händler abgeben und Decoder dort einbauen lassen 20-50,- Euro + Decoder)

Gruß

Hartmut


...ups, bezieht sich natürlich nur auf Lokdecoder...

Nero
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Beitrag von Nero » Mittwoch 3. Januar 2007, 21:06

Hallo,
wie Hartmut schon schreibt:

Ein bisschen Reindenken muß man sich schon. Und bei "N" ists alles noch ein bisschen enger. Ich denke aber das sich der Dekoderselbsteinbau mit ein bisschen Initiative schon lohnt, ausserdem wird man dadurch gleich noch nen Stück schlauer und versteht für den Fal der Fälle mehr von den Hintergründen...

Tams: www.tams-online.de

Ansonsten einfach mal hier im Forum als Suchwort eingeben...

Als kleiner Tipp, wenn du mit dem Lötkolben nicht so bewandert bist:

Für normale Lötstellen und aneinanderlöten von Kabeln reicht im einfachsten Fall ein leichter Standardkolben um 15-20 Watt, für das Anlöten von Kabeln an (SMD-)Lokdecodern eher eine kleine Lötnadel mit 8Watt (habe ich zB. mal als Restposten bei C**** gekauft).

Ansonsten bezieht sich mein Tipp mit dem Selbstbau auch mehr auf alles was unter der Anlage sitzen kann und nicht soviel Platz braucht...


der Nero

Fritze

Beitrag von Fritze » Donnerstag 4. Januar 2007, 07:25

Habe jetzt in einem anderen Forum gehört, dass die Intellibox gerne abstürzt und man sie nicht empfehlen kann. Ist dies so ?

Gibt es ein Problem mit Gleichstrom und der Rückmeldung ? Schließt sich das aus ?

Wer hat Erfahrungen mit der Zentrale von Ecos ? Angeblich geht das Zusammenspiel mit Windigipet nicht ?

Karsten Färber

Beitrag von Karsten Färber » Donnerstag 4. Januar 2007, 21:44

Hallo Fritze,

die Ecos-Zentrale wird nicht von WDP unterstützt. Das liegt daran weil das Interfaceprotokoll nicht freigegeben ist.
Auch für die neue ProX-Version von WDP ist keine Ansprechung der ECOS drin, derzeit- was nicht ist, kann vielleicht noch werden.

Wenn du weitere Fragen hast, regestriere dich doch mal im WDP-Forum. Vielleicht meldet sich hier ja noch ein "Gian A Bott". Er kann dir alles über Selectrix mitteilen. Ist schon fast ein Guru unter Selectrixfahrern.

Grüsse Karsten

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Dirk_A
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Re: Welche Zentrale/ Welche Decoder ?

Beitrag von Dirk_A » Freitag 5. Januar 2007, 08:57

Moin Fritze,

ich bin H0-Bahner aber kann Dir zu einigen Deiner Fragen Tips geben.
Fritze hat geschrieben:Ich plane eine N-Anlage (ca. 3,50 m x 3 m) in U-Form. Ich habe mich dafür entschieden, digital zu fahren und zu schalten (ca. 40 bis 50 Weichen, Anzahl Signale noch unbekannt). Es soll einen Rückmeldung erfolgen und mit PC (Windigipet) gesteuert werden. Nun meine Fragen:

1) Ich wollte als Zenztrale entweder Intellibox von Uhlenbrock oder das Twincenter von Fleischmann verwenden. Im Internet habe ich auch noch Lenz
und die ECoS Digitalzentrale gefunden. Was ist insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung von LDt-Decodern zu empfehlen ?
Uhlenbrock IB und Fleischmann Twin-Center sind von der Bedinung her identisch, nur das Outfit ist anders. Bei der Software unterscheiden sich beide davon daß die IB außer DCC und MM auch Selectrix verarbeiten kann.
Die Fleischmann-Zentrale kann nur DCC und vielleicht noch fmz verarbeiten.
Fritze hat geschrieben: 2) Als Protokoll soll DCC verwendet werden. Ich habe aber auch schon die Meinung gehört, man sollte DCC schalten und über Selectrix fahren. Wie sieht das dabei aus ? Ich möchte Fleischmann N-Piccolo verwenden. Dann geht doch das mit Selectrix gar nicht oder ? Kann man beide Systeme (Fleischmann/ Selectrix) kombinieren ?
Mann kann beide Formate nebeneinander betreiben. Mit der ECoS sind alle möglichen Fromate (DCC , Motorola, Selectrix) außer mfx nebeneinander betreibbar. Die IB, die wir bei unserem Stammtisch einsetzen, kann DCC und Motorola nebeneinander an das Gleis senden.
Fritze hat geschrieben: 3) Bei der Schaltdecodern und der Rückmeldung finde ich LDt (Littfinski) gut. Insbesondere wird auf deren Internetseite alles vorbildmäßig erklärt und auch mit Skizzen/ Verdrahtungsplänen erläutert. Ist dies ok ? Wie sieht es mit anderen Herstellern aus (z.B. Lenz, Viessmann) ?
Zu den Decodern von Littfinski kann ich nichts sagen da ich noch keine verwende. Decoder von lenz kenne ich auch nicht, und die von Viessmann sind nicht schlecht, halt nur mehr auf Märklin abgestimmt als auf andere, aber für alle verwendbar.
Fritze hat geschrieben: 4) Kommt man bei N-Loks mit dem Einbau von Lokdecodern klar ? Ich möchte nicht unbedingt viel bauen (löten) müssen. Welche Decoder sind dort ok ?
Für die Spur N sind die Decoder mit der NEM Schnittstelle 651 optimal.
Hier liefert Kühn, ESU und Uhlenbrock die besten Decoder die ich bis jetzt getestet habe.

Für Spur N klare Empfehlung Kühn N025 mit Schnittstellen Stecker.

Fritze hat geschrieben: 5) Wo kommt man preisgünstig an die Zentrale und die Decoder ? Ich kenne bisher nur SMDV, Lokshop und Conrad.
Andere Versender die auch eine Gewährleistung geben sind mir auch nicht bekannt. Aber für eine Zentrale würde ich immer zu meinem Händler um die Ecke gehen.

Decoder kannst Du eigentlich am besten bei SMDV und bei Lokshop kaufen. Bei Conrad ist die Auswahl an Lok-Decodern nicht so gut.

Ich persönlich setzte bei Spur H0 nur noch die Decoder von ESU ein,
Loksound2 und 3 und die Lok-Piloten in den Varianten V2.0 und V3.0

Fritze hat geschrieben:6) Welche Software ist ok ?
Bei der Steuersoftware für den PC da scheiden sich die Geister. Die einen finden Railware und die anderen WDP als optimum.

Ich steuer meine Anlage nicht über den PC.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
Mitglied des MEC Vaale.

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