Widerstand wird heiss

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Brueni

Widerstand wird heiss

Beitrag von Brueni » Samstag 9. April 2005, 14:57

Hallo

Ich habe vor kurzem meine alte Märklin Ae6/6 auf Digital umgerüstet mit einem Tams LD-W-3 Decoder (Motorola).
Jetzt wollte ich auch noch die Beleuchtung umbauen auf Led beleuchtung. Denn ich wollte die Beleuchtung von der Lokmasse isolieren, was aber mit Birnchen nicht ging. Mit Leds hat das jetzt aber funktioniert und es läuft eigentlich auch alles so, wie es soll.
Nur werden die Widerstände der Leds nach kurzer Zeit extrem heiss. Die Leds sind weiss mit 10'000mcd. Als Vorwiderstand habe ich welche mit 470 Ohm eingesetzt. Eingangsspannung sind ca. 7 Volt. Eigentlich sind die Widerstände sogar zu gross, die Leds würden mehr Spannung vertragen, aber die Helligkeit reicht mir so.
Aber zurück zu den Widerständen: Es kann doch nicht sein, dass eine Led soviel Strom zieht, dass der Widerstand so heiss wird? Ich dachte immer Leds brauchen nur sehr wenig Strom. Hat jemand eine Idee was ich dagegen machen kann.

Maxi61K

Beitrag von Maxi61K » Samstag 9. April 2005, 16:06

Wenn der Vorwiderstand heiss wird, wird er eindeutig über seiner
Belastbarkeit betrieben.

Gib mal ein Info, welche LED's das sind und wieviel Spannung an der
ganzen Schaltung liegt.

Dann könnte man rechen.

Gruß
Maximilian

Brueni

Beitrag von Brueni » Samstag 9. April 2005, 16:32

Also, die Leds habe ich bei Ricardo.ch (ist was ähnliches wie Ebay) ersteigert. Es waren die hier: http://modellbau.ricardo.ch/cgi-bin/auk ... erlist=30;
Ich habe dem Anbieter schon ein Mail geschrieben, damit er mit das Datenblatt schickt.
Aus dem Funktionsausgang des Decoders kommen laut Multimeter 7 Volt.

Wegen den Watt: Gibt es eine Möglichkeit, das irgendwie nachzumessen wieviel der hatt?

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Gerhard Arnold
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Beitrag von Gerhard Arnold » Samstag 9. April 2005, 16:59

Hallo Michael,

miss mal die Spannung am Widerstand, dann berechnet sich die Leistungsaufnahme des Widerstandes folgendermaßen:

Leistung = (Volt mal Volt) geteilt durch Ohm

Beispiel: gemessene Spannung = 5 V; Widerstand = 470 Ohm

Leistung = 5 x 5 : 470 = 0,053 Watt = 53 mW (Milliwatt)
Schöne Grüße aus Pfarrkirchen in Niederbayern

Gerhard

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Brueni

Beitrag von Brueni » Samstag 9. April 2005, 17:14

Ich glaube langsam, ich habe mich am Anfang irgendwie vermessen. Wenn ich die Spannung am Widerstand messe, gibt er mir plötzlich 16 Volt an :shock: Das wären dann nach deiner Rechnung 545 Miliwatt. Kein Wunder wird der so heiss.

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Stef@n
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Beitrag von Stef@n » Samstag 9. April 2005, 22:06

Salü Dominik,
Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben:***Ideenmodus an***
Vielleicht ist der Widerstand zu groß?
***Ideenmodus aus***
Das sollte wohl heißen:
***Gehirnabschaltung an***
Vielleicht ist der Widerstand zu groß?
***Gehirnabschaltung aus***
:evil:

Je höher der Gesamtwiderstand in der Schaltung, um so geringer wird der Strom. Wenn die Spannung dabei gleichbleibt, sinkt also auch die Leistung.
Brueni hat geschrieben: Ich glaube langsam, ich habe mich am Anfang irgendwie vermessen. Wenn ich die Spannung am Widerstand messe, gibt er mir plötzlich 16 Volt an :shock: Das wären dann nach deiner Rechnung 545 Miliwatt. Kein Wunder wird der so heiss.
Ich kenne den Dekoder nicht. Meine Vermutung zu dem bisher Geschriebenen, nachdem ich mal in den Schaltplan von TAMS LD-W-3 geschaut habe:

Wenn Du an dem Dekoder eine Ausgangsspannung von 7 Volt gehört, dann benutzt Du warscheinlich den falschen Gegenpol zum Messen der Spannung.
Laut Plan ist die Spannung der Beleuchtung zwischen x1 oder x6 (plus) und dem Schalt-Eingang x4 bzw. x5 (minus) zu messen. Und das natürlich auch nur, wenn die Beleuchtung eingeschaltet ist.
Somit liegt an der LED genau die Spannung an, die an den Gleisen liegt minus der Spannung die an insgesamt
- 2 Dioden (2x ca 0,6 V),
- einem Transistor (ca 1,0 V) und
- an dem Vorwiderstand
abfallen.
Der Schalteingang zur Beleuchtung x4 (oder x5) schaltet nach Minus durch.
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu :)
oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

Brueni

Beitrag von Brueni » Samstag 9. April 2005, 22:58

Danke für deine Antwort, ich werd das noch mal genau begutachten wo ich mich da vermessen habe.
Aber das Hauptproblem ist eigentlich gelöst. Da der Widerstand anscheinend keine 500 miliwatt verträgt, und ich keinen Stärkeren da habe, habe ich zwei Widerstände in Reihe geschalten. So wird es (anscheinend) auf beide Verteilt, jedenfalls werden sie jetzt nicht mehr heiss.

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Sonntag 10. April 2005, 19:02

Brueni hat geschrieben:Danke für deine Antwort, ich werd das noch mal genau begutachten wo ich mich da vermessen habe.
Aber das Hauptproblem ist eigentlich gelöst. Da der Widerstand anscheinend keine 500 miliwatt verträgt, und ich keinen Stärkeren da habe, habe ich zwei Widerstände in Reihe geschalten. So wird es (anscheinend) auf beide Verteilt, jedenfalls werden sie jetzt nicht mehr heiss.
Du hast wahrscheinlich auch nur 1/8 Watt Widerstände verbaut, versuche es sonst einmal mit 1/4 oder 1/2 Watt Widerständen. Sie liegen über ihrer Leistungsgrenze
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 10. April 2005, 21:22

Moin,

naja, wo der Stef@n recht hat, hat er recht: wenn "der Widerstand zu groß" ist, muß er kleiner werden. Dann jedoch wird der Stromfluß größer, die Leistung, die der Widerstand verbräht, größer und er somit noch heißer! Mit ein wenig Nachdenken sollte das jeder selber herausfinden können, der in Physik nicht nur anwesend war. :evil:

Gruß
Kai

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Beitrag von martin » Sonntag 10. April 2005, 22:00

Ideen bar jedweder Ahnung sind aber bei konkreten Problemen der Elektronik nicht angebracht ...

Generell kann man sich Postings a la "Ich hab zwar keine Ahnung, aber ..." auch sparen.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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