Hallo zusammen,
vor ein paar Tagen habe ich begonnen, die Weihnachtsbeleuchtung eniger Modellhäuser für nächstes aufzuarbeiten. Die in den vor 1 Jahr gekauften Modelle leuchteten penetrant hell (3mm LEDs als Lichterketten-Simulation). Gespeist werden diese insgesamt 5 LEDs in Parallelschaltung aus 2 AAA-Zellen OHNE! Vorwiderstand = 3V Speisespannung (wird modifiziert nach 12V Netzteil-Speisung). Das ist in meinen Augen Vergewaltigung der LEDs und auch Energieverschwendung.
Mit einem 100 Ohm (Gesamt) Vorwiderstand war die Helligkeit angemessen. Auch der Strom lag dadurch bei etwas über 5mA.
In meinem Fundus befinden sich jede Menge LEDs mit bis zu 1200 mCd aus einer Zeit, als hell leuchtende LEDs noch rar waren - von den "normalen" LEDs ganz abgesehen. Letztere sollen lt Datenbättern in der Regel mit einem Nennstrom von 20mA betrieben werden - und leuchten jedoch nur funzelig im Vergleich zu aktuellen Low-Current und High-Effency-LEDs. Hinzu kommt die kaum nachvollziehbare Farbe zwischen den verschiedenen LED-Generationen.
Wenn ich bedenke, dass sich innerhalb einer Dekade die LEDs doch recht gravierend verändert haben, stellt sich mir die Frage: wie gehe ich sinnvoll an die "Beleuchtung" und deren Helligkeit heran. Im Grunde müsste ich ja beim Neubau einer Beleuchtung die LEDs über Speisestrom an die alten LEDs der Nachbargebäude anpassen. Alternativ könnten die LEDs über die Ansteuerung per PWM in der Helligkeit kalibriert werden damit keine allzu großen Helligkeitsunterschiede den Gesamteindruck stören. Erschwert wird das alles durch die unterschiedlichen Kennlinien der LEDs unterschiedlicher Hersteller.
Wie geht ihr denn mit diesem Problem um - oder höre ich nur die Flöhe husten und der Unterschied ist in der fertigen Anlage eher kein Problem?
Bei einem defekten LG-TV entdeckte ich, dass die Back-LEDs teilweise gravierend in Richtung blau leuchteten. Da ist wohl der gelbe Farbstoff über den Jordan gegangen. Treten im MWL derartige Phänomene auch auf?
Gruß aus der Südpfalz
Ralf