LEDs nicht immer mit Vowiderstand?

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Eisenbahnfan Dominik
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LEDs nicht immer mit Vowiderstand?

Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Mittwoch 16. März 2005, 15:20

Hi,

wenn ich LEDs in Reihe (seriell) anschließe muss ich doch nicht immer einen Vorwiderstand mit anschließen. Nehmen wir mal an ich habe eine LED mit einer Durchlassspannung von 2 V und eine 16 V Spannungsquelle. Wenn ich jetzt 8 LEDs hintereinander anschließe, brauch ich doch dann keinen Widerstand mehr :idea: Richtig :?:
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
Meine Homepage - bitte mal neiglotzen ;-)

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 16. März 2005, 15:30

Du MUSST einen Vorwiderstand davor machen. Immer vor Augen halte, Halbleiter sind potentielle Selbstmörder! Und das muß verhindert werden. Auch wenn die Spannungen übereinstimmen. In dem Fall sollte man 10-30Ohm nehmen.

Andi

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 16. März 2005, 15:32

Wenn du kein LED-Feuerwerk :burn: bauen willst brauchst du einen Vorwiderstand, da durch den Widerstand der Strom begrenzt wird.

Zur Widerstandsberechnung gilt immer die Formel R=U/I

cu Martin

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Re: LEDs nicht immer mit Vowiderstand?

Beitrag von Stef@n » Mittwoch 16. März 2005, 15:57

Salü,
Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben: Richtig :?:
Man könnte es fast so sagen.
Aber: Betreibe eine LED nicht ohne Vorwiderstand und sei er noch so klein.
Ausnahme: Betrieb an einer Konstantstromquelle, die dann quasi die Funktion des Vorwiderstandes übernimmt.
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


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oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

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Beitrag von günni » Mittwoch 16. März 2005, 21:08

Nochmals, JA, der Vorwiderstand ist erforderlich. Aber das Thema wurde
hier im Forum schon etliche male behandelt.

joi

Beitrag von joi » Donnerstag 17. März 2005, 11:45

Zur Ergänzung:
Eine LED auch niemals an Wechselstrom betreiben!! Dazu eine Diode verwenden. Dann hat man eine einweg-gleichgerichtete Spannung. Auch hier nochmal Achtung! 16 Volt AC sind nach dem gleichrichten nicht 16 Volt DC.
(Wollte das nur ergänzen bevor sich jemand die LEDs zerstört)

Joi

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Beitrag von Stef@n » Donnerstag 17. März 2005, 16:40

Salü Dominik,
Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben:Das verstehe ich aber nicht. Ich habe eine LED an AC angeschlossen und die leuchtet immernoch :?: Also warum an gleichgerichteten Gleichstrom anschließen :?:
Nur, weil bei Dir das Teil nicht kaputtgegangen ist, kannst Du nicht behaupten, daß man das Teil daran anschließen kann/sollte.
Es ist ausdrücklich empfohlen, die LED nicht direkt an AC zu betreiben und immer einen Vorwiderstand zu nutzen.

Will jetzt keinen Vortrag halten, aber trotzdem ein paar Hinweise geben, warum es so sein könnte:
- Schein- und Blind- und Wirkströme, die mehr oder weniger bei AC vorkommen und je nach Phasenverschiebung tödlich sein können,
- eine 08/15-Spannungsspitze von einem Bruchteil einer Sekunde,
- etc.

Jeder dieser Gründe führt ganz einfach dazu, daß das Bauteil defekt gehen kann. Und um auszuschließen, daß der Hersteller oder der Elektroniker zur Gewährleistung herangezogen wird, wird verfügt, daß das Bauteil unter den Bedingungen nicht betrieben werden darf.

Ob das bei Dir halt mal funktioniert, interessiert mich nicht und den Hersteller ebenfalls nicht.

Möchtest Du in Zukunft immer angeschrieben werden: Schicke mir bitte mal einen Ersatz für die kaputtgegangene LED, weil ich auf Deinen Rat gehört habe?
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


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Holgi

LED an AC

Beitrag von Holgi » Donnerstag 17. März 2005, 18:29

Hallo,

lt. Hersteller haben LED's eine Sperrspannung von oft nur 5V.
Wenn diese überschritten werden kann halt die LED kaputt gehen.
Deshalb die Diode entgegengesetzt, diese begrenzt die anliegende Spannung mindestens unter 1,5V (je nach typ). Ober am besten 2 LED antiparallel schalten, dann nutzt man beide Halbwellen zum leuchten.

Holgi

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Beitrag von Stef@n » Donnerstag 17. März 2005, 18:31

Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben:Haijaijai :roll: Ich sag doch nicht, dass ihr die LED an Wechselstrom anschließen müsst, ich sag doch nur, dass die LED bei mir nicht kaputtgegangen ist und wollte nur Fragen warum :?

Verwunderte Grüße

Dominik
Ist ja schon gut.
Ich versuchte auch nur zu erklären, was eventuell dazu führt, warum ich und viele andere gar nicht erst ergründen wollen, warum ein Bauteil kaputt geht, wenn man sich nicht an die Hersteller-Empfehlungen hält.
Rein Theoretisch dürfte der wichtigste Grund (meine Vermutung :!: ) die Phasenverschiebung sein, die bei AC mal mehr, mal weniger ist.
Ferner muß die LED die Spitzenspannung der im Sperrzustand aushalten.

Ich habe mal gekramt: Es gibt tatsächlich eine Lösung:
1. Der Vorwiderstand muß mindestens für den Effektivwert der Wechselspannung ausgelegt sein.
2. Ferner ist die Sperrspannung der Diode in Sperrichtung auf maximal 0,6 V zu begrenzen.
3. Der Diodenstrom, der bei der Spitzenspannung des Wechselstromes fließt, ist um den Faktor 1,4 größer, als der Strom bei Effektivwert. Da aber der Widerstand für die Spitzenspannung berechnet wurde, ist das ja bereits berücksichtigt.

Und jetzt kommt die Lösung, die auch als funktionssicher gilt:

Schalte zu der LED, die über Vorwiderstand an AC liegt, antiparallel eine Diode oder eine weitere LED.
Aber nur direkt Antiparallel zur LED. Der Vorwiderstand gilt für die gesamte Antiparallelschaltung der beiden Dioden.
Wichtig ist die räumliche Nähe der beiden Dioden.

Für mich gab es bisher keine Anwendung, elektronische Bauteile direkt an AC zu betreiben. Habe keine Pickelgleise hier. Bei mir kommt nach der Sekundärwicklung immer gleich ein Gleichrichter und ein Glättungs-C. Und schon gibt es viele, viele Probleme weniger.
<duck>
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


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