Polarisierung Tillig Elite Code83 Weichen

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tensi

Polarisierung Tillig Elite Code83 Weichen

Beitrag von tensi » Mittwoch 19. September 2007, 18:28

Hallo zusammen,
habe vor ein größeres "Diorama" mit Fahrbetrieb (Pendelvehrkehr) aufbauen, dazu möchte ich das Tillig H0 Elite Gleis wegen der Originaltreue einsetzen.
Inzwischen habe ich schon einige "Horror"-Umbauanleitungen für Digitalbetrieb gesehen, wo die Weichenzungen wegen isolation durchtrennt werden (...)
(die durchgehenden Weichenzungen sind eigentlich das Besondere bei Tillig Elite) *g*
Hat jemand Tillig Elite schon eingesetzt?
Was muß denn von wem isoliert und polarisiert werden? Weichenzunge? Herzstück oder auch Außenschiene? Ist dann ein Abzweig Stromlos? Der kontakt von Weichenzunge zur Außenschiene reicht vermutlich nicht?!
Gibt es evtl. irgendwo eine vollständige Erklärung oder Anleitung im Netz?
Da ich Elektroniker bin, wäre mir eine aufwendigere Schaltungstechnik natürlich lieber als "verstümmelte" Weichen :)
Vielleicht hat ja schon jemand Erfahrung auf dem Gebiet ... dann muß ich das Rad nicht neu erfinden.
Freue mich auf Eure Antworten!!!
Vielen Dank und viele Grüße,
Daniel

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 19. September 2007, 18:53

Hallo Daniel,
ich habe so eine Weiche vor mir liegen, da ich sie mir mal bei Conrad aus Gaudi bestellt habe. Das Herzstück ist über die zwei Isolierschienenverbinder oben isoliert. Die Zungen sind je für sich neutral, bzw. wenn die eine an der Aussenschiene anliegt, dann nimmt sie das Potential der jeweiligen Aussenschiene an. Falls Du die Kontaktstelle zur Aussenschiene von Farbe frei hältst, dann müsste das reichen. Beide Zungen extra zu versorgen kann problematisch werden, da es dann wo im Herzstück die beiden Zugenschienen aufeinandertreffen, es durch ein Rad einen Kurzschluss geben kann. Du müsstest die eine Zunge, die anliegt mit dem Potential der Aussenschiene einspeisen und die andere neutral lassen.
Aber ich würde es erst mal ohne extra Versorgung der Zungen probieren, denn bei der Tillig Weiche liegen die Zungen doch mit einem gewissen Druck an der Aussenschiene an. Und das Herzstück nach alter Väter Sitte entsprechend über den Weichenantrieb polarisieren. Berichte mir dann über Deine Erfahrungen.
Gruß
Wolfgang Z.

gauner
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Primitiv

Beitrag von gauner » Mittwoch 19. September 2007, 19:47

Hy!
Wir haben schon einige Ellite-Weichen in Betrieb. Der Großteil der Weichen sind Bausätze, die Polarisierung erfolgt über die anliegenden Weichenzungen. Den Bausätzen liegen Verbindungsstreifen bei, mit welchen die Zungen mit dem Herzstück verbunden sind. Der Antrieb erfolgt mittels C..Servos und Servo-decoder. Die Weichen und Zungen müßen sauber sein (Achtung auf Leim beim Schottern) und exakt anliegen (ist mitunter ein bischen Aufwand). Funktioniert derzeit recht gut.
Mit freundlichen Grüßen, Josef

tensi

Beitrag von tensi » Mittwoch 19. September 2007, 20:06

... okay, vielen Dank!
Kennt jemand einen Anschlußplan o. ä. im Netz, der komplett den Antrieb, Umschaltung und die Trennstellen darstellt? Bin ein bischen durcheinander mit Herzstück und Weichenzunge ...
Aber auf jeden Fall hat niemand von Euch die Weichenzunge zur isolation durchtrennt?!
Naja, mal sehen, vielleicht kauf ich mir einfach mal eine Weiche und probiere einfach mal ein bischen rum ... :)
Auf jeden Fall geb ich bescheid, wenn ich weitere Erfahrungen gesammelt habe!
(sorry, bin Anfänger; aber das hat man bestimmt schon gemerkt ... *g*)
Viele Grüße,
Daniel

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 19. September 2007, 21:10

Hallo Daniel,
wie gesagt, da gibt es nicht zu trennen, denn das Herzstück ist ja durch die zwei Isolierschienenverbinder schon isoliert. Die Zungen bekommen ihren Strom wenn sie anliegen, vorausgesetzt da ist keine Farbe zwischen.
Anschluß Antrieb hängt vom jeweiligen Antrieb ab. Bei einem Servo schau mal bei www.mbtronik.de vorbei und bei einem Motorantrieb geht es aus der Anleitung hervor aber im Prinzip steuert man so einen Weichenmotor mit einer umpolbaren Gleichspannung an oder es geht auch eine Wechselspannung, dann brauchst Du aber noch 2 Dioden. Dann gäbe es noch eine dritte Möglichkeit, nämlich eine Spannung von + - 12V. Da brauchst Du aber ein Netzgerät, dass plus 12V und minus 12V rausgibt und die 0V. Die 0V kannst Du dann mit einem Draht von Antrieb zu Antrieb durchverbinden und mit einem Umschalter schaltet man dann die minus 12 bzw. die plus 12V an den Antrieb durch. Das Herzstück wird an einem Umschaltkontakt abwechselnd mit der einen Potential oder dem anderen verbunden.
Gruß
Wolfgang

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Donnerstag 20. September 2007, 03:39

Moin Daniel,
tensi hat geschrieben:Kennt jemand einen Anschlußplan o. ä. im Netz, der komplett den Antrieb, Umschaltung und die Trennstellen darstellt?
ja, ich! :D

http://www.dcc-mueller.de/wire4dcc/weichen.htm

Gruß
Kai

tensi

Beitrag von tensi » Donnerstag 20. September 2007, 11:55

Mahlzeit,

genau sowas habe ich gesucht ...
Vielen Dank!

Viele Grüße,

Daniel

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