Rote Leds wollen nicht leuchten

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Felix_CS

Rote Leds wollen nicht leuchten

Beitrag von Felix_CS » Sonntag 11. November 2007, 16:45

Hallo,

hatte vor meinen Krankenwagen aus dem MiWuLa Shop mit Standlicht auszurüsten, toll habe mir zwei rote Smd Leds erstmal zusammen gelötet so hier genauso wie bei meinen Bus aber bei meinen Bus leuchten sie und hier irgendwie nicht .
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Bitte um Hilfe.

Scout
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Beitrag von Scout » Sonntag 11. November 2007, 17:08

Hallo Felix,

es kann viele Gründe haben, dass die LEDs nicht leuchten.
Fangen wir mal mit dem Akku an, hast du einen oder zwei Akkus eingebaut, parallel oder in Reihe geschaltet? Haben die Akkus ausreichend Spannung um die LEDs zum leuchten zu bringen?
Hast du einen Vorwiderstand eingebaut, wenn ja, ist dieser vielleicht zu groß?
Sind die Lötstellen in Ordnung?
Hast du die LEDs einzeln getestet, vielleicht ist ja eine davon defekt?
Sind die LEDs richtig herum angeschlossen?
Mit ein paar mehr und konkreteren Informationen könnte man dir besser Helfen.

Grüße,
Simon

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Harry
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Beitrag von Harry » Sonntag 11. November 2007, 19:52

Reihenschaltung: ca. 4 Volt werden benötigt. Stehen Dir diese zur Verfügung?

Viele Grüße
Harry

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funcar
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Beitrag von funcar » Montag 12. November 2007, 10:35

Es gibt viele Möglichkeiten da etwas falsch zu machen.
1. LEDs niemals ohne Vorwiderstand am Akku betreiben
2. Leds richtig herum polen
3. Akkuspannung muß höher sein als die Spannung der LEDs

Bei dieser Anordnung (Reihenschaltung) müsste die Akkuspannung mindesten 4 Volt sein.
Wenn die LEDs parallel geschaltet werden, wird ein Akku von 2,4 Volt und ein
Vorwiderstand von ca. 100 Ohm benötigt.
Sind die LEDs zu hell, wird der Widerstand erhöht (150, 220, 330 470 usw.)
Bei einem Akku von 1,2 Volt leuchten die LEDs auf keinen Fall.

Ist Spannung viel höher z.B. 16 Volt muß der Widerstand mindestens 2200 Ohm oder höher sein.

Matze
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lukas

Beitrag von lukas » Montag 12. November 2007, 19:03

Der Zeichnung zufolge sind die Leds an der Stromquelle falsch angeschlossen, müssen umgepolt werden. Zumindest ist bei allen Leds die ich bis jetzt hatte der Minusanschluss mit dem Balken auf der unterseite gekennzeichnet.

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Oysos
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Beitrag von Oysos » Montag 12. November 2007, 19:42

Solange sich der Fragesteller nicht meldet, kommen wir irgendwie nicht weiter...

Gruß
Hannes

Felix_CS

Beitrag von Felix_CS » Dienstag 13. November 2007, 14:13

Harry hat geschrieben:Reihenschaltung: ca. 4 Volt werden benötigt. Stehen Dir diese zur Verfügung?

Viele Grüße
Harry
Es sind 2,0 - 4,6 V am Trafo zum hochregeln vorhanden. Dort kann ihc auch problemlos 4 Blaue Leds mit leuchten lassen. Verpollungsschutz, d.H. das ich sie immer ausprobieren kann wie rum ise dran gehören.
Bei meinen Car-System Bus habe ich die Led´sgenau die gleich genauso angeschlossen und sie leuchten toll.

Sry, war in den letzten Tagen immer unterwegs.

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Stephan Hertz
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Beitrag von Stephan Hertz » Dienstag 13. November 2007, 14:59

Laufen beide LED´s einzeln? Wenn eine kaputt ist, leuchtet bei einer Reihenschaltung keine ...
Stephan
Miniatur Wunderland

blue-backlight

Beitrag von blue-backlight » Montag 26. November 2007, 08:06

Hallo!

Ich sehe hier leider immer wieder, dass viele Leute gar nicht wissen wie man LEDs richtig betreibt. Daher das wichtigste zu LEDs in wenigen Sätzen:

Das Allerwichtigste: LEDs "brauchen" keine Spannung - sie brauchen Strom!

Die Helligkeit einer LED hängt vom Strom ab der in Durchlassrichtung durch sie fliesst. Die Durchlassspannung ist eine Eigenschaft der LED, die sich dann von selbst (in gewissen Grenzen) einstellt.

Um einen bestimmten Strom sicherzustellen gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:
1. Betrieb der LED an einer Spannungsquelle über einen Vorwiderstand.
2. Betrieb der LED ohne Vorwiderstand an einer Stromquelle.

Das ganze habe ich auf meiner Webseite www.blue-backlight.de in der Rubrik "LEDs" zusammengestellt. Ausserdem findet man auf www.led-info.de alles Wichtige über LEDs und deren Betrieb.

Gruß,
Frank

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funcar
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Beitrag von funcar » Montag 26. November 2007, 12:15

blue-backlight hat geschrieben: Das Allerwichtigste: LEDs "brauchen" keine Spannung - sie brauchen Strom!
Habe gar nicht gewußt, daß ohne Spannung auch Strom fließen kann :shock:

Die meisten hier werden keine Stromquelle verwenden, sondern eine Spannungsquelle in Form einer Batterie, eines Akkus oder Trafos usw.

Also benötige ich um eine LED zu betreiben einen Vorwiderstand.
Der berechnet sich nun mal nach dem Ohmschen Gesetz.

Die Stromangabe für eine LED bezeichnet immer den maximalen Strom mit dem eine LED betrieben werden darf.
Dieser maximale Strom muß aber nicht ausgenützt werden :!:
Eine LED leuchtet auch mit dem halben Strom schon hell.

Wie wird nun der Strom berechnet:
Dazu gibt es im Internet schlaue Rechner, die einem alle Arbeit abnehmen
http://www.bader-frankfurt.de/widerstandberechn.htm

Matze
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blue-backlight

Beitrag von blue-backlight » Montag 26. November 2007, 13:40

funcar hat geschrieben: Habe gar nicht gewußt, daß ohne Spannung auch Strom fließen kann :shock:
Man beachte die Anführungszeichen und die Wortwahl. Wenn Du es schaffst ohne Spannung einen Strom fliessen zu lassen, dann wird das die LED wenig stören. 8)

Es handelt sich bei einer LED um ein Bauelement mit nichtlinearem Verhalten. D.h. Strom und Spannung hängen nicht über einen einfachen Proportionalitätsfaktor zusammen. Wie bei allen nichtlinearen Bauelementen muss man sich überlegen worauf es ankommt. Im Falle der LED ist das der Strom. Dann muss man eine sinnvolle Annahme (!!) treffen. Z.B. dass eine rote LED eine Durchlasspannung von 1,8 V hat (Im Datenblatt steht möglicherweise 1,8 - 2,1 V oder ähnliches). Dann berechnet man den Vorwiderstand. Hat die LED nun tatsächlich aber 2,1V Durchlassspannung, so wird man mit dem gewählten Widerstand auf der sicheren Seite liegen und den Maximalstrom nicht überschreiten.

Gruß,
Frank

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Oysos
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Beitrag von Oysos » Montag 26. November 2007, 16:35

Moin,

ich glaube, das weiß funcar selber^^.
blue-backlight hat geschrieben:Wenn Du es schaffst ohne Spannung einen Strom fliessen zu lassen, dann wird das die LED wenig stören. Cool
Die Spannung ist grundsätzlich die Ursache für den Strom. Wenn ohne Spannung ein Strom fließen soll, geht das nur in supraleitenden Materialien.
Da die LED aber kein solches ist, ist immer eine Spannung nötig, um einen Strom fließen zu lassen. Da die Kennlinie der LED, wie du richtig geschrieben hast, nicht linear ist, muss die Spannung mindestens 0,6 V (bei normalen) oder z.B. 1,8 V bei roten Leuchtdioden betragen, da diese sonst hochohmig sind.

Gruß
Hannes

blue-backlight

Beitrag von blue-backlight » Mittwoch 28. November 2007, 08:38

Hallo Oysos!

Beachte doch bitte genau meine Wortwahl. Ich habe nicht gesagt, dass Strom ohne Spannung fliesst.

Hier geht es doch darum jemandem der keine Ahnung hat die Grundlagen von LEDs näherzubringen (Helligkeit proportional Strom). Ich kenne die Grundlagen und auch die Theorie dahinter. Nur wird es jemand der LEDs möglicherweise verpolt direkt an eine Spannungsquelle hängt nichts nützen, wenn ich hier Gleichungen hinschreibe.

Gruß,
Frank

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Beitrag von VT_340 » Mittwoch 28. November 2007, 19:07

blue-backlight hat geschrieben: (Helligkeit proportional Strom).
Falsch! Immerhin leuchtet eine LED oft mit 10mA nur unwesentlich dunkler als mit 20mA. Oder habe ich das falsch beobachtet?

Gruss
Alex
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Beitrag von Oysos » Donnerstag 29. November 2007, 15:34

Moin,

Keine Sorge Alex, völlig korrekt 8)

Mit Glück gibs im Datenblatt ein Diagramm Strom -> Helligkeit. Die Kurve dürfte irgendwie auch krumm sein.

Meine Beobachtungen (rote LED):
1 mA: glimmt (gerade gut für Rücklicht)
2 mA: etwas heller (LED-Rückleuchten von VW^^)
5 mA: Bremslicht(?)
10 mA: roter Rückscheinwerfer ;). Zu hell.
15 mA: noch ein bisschen heller.
20 mA: wer da noch einen Unterschied zu 15 mA sieht, ist echt gut :lol:

Gruß
Hannes

cmyk

Beitrag von cmyk » Samstag 8. März 2008, 19:39

Moin zusammen,

zum Thema Strom- und Spannungsquelle ein kleiner Hinweis aus Elektroniker-Sicht:

Eine Spannungsquelle - hat einen geringen Innenwiderstand.

Eine Stromquelle - hat einen hohen Innenwiderstand.

WENN wir nun zu einer Spannungsquelle einen Widerstand in Reihe schalten, so haben wir den Innenwiderstand der Spannungsquelle (aus Sicht des von außen auf diese Reihenschaltung blickenden Verbrauchers) drastisch erhöht und somit eine (wenn auch zugegebenermaßen bescheidene) Stromquelle "gebastelt".

Das ganze auf LEDs angewandt:
eine Spannungsquelle mit einer Reihenschaltung aus Widerstand und LED beschaltet: und schon haben wir unsere LED mit einer Stromquelle gespeist.
Wer es besonders elegant (und auch teuer) machen will, der verwende Konstantstromdioden oder schalte eine 78L05 als Stromquelle.

Zum Thema Stromfluss und Spannungsabfall an Dioden noch ein paar Worte:
WENN durch eine LED (=Diode) ein Strom hindurch fließt, dann entsteht an der Diode ein Spannungsabfall.
Diesen Spannungsabfall kann man in den Datenblättern an den Kennliniendiagrammen ablesen.
Um zu verhindern, daß der Strom durch eine LED (=Diode) ins "unermessliche" steigt, muss man selbigen auf einen moderaten Wert begrenzen.
Die Hersteller spezifizieren diesen Wert der üblicherweise bei 20mA liegt.
Für die Berechnung des Vorwiderstands (zur Erhöhung des Innenwiderstand der Spannungsquelle ;-) ) benötigt man dann eben jene Kennlinie.
Aber es hat sich in der Praxis gezeigt, daß dieser Spannungsabfall bei roten LEDs ETWA 1,7V und bei gelben/grünen LEDs 2,4V beträgt (andere Farben, andere Spannungsabfälle).

Wenn man die Helligkeit von LEDs verändern möchte, so empfielt es sich, diese mit einer PWM-gesteuerten Stromquelle zu speisen.
- PWM=Pulsweiten-Modulation
Die Funktion ist recht einfach beschrieben: die Stromquelle wird mit einer kleinen Elektronik sehr schnell (mehrere kHz) ein- und ausgeschaltet. Durch die Trägheit des Auges entsteht der Eindruck, daß die LED dunkler leuchtet wenn die Aus-Phasen länger als die Ein-Phasen werden - und umgekehrt heller wenn die Ein-Phasen länger als die Aus-Phasen werden.
Man umgeht dadurch das Problem der Exemplarstreuung im nicht-linearen-Teil der LED-Kennlinie welche eine gleichmäßige und vor allem reproduzierbare Helligkeitssteuerung verhindert.

Gruß

Ralf alias CMYK

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H0Egon
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Beitrag von H0Egon » Samstag 8. März 2008, 20:45

@ blue-backlight, lass bitte deine halber ironisch halber ernst gemeinten Ratschläge Witze oder sonst was, einfach in Physik bissel aufpassen und dann wieder reden.

Aber nun zu Frage:

Wie schon angesprochen, sind die LEDs richtig rum eingebaut? (LED´s lassen den Strom nu in eine Richtung durch, sie sind ja uch eine DIODE und die haben das so ansich)
Oder hast du beide LED's schon geschrottet? (zu viel Spannung?)

Aber wenn du nicht Antwortest hilft es nich wenn wir dich was Fragen und helfen wollen.

David

ThomasausBerlin
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Beitrag von ThomasausBerlin » Samstag 8. März 2008, 21:10

Nach der Skizze wür`ich mal annehmen - eine LED ist hin.... und bei `ner Reihenschaltung hat sich das dann mit der anderen LED erledigt; die kann nicht leuchten. Pe se empfehle ich Paralellschaltungen....

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Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 9. März 2008, 16:02

Moin David,
H0Egon hat geschrieben:@ blue-backlight, lass bitte deine halber ironisch halber ernst gemeinten Ratschläge Witze oder sonst was, einfach in Physik bissel aufpassen und dann wieder reden.
netter Ansatz, aber lege die Steine mal vorsichtig auf den Boden und komme aus dem Glashaus heraus. Sonst könnte jemand vorschlagen, daß du erstmal besser im Deutschunterricht aufpasst, bevor du hier schreibst.

Gruß
Kai

PS Lesetip: http://de.wikipedia.org/wiki/Apostrophitis

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