Spannung berechnen

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Ferry

Spannung berechnen

Beitrag von Ferry » Donnerstag 16. September 2004, 23:18

Hi,
ist es richtig das die Formel für die Spannungsberechnung bei Wechselstrom der gleichgerichtet und über einen Elko gesiebt wird wie folgt lautet. Wechselspannung minus ca. 1,2 V, multipliziert mit der Wurzel von 2. z.B. (18V-1,2V ) x 1.414 = ~24V
Frage weil ich bei der Berechnung für meine LED den Vorwiderstand berechnen möchte. Oder ist eine andere Formel anzuwenden, bei der Berechnung für eine Wagenbeleuchtung mit LED im Digitalbetrieb ?
Den wenn ich nicht falsch liege ist eine Digitalspannung auch eine Art "Wechselspannung".
Gruß Ferenc

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 17. September 2004, 09:17

Hallo Ferry,

im Prinzip richtig, also Wechselspannung x Wurzel aus 2 = Gleichspannung, wenn diese über einen Brückengleichrichter gleichgerichtet wird. Um einen passenden Vorwiderstand zu errechnen, ist dann von dieser Gleichspannung die Durchlassspannung der LED abzuziehen. Diese Spannung richtet sich nach dem LED Typ. Anschließend die verbliebene Spannung durch den gewünschten LED Strom dividieren. Es ist übrigens nicht notwendig, den vollen möglichen LED Strom in die berechnung einzubeziehen, sondern etwas Sicherheitsabstand zu belassen, bzw. selten starhlen ja die "echten" Lampen wie Xenon Scheinwerfer!
Die Digitalspannung ist ein Wechselspannung, positiver und negativer SPannungsanteil ist identisch, abgesehen von der Ausnahme der Steuerung einer analoger Lokomotive auf einer Digitalanlage. Dabei wird regelmäßig der positive oder negative Spannungsverlauf (je nach gewünschter Fahrtrichtung) zwischen den Digitalimpulsen asymetrisch etwas verlängert. Hierdurch hebt sich der symetrische Spannungsverlauf etwas auf, wodurch die analoge Lok fahren kann.

Bild

Gut zu sehen im Bild ist das symetrische digitale DCC Signal. Einem positiven Impuls folgt immer ein genau gleich langer negativer. Ausnahme: "pos 0 verlängert" (siehe dazu die Erläuterung: http://www.lokodex.de/mo/m_digital_dccprot01.htm ).

Interessant aber auch hier der Hinweis von einer englischen WEB page:

In fact - except for zero bit stretching (a motor-cooking way of controlling a single analog loco) - ALL possible DCC messages can be sent, given the proper ...


Gruß

Hartmut

Georg

Beitrag von Georg » Freitag 17. September 2004, 11:30

Die Formel (U = U~ * √‾‾2 - 1,4V) gilt nur für rein sinusförmige Wechselspannungen.

Ich bin kein Modelleisenbahner, wie sieht denn die Fahrspannung der Loks kurvenmässig aus? Ist das (bei Märklin) eine Sinusspannung und die Digitalimpulse sind überlagert? Würde mich mal interessieren....

Gruß, Georg

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 17. September 2004, 15:56

Sieht genauso aus, wie oben im Oszillogramm dargestellt, also Rechteckimpulse mit voller Spannung.

Gruß

Hartmut

dormiglione

Beitrag von dormiglione » Freitag 17. September 2004, 19:22

räusper...

Udc= (Uac-1,4)*sqr2

Dieser kleine, aber feine Unterschied macht bei 12Vac bei der Udc immerhin schon ~0,5V aus.

Dormi

Ferry

Spannung messen

Beitrag von Ferry » Samstag 18. September 2004, 09:53

Hi Dormi,
du meinst die 2x 0,7V die bei der Gleichrichtung über die Dioden abfallen!!! Deswegen nicht die 1,2V sondern 1,4V oder???
Gruß
Ferry

dormiglione

Beitrag von dormiglione » Samstag 18. September 2004, 14:54

Deine Rechnung passt schon, mein Posting bezog sich auf Georg's Berechnung, wo ein Klammerausdruck fehlt.

Im Übrigen sind die 0,6 - 0,7 V auch nur ein gebräuchlicher Mittelwert, da sich die Durchlassspannung mit der Strombelastung und der Temperatur der Diode ändert.

Uf/If - Kennlinie einer 1N400x:
Bild

Im Digitalbetrieb ist die Gleichspannung nach einer Brückengleichrichtung ungefähr (Uac pp - 1,4) / 2 wie aus dem Oszillogramm von Ely zu entnehmen ist. Schaltest du einen Kondensator dazu, ändert sich auch nicht mehr viel. Allerdings muss Uac pp mit einem Oszi oder einem True-RMS-Multimeter gemessen werden.
Ich schliesse mich jedenfalls Ely an, die LED's müssen ja nicht an der Leistungsgrenze betrieben werden, also den berechneten Vorwiderstand auf den nächsten Normwert nach oben runden und deine LED's werden es dir danken.

Dormi

Fritz Ganter

Beitrag von Fritz Ganter » Samstag 18. September 2004, 17:20

dormiglione hat geschrieben:räusper...

Udc= (Uac-1,4)*sqr2

Dieser kleine, aber feine Unterschied macht bei 12Vac bei der Udc immerhin schon ~0,5V aus.

Dormi
Das ist aber falsch. Es ist (Uac*sqrt(2))-1.4, mit Uac*sqrt(2) errechnet man den Spitzenwert der Wechselspannung, da die Messgeräte und Trafoangaben sich auf den Effektivwert beziehen.

Mit einem Oszilloskop misst du den Spitzenwert, also hier nichts mehr multiplizieren. Vom errechneten Spitzenwert ist dann 2x die Durchflussspannung der Diode abzuziehen. Wenn man keinen Brückengleichrichter verwendet sondern einen Trafo mit Mittelanzapfung, braucht man nur 2 Dioden und braucht dann nur 1x die Durchflussspannung abzuziehen.

Wenn möglich statt den 0.7V den Wert aus dem Datenblatt nehmen wie im vorigen Posting erwähnt.

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Samstag 18. September 2004, 18:58

... die Diskussion ist hochinteressant, aber es ging ja nur um einen armseligen Vorwiderstand für eine armselige LED. :D

Wenn man also nicht das letzte Lumen aus der LED quetschen will, so reichen überschlagsmäßige Rechnungen doch vollkommen aus, da die Leuchtstärke von LED's im Gegensatz zu denen von Glühlampen rein subjektiv selbst bei erheblich geringerem Strom nicht so stark abnimmt, da sie ihre Farbe/Wellenlänge nicht verändern.


Gruß

Hartmut

thos

Beitrag von thos » Sonntag 19. September 2004, 00:20

möchte mir irgendwie meinem vorredner anschließen.
einfacher DC am gleichrichter messen und damit (und sicherheit) überschlagsmäßig den vorwiderstand berechnen

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Sonntag 19. September 2004, 09:25

Einen guten Beitrag zur Innenbeleuchtung von Waggons gibts hier:

http://www.1zu160.net/elektrik/innenbeleuchtung.php

Bild

Gruß

Hartmut

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