Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
- kiruna
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Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Hallo,
vor einigen Tagen habe ich im Garten einen Blumentopf mit einem selbstklebenden Kupferstreifen gegen Schnecken umklebt. Dabei kam mir die Idee, den Kupferstreifen eine sinnvollere Aufgabe zu übertragen.
Beim Neuaufbau einiger Anlagenbereiche plane ich herausnehmbare Geländeteile, um bei Wartungsarbeiten besser in die darunterliegenden Bereiche zu kommen. Bisher habe ich für die Stromversorgung zu den Häusern und Straßenlaternen trennbare Stecker und Buchsen verwendet. Nun überlege ich, ob es möglich ist, die Geländespanten und die darauf liegenden Plattenteile mit diesen Kupferstreifen zur Stromübertragung zu versehen.
Die Modulteile sollen jeweils mit ca. 15V Wechselspannung bei einem maximalen Strom bis 1A versorgt werden.
Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Art. Ich denke, dass die Oberflächen von Zeit zu Zeit gereinigt werden müssen. Der flächige Kontaktdruck erfolgt durch das Eigengewicht der Module.
Gruß,
Thomas
vor einigen Tagen habe ich im Garten einen Blumentopf mit einem selbstklebenden Kupferstreifen gegen Schnecken umklebt. Dabei kam mir die Idee, den Kupferstreifen eine sinnvollere Aufgabe zu übertragen.
Beim Neuaufbau einiger Anlagenbereiche plane ich herausnehmbare Geländeteile, um bei Wartungsarbeiten besser in die darunterliegenden Bereiche zu kommen. Bisher habe ich für die Stromversorgung zu den Häusern und Straßenlaternen trennbare Stecker und Buchsen verwendet. Nun überlege ich, ob es möglich ist, die Geländespanten und die darauf liegenden Plattenteile mit diesen Kupferstreifen zur Stromübertragung zu versehen.
Die Modulteile sollen jeweils mit ca. 15V Wechselspannung bei einem maximalen Strom bis 1A versorgt werden.
Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Art. Ich denke, dass die Oberflächen von Zeit zu Zeit gereinigt werden müssen. Der flächige Kontaktdruck erfolgt durch das Eigengewicht der Module.
Gruß,
Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
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- HahNullMuehr
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Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Moin Thomas,
ich würde mir vorstellen, dass die Kontaktflächen dazu SEHR exakt parallel sein müssten. Geringe Unebenheit oder winzige Schmutzkörner würden den Kontakt (stellenweise) verhindern.
Ich habe mal irgendwo ein Konzept gesehen, dass allerdings für eine herausnehmbare Brücke in einer Rundum-Anlage gedacht war:
Die Brücke (=das harausnehmbare Teil) wird mit einer keilförmigen Führung an seinen Platz gebracht. Damit sitzt es immer absolut präzise. An der Brücke waren unten einige Kontaktstifte, die im Rahmen auf entsprechende, gefederte Kontaktzungen trafen. Durch den Federdruck auf die punktförmigen Kontakte entstand so eine sichere Stromübertraagung. In dem Beispiel waren es aber nur 2 oder 4 Kontakte, um die Gleise zu versorgen.
Genauso könnte ich mir vorstellen, dass man am Auflage-Rahmen des herausnehmbaren Teils eine Steckerleiste und am Gegenstück die entsprechenden Stifte anbringt, so dass sich das Modul "automatisch" einstöpselt, wenn es eingesetzt wird. Dann entfallen schonmal baumelnde Kabel unter der Anlage und die Gefahr des falschen Zusammensteckens.
Es hängt wohl, bei allen Modellen, immer auch sehr von der Präzision ab, mit der gebaut wird.
Gruß
ich würde mir vorstellen, dass die Kontaktflächen dazu SEHR exakt parallel sein müssten. Geringe Unebenheit oder winzige Schmutzkörner würden den Kontakt (stellenweise) verhindern.
Ich habe mal irgendwo ein Konzept gesehen, dass allerdings für eine herausnehmbare Brücke in einer Rundum-Anlage gedacht war:
Die Brücke (=das harausnehmbare Teil) wird mit einer keilförmigen Führung an seinen Platz gebracht. Damit sitzt es immer absolut präzise. An der Brücke waren unten einige Kontaktstifte, die im Rahmen auf entsprechende, gefederte Kontaktzungen trafen. Durch den Federdruck auf die punktförmigen Kontakte entstand so eine sichere Stromübertraagung. In dem Beispiel waren es aber nur 2 oder 4 Kontakte, um die Gleise zu versorgen.
Genauso könnte ich mir vorstellen, dass man am Auflage-Rahmen des herausnehmbaren Teils eine Steckerleiste und am Gegenstück die entsprechenden Stifte anbringt, so dass sich das Modul "automatisch" einstöpselt, wenn es eingesetzt wird. Dann entfallen schonmal baumelnde Kabel unter der Anlage und die Gefahr des falschen Zusammensteckens.
Es hängt wohl, bei allen Modellen, immer auch sehr von der Präzision ab, mit der gebaut wird.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Moin,
selbstverständlich kannst Du die Kupferbahnen zur Stromübertragung verwenden. Jedoch solltest Du eines bedenken, Kupfer oxydiert und dann ist es mit der guten Leitfähigkeit der Oberfläche vorbei. Schau Dir mal die Kontaktoberfächen von Steckverbindern an, da wirst Du kein Kupfer finden.
selbstverständlich kannst Du die Kupferbahnen zur Stromübertragung verwenden. Jedoch solltest Du eines bedenken, Kupfer oxydiert und dann ist es mit der guten Leitfähigkeit der Oberfläche vorbei. Schau Dir mal die Kontaktoberfächen von Steckverbindern an, da wirst Du kein Kupfer finden.
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
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- kiruna
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Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Hallo Micha, hallo günni,
die Bedenken, die Ihr erwähnt, hatte ich auch schon befürchtet. Die korrekt ausgeführten Kontaktflächen zur Vermeidung von Wackelkontakten dürften dabei noch das kleinere Übel sein. Meine Hoffnung war eher, dass vielleicht schon jemand Erfahrungen mit der gleichen Idee gesammelt hat.
Ich denke, dass ich einfach mal einen Langzeitversuch starte. Bei einer zu großen Fehlerrate kann immer noch ohne großen Aufwand auf Steckverbinder oder eine andere Technik umgerüstet werden.
Viele Grüße,
Thomas
die Bedenken, die Ihr erwähnt, hatte ich auch schon befürchtet. Die korrekt ausgeführten Kontaktflächen zur Vermeidung von Wackelkontakten dürften dabei noch das kleinere Übel sein. Meine Hoffnung war eher, dass vielleicht schon jemand Erfahrungen mit der gleichen Idee gesammelt hat.
Ich denke, dass ich einfach mal einen Langzeitversuch starte. Bei einer zu großen Fehlerrate kann immer noch ohne großen Aufwand auf Steckverbinder oder eine andere Technik umgerüstet werden.
Viele Grüße,
Thomas
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- franpierre
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Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Hoi Thomas
Tatsächlich sind mir Gedanken in ähnlichem Thema, betr. Wartung an weg- u. wieder EXAKT einzusetzenden komponenten vorgekommen:
Beim vorsätzlichen "ruinieren" von Festplatten entdeckte ich "Supermagneten", paarweise, dessen Trägerplättchen unverrückbare Positionierkerben aufweisen. Auch Bohrumgen zum Festmachen sind da.
Besonders fallen die absolut kongruenten, planen Flächen auf.
Alles "rostfrei". Wenn also Strom beim durchfliessen nicht magnetisiert würd' und kleben bliebe (???) , dann hättest Du alles zusammen aus Abfällen geschafft.
Die Magnetplatten können mit Scherkräften vom Träger abgeschlagen und andersartig, anderswo befestigt werden.
Zu lösen bleibt die Gleisverbindung... mittels Gleitern, wegen der senkrecht zu führenden Kräften
Gruss
François
Tatsächlich sind mir Gedanken in ähnlichem Thema, betr. Wartung an weg- u. wieder EXAKT einzusetzenden komponenten vorgekommen:
Beim vorsätzlichen "ruinieren" von Festplatten entdeckte ich "Supermagneten", paarweise, dessen Trägerplättchen unverrückbare Positionierkerben aufweisen. Auch Bohrumgen zum Festmachen sind da.
Besonders fallen die absolut kongruenten, planen Flächen auf.
Alles "rostfrei". Wenn also Strom beim durchfliessen nicht magnetisiert würd' und kleben bliebe (???) , dann hättest Du alles zusammen aus Abfällen geschafft.
Die Magnetplatten können mit Scherkräften vom Träger abgeschlagen und andersartig, anderswo befestigt werden.
Zu lösen bleibt die Gleisverbindung... mittels Gleitern, wegen der senkrecht zu führenden Kräften
Gruss
François
- kiruna
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Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Hallo Francois,franpierre hat geschrieben:...Zu lösen bleibt die Gleisverbindung... mittels Gleitern, wegen der senkrecht zu führenden Kräften
Gruss
François
auf den Modulen sind nur Häuser und Laternen. Das Eigengewicht reicht für die Kontaktsicherheit völlig aus. Dafür sind die Kontaktflächen groß genug. Notfalls habe ich noch Magnethalter aus dem Baumarkt (Möbelbeschläge).
Gruß,
Thomas
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Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
hallo,
ich arbeite seit langem mit solchen kontakten, sowohl bei der stromversorgung einzelner verbraucher, wie auch beim anschluss von ganzen diaramen, und- auch beim k-gleis mit fahrstrom, "rot(grün)" und oder "braun".
als kontaktmaterial verwende ich messingblechstreifen, halbhart, 0,3mm dick.
abnehmbare teile werden mit mechanischen zentrierungen versehen, damit verbiegen von kontaktblechen vermieden wird.
ich arbeite seit langem mit solchen kontakten, sowohl bei der stromversorgung einzelner verbraucher, wie auch beim anschluss von ganzen diaramen, und- auch beim k-gleis mit fahrstrom, "rot(grün)" und oder "braun".
als kontaktmaterial verwende ich messingblechstreifen, halbhart, 0,3mm dick.
abnehmbare teile werden mit mechanischen zentrierungen versehen, damit verbiegen von kontaktblechen vermieden wird.
Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Hallo Thomas,
warum nicht Centronics Stecker ? Diese haben zwei Vorteile. Selbstreinigende Kontakte und sind so robust das man sie zum fixieren verwenden kann. Es gibt verschiedene Bauformen die man auf Platinen auflöten, an Gehäuse anschrauben kann. Auch mit Flachkabel oder Rundkabel lassen sie sich verbinden.
Gruß,
Bernd
warum nicht Centronics Stecker ? Diese haben zwei Vorteile. Selbstreinigende Kontakte und sind so robust das man sie zum fixieren verwenden kann. Es gibt verschiedene Bauformen die man auf Platinen auflöten, an Gehäuse anschrauben kann. Auch mit Flachkabel oder Rundkabel lassen sie sich verbinden.
Gruß,
Bernd
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Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Hallo Kollegen,
ganz preisgünstig sind Reißzwecken bzw. Reißnägel. Versuch macht kluch. Leicht zu löten sind die Dinger und in jedem Haushalt vorhanden.
Eventuell nimmt man auf einer Seite Reißnägel und auf der anderen Seite Federblech oder Federn.
Ganz Findige schlachten eine alte Elektrozahnbürste aus und hängen an die Spule (in der Zahnbürste) einen Gleichrichter und versorgen damit die Beleuchtung, die aus einer handvoll LEDs bestehen darf. Damit hätte man eine berührungslose Stromübertragung.
Gruß
Wolfgang Z.
ganz preisgünstig sind Reißzwecken bzw. Reißnägel. Versuch macht kluch. Leicht zu löten sind die Dinger und in jedem Haushalt vorhanden.
Eventuell nimmt man auf einer Seite Reißnägel und auf der anderen Seite Federblech oder Federn.
Ganz Findige schlachten eine alte Elektrozahnbürste aus und hängen an die Spule (in der Zahnbürste) einen Gleichrichter und versorgen damit die Beleuchtung, die aus einer handvoll LEDs bestehen darf. Damit hätte man eine berührungslose Stromübertragung.
Gruß
Wolfgang Z.
- kiruna
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Re: Stromübertragung zu Modulteilen mit Kupferblech
Hallo Bernd,
einen herausnehmbaren Teil aus der Häuserzeile hatte ich bisher über mehrere Jahre mit einer Steckverbindung versehen.Über den gesamten Zeitraum funktionierte der Betrieb störungsfrei. Die Idee mit der Stromübertragung mittels Kupferblechen hat mehr damit zu tun, dass ich im Bedarfsfall nicht mehr auf allen Vieren unter die Anlage kriechen möchte.
Gruß,
Thomas
einen herausnehmbaren Teil aus der Häuserzeile hatte ich bisher über mehrere Jahre mit einer Steckverbindung versehen.Über den gesamten Zeitraum funktionierte der Betrieb störungsfrei. Die Idee mit der Stromübertragung mittels Kupferblechen hat mehr damit zu tun, dass ich im Bedarfsfall nicht mehr auf allen Vieren unter die Anlage kriechen möchte.
Gruß,
Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
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