Flugsimulation: Katapult-, Roboter- oder 2-Stab-Lösung

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 6 (Flughafen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 6 (Airport).
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ssilk
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Beitrag von ssilk » Samstag 1. April 2006, 02:24

Hm.

Ich hab wieder mal ein bischen nachgedacht und jetzt eine Möglichkeit gefunden, den Stab bei der Einstab-Lösung fest zu arretieren. Man nahme na, man hat ein Vierkantprofil, also innen hohl. Im Inneren könnte man also eine zweite Stange laufen lassen. Und diese kann man drehen. Sie schaut oben aus dem Vierkantprofil heraus und verbreitert sich zu einem Schlüssel-Profil.

Das ganze funktioniert so: Der Stab (leicht zugespitzt) wird wie gehabt ins Flugzeug gesteckt. Und dann wird die Innenstange gedreht. Dadurch schließt das wie ein Schloss ganz fest.

Man kann auf diese Weise auch prüfen, ob der Stab richtig sitzt, weil wenn nicht, lässt sich die Stange nicht drehen und das kann man messen.


Außerdem hab ich über den Roboter nachgedacht. Ich denke man braucht nicht unbedingt einen hochertigen kleinen Industrieroboter und man könnte ihn wohl auch selbst bauen. Man käme also ohne Roboterarm aus. Und weil das Flugzeug trotzdem ganz fest auf der Stange sitzt könnte man es unter der Anlage "auf dem Kopf fliegend" transportieren.

Ich versuche am Sonntag mal eine Zeichnung zu machen...

GleisPlanFreak

Beitrag von GleisPlanFreak » Sonntag 16. April 2006, 07:20

Bin beim lesen dieses und des Vorgänger-Threads noch auf eine Idee basierend auf einer 1-Stab-Lösung gekommen, die ich nicht weiß, ob sie machbar ist.

1. Der Stab (Stange oder Vierkant mit Quader/Rechteckigem Kopf) wird zwischen den Hinteren Rädern in ein entsprechendes Loch eingeführt.

2. Das Flugzeug ist vom Gewicht der Innereien so austariert, dass der Schwerpunkt eben beim Loch zwischen den Rädern liegt.

3. Innerhalb des Flugzeugs befindet sich ein Motor, der den eingeführten Quader in Form eines entsprechenden Schraubstocks 'umklammert'.

4. Wenn möglich, läßt sich diese Einrichtung innerhalb des Flugzeugs durch einen weiteren internen Motor kippen, so dass auf eine zweite Stange zum Anheben des Buges verzichtet werden kann.

5. Ein weiterer interner Motor zum 90°-Drehen dieser Einrichtung innerhalb des Flugzeugs im Anfangsbereich des Schattenhangars, um ihm einem kurzen Stück Car-Systems bis zum möglichen Aufzug zu übergeben, macht das Flugzeug im Flughafenbereich wahrscheinlich zu schwer... :roll: :?

Vielleicht bietet die Idee einige neue Gedankenansätze. *hoff*

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 16. April 2006, 09:20

Hallo @GleisPlanFreak,

das ist sozusagen eine philosophische Frage. Gerrit Braun, der ja irgendwann dafür sorgen muss, dass der harte Dauerbetrieb gelingt, hat in seinem Beitrag 88706 vom 26.09.05 zur "Miniaturisierung" ein paar Statements gegeben:

Zum Thema Antrieb:
Faulhaber: Glockenankermotoren fallen bei einer PWM-Regelung (alle anderen Regelungen sind hierfür zu aufwendig) nach kurzer bis mittelfristiger Zeit aus! Von 20 anfänglich eingesetzten Faulhaber Motoren sind bei uns beim Car-System noch einer im Einsatz (ein Wunder!) ALLE anderen sind innerhalb von 6 Wochen ausgefallen.

Noch kein Motor kleiner als 8mm hat mehr als 200km gehalten (entspricht bei den Autos ca. 60 Öffnungstage), teilweise schon nach einem Tag dem Staub und dem Dauerbetrieb erlegen!

Noch kein Servo , welcher ständig im Einsatz ist, hat länger als ein Jahr gehalten, ohne Spiel zu bekommen, oder ungenau zu laufen. In der Regel ist vorher aber schon längst ein Totalausfall zu beklagen gewesen.

Noch kein Seilzug musste NICHT nachjustiert werden
Zur Zugänglichkeit der Technik im Flugzeug:
Denn in dem Falle muß das gesamte Flugzeug für Reparaturarbeiten zerlegbar sein. Dies führt in der Regel zu optischen Mängeln oder Kompromissen. Hat man es dann 100 Mal zerlegt sieht es sch**** aus, auch wenn man noch so gut aufpasst.

DAS GANZE MUSS IM DAUERBETRIEB FUNKTIONIEREN.

Ständige Ausfälle bedeuten nicht nur Personalbindung, sonder viel wichtiger: kratzen an dem Geamteindruck des Systems für den Besucher. Wenn ständig irgendwas korrigiert werden muss, oder die Anlage immer mal wieder steht, dann ist selbst die optisch tollste Lösung eine schlechte Lösung.

Bitte gleitet nicht zu doll in den Bereich „was ist alles machbar“ ab, sondern lasst uns wirklich standfeste Dinge bauen.
Zur Zuverlässigkeit von Kleintechnik:
Nur die Dinge, die Platz haben und mit Industrie-Teilen (überdimensioniert) gebaut wurden, die wenig Mechanik aus den Bereichen „Servo“, „Seilzug“ oder „Zahnrad“ besitzen, funktionieren längerfristig.

Bei der Überlegung, wo der meiste Platz ist, damit Industrie-Komponenten verwendet werden können, bin ich zu dem Schluß gekommen, Antriebe im Schlitten unterzubringen und im Flugzeug nur die starre Stabaufnahme.
Grüße, Peter

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derKölner

Beitrag von derKölner » Sonntag 16. April 2006, 13:28

Ich habe in dem Newsletter gelesen, dass ihr noch nicht genau wisst, wie ihr die Flugzeuge zum "Schweben" bringt.
Hab dann mal in den Einträgen rumgestöbert und nichts gefunden, denn ich war vor ein paar Jahren im Hamburger Flughafen. Dort gibt es ein Modell des Flughafens mit bewegten Flugzeugen. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich meine die Flugzeuge haben sich nach dem Carrera prinzip auf einer Plexiglasstange bewegt. Hab leider keine genauen Beschreibungen gefunden, aber die Ausstellung gibts immernoch. Vielleicht ist es ja was für euch, da diese Ausstellung auch im Dauerbetrieb ist!
der Link zum HH Flughafen:
http://www.ham.airport.de/de/modellschau.html

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 16. April 2006, 13:55

Hallo @derKölner,

im letzten NDR-Beitrag "Wunderland unter Dampf" war eine kurze Sequenz, wie Gerrit und Frederik Braun das Modell am Hamburger Flughafen inspizieren.

Ihr Kommentar: für seine Zwecke gut gemacht, aber nicht für das Miniatur Wunderland geeignet. Am Hamburg Airport werden sehr kleine und größere Maßstäbe gemischt, die Bewegungen der Flugzeuge dienen nicht der Illusion sondern der Erklärung der Verkehrsflüsse.

Die Flughafen-Modellschau am Hamburg Airport war übrigens schon mehrmals Thema in diesem Board. Ein Bild davon gibt es in meinem Beitrag 90876 vom 23.10.05.
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 16. April 2006, 13:56

Peter, gut das du diese Aussagen von Gerrit "rausgekramt" hast.

Das ist nämlich der Grundfehler vieler unserer Ideen, ich schliesse mich da nicht aus:

Die Betriebssicherheit ist mehr als fraglich, etwaige Folgekosten nicht bedacht. Die Kernaussage ist: DAS GANZE MUSS IM DAUERBETRIEB FUNKTIONIEREN

Ist zwar ein extremes Beispiel aber es zeigt wie man "Betriebssicher" definieren kann:
Die Space Shuttle der NASA.
Bei Beginn des Programms waren 98,5% errechnet und als die ersten Starts wie aus dem Lehrbuch klappten dachte man sogar an 99,5% und baute die Schleudersitze für das Oberdeck aus. Dann kam die Challenger-Katastrophe - Die ersten teuren "Nachbesserungen" und der Columbia Absturz.
Kurzum: Die Sicherheit liegt heute bei 94%, was noch immer nicht schlecht klingt, für die NASA sind 6 unsichere von 100 Flügen aber zuviel denn das sind 400% des ursprünglichen Wertes.
Bis 2010 werden die Shuttle ausgemustert , weil sie insbesondere für die ISS noch gebraucht werden.
Nur werden zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen jeden Start verteuren, der "kostengünstige" Shuttle wird zu teuer...
Und man muß für viele Milliarden was neues entwickeln, die Programme dafür (X36) werden bis 2012 4,6 Milliarden Dollar kosten - soviel wie zwei Atom-Flugzeugträger der Abraham Lincoln Klasse (schwere Nimitz Klasse).
Vom Beginn der Entwicklung bis zum ersten Raumllug eines Shuttle, der Columbia, vergingen damals 12 Jahre.

Auf uns übertragen:
Etwas von dem wir denken das es betriebssicher ist kann plötzlich extreme Unterhaltskosten verursachen weil es in 10 von 100 Fällen versagt, und weil um diese (nur) 90% zu erreichen ständig jemand etwas nivelieren muss.

Man muss immer bedenken das eine Neukonstruktion das Modell evtl über Monate stillegen kann oder sogar einen Abriss nötig macht und auf jeden Fall Geld kostet.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 16. April 2006, 14:26

Hallo @bigboy4015,

sehr schöner Ball, den Du mir da zuspielst, obwohl ich über folgenden Satz etwas erschrocken bin:
Etwas von dem wir denken das es betriebssicher ist kann plötzlich extreme Unterhaltskosten verursachen, und sei es weil ständig jemand etwas nivelieren muss.
Denn eine gewisse Pflege in relativ kurzen Zeitabständen (jeden Abend, dreimal pro Woche, vor jedem Wochenende?) wird immer notwendig sein.

Aber zurück zu Deiner Vorlage:

1. der sicherste Betrieb ist mit unbewegten Flugzeugen möglich. Das ist eindeutig (zur Zeit) nicht die Absicht, also läuft es auf einen Kompromiß mit möglichst geringen Unsicherheiten hinaus.

2. läßt sich die Sicherheit für den Modellflughafen nicht genau vorhersagen. Es kommt auf einen Test an. Und dieser Test muss im Dauerbetrieb laufen.


Meine Idee: noch ehe der Flughafen "modelliert" wird, also all die kleinen Details eingebaut und die Landschaft "vergipst" wird, sollte bereits "Flugbetrieb" herrschen. Und damit dieser Thread nicht zu sehr driftet, habe ich dafür unter "Flugsimulation: Dauer-Probebetrieb auf einem Testflugfeld" einen neuen Thread begonnen.
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 16. April 2006, 20:47

@ Peter Müller:

Ich wusste das du es verstehst meinen Ball zu spielen, und du hast ihn hervorragend gespielt... :wink:

Und du brauchst doch nicht zu erschrecken: Ich schrieb "PLÖTZLICH" und nicht "GRUNDSÄTZLICH". Regelmäßige "Pflege" gehört auch bei mir dazu.

Endschuldige bitte Ulrich, dass ich hier in Deinen Beitrag schreibe:
Die Beiträge zur Flugsimulation, die hier folgten und eine Magnetschwebetechnik zum Inhalt hatten, habe ich in einen neuen Thread transferiert -> Flugsimulation: Magnet-Lösung.
Peter

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Samstag 29. April 2006, 16:27

Kommen wir mal wieder zurück zum Thema.

Ich hab mal ein paar neue Zeichnungen gemacht, die meiner Meinung nach einige Probleme die man mit der Ein-Stab-Lösung hat vereinfachen müssten.

Ein wenig ist da eure Fantasie gefragt, aber im wesentlichen sollten die Zeichnungen sich selbst erklären können.

Bild

Erklärungen:
1: Laufkatze, die in einer U-Förmigen Halterung eingespannt ist, Räder aus Gummi.

2: Achsenantriebe des "Roboters"

3: Zahnriemen

4: Gegenhalterung zum "Überbrücken" des Schlitzes für die Flugzeuge

5: Halterung, siehe unten

Wir sehen den "Roboter" hier von der Seite. Er hängt an einer Seite des Schlitzes in einer U-Förmigen Schiene, die hier zur Seite hin offen ist. In der gezeigten Version hat der Roboter 3 Achsen (oder 3,5 je nachdem wie man rechnet, dazu später mehr). Die eine Achse geht senkrecht nach unten und man steuert damit die Höhe der zweiten Achse. Diese ist um 360° drehbar. Die dritte Achse ist der Zahnriemenantrieb.

Bild

Diesen Bild zeigt das gleiche wie das erste, nur halt in Richtung des Schlitzes...

Man sieht, dass das eine einseitige Konstruktion ist. Ich halte das für einen Vorteil, denn dadurch kann man prinzipiell den kompletten Teil unabhängig vom Rest der Anlage betreiben. Dadurch könnte man zum Beispiel in der ersten Ausbaustufe erstmal keine Starts/Landungen machen und irgendwo anders das Teil bauen und testen und wenn alles geht tauscht man diese Konstruktion einfach mit dem bisherigen aus.

Passungenauigkeiten sind in diesem Entwurf einfach eingeplant und werden auch nicht besonders ausgeglichen. Das heißt der Schlitz muss wohl etwas breiter gemacht werden, damit nichts aneckt oder einfach entsprechend genau. Dabei spielt wie gesagt die Ständerkonstruktion eine Rolle.

Diese Ständerkonstruktion für den Schlitz ist bei meinem Entwurf hier nicht eingezeichnet, sie ist aber trotz allem recht aufwändig. Das ergibt sich aus den nachfolgenden Bildern, insbesondere dem letzten: Das Flugzeug sollte ohne verwinkeln hindurch passen.

Bitte aber beachten, dass die Zeichnungen noch ohne jeden Maßstab sind, das ist einfach ne Schemazeichnung.

Bild

Wie man an der verherigen Zeichnung ein wenig erahnen kann ist die Spitze des Stabs etwas besonderes und sieht inzwischen so aus, dass dort eine Art drehbare Arretierung dafür sorgt, dass Flugzeug und Stab zu einer Einheit zusammenkommen.

Das wäre eigentlich die vierte Achse des Roboters, da damit aber keine Bewegung gesteuert wird, lege ich das ganze wie gesagt auf 3,5 Achsen fest, was eben andeuten soll, dass hier 3 Achsen plus eine weitere Bewegung zusammenkommt.

Die dazugehörige Halterung im Flugzeug sieht so aus:
Bild

Die Halterung besteht aus drei Löchern (ich zeige hier nur das mittlere). Die drei Löcher sind deswegen notwendig, damit das Flugzeug beim Start versetzt zum Schlitz starten kann, weil sonst das Vorderrad mitten im Schlitz stehen würde. Einfach selbst drüber nachdenken, dann sieht man, dass man drei Löcher braucht.

Durch die Form arretiert sich der Stab bei Vorwärtsfahrt des Flugzeugs selbst in der richtigen Position und muss dann nur noch hochgeschoben weden. Dann wird die Arretierung gedreht und verklemmt sich mit der Halterung unlösbar. Durch einfache Strommessung beim Arretieren kann man (wie bei elektrischen Scheibenhebern) messen, ob die Arretierung wirklich sitzt.

Ein Clou dieser ganzen Konstruktion ist - neben ihrer meiner Meinung nach wunderbaren Einfachheit und Zugänglichkeit - dass man mit ihr das Flugzeug kopfüber transportieren kann:

Bild

Also unter der Anlage befände sich nun der Parkplatz. Statt dass man die Flugzeuge aber auf den Rädern abstellt, legt man sie auf dem Kopf liegend hin, oder man rastet die Räder in dafür passende Schlitze (wie Hühner vor dem Schlachten :) ) oder sowas inder Art. Das geht eben deswegen einwandfrei, weil die Arretierung fest sitzt und sich aber trotzdem leicht lösen lässt.


Meine Meinung:

Mit weniger mechanischem Aufwand liese sich dieses Zusammenspiel meiner Meinung nach nicht mehr erreichen. Diese Konstruktion ist was Einfachheit anbelangt der Katapultlösung meiner Meinung nach schon ziemlich nahe. Insbesondere wie gesagt ist sie hervorragend zugänglich, wenn was kaputt geht (was sicher mal passiert), kommt man leicht hin. Und die Idee die Flugzeuge auf dem Kopf liegend aufzuheben ist natürlich gewöhnungsbedürftig und nicht gerade elegant, aber in diesem Fall sehr praktisch - jede andere Lösung benötigt wieder zusätzlichen Aufwand, den man meiner Meinung nach vermeiden sollte, weil man dadurch mehr Mechanik einbauen muss oder mehr Platz verbraucht.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 30. April 2006, 01:41

Bei entsprechend vorsehender Anordnung des Testflugfeldes ließe sich diese Lösung ja einfach durch Austausch des Schlittens erproben!

Ich habe nur mal eine zusätzliche Hubstabbewegung eingeplant, weil sonst die Flugzeuge niemals unter den Anlagentisch passen. Ich habe den Hubstab (jetzt in Rot, Länge mehr als 60 cm) beim "auf den Kopf stellen" in die eingefahrene Position zurückgezogen, damit sich der Abstand zum Boden verringert.

Bild

Etwas problematisch wird die Anbringung von 3 Löchern! Bei Rumpfquerschnitten bis runter zu vielleicht 2.5 cm und der Notwendigkeit einer konischen Stabaufnahme sollte man überlegen, ob hier nicht irgendwie trotz des "Schwenkmechanismusses" ein einziges Loch und ein festes Füllstück möglich sind? Zumal ich mir ein Füllstück vorstelle, das relativ lang ist (> 1.00 Meter), um nach beiden Seiten ein Wiederabrollen bei ungenauer Positionierung zu ermöglichen. Hier gibt es glaube ich noch Nachdenkbedarf!
Grüße, Peter

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Beitrag von Gerrit Braun » Sonntag 30. April 2006, 11:30

schon wieder eine Interessante "Untervariante" - die ist auch dar nicht so schlecht!

Vielen Dank und viele Grüße

Gerrit

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Beitrag von ssilk » Sonntag 30. April 2006, 16:46

Ein paar Gedanken noch dazu.

Höhe: Ich hab ja schon öfter gesagt, dass es von der Optik her vorteilhaft wäre, etwa 10-20 Zentimeter hoch zu gehen, also dass die Landebahn höher liegt, damit man da einen besseren Blick drauf hat. Bestes Beispiel wo ich jetzt wüsste, dass es so ist, wäre Frankfurt-Hahn.

Auf der Größe wäre dieser Höhenunterschied auch kaum sichtbar, er käme aber wie gesagt der Optik sehr zu gute - meine ich zumindest.

Damit wäre finde ich ein kleines Problem, was wir mit der Höhe einfach haben (Mindestflughöhe ist 40 cm, 2 * 40 = 80, das ist wie schon ein paar mal bemerkt unter Umständen zu knapp) aus der Welt geschafft.


3 Löcher/Halterungen: Sind nicht unbedingt notwendig. Vorausgesetzt, man beschränkt sich auf nur eine einzige Flugrichtung, dann käme man mit nur einer Halterung aus, die dann auch - je nach Bauart des Flugzeugs - auch im Flügel sitzen kann. Ich gehe dabei davon aus, dass die Halterung irgenwie fest mit dem Fahrzeugrahmen im Flugzeug versteckt verbunden ist, so dass es so gut wie nicht wackeln kann.

Aber damit die Flugzeuge in beide Richtungen fliegen können müssen es halt mindestens 2 Löcher sein und man muss noch irgendwas bauen, um die Flugzeuge unter der Anlage hin und her zu verschieben und umdrehen zu können (wofür das dritte Loch dient).

[Ich sehe da bei der 2-Stab-Technik einfach Probleme: Man sitzt da immer genau in der Mitte wo eben auch der Schlitz ist.]


Zur Länge des Überbrückungsstücks: Das muss nicht so lang sein. Ich denke mit 20 cm käme man gut hin. Es muss ja zu einer Zeit jeweils immer nur ein Rad drüber, also kann man es sich so zurechtschieben, dass es passt und wenn nicht, wartet das Flugzeug eben, bis es passt und fährt erst dann weiter.

Ich sehe da jedenfalls kein Problem (erklärs mir), und das ist sicherlich immer etwas knapp, aber was soll da passieren: Das schlimmste was passiert, wäre dass das Flugzeug im Schlitz hängenbleibt oder aus der Bahn kommt oder so was. Dafür muss es Pläne geben, damit in solchen Situationen nichts weiter kaputt gehen kann, das ist aber auch schon alles. 100% sicher wird man den ganzen Betrieb sowieso nicht machen können, aber je weniger Komponenten daran beteiligt sind, um so besser ist das erreichbar.

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Beitrag von ssilk » Montag 15. Mai 2006, 21:02

... zum Überbrückungsstück nochmal eine Idee wieder aufwärmen.

Wie wäre es den Schlitz tatsächlich verschließbar zu machen?

Ich denke hier an Klappen. Viele Klappen. Jede Klappe ist etwa 20 Zentimeter bis einen Meter lang. Vielleicht auch länger oder kürzer. Ich will mich da momentan nicht einschränken...

Verschlossen und geöffnet wird das mit einem Kippschaltermechanismus, also ein Mechanismus, der mit Hilfe von Federne nur zwei Stellungen der Klappe zulässen (auf, zu). Damit es nicht zu sehr klappert, braucht man noch eine Dämpfung.

Die Klappen werden ganz simpel mechanisch geöffnet und geschlossen und zwar von der Laufkatze, die mit einem Schieber oder so was die Klappen vor und nach der Laufkatze öffnen und wieder schließen, einfach, indem die Laufkatze sich hin und her bewegt.


Man käme vielleicht auch ohne Kippschaltermechanismus aus. Es reicht eine Feder, die die Klappe im Normalfall geschlossen hält. Die Klappe wird dann in einer Führung an der Laufkatze geöffnet/geschlossen. Die Führung ist für eine Rolle oder so etwas, die mit der Klappe verbunden ist. Wenn sich die Laufkatze bewegt, dann sehen die Klappen aus wie eine Schlange oder eine Art Tausendfüssler... ich denke man kann sich das halbwegs vorstellen, deswegen erklär ich das nicht genauer. (Vorteil wäre halt weniger Mechnischer Aufwand, relativ geräuschlos)

Kurz die Vor- und Nachteile:

- Man kann den Schlitz viel breiter machen (vielleicht 1 Zentimeter!), und muss die "Geradlinigkeit" weniger genau machen.
- Der Unterbau kann dadurch filigraner ausfallen
- Man muss nicht umständlich komplizierte Brücken hin und her verschieben, die für die Flugzeuge zu echten Stolperstellen werden können
- Man sieht den Schlitz womöglich wirklich nicht
- Einmal mit entsprechender Qualtät gebaut und installiert ist nicht zu erwarten, dass dabei viel kaputt geht - auch wenn es viele bewegliche Teile sind, ist der Aufbau so einfach, dass man eigentlich nur ab und zu schmieren muss

Hauptnachteil ist natürlich der Mechanische Aufwand:
- Laufkatze, Kippschaltermechanismus, Dämpfung
- exakte Justierung der Klappen usw.
- Insbesondere: Lässt sich nicht für alle bisherigen Varianten installieren. Man denke da nur an das 2-Stab-System. Mit meiner Konstruktion oben geht das, weil die Laufkatzenführung von nur einer Seite des Schlitzes erfolgt (und nicht von unten), das heißt, die andere Seite des Schlitzes könnte die Klappen halten.

(Ich sehe aber prinzipiell kein Problem, das 2-Stangen-System auf eine 1-Seitige Führung umzubauen)

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Beitrag von Peter Müller » Montag 15. Mai 2006, 22:21

Ich denke, dass alle in diesem Thread angesprochenen Lösungen mit einem verschlossenem Schlitz denkbar sind. Als Erinnerung nochmal Gerrits Bemerkung aus seinem Beitrag 102266 vom 23.3.06:
Zum Schlitz-Füllstück: wir sind gerade dabei (aber dauert noch etwas), eine Technik zu bauen, welche den Schlitz auf einer Länge von ca. 80cm mechanisch schließt. Eigentlich recht einfach, nur hohe Anforderung an die Präzision. Mit diesem Konzept sehe ich momentan die Schlitz-Füllung zum Überqueren als gelöst. Einziger Hacken: der Schlitz darf nur "geschlossen" sein, während das Flugzeug ihn überquert und die Laufkatze nicht "anwesend" ist, sonst gibt es Technikschrott. Da läßt sich aber vielleicht sensortechnisch etwas ausdenken.
Hier geht es allerdings hauptsächlich darum, dass mit dem Schlitten fest verbundene Füllstück zu ersetzen, wenn ich das richtig verstanden habe. Dabei fand ich das Mitnehmen der ganzen Mimik im Füllstück an den Ort, wo sie gerade gebraucht wird, genial. So können viel mehr Auf- und Abrollstellen definiert werden.


Ich selber habe ja mal in meinem Beitrag 87799 vom 17.9.05 einen Vorschlag für eine Schlitzblende aus rein optischen Gründen gemacht. Der Schlitten würde bei dieser Variante sein Füllstück behalten.

Anstelle eines Zitates wiederhole ich die drei Zeichnungen aus dem Beitrag. zuerst ein einzelnes Element bzw. dessen Innenleben:

Bild . . . . . Bild

Und dann alles im montierten Zustand:

Bild


Und zum Schluß nochmal Thumbnails auf die Bilder aus Uli's Beitrag 87562 vom 14.9.05, in dem er das Füllstück "erfunden" hat:

Bild . . . . . Bild . . . . . Bild
Grüße, Peter

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Beitrag von ssilk » Dienstag 16. Mai 2006, 15:37

Der Vollständigkeit halber:

Deine Lösung finde ich mechanisch zu kritisch, weil hier einfach zu viel aneinander reibt/schleift auf zu engem Raum und an unzugänglichen Stellen.

Wogegen bei "richtigen Klappen", die man exakt justieren kann - wie oben - nur das Scharnier und der Öffungsmechanismus aneinander reiben und das kann man tatsächlich so massiv bauen, dass wirklich nur sehr wenig verschleist und dass vor allem so gut wie nichts vom auf- und zuklappen zu hören ist, weil man das entsprechend sanft machen kann.

Und das Füllstück, das Du und ich ja bis jetzt verwenden ist dadurch ja nicht unbedingt aus dem Spiel, weil wenn die Klappe mal offen ist, könnte man bei der 2-Stab-Lösung - um die dann noch sichtbare Öffnung zu kaschieren trotzdem noch ein Füllstück verwenden.

Mir ging es bei den Überlegungen zu den Klappen aber in erster Linie darum, dass ich die Handhabung eines Füllstücks an sich inzwischen als zu komplex ansehe. Das Ding muss ziemlich genau plaziert werden, es muss genau eingemessen werden und so weiter, weil sonst gibt es Probleme beim Steuern der Flieger am Boden. Daher fand ich, dass eine fest eingebaute Lösung einfach entscheidende Vorteile hat und habe versucht, den Mechanischen aufwand möglichst gering zu halten, indem ich die Laufkatze zum sauberen öffnen und schließen verwende.

Yuri

Beitrag von Yuri » Dienstag 16. Mai 2006, 20:46

Was haltet ihr von einer art Rollo, das vom mechanismus mitgenommen wird?

Natürlich muss dann der Schlitz auch vielen einzelnen Fragmenten bestehen, so dass sie dann auch aufgerollt oder abgerollt werdne können am Anfang und Ende.

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Beitrag von Peter Müller » Dienstag 16. Mai 2006, 21:20

Rollo-Schlitzblende:
Über ein Rollo habe ich auch schon mal nachgedacht. Aber die zwei Rollo-Schlitzblenden (eine vor und eine hinter dem Schlitten) wären dann jeweils mindestens 11 Meter lang, wenn nicht länger. Und ob sich das viele tausend Male störungsfrei bewegt? Ich habe mich nicht getraut, den Gedanken weiterzudenken.


Füllstück:
Erdacht wurde das Füllstück, um das Überrollen des Schlitzes zu ermöglichen. Genialer Weise stützt es gleichzeitig auch das Antriebsrad, welches mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Freilauf haben wird. Das Antriebsrad muss zwingend in der Flugzeugmitte sein muss, egal ob angetriebenes Bugrad oder angetriebenes mittleres Hauptfahrwerk.

Funktioniert das Füllstück aber tatsächlich als Stützfläche, so muss es entsprechend breit werden. Der Schlitz kann somit kein 3-Millimeter-Schlitz werden sondern ein vielleicht 15-Millimeter-Schlitz. Aus rein optischen Gründen kam dann die Idee einer Schlitzblende auf.

Im komplizierten Fall würde die Schlitzblende eigenständig gesteuert mit einem eigenen Antrieb auf und zu bewegt werden. Im einfachen Fall würde sie vom Schlitten bei der Durchfahrt geöffnet und dahinter wieder geschlossen.

Meine Zeichnungen sind nur eine mögliche technische Lösung für den einfachen Fall, es könnten auch flexible Materialien oder ein Schanierband sein, welches zur Seite gedrückt wird.

Tragen müsste die Schlitzblende nichts außer ihrem eigenen Gewicht, sofern das Füllstück weiterhin Verwendung findet.

Nachteil des Füllstückes ist, dass der Schlitten dann nicht zur Feinpositionierung unter dem darauf stehenden Flugzeug bewegt werden kann. Aber zumindest in der Theorie sollten die sich nach unten weitenden Stabaufnahmen das Positionierungsproblem lösen. Siehe dazu auch Gerrits Beitrag 102266 vom 23.3.06 weiter vorne in diesem Thread:
Beim Carsystem ist eine seitliche Toleranz von +/- 1mm zu erwarten. In Längsrichtung hängt es von der Fähigkeit des Antriebsmotors ab, langsam zu fahren (immer ein Problem). Je langsamer, desto genauer. Ein handelsübliches Car-System Fahrzeug hat eine Toleranz von 10-12mm (Bremsweg), welche abhängig vom Akku-Status, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeits ist. Bezogen auf das selbe Fahrzeug. Unterschiedliche Fahrzeuge haben unterschiedliche Anhaltepunkte.
Grüße, Peter

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Beitrag von Gerrit Braun » Freitag 19. Mai 2006, 16:58

Kurzes Update:

Antreibsrad wird wohl Freilauf bekommen.
Weiterhin muß aber der Magnetschleifer gesichert werden und dafür käme ein "Schlitzschlitten" weiterhin durchaus in Frage.
Und: Servo-Steuerung über Ir-Linie: Erste Test weisen eher auf einen dann anderen optischen Mangel hin, es sind nämlich wohl mindestens 3 Empfänger nötig, welche am Bugrad und nicht unter dem Rumpf befestigt sein müßten.
Wenn dem so ist, dann sieht das ähnlich unschön aus, wie der Magnetschleifer. Was in der Theorie einfach ist, weist sich aber mal wieder als sehr aufwendiges Unterfangen auf.

Viele Grüße

Gerrit

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Beitrag von ssilk » Montag 22. Mai 2006, 02:20

Ja. Die Optik ist das Hauptproblem. :(

Eigentlich müsste man sich eine Linse selbst bauen, die ganz spezielle Eigenschaften hat. Je aufwändiger die Linse gebaut ist, um so einfacher kann die Elektronik sein.

Nehmen wir daher mal an, die Elektronik wäre wirklich einfach und vor allem klein. Drei SMD-Sensoren direkt nebeneinander. Also vielleicht 5 Millimeter groß das ganze. Jetzt setzt man das in ein lichtundurchlässiges Gehäuse. Und dann verschließt man das ganze mit einer Linse.

Und diese Linse hat es in sich.

Die speziellen Eigenschaften der Linse sehen so aus: Sagen wir es sind drei Sensoren. Dann muss die Linse die über diesen Sensoren liegt so berechnet werden, dass jeder Sensor einen genau berechenbaren Bereich unterhalb erfassen muss, der sich ein wenig mit den Bereichen daneben überschneidet.

Nochmal anders erklärt: Angenommen man hätte drei Sensoren, dann muss jeder Sensor einen Ausschnitt aufnehmen, der sich mit den nebenliegenden Ausschnitten ein wenig überschneidet.

Mit so einer Fläche in einer bestimmten Entfernung, die auf eine Sensorfläche fokusiert werden soll, kann man prinzipiell zu einem Linsenschleifer gehen und sich eine entsprechende Linse bauen lassen. Wichtig ist, dass es für Infrarotlicht berechnet wird. Plastik ginge da zum Beispiel auch, mach alles viel billiger. Und da die Linse nicht verzerrungsfrei arbeiten muss, müsste man die eigentlich sogar gießen können, wenn man eine entsprechende Form mal hat.

Hm, wie gesagt, einfach ist das nicht und ich weiß auch nicht, ob das wirklich möglich ist...

Zum Beispiel wäre es möglich, dass man das Umgebungslicht ebenfalls messen muss, um einen Vergleichswert zu haben.

Werner

Wenn es denn unbedingt ein Schlitz in der Mitte sein muß.

Beitrag von Werner » Donnerstag 25. Mai 2006, 19:36

Eigentlich halte ich diese ganze Schlitzdiskussion für unnötig, der Schlitz gehört hinten neben die Startbahn. Aber da ihr darauf besteht, den Schlitz genau dort unterzubringen, wo er am meisten Ärger macht, gebe ich Euch auch dafür eine Lösung:
Die hintere Hälfte der Startbahn besteht aus kurzen Segmenten (Betonplatten). Diese kippen durch die Schwerkraft nach vorne und lehnen sich nahtlos gegen die vordere Hälfte. Der Drehpunkt liegt weit hinten und weit unter der Ebene. Kommt der Schlitten mit den Stäben durch, werden die Platten nach hinten abgedrängt. Danach fallen sie wieder nach vorne.

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