Mr. E-Light hat geschrieben:Selbst echte Flieger liegen ja meist nicht wie das sprichwörtliche "Brett" in der Luft.

Also die Diskussion hatten wir schon mal. Vor 1,3 Jahren etwa. Und vor wenigen Monaten, als die ersten Flugversuche gestartet waren.
Hehe. Und ich kann ja sagen ich hab es gesagt.
Nämlich, dass das Ding noch viel zu sehr wackelt und dass für eine realistische Darstellung das Flugzeug wirklich nur noch unmerkbar wackeln darf. Das hab ich aber eigentlich schon immer gesagt. Denn wenn es mal wackelt, dann unterbricht das den "gleichmäßigen Verlauf" im Auge und das wird bei den Größenverhältnissen das Auge fühlbar aus dem Takt bringen.
Und wir hatten die Diskussion zur Genauigkeit des Unterbaus schon mehrfach!
Hier:
http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... t9800.html
http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... 0-s20.html
Hier ist zum Beispiel die Rede von 12 Millimeter Abweichung auf 12 Meter.
Ich kann mich auch entsinnen, als wir die Idee von dem Unterbau aus Metall entwickelt haben, geschah das, weil von vornherein klar war, dass Holz viel zu ungenau ist, da genügt eine Kopfrechnung. Daher Metall. Ich habe dann für den Schlitz eine mögliche Abweichungen von mehreren Millimetern berechnet, nur durch geringe Temperaturunterschiede, sogar wenn das in Stahl gebaut ist.
Für mich war daher von Anfang an klar, dass ziemlich massiv gebaut werden muss und dass man zahlreiche Tariermöglichkeiten einbauen muss, weil sich das im Lauf der Zeit auch verziehen wird und man das gar nicht so genau aufbauen kann, wie das notwendig ist.
Wie ich auf die 12 Millimeter Abweichung bei 12 Meter für den Schlitz komme (der ja wahrscheinlich in Holzbauweise draufgesetzt wird. Bei der notwendigen Genauigkeit wird sogar Gaston schwach werden!), das habe ich auf die Schnelle nun nicht herausgefunden, aber zum einen denke ich, dass ich einfach Wirklichkeit aufs Modell runtergerechnet habe und man ein normales Flugzeug beim Starten/Landen auch nicht schnell hin- und her- wackeln sieht, das sieht einfach extrem unnatürlich aus. Aber die Rechnung stimmt sowieso nicht, weil die galt ja nur für den Schlitz an sich. Nicht für das Gestänge. Ich ging beim Gestänge davon aus, dass man hier sehr massive gedrehte Stangen aus gehärtetem Stahl verwendet, auf dem der Aufbau rollt, wie sie für extrem genaue Anwendungen notwendig sind. Stattdessen sind das nun Vierkant-Stäbe aus Alu - wenn ich das richtig sehe.
Egal, auch das bekommt man genau, es verzieht sich nur schneller, das ist der Nachteil. Hier vielleicht nochmal drüber nachdenken, ob man da nicht doch eine noch massivere Bauweise verwenden sollte. Ist einfach ein Kosten/Nutzen-Verhältnis, das ich so nicht beurteilen kann.
Jedenfalls gilt für die Genauigkeit des Gestänges eine noch viel höhere, nämlich weniger als 0,2 mm auf 12 Meter! Das ist wahnsinnig genau (auf den 12 Metern darf das nach links oder rechts nur höchsten 0,2 mm abweichen) und nur mit sehr präzisen Spezialmessgeräten zu erreichen!
Nicht in die Rechnung einbeziehen kann ich da "Verwindungen". Wenn das Gestänge in sich verwunden ist, dann kommt es zu hin- und herschaukel-Effekten. Generell sollte jedoch gelten: Je größer der Abstand der Stangen voneinander, um so weniger beeinflusst sich das.
Fazit: Der Unterbau sollte - wenn es jetzt schon Probleme damit gibt, nochmal
gründlich durchdacht werden. Eine extrem massive Bauweise erleichtert die Kalibirierung wahrscheinlich sehr. Man denke da zum Beispiel auch mal dran, dass man zwangsläufig beim Bauen irgendwann mal mit dem Kopf oder sonstige vorstehenden Körperteilen da dran hängenbleibt und zack schon ist das ganze neu zu Kalibrieren, wenn es nur aus Alu gebaut ist. Bei massivem oder gehärtetem Stahl macht das normal gar nix. Das ist aber auch eine wesentliche Kostenfrage.