Flugzeug-System... die Realität.

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 6 (Flughafen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 6 (Airport).
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ssilk
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Beitrag von ssilk » Mittwoch 21. September 2005, 01:28

Gerrit Braun hat geschrieben:gewährleistet ist, dass Schlitz und Schlitten-Aufnahme gemeinsam „arbeiten“. Der Vorteil der Schlitzvariante „Katapult“ ist hier: in der Aufnahme des Stempels am Bugrad ist durchaus 1cm Spiel in der Höhe vorhanden. Dadurch können selbst (im Bezug auf das erwähnte System) „drastische“ Verwerfungen in der Höhe ausgeglichen werden. Dieses ist bei der Stab-Varianten (seitlich und Schlitz) nicht wirklich möglich.
Da gehe ich auf mein Posting von gestern Mittag 13:35 zurück.

Der Schlitz ist ein entscheidendes Bauteil und die Konstruktion von Schlitz, "Roboter" und Rahmen sehe ich als einen großen Verbund, der eben möglichst zusammen gebaut werden sollte.

Siehe auch die Form des Schlitzes von der Seite. Wenn der nur wenige Millimeter tief ist, dann ist durchaus ein seitliches ausweichen (durch Schrägstellen) möglich. Es kommt ja auch nur drauf an, dass man die Abweichung von vielleicht 2 mm noch greifen kann.
Der einzige ralistische Ansatz dazu ist das von mir erwähnte gefederte Fahrwerk. Ein Ausgleich über eine schnell reagierende Sensorik ist natürlich auch denkbar, führt aber zu einer deutlichen Verkomplizierung.
Auch das nochmal: Eine Federung ist denke ich nicht notwendig, weil der Stab dünn genug ist, selbst zu federn.
Ein weiterer großer Nachteil sämtlicher Roboter- oder Schrittmotor-Lösungen taucht bei diesem Problempunkt auf: Verwindungen im Schlitz, der Führung oder der Startbahnoberfläche führen ohne eine zusätzliche Sensorik zu dem Bedarf nach regelmäßigen Nachprogrammierungen, da der einmal vorgegebene XYZ-Ablauf auf eine Veränderung der Koordinaten nicht reagieren kann.
Wenn der Rahmen stabil ist, verwindet sich auch nix. Drum halte ich Schlitz und Rahmen für so wichtig.
Wie das in der Industrie gelöst wird, weiß ich nicht, wir haben definitiv keine lonstanten Feuchtigkeits- und Wärmeverhältnisse, daher ist mit einer Korrektur durch diese Faktoren zu rechnen.
In der Regel macht man's eben alles so steif, dass sich nichts verwindet.
Zweitens definiert man einen Nullpunkt, der die Verwindung mit berücksichtigt. Also der Roboter bewegt sich beim Einschalten oder sonstwie regelmäßig in eine Nullposition. Die Nullposition ist gleichzeitig die Kallibrierung, denn in der Nullposition befinden sich alle möglichen Sensoren, die irgendwie messen, ob das Teil nun in der definierten Position ist.
Des weiteren scheint mit das Katapult die einzige Lösung zu sein, welche einen seitlichen Versatz des Hecks bei der Startposition zulässt.
Hm.
Immerhin bekomme ich hier immer mehr die Möglichkeit, Euch zu zeigen, warum wir in die Katapult-Lösung, ich nenne es mal ruhig so, „geflohen“ sind.
Zweifelsohne hat die Katapultlösung ihre Vorteile. Ich sehe aber momentan, dass da zu klein gedacht wurde.
Kurzer Exkurs: Die Schiffe ermitteln ihre Position und senden sie an den Steuerungsrechner zurück. Werden es jetzt zu viele Fahrzeuge, dann sinkt sehr schnell die Möglichkeit, viele Ortungen innerhalb einer Sekunde durchzuführen, da der Zeitaufwand für die Kommunikation zu groß wird. Bei den Geschwindigkeiten der Flugzeuge ist eine Ortung über Kontakte (an wichtigen Stellen alle 6-7 cm) definitiv doch genauer, als mit dem anderen System nachher nur eine Ortung pro Sekunde bei einem 70cm/s fahrenden Flugzeug zu bekommen.
Blöde Frage: Kommt das mit dem Funk nicht evtl. in Konflikt mit Skandinavien? Ich hab schon alles mögliche gesehen, eben zum Beispiel auch Überreichweiten.
Thema Antrieb: Die Car-System-Technik ist so sensibel, dass eine, bezogen auf Querbewegungen absolut neutrale Antriebskraft vorhanden sein muss. Sobald eine Kraft in irgendeiner Form am Lenkmagneten zieht (seitlich), verliert er seine Bahn.
Ist das nicht zu optimistisch gedacht? Ein ganzer Flughafen auf Carsystem basierend?
Das ist alles ziemlich gut ausgearbeitert. Gerrit muss sich eigentlich nur um die echten Details kümmern, Firmen finden, die gewisse Arbeiten ausführen können usw. Die prinzipiellen Probleme sind denke ich alle bekannt und genauestens durchgesprochen.
Das sehe ich nicht ganz so, denn es gibt einige ungelöste Probleme oder zumindest nur theoretische Lösungsansätze. Einige davon können im Versuch geklärt werden, einige zeigen sich vielleicht erst am Ende.
Ich meinte damit: Du hast denke ich eine ziemlich klare Auswahl, was überhaupt an Lösungen in Frage kommt. Der Rest relativ sicher schon komplett durchgespielt und ausgesiebt.
Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, kann ich mir vorstellen, das ich immer noch auf das Katapult setzten würde, da wir ja nicht umsonst dieses Weg eingeschlagen hatten, obwohl er optisch etwas schlechter ist (aber auch nur in der letzten Startphase, vorher ist es die optisch beste Lösung).
Sehe ich relativ: Ein dunkler, 2 mm dicker Stab unter dem Flugzeug muss auch erstmal entdeckt werden.

Aber vielleicht wäre es ja eine Lösung, wenn man das Katapult genau so baut, und um auf die Rampen verzichten zu können zum Abheben das Heck einfach mit einem zweiten Stab nach oben hebt. Da muss auch kein Loch sein, einfach eine kratzunempfindliche Fläche.

Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Mittwoch 21. September 2005, 06:19

Hallo,
Peter Müller hat geschrieben: Bild
Peter, ich habe mir mal Deine Zeichnung ausgeborgt. Was man jetzt gut sehen kann - sollte es irgendwelche Verwerfungen vom Bau geben, überträgt es sich sofort auf den Schlitz. Ich hätte Vorgeschlagen, den Unterbau der Fahrbahn als ein Bauteil zu bauen, an einem ordentlichen Profil, und dann das Ganze auf Böcke zu lagern. Das sieht dann zwar so ähnlich aus, ist dann aber weitesgehend unabhängig von äußeren Einflüssen.

Gruß

Andreas

MANAL

Beitrag von MANAL » Mittwoch 21. September 2005, 07:37

Peter Müller hat geschrieben:mittlerem Antriebsrad. Hat eigentlich irgendjemand Ahnung, wieviel Kraft man aus einem Triebwerk in 1:100 (ca. 2 cm Durchmesser) herausholen kann, wenn sich da drin ein Elektromotor mit Propeller dreht? Bleibt natürlich weiterhin das Problem des asymetrischen Schubes und umschlagender Bugräder.
Ist vielleicht keine wirklich wissenschaftliche Antwort: zu wenig. Du brauchst bei 2cm Durchmesser enorme Drehzahlen um eine ausreichende Masse zu beschleunigen. Diese Drehzahlen sind zum einen technisch schon schwer zu realisieren, zum erzeugen Motoren+Propeller auch sehr unangenehme Geräusche. Außerdem gäbe es das Problem des "Jet Blast", ist zwar realistisch wenn alles hinter dem Flugzeugstrahl herumwirbelt, aber auch sehr unpraktisch ;-)


Federung der Flugzeuge:
Soviel ich mich erinnern kann gab es mal teure 1:200-Modell von Herpa für Lufthansa bei denen haben sich nicht nur die Turbinen drehen lassen sondern die hatten auch Gummireifen und Federung für's Fahrwerk.

Ist es vorgesehen dass sich auch der Fan des Triebwerks dreht? Platz wäre bei einem 1:100 Modell oder größer ja vorhanden (Triebwerksdurchmesser bei 767 oder DC-10 ca. 4cm, Länge > 5 cm).


Mir ist noch ein kleiner Gag für das Vorfeld eingefallen: Ein Ramper der mit seinen Kellen ein Flugzeug auf seine Position einweist :-)

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 21. September 2005, 09:14

Eventuelle Querstreben muß sich jeder selber denken, der Rahmen kann jetzt auf den seitlich herausragenden 8 Ecken gelagert werden, reicht aber dennoch frei schwebend sozusagen bis fast zum Boden herunter, um möglichst viel 'Innenraum' zu haben.

Bild

EDIT: wenn der Unterbau stabil genug ist, kann er vielleicht auf nur vier (besser wären sogar drei, aber ich möchte lieber keine Unterbauhöhe hergeben) Punkten gestützt werden. 3 Solche Elemente mit jeweils 3 Sektionen müssen zusammen gefügt werden, um 15 bis 18 Meter Länge zu bekommen. Das ergibt 9 Sektionen, zwischen Sektion 2 und 3 sowie 7 und 8 würde ich dann die Lagerpunkte anbringen.
Grüße, Peter

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lumsi

Beitrag von lumsi » Mittwoch 21. September 2005, 11:35

Damit sich die Rahmenkonstruktion nicht verzieht, könnte man zwei verschiedene Metale verwenden, mit unterschiedlichen Wärmeeigenschaften.

Ein Beispiel fällt mir gerade nicht ein. :(

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 21. September 2005, 11:39

Das wäre dann ein Bimetall-Streifen, der biegt sich.

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 21. September 2005, 12:40

Anonymous hat geschrieben:Das wäre dann ein Bimetall-Streifen, der biegt sich.
wenn man 2 Bimetallstreifen gegeneinander klemmt, bleib es doch gerade. Wenn man einen verdreht, wirds aber ganz krumm! Man sollte warme Streifen einbauen, oder man verdreht beide - schwierig - ich muß da noch mal nachdenken.

Gruß

Andreas

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 21. September 2005, 13:00

Ich glaube, so ein Leichtmetallprofil von vielleich 80 * 120 mm hat schon eine sehr gute Stabilität. Ich könnt mir vorstellen, auch bei Temperaturschwankungen tut sich da verbiegemäßig nicht viel. Wenn auf die Länge gerechnet leichte Veränderungen passieren, dürfte das eine Katapult-, Robotor- oder Schlittenfahrt nicht stören. Wichtig ist die Nähe von Schlitz und Führungsschiene (da sind natürlich oben angeschlagenes Katapult oder Schlitten im Vorteil) und gute seitliche Statik in Punkto Schlitzbreite und Schlitzkantenhöhe (nochmal wiederholt: diese beiden Dinge werden vom Boden aus hochgeführt). Die Schlitzbildenden Profile des Unterbaues sind auch erheblich weiter auseinander als der eigentliche Schlitz. Dafür braucht es nochmal justierbare Abstandhalter.

Jemand vom Fach (Messebauer, Metallbauer ...) kann sagen, wieviele Auflagepunkte auf dem Fußboden notwendig sind. Vielleicht nur vier, vielleicht auch sechs oder acht, sicherlich nicht 20 wie aus meiner Zeichnung hervorgehen würde. Die übrige Anlage wird dann oben mit dem Unterbau verbunden.
Grüße, Peter

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Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Mittwoch 21. September 2005, 13:33

Hallo,

@ Peter, alle 3m eine Befestigung sollte ausreichen. Wenn Du ein Kastenprofil (meinst Du sicherlich) aus Stahl in 120/80/4 nimmst, trägt es auch über 6m eine Menge - aber Sicher ist Sicher.
Die Längenausdehnung von Stahl ist 0,000011/K
Das macht 18.000mm x 0,000011 x 20°(Temperaturdifferenz) =3,96mm
Das sollte man beachten aber nicht überbewerten.

Gruß

Andreas

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Gerrit Braun
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Beitrag von Gerrit Braun » Mittwoch 21. September 2005, 14:13

ssilk hat geschrieben: Blöde Frage: Kommt das mit dem Funk nicht evtl. in Konflikt mit Skandinavien? Ich hab schon alles mögliche gesehen, eben zum Beispiel auch Überreichweiten.
Aus diesem Grunde und auch aufgrund der Schwierigkeiten, haben wir bis auf weiteres Funk verworfen und haben eine Hochgeschwindigkeits Infrarot-Übertragung (1 Mbit) entwickelt.
ssilk hat geschrieben:
Wie das in der Industrie gelöst wird, weiß ich nicht, wir haben definitiv keine lonstanten Feuchtigkeits- und Wärmeverhältnisse, daher ist mit einer Korrektur durch diese Faktoren zu rechnen.
In der Regel macht man's eben alles so steif, dass sich nichts verwindet.
Zweitens definiert man einen Nullpunkt, der die Verwindung mit berücksichtigt. Also der Roboter bewegt sich beim Einschalten oder sonstwie regelmäßig in eine Nullposition. Die Nullposition ist gleichzeitig die Kallibrierung, denn in der Nullposition befinden sich alle möglichen Sensoren, die irgendwie messen, ob das Teil nun in der definierten Position ist.
Aufgrund der Wärmeunterschiede kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht zu Veränderungen der Koordinaten kommt. Bei den Gleisen haben wir regelmäßige Dehnungsfungen, so dass 1% Dehnungen ausgeglichen werden, und diese schöpfen wir über die Jahreszeiten auch aus. Wobei dort auch Bewegung im Holz durch Feuchtigkeitsschwankungen eine Rolle spielen. Vielleicht irre ich mich.
Edit: beim Weiterlesen kam die Antwort
ssilk hat geschrieben:
Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, kann ich mir vorstellen, das ich immer noch auf das Katapult setzten würde, da wir ja nicht umsonst dieses Weg eingeschlagen hatten, obwohl er optisch etwas schlechter ist (aber auch nur in der letzten Startphase, vorher ist es die optisch beste Lösung).
Sehe ich relativ: Ein dunkler, 2 mm dicker Stab unter dem Flugzeug muss auch erstmal entdeckt werden.
Ich störe mich auch eher in der Ankopplungs- und Entkopplunges Optik des Systems. Wo ist der Stab, wenn das Flugzeug gerade auf die Startbahn kommt.

Viele Grüße

Gerrit

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Ronaaron
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Beitrag von Ronaaron » Mittwoch 21. September 2005, 19:51

Hallo Gerrit,
Wo ist der Stab, wenn das Flugzeug gerade auf die Startbahn kommt.
der Stab kann nur getarnt werden wenn es teleskopisch einfahrbar wäre. Wie das Technisch lösbar ist weiß ich nicht.
Frag mal ssilk, Peter Müller und anderen die technisch besser drauf sind. :P
Grüße von Ronald und Aaron aus Belgien!
Besucht doch auch mal
http://www.mustanggarage.be für Alle die Oldtimer lieben!

groflo

Beitrag von groflo » Mittwoch 21. September 2005, 20:22

Ich habe mit Interesse die Beiträge in diesem Threat gelesen (Nicht alle aber recht viele). Wenn ich das richtig verstanden wurde in einigen Beiträgen die Verwendung eines Roboter mit zusätzlicher linearer Bewegung diskutiert. Ich verstehe nicht viel von Robotern, aber wenn mit diesem Roboter ein handeslüblicher Industrieroboter (Knickarmroboter) gemeint ist möchte ich davon abraten.
Gründe:
- Auch ein kleiner Roboter erzeugt schon große Beschleunigungskräfte, die hohe Anforderungen an die lineare Bewegungseinheit stellen. --> hohes Gewicht (getippt: bei 18m länge mehrere Tonnen)
- Der kleinste Roboter von Kuka passt nicht unter die Anlage und ist nur für eine Tragkraft von 3 kg ausgelegt. Wiegt übrigens nur 53 kg.
Gibt es von anderen Herstellern aber bestimmt auch kleiner.
- Leise sind die Dinger auch nicht gerade.
- In beengten Einbauverhältnissen ist die Programmierung der Roboter meines wissens auch nicht einfach. Das Problem ist das bei Robotern normalerweise die Bewegungsbahn des Werkzeuges (Stab zum Flugzeug) programmiert wird. Allerdings gibt es meist mehrere Möglichkeiten die einzelnen Gelenke zu bewegen um diese Bahn zu verfolgen. So kann es leich zu unvorhergesehenen Bewegungen des Armes kommen und so mit Kollisionen mit dem Unterbau. D.h. eine kleine Winkeländerung des Stabes kann zu ausholenden Bewegungen des Roboters (incl. Linearachse) kommen. Dies ist auch ein Grund für die hohen Beschleinigungskräfte (s.o.) Die Einflussnahme auf diese Bewegungen und deren Limitierung soll recht Aufwendig sein.
- Einhaltung der Arbeitssicherheit(Quetschgefahr): Im automatischen Betrieb muss sicher gestellt werden, dass sich keine Person im Bewegungsbereich des Roboters aufhalten kann.--> Lichtschranken/Zäune unter der Anlage.
- Bei einer Kollision können große Schäden an Anlagenunterbau und Roboter auftreten. Die kleinen Dinger können ganz schöne Kräfte erzeugen.

Falls die Gedanken in Richtung Roboter gehen, einfach mal bei einem Hersteller anfragen. Die kommen gerne und beraten. Allerdings befürchte ich, dass sie abraten werden.

Bei einem Lineareschlitten für z.b. einen Katapult sehe ich weniger Probleme als bei einem Roboter. Für lineare Bewegungesysteme gibt es auch eine Vielzahl von Produkten (Fürungen, Antriebe, Wegmessung) auf dem Markt.

Ich hoffe, dass ich bei der vielzahl der Beiträge einen ähnlichen nicht übersehen habe.

MfG

Flo

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Beitrag von ssilk » Mittwoch 21. September 2005, 22:38

Gerrit Braun hat geschrieben:
ssilk hat geschrieben: Sehe ich relativ: Ein dunkler, 2 mm dicker Stab unter dem Flugzeug muss auch erstmal entdeckt werden.
Ich störe mich auch eher in der Ankopplungs- und Entkopplunges Optik des Systems. Wo ist der Stab, wenn das Flugzeug gerade auf die Startbahn kommt.
Hm. Verstehe ich nicht ganz.

Es gibt da zwei Möglichkeiten was Du mit "gerade auf die Startbahn kommt" meinen könntest, ich denke aber du meinst den Start.
  • Das Flugzeug kommt vom Rollfeld auf die Startbahn.
  • Der Stab befindet sich unter der Fahrbahn. Möglicherweise hat der "Roboter" eine Brücke gebaut an der Stelle, wo das Flugzeug die Startbahn überqueren muss. Siehe ein paar Postings zurück: Der Roboter kann den Stab um 360° rotieren und hat dadurch die andere Seite "frei" um eine transportable Brücke mitzuführen.
  • Das Flugzeug überquert die Startbahn (je nach Wendekreis) und dreht in Richtung Start, rollt noch ein Stück, damit es möglichst gerade steht.
  • Lasermessgeräte stellen die aktuelle Position des Flugzeugs fest (Seitlich als auch von vorne).
  • Möglicherweise könnte eine Messeinrichtung durch den Schlitz das Loch nochmal genauer suchen (winziger Reflektor neben dem Loch)
  • das Loch selbst ist am Ansatz Kegelförmig, damit ein leichter Versatz nicht stört und sollte denke ich dann schon ca. 1 cm tief sein. Und natürlich Kanten haben, weil sonst dreht sich das Flugzeug auf dem Stab.
  • An dieser Stelle nochmal die Idee, den Schlitz leicht zu versetzen. Momentan sind wir da bei ca. 1 cm. Das hieße dass wenn man die Flugzeuge von beiden Seiten starten lassen will, man symmetrische Löcher benötigt.
  • Der "Roboter" fährt in Position und hebt den Stab vorsichtig an.
  • Lasermessung von oben stellt fest, ob das Flugzeug nicht hochgehoben wurde (=> Stab sitzt nicht richtig). Weitere Sicherungen können eingebaut werden, z.B. könnte in dem Loch ein Endschalter bentätigt werden, wenn der Stab sitzt.
  • Die Fahrt beginnt.
Dauer der Aktion: Also, sobald die Lochposition feststeht geht das Stab reinzustecken sehr schnell. Ich bezweifle ehrlich, dass man das überhaupt wahrnimmt, weil der Stab befindet sich im Schatten unter dem Flugzeug. Natürlich, wenn man es weiß, dann sieht man das. Aber ich denke, dass man das auch bei einer Katapultlösung sieht.

An der Stelle auch noch mal der Hinweis, den Hintergrund möglichst dunkel zu halten (Hintergrund: Anziehendes Gewitter, dicke Bewölkung, dunkler Himmel, dunkles Gras), weil dann funktioniert das Flugzeug wie eine Stabpuppe vor dunklem Hintergrund: Man sieht die Stäbe wirklich nur sehr schlecht!


Was hälst Du von der Idee Katapult und Stab zu mischen? (Vorne Katapult, hinten anheben mit Stab)

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Beitrag von ssilk » Mittwoch 21. September 2005, 22:58

groflo hat geschrieben:Ich verstehe nicht viel von Robotern, aber wenn mit diesem Roboter ein handeslüblicher Industrieroboter (Knickarmroboter) gemeint ist möchte ich davon abraten.
Vielen Dank für diese Ausführungen. Das bestätigt im Prinzip auch meine Befürchtungen (Gewicht usw.)

Aktuell vertrete ich die Ansicht, dass ein "Roboter" der Einfachheit halber die Einheit unter dem Tisch ist, die das Flugzeug bewegt. Wir nennen es halt "Roboter", weil das die wenigsten Denkblockaden aufbaut.

Das können verschiedenste Ansätze sein, das hängt auch letztendlich von der prinzipiellen Art der Halterung (Katapult, Stäbe...) ab.

Prinzipiell scheint mir momentan aber nur völlig klar zu sein:
  • Roboter, Rahmen und Schlitz (falls notwendig, auch das ist noch nicht 100%ig sicher, wenn auch die Richtung ganz klar zum Schlitz geht) bilden eine Einheit, die auch zusammen aufgebaut werden kann (und wohl auch muss, in Diskussion war auch der Aufbau woanders, damit man leichter an die Konstruktion kommt)
  • Es ist superpraktisch, wenn der Roboter das Flugzeug nach dem Start/vor der Landung in oder vom Schattenflughafen heben kann (der nur unten sein kann)
  • Der Roboter muss mindestens 2 Achsen haben, bei der Stablösung 3. Mit 4 und mehr Achsen kann man bestimmte Sachen machen (z.B. einen leichten Unfall vortäuschen)
Bei einem Lineareschlitten für z.b. einen Katapult sehe ich weniger Probleme als bei einem Roboter. Für lineare Bewegungesysteme gibt es auch eine Vielzahl von Produkten (Fürungen, Antriebe, Wegmessung) auf dem Markt.
Wie gesagt "Roboter" wäre nur das Wort für zwei gekoppelte Linearschlitten. Oder ein anderes System. Womöglich ist der Roboter auch ein Selbstbau, speziell auf die Anfordernisse zugeschnitten.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 21. September 2005, 23:17

Ich habe mir mal Gedanken zu einem Flugzeugantrieb gemacht. Als Beispiel soll ein Flugzeug mit zwei vierrädrigen Hauptfahrwerksbeinen dienen. Läßt sich aber problemlos auch mit zweirädrigen Hauptfahrwerksbeinen oder einfach bereiften Fahrwerken wie z.B. bei der DC-3 darstellen. Grundlage soll eine Kraftübertragung mittels kleinem Zahnriemen sein. Zuerst das Hauptfahrwerk als Explosionsskizze:

Bild

Die hintere Achse wird angetrieben, die vordere läuft frei mit. An einem Rad befindet sich eine Zahnriemenscheibe, an allen drei anderen Rädern nur Muffen, um den Abstand zu halten.

Getestet werden soll das System auf einer Flugzeugattrappe aus einem platten Blech oder Holz.

Bild

Rot dargestellt sind die Zahnriemenscheiben, das Differential ist grün, der Motor ist blau und die Wellen lila. Nicht gezeichnet habe ich sonstiges notwendiges Equipment.

Mich interessiert:
  • Ist eine solche 'Antriebsanlage' in Modellflugzeugen von 15 bis 75 cm Länge möglich
  • Kann der Lenkmagnet die Richtung bestimmen, oder wird er von den Querkräften des Hauptfahrwerkes übersteuert
  • Sind so kleine Zahnriemen möglich, wie lange halten sie und wie oft springen sie ab (sie sollten ohne das Flugzeug öffnen zu müssen wieder aufgespannt werden können)
Richtig interessant wird die Sache bei sehr kleinen Flugzeugen und bei Flugzeugen mit vielen Hauptfahrwerken. Da sehe ich auch bei mittlerem Antriebsrad Probleme, weil die Lenkkräfte sicherlich groß sein müssen.

Um möglichst wenig Momente um die Hochachse zu erzeugen, werden bei vier Hauptfahrwerksbeinen immer die innen liegenden Fahrwerke angetrieben. Eventuell weiter außen befindliche Fahrwerke haben ein Teleskop-Fahrwerksbein, liegen nur mit dem eigenen Gewicht auf und können, um Bodenunebenheiten auszugleichen, nach oben geschoben werden.

Bei drei Hauptfahrwerksbeinen (A340, MD11) bin ich mir nicht sicher. Hier müßte durch Tests die beste Konfiguration herausgefunden werden.
Grüße, Peter

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Andreas S.

Flugzeugantrieb

Beitrag von Andreas S. » Donnerstag 22. September 2005, 05:50

Hallo,

ich hab da mal ne Frage.
Welchen Reifendurchmesser haben überhaupt die angedachten Flugzeuge so?

Gruß

Andreas

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 22. September 2005, 07:03

Kleinflugzeuge 4 mm, Bugrad eines Verkehrsflugzeuges ca. 8 mm, Hauptfahrwerke 10 mm oder vielleicht auch etwas mehr. Ich schlage vor, 'Einheitsfahrwerke' einzubauen. Dem Besucher fällt es hoffentlich nicht übel auf, wenn anstatt 10 mm Reifen von 11 oder 12 mm eingebaut wurden.

'Miniatur'-Antriebstechnik: Ich habe keine Erfahrung, was möglich ist. Außer Zahnriemen vielleicht ein zahnloser Riemen (oder nur ein Gummi?, wie lange hält das), oder gar eine Mini-Kardanwelle (für 'ne Cessna Caravan mit ihren schrägen Fahrwerksbeinen z.B.?). Aber wenn sogar Kleintransporter in HO angetrieben werden können, müßte ja einiges möglich sein.

Auch Kraftführungen mit Kegelzahnrädern um mehrer Ecken sind denkbar, aber ich befürchte, mit jeder Richtungsänderung erhöhen sich die Probleme durch Reibung. Nach meinen Überlegungen soll ein einfaches Differential die Lösung für die Lenkprobleme sein, und wenn dann durch Paßungenauigkeiten links wie rechts unterschiedlich hohe Widerstande da sind, dreht auch geradeaus nur ein Rad. Bei Gummiringen gibt es auch hohen Widerstand, deshalb die Idee mit dem Zahnriemen, der vielleicht nicht so stramm aufgespannt werden muß und deshalb etwas weniger Widerstand hat. Mir fällt da im Moment nichts besseres ein.

Es geht ja zunächst um die Bedenken, der Lenkmagnet läßt angetriebene Hauptfahrwerke nicht zu. Der Versuch dazu muß ja nicht viel mit einem Flugzeug gemeinsam haben. Also wer baut eine Testplattform mit zwei über Differential angetriebenen hinteren Rädern ca. 6 cm auseinander und einem Bugrad 15 cm davor und läßt es um Kurven fahren? Wenn das funktioniert, dann funktioniert es auch bei Boeing 737 oder Airbus A320. Danach käme dann ein Test mit einem 18-Räder-Fahrwerk wie bei der Boeing 747. Ich bekomme das leider nicht hin, habe das Car-System bisher nur als Besucher betrachtet.
Grüße, Peter

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Beitrag von martin » Donnerstag 22. September 2005, 07:56

Gerrit Braun hat geschrieben: Wo ist der Stab, wenn das Flugzeug gerade auf die Startbahn kommt.
Bei der "Stab von unten" - Lösung wäre der Stab/die Stäbe natürlich vollkommen unsichtbar unter der Startbahn, aber bei den diskutierten "Stab von der Seite" - Ansätzen gibt es da mit Sicherheit ein Problem.
Peter Müller hat geschrieben:Kleinflugzeuge 4 mm, Bugrad eines Verkehrsflugzeuges ca. 8 mm, Hauptfahrwerke 10 mm oder vielleicht auch etwas mehr. Ich schlage vor, 'Einheitsfahrwerke' einzubauen. Dem Besucher fällt es hoffentlich nicht übel auf, wenn anstatt 10 mm Reifen von 11 oder 12 mm eingebaut wurden.
Mag sein das eine "Einheitsgröße" für die Räder für die größeren Verkehrsflugzeuge kaum auffällt, aber einen 10mm Reifen auf einem Cessna-Modell würde jeder Blinde mit Krückstock als völlig falsch erkennen.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 22. September 2005, 08:16

Da hast Du recht, dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Bei den Verkehsrflugzeugen Einheitsfahrwerke (4-Rad- und 2-Rad-Fahrwerksbeine), bei der Cessna Caravon (nur ein Beispiel) schräge Wellen und ein Kardangelenk genau neben dem Rad. DC-3 bekommt auch eine Sonderform, nämlich ein einzelnes Rad mit je einer Fahrwerksstrebe auf beiden Seiten und innen die Riemenscheibe.

Außerdem: wenn die Technik einmal klar ist, bleibt es wahrscheinlich nicht beim Einheitsfahrwerk. Ich wollte nur eine Idee bringen, den Entwicklungsaufwand gering zu halten.
Grüße, Peter

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Werner

Beitrag von Werner » Donnerstag 22. September 2005, 08:45

Ich denke man sollte in jedes Modell zwei Motoren je einer für das rechte und das linke Fahrwerk einbauen. Diese werden elektronisch angesteuert und der Geschwindigkeitsunterschied dient der Lenkung. Das Bugrad wird von Scherkräften entlastet und das Problem des Differentials ist plötzlich die Lösung.

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