Nochmal Moin.
Zu dem "
Kinetik-Sand": Der scheint sogenannte
thixotrope Eigenschaften zu haben, d. h. er verflüssigt sich in gewissen Maße, wenn mechanisch auf ihn eingewirkt wird, in Ruhe verfestigt er sich wieder. Das Prinzip kennen wir von der Ketchup-Flasche: Wenn man sie schüttelt, fließt das Ketchup leichter heraus. Und man muss sie jedes Mal schütteln, wenn man Ketchup will.
Für die Sand-Lava bedeutet das, dass die Rüttler auf der Rutsch-Bahn zwingend notwendig sind, sonst kann es dort zum Stau kommen und dann wird die Eruption eventuell unkontrollierbar überschwappen. Und Rüttler bedeuten wieder jede Menge mechanischer Bauteile.
Ein völlig
anderer Ansatz kam mir noch in den Sinn, von dem ich allerdings nicht weiß, ob er schonmal angedacht wurde, vielleicht getestet und verworfen ist.
Prinzip: Die "Lava" aus unregelmäßig geformten, durchscheinenden Brocken (mit etwas lava-mäßiger Oberflächenfärbung) wird auf ein endloses Förderband (ebenfalls durchsichtig) aufgebracht. Eine flächige Verklebung kommt nicht in Frage, eher eine Montage mittels Ösen und Haken/Schlaufen.* Dieses Förderband läuft über die "Rutsch-Bahn", am unteren Ende derselben nach hinten weg, über eine weitere Umlenkung dann aufwärts und schließt sich dann am oberen Kraterrand. Eine effektvolle Unterleuchtung, wie von Harry beschrieben gehört auch hier dazu.
Details, Probleme: Wenn die "Brocken" ausreichend flexibel montiert sind, wird man das Förderband auf seinem Weg bergab auch durch die eine oder andere Kurve leiten können, um den Weg der Lava nicht zu gerade erscheinen zu lassen. Vielleicht arbeitet man auch mit einem "gespaltenen Förderband", so dass sich der Lavastrom zeitweilig teilt und verschiedenen Bahnen folgt.
Wichtig wäre, dass die "Brocken" eine halbwegs geschlossene Masse bilden, jedoch beweglich genug bleiben um die Umlenkungen zu durchlaufen. Eventuell sind mehr als 3 Umlenkpunkte nötig, um die "Knicke" zu entschärfen.
Insgesamt halte ich die Förderband-Mechanik für weniger störanfällig als die Kombination aus Förderschnecken und Rüttlern.
Um das Loch im Boden (wo der Lavastrom verschwindet) zu tarnen empfehle ich, die Lava ins Meer fließen zu lassen. So was geht normalerweise mit kolossaler
Dampfentwicklung einher, da sieht man das Loch dann nicht. Nur die Rauchmelder in dem Bereich müssten entsprechend desensibilisiert werden.
* EDIT: Vielleicht ist ja auch ein Band zu bekommen, das hinreichend flexibel ist
UND direkt die richtige Textur,
Marke "Lava", hat. Ich denke da an einen Riemen aus wasserklarem Silikon-Kautschuk, der natürlich speziell gegossen werden müsste.
Gruß