Märklin weiterführen - Ja oder Nein?
Märklin weiterführen - Ja oder Nein?
Hallo,
ich bin neu hier im Forum. Zurzeit habe ich meine Modelleisenbahn (Märklin; Spur H0) komplett demontiert weil ich keinen Platz mehr hatte zum ausbauen . Eigentlich wollte ich sie wieder aufbauen aber nun kam die Insolvenz von Märklin hinzu(ist zwar schon länger her aber egal). Zwar wird noch der Vertrieb weiterbetrieben aber wenn das auch stillgelegt wird, ist Märklin nur noch Geschichte. Im moment habe ich die C-Gleise verlegt. Nun überlege ich, da ich ohnehin auf die Gleise ohne Gleisbett umsteigen will, ob es sich lohnt von den C-Gleisen auf die K-Gleise zu wechseln. Ich denke das wenn man später, etwa in 5 Jahren wenn man wieder was grunglegendes ändert, die Märklingleise weiterverlegen will, das es keine mehr zu kaufen gibt und wenn doch sehr teuer weil es dann ja "Sammlerstücke" werden. Da fällt mir noch ein Punkt ein, wenn ich auf andere Systeme wechsele muss ich auch die ganzen Loks ändern, sprich die Schleifer und den Motor. Ich würde gerne mal wissen was ihr davon haltet, soll ich lieber gleich alle Märklingleise verkaufen und dafür auf andere Systeme wechseln oder soll ich das Märklinsystem weiterführen?
MFG Kloppelaner
ich bin neu hier im Forum. Zurzeit habe ich meine Modelleisenbahn (Märklin; Spur H0) komplett demontiert weil ich keinen Platz mehr hatte zum ausbauen . Eigentlich wollte ich sie wieder aufbauen aber nun kam die Insolvenz von Märklin hinzu(ist zwar schon länger her aber egal). Zwar wird noch der Vertrieb weiterbetrieben aber wenn das auch stillgelegt wird, ist Märklin nur noch Geschichte. Im moment habe ich die C-Gleise verlegt. Nun überlege ich, da ich ohnehin auf die Gleise ohne Gleisbett umsteigen will, ob es sich lohnt von den C-Gleisen auf die K-Gleise zu wechseln. Ich denke das wenn man später, etwa in 5 Jahren wenn man wieder was grunglegendes ändert, die Märklingleise weiterverlegen will, das es keine mehr zu kaufen gibt und wenn doch sehr teuer weil es dann ja "Sammlerstücke" werden. Da fällt mir noch ein Punkt ein, wenn ich auf andere Systeme wechsele muss ich auch die ganzen Loks ändern, sprich die Schleifer und den Motor. Ich würde gerne mal wissen was ihr davon haltet, soll ich lieber gleich alle Märklingleise verkaufen und dafür auf andere Systeme wechseln oder soll ich das Märklinsystem weiterführen?
MFG Kloppelaner
- Peter Müller
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- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Wir fahren auch auf Märklin-C-Gleisen und ich rechne damit, dass es unabhängig von Märklin weiterhin neue Mittelleitergleise zu kaufen geben wird. Wenn nicht, gründe ich selber ein Firma, der Markt dafür wäre dann ja ohne Konkurrenz groß genug .
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Rollmaterial wird es auch von anderen Anbietern weiter geben, ob Märklin nun weitergeführt wird oder nicht.
Zu den Gleisen gilt sicher das von Peter Gesagte.
Wenn dich nicht aus ästhetischen Gründen Schleifer und Punktkontakte stören, dann bleib einfach bei deinen "Leisten".
Digitalsysteme für Lokomotiven werden auch immer kompatibler und kombinierbarer, so das eigentlich nur noch der, bei dem alles die roten Buchstaben "Märklin" tragen muss, ein Problem hat. In deren Haut möcht ich nicht stecken Aber hier tummeln sich ja die aufgeklärten Märklinisten
Schade ist es hauptsächlich für die Produktions- und Entwicklungsmitarbeiter in Göppingen.
Gruß Achim
Zu den Gleisen gilt sicher das von Peter Gesagte.
Wenn dich nicht aus ästhetischen Gründen Schleifer und Punktkontakte stören, dann bleib einfach bei deinen "Leisten".
Digitalsysteme für Lokomotiven werden auch immer kompatibler und kombinierbarer, so das eigentlich nur noch der, bei dem alles die roten Buchstaben "Märklin" tragen muss, ein Problem hat. In deren Haut möcht ich nicht stecken Aber hier tummeln sich ja die aufgeklärten Märklinisten
Schade ist es hauptsächlich für die Produktions- und Entwicklungsmitarbeiter in Göppingen.
Gruß Achim
now butter by the fishes
- Marsupilami
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Märklin weiterführen? Ja!
Nicht Märklin wird bald Geschichte sein, sondern auch diese Märklin Insolvenz wird bald ein weiteres düsteres Kapitel in der Märklin Firmenhistorie sein...
Eine Firma mit so viel Potenzial gleich zweimal so gegen die Wand zu fahren, muß man auch erstmal können. Ich wünsche dem Insolvenzverwalter jedenfalls nun eine glückliche Hand auf der Suche nach dem dritten Firmeninhaber.
Diesem neuen Firmeninhaber wünsche ich nur, daß er wieder zu der Kundennähe findet, die für ein erfolgreiches Weiterbestehen dieser Firma einfach erforderlich ist. Gerade in dem Punkt hat es dieser Firma bereits seit Jahrzehnten gefehlt und Kingsbridge hat an diesem Schwachpunkt leider auch absolut nichts verändert.
Schon Anfang der 90er Jahre habe ich der Firma Märklin auf dem Messestand prognostiziert, daß Hochmut vor dem Fall kommt. Die halbe Halle angemietet trugen sie damals ihre Nasen an der Hallendecke. "Wir sind die Marktführer..." Es hat zwar gedauert, aber auch bei dieser Traditionsfirma dulden es die Kunden nunmal nicht ewig, wenn man an ihnen - nach dem Motto "Friss oder stirb!" komplett vorbei produziert.
Was die Gleise angeht: K-Gleis ist nur mit einer festen Anlage verwendbar und eignet sich kaum zur losen Gleisverlegung, hat dafür jedoch das am weitesen entwickelte Sortiment. Schuld ist die eher mittelmässig ausgeführte Mittelleiterverbindung die gerne schon mal kontaktlos bleibt.
C-Gleis ist narrensicher aufzubauen und zur losen Verlegung so ziemlich das bestgeeignetste Gleis überhaupt. Es hat jedoch ein gewöhnungsbedürftiges und unmaßstäbliches Schotterbett. Leider ist es auch nicht trittfest. Problematisch wird es bei der Verwendung von schlanken Weichen und großen Radien größer als R2, da dort das Gleissortiment erhebliche Lücken aufweist.
C-Gleise aus den ersten beiden Produktionsjahren neigen zu "Karies", weil der Kunstoff versprödet ist (= Materialfehler). Bei neueren Produktionen hat sich das inzwischen aber erledigt, so das das eher als "Kinderkrankheit" gewertet werden muß. Vorsicht ist jedoch bei Gebrauchtkäufen angesagt, da dieses kariöse Gleis immer noch auftaucht. Wenn da schon steht, "... leider abgebrochen", besser die Finger davon lassen.
Pierre
Eine Firma mit so viel Potenzial gleich zweimal so gegen die Wand zu fahren, muß man auch erstmal können. Ich wünsche dem Insolvenzverwalter jedenfalls nun eine glückliche Hand auf der Suche nach dem dritten Firmeninhaber.
Diesem neuen Firmeninhaber wünsche ich nur, daß er wieder zu der Kundennähe findet, die für ein erfolgreiches Weiterbestehen dieser Firma einfach erforderlich ist. Gerade in dem Punkt hat es dieser Firma bereits seit Jahrzehnten gefehlt und Kingsbridge hat an diesem Schwachpunkt leider auch absolut nichts verändert.
Schon Anfang der 90er Jahre habe ich der Firma Märklin auf dem Messestand prognostiziert, daß Hochmut vor dem Fall kommt. Die halbe Halle angemietet trugen sie damals ihre Nasen an der Hallendecke. "Wir sind die Marktführer..." Es hat zwar gedauert, aber auch bei dieser Traditionsfirma dulden es die Kunden nunmal nicht ewig, wenn man an ihnen - nach dem Motto "Friss oder stirb!" komplett vorbei produziert.
Was die Gleise angeht: K-Gleis ist nur mit einer festen Anlage verwendbar und eignet sich kaum zur losen Gleisverlegung, hat dafür jedoch das am weitesen entwickelte Sortiment. Schuld ist die eher mittelmässig ausgeführte Mittelleiterverbindung die gerne schon mal kontaktlos bleibt.
C-Gleis ist narrensicher aufzubauen und zur losen Verlegung so ziemlich das bestgeeignetste Gleis überhaupt. Es hat jedoch ein gewöhnungsbedürftiges und unmaßstäbliches Schotterbett. Leider ist es auch nicht trittfest. Problematisch wird es bei der Verwendung von schlanken Weichen und großen Radien größer als R2, da dort das Gleissortiment erhebliche Lücken aufweist.
C-Gleise aus den ersten beiden Produktionsjahren neigen zu "Karies", weil der Kunstoff versprödet ist (= Materialfehler). Bei neueren Produktionen hat sich das inzwischen aber erledigt, so das das eher als "Kinderkrankheit" gewertet werden muß. Vorsicht ist jedoch bei Gebrauchtkäufen angesagt, da dieses kariöse Gleis immer noch auftaucht. Wenn da schon steht, "... leider abgebrochen", besser die Finger davon lassen.
Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"
Re: Märklin weiterführen? Ja!
Tja - so sehe ich das wohl auch! Hoffentlich sehe ich das auch richtig ...Trainspotters hat geschrieben:Nicht Märklin wird bald Geschichte sein, sondern auch diese Märklin Insolvenz wird bald ein weiteres düsteres Kapitel in der Märklin Firmenhistorie sein...
LG - Ludger
also dankefür die schnellen posts , ich habe mich so entschieden das ich die Märklingleise weiterführen werde. ihr habt mich überzeugt das es sinnvoll ist sie weiter zu führen da märklin nach euren gesichtspunkten weiterbestehen wird. ich denke nun auch das sich ein dritter firmenführer finden wird .
Danke MFG kloppelaner
Danke MFG kloppelaner
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nicht nur @Fabian W.
Ich bin Teppichbahner und kaufe, obwohl ich Gleichstrombahner bin, fast nur noch Märklin C-Gleis, daß ich dann Stück für Stück selbst isoliere.
Grund ist einfach, daß es das einzige Gleismaterial ist, das sich hervorragend für die lose Gleisverlegung eignet und gleichzeitig gut mehrsystemfähig zu machen ist.
Ein gravierender Schwachpunkt des C-Gleises ist jedoch die mangelhafte Trittfestigkeit. Gerade beim Teppichbahnen ist das ein erhebliches Manko, weil dadurch schon so manches Gleis den Geist aufgegeben hat. Das es auch möglich ist, trittfestes Bettungsgleis zu bauen, beweist Roco mit dem Roco-Line Schotterbett. Leider wird dieses Gleis nur schon seit Jahren nicht mehr produziert und ist, wegen der ungebrochenen Nachfrage, gebraucht inzwischen fast unbezahlbar.
Geoline hätten sich die Österreicher jedoch komplett sparen können, da greift man besser gleich zum Original von Märklin oder Trix, auch wenn es teurer ist. Ein vollständigeres Sortiment und die Patentgleisverbindung sind einfach die entscheidenden Pluspunkte des C-Gleises.
Würde ich jedoch eine Anlage bauen, so käme mir dort alles mögliche drauf, nur kein C-Gleis. Ob ein Gleis gut oder schlecht geeignet ist, hängt also auch von den eigenen Anforderungen ans Gleismaterial ab.
Reinen Gleichstromteppichbahnern würde ich jedoch ans Herz legen, sich einmal Kato Unitrack H0 anzusehen. Das Gleis eignet sich ebenfalls hervorragend und ist um einiges günstiger zu haben, als Trix C-Gleis. Leider ist aber auch dieses Gleissystem noch lange nicht komplett.
Selbst für potenzielle N-Teppichbahner gibt es mit Kato Unitrack N ein sehr gutes Gleis. Hier ist das Gleissystem auch weitgehend komplett, da N in Japan die bevorzugte Modellspurweite ist.
Was nicht so bekannt ist, ist das die Entwicklung des Tillig TT Bettungsgleises ebenfalls auf einer Kooperation mit Kato beruht. Im Grunde genommen ist das Kato Unitrack TT.
Pierre
Grund ist einfach, daß es das einzige Gleismaterial ist, das sich hervorragend für die lose Gleisverlegung eignet und gleichzeitig gut mehrsystemfähig zu machen ist.
Ein gravierender Schwachpunkt des C-Gleises ist jedoch die mangelhafte Trittfestigkeit. Gerade beim Teppichbahnen ist das ein erhebliches Manko, weil dadurch schon so manches Gleis den Geist aufgegeben hat. Das es auch möglich ist, trittfestes Bettungsgleis zu bauen, beweist Roco mit dem Roco-Line Schotterbett. Leider wird dieses Gleis nur schon seit Jahren nicht mehr produziert und ist, wegen der ungebrochenen Nachfrage, gebraucht inzwischen fast unbezahlbar.
Geoline hätten sich die Österreicher jedoch komplett sparen können, da greift man besser gleich zum Original von Märklin oder Trix, auch wenn es teurer ist. Ein vollständigeres Sortiment und die Patentgleisverbindung sind einfach die entscheidenden Pluspunkte des C-Gleises.
Würde ich jedoch eine Anlage bauen, so käme mir dort alles mögliche drauf, nur kein C-Gleis. Ob ein Gleis gut oder schlecht geeignet ist, hängt also auch von den eigenen Anforderungen ans Gleismaterial ab.
Reinen Gleichstromteppichbahnern würde ich jedoch ans Herz legen, sich einmal Kato Unitrack H0 anzusehen. Das Gleis eignet sich ebenfalls hervorragend und ist um einiges günstiger zu haben, als Trix C-Gleis. Leider ist aber auch dieses Gleissystem noch lange nicht komplett.
Selbst für potenzielle N-Teppichbahner gibt es mit Kato Unitrack N ein sehr gutes Gleis. Hier ist das Gleissystem auch weitgehend komplett, da N in Japan die bevorzugte Modellspurweite ist.
Was nicht so bekannt ist, ist das die Entwicklung des Tillig TT Bettungsgleises ebenfalls auf einer Kooperation mit Kato beruht. Im Grunde genommen ist das Kato Unitrack TT.
Pierre
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