Wie sehen denn eure (Heimat-)Bahnhöfe aus ?

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martin
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Beitrag von martin » Freitag 16. April 2004, 15:39

Moderator @all: Bitte haltet euch bei den Bildern etwas zurück! Weniger (oder kleiner) ist manchmal mehr. Bei den großen Bildern im Zweifelsfall lieber einen Link setzen.

Nicht jeder hat DSL und Flatrate, so mancher arme Modem-User wird es euch danken.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

CAT

Beitrag von CAT » Samstag 17. April 2004, 12:25

So. Ich hab jetzt die großen Fotos durch einen Link dahin ersetzt.
Sorry für den Ausrutscher.

mfg.
Mike!

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martin
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Beitrag von martin » Samstag 17. April 2004, 17:43

@Mike und @Hannes: Danke für die schnellen Edits!
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Marcel24

Ratet mal!

Beitrag von Marcel24 » Donnerstag 29. Juli 2004, 10:25

Ich wohn in der einzigen stadt mit 2 HAUPTbahnhöfen in Deutschland.Dreimal dürft ihr raten...

Jumbo

Beitrag von Jumbo » Donnerstag 29. Juli 2004, 12:33

Unser Hauptbahnhof hat für mich schon etwas ganz besonderes.
Wenn man sich das mal richtig ansieht sind es eigentlich für mich 2 Hauptgebäude die miteinander verbunden sind.
Ich finde eine sehr eigenartige aber doch sehr Interessante Bauweise.
seht aber selbst mal die Fotos an,sind jedoch keine Aktuellen....Bild


Bild
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Maxifranz

Re: Ratet mal!

Beitrag von Maxifranz » Donnerstag 29. Juli 2004, 20:48

Marcel24 hat geschrieben:Ich wohn in der einzigen stadt mit 2 HAUPTbahnhöfen in Deutschland.Dreimal dürft ihr raten...
Wohnort: Mönchengladbach ? :lol:

Mal grob geschätzt...sons wüsst ichs net Oo

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Donnerstag 29. Juli 2004, 20:57

Hallo,
wie kann eine Stadt zwei HAUPTBahnhöfe haben ? Einen in Mönchen, den anderen in Galdbach ?
Aber gut, Heidenheim hatte auch zwei Zentrale Omnibusbahnhöfe, bzw. einen ZOB und eine Zentrale Omnibus-Haltestelle seit gut einem Jahr.

Hachingfan

Beitrag von Hachingfan » Freitag 30. Juli 2004, 22:53

Also, einmal mein Bahnhof:Bildder ja eigentlich dreigleisig ist, sieht man hier leider nicht,

und einmal der vom Stadtteil Baden (2-gleisig)Bild

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 30. Juli 2004, 23:31

Ich muss sagen der obere Bahnhof hat etwas....
könnte ich mir auch gut als Modell vorstellen.....

Lg.

Ingo

Hachingfan

Beitrag von Hachingfan » Samstag 31. Juli 2004, 12:24

Da soll aber in den nächsten Jahren leicht modernisiert werden. Aber es geht. Als Bausatz würde ich mir meinen Heimatbahnhof auch holen :wink:

Mr_Jay-X

Beitrag von Mr_Jay-X » Montag 6. März 2006, 22:23

Hannes hat geschrieben:Hallo,
wie kann eine Stadt zwei HAUPTBahnhöfe haben ? Einen in Mönchen, den anderen in Galdbach ?
Aber gut, Heidenheim hatte auch zwei Zentrale Omnibusbahnhöfe, bzw. einen ZOB und eine Zentrale Omnibus-Haltestelle seit gut einem Jahr.
Ganz einfach:

Mönchengladbach HBF und Rheydt HBF

Da Rheydt aber ganz früher eine eigene Stadt war hatte diese auch einen eigenen HBF. Und als Rheydt und Mönchengladbach sich zusammen getan haben, blieb es bis heute bei zwei HBF :)

Dennis

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Beitrag von HO Bahner » Dienstag 7. März 2006, 18:23

Unser Bahnhof hat zwei Durchgangsgleise (Hauptbahn).
Eine Blechhütte (Wartehäuschen) und einen Fahrkartenautomat.
Dieser Bahnhof ist auch der zweite (kleinere) Bahnhof auf meiner Anlage.

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Beitrag von Jettaheizer » Dienstag 7. März 2006, 18:38

Hallo Leute,

direkt hier im Stadtteil (Brühl-Heide) gibt es keinen Bahnhof. Im Nachbarort (Kierberg) hält der Eifelexpress am Kaiserbahnhof (ist vielleicht ein Begriff), wobei vom Bahnhof nur noch die Bahnsteige genutzt werden, der Rest ist Gastronomie. Zwei Gleise mit nix drum und nix dran. Außerdem gibt´s da ein kleines Schalterhäuschen, das aber nur noch pro forma besetzt ist.
Tja, und wie der Hauptbahnhof in Brühl aussieht, wird wohl jeder wissen, seit da die Bahn bis nach Hause gefahren ist...

Gruß,
Franz
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Trainspotters
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Beitrag von Trainspotters » Mittwoch 8. März 2006, 14:52

Also ich hätte dann gleich mehrere Bahnhöfe anzubieten, von denen ich sogar zwei leicht fußläufig erreichen kann.

Zunächst der S-Bahnhof Buchforst: 0 Weichen, daher ein Haltepunkt. Ein Nahverkehrs-Fahrscheinautomat, ein weiterer für den Fernverkehr (Das ist schon Luxus!), nur ein Entwerter, bei zwei Aufgängen. Ich weiß nicht wieviele schon schwarz gefahren sind, weil sie den Entwerter nicht gefunden haben. Erwähnenswert ist noch der Aufzug, den unseelige Zeitgenossen ständig mit einer Latrine verwechseln. Wer den nutzt, sollte also stets eine Wäscheklammer dabei haben. Da der Haltepunkt im Bogen liegt, macht der Lokführer die Zugabfertigung über auf dem Bahnsteig vorhandene Monitore, deren Kameras die Türbereiche der S-Bahn überwachen. Es fahren 143 mit X-Wagen (S6) oder 423 (S11).

Bf. Köln-Mülheim: Der Bahnhof ist östlicher Endpunkt der S-Bahn Stammstrecke. Die Gleise 1-5 dienen dem Regionalverkehr, die - mit dem Bau der S-Bahn Stammstrecke hinzugekommenen - Gleise 6 und 7 ausschließlich der S-Bahn. Noch bis Anfang der 90er Jahre standen, an den Bahnhofsgleisen, noch Zwergformausfahrsignale. Inzwischen ist alles auf KS Signale umgestellt. Der Bahnhof verfügt über umfangreiche Gleisanlagen. Die braucht er auch, denn östlich zweigen die Strecken nach Düsseldorf (RE 1), Solingen (RE 7 und RB 48), und die Strecke nach Bergisch Gladbach (S11) ab. Westlich geht es Richtung Köln Hbf und via Köln-Deutz Tief - unter Umfahrung des Hauptbahnhofs - direkt auf die NBS nach Frankfurt. Erwähnenswert ist noch, daß die nördliche Bahnhofseinfahrt, des Güterbahnhofs Köln Kalk Nord (KKAN), bereits neben dem Bahnhof Mülheim liegt. Zwischen diesen Gleisen und dem Gleis 7, des Mülheimer Bahnhofs, stand bis vor kurzem noch ein Supermarkt, der inzwischen jedoch abgerissen wurde. Ein Raum im Stellwerksgebäude, des Bf Mülheim, wird heute von den Modellbahnfreunden Köln (MFK) als Vereinsheim genutzt, nachdem der Verein nach über 30 Jahren aus dem alten Domizil im Dachgeschoß des Bf Köln Deutz ausziehen mussten. Im Bf Mülheim unterhält die DB auch ihre älteste "Juniorfirma" Deutschlands. Auszubildende betreiben dort die Fahrkartenausgabe, die vorher sogar bereits geschlossen war.

Köln-Kalk (KKA):
Der Bahnhof bestach, bis zu seinem Abriss, durch die alten Bahnhofsschilder aus den dreißiger Jahren, die durch ihre besondere Typographie auffielen.
Wenn da ein Dampfsonderzug durchkam, wurden die Uhren um Jahrzehnte zurückgestellt.
Mit der Inbetriebnahme der S-Bahn Stammstrecke wurde der etwas abseits gelegene Bf Köln-Kalk, durch den verkehrsgünstiger liegenden Haltepunkt "Trimbornstraße" ersetzt. Vom Bahnhof Köln-Kalk ist heute nichts mehr zu sehen, lediglich das alte Stellwerk steht noch und trägt, nach wie vor, stolz das alte Bahnhofsschild "Köln-Kalk". Ein genialer Fotopunkt...

Bf. Köln-Deutz (KKD):
Köln-Deutz hat, was es ansonsten in Deutschland nur noch in Osnabrück gibt, einen Turmbahnhof.
Während der Bf. Osnabrück jedoch in beiden Ebenen schon immer Betrieb hat, führte der Tiefbahnhofsteil in Köln-Deutz, bis zur Eröffnung der NBS, immer ein Mauerblümchendasein. Bis heute findet sich im Eingangsbereich noch immer kein Hinweis auf die Tiefbahnhofsgleise. Die Wegweiser dahin tauchen erst an den jeweiligen Bahnsteigzugängen auf.
Lediglich die - inzwischen an dieser Stelle aufgegebene - Autoverladung bescherte dem Gleis 13 etwas Betrieb.
Schön war mal ein Bahnhofsfest in Köln-Deutz Tief organisiert. ICE, Thalys und auch der Eurostar(!) waren gleichzeitig zu bewundern. Die Historie hielt kein 601, sondern der SVT 175 der DR hoch. Saarbrücken schickte die 184 003 und eine 181.0 hoch. Beide Loks stehen heute in Koblenz-Lützel. Vorgestellt wurde an diesem Tag übrigens auch die Walt Disney 120 im Micky Maus Design. Es wäre heute undenkbar, solch eine Veranstaltung dort abzuhalten. Aber zu der Zeit war in Deutz Tief eben nichts los.
Das Gleis 13 gibt es nun nicht mehr, aber dafür fahren nun ICE 2 und 3 im Takt durch den Tiefbahnhof. Herr Mehdorn hat dafür extra die unteren Bahnsteige komplett sanieren lassen. So daß von der einstigen Tristesse nicht mehr viel zu sehen ist. Gleisseitig ist man nun dabei, das zweite Gleis - zwischen Mülheim und Deutz Tief - wieder aufzubauen. Da man aber, beim Bau der S-Bahn Stammstrecke, die alte Trasse teilweise überbaut hat, macht das zweite Gleis, für den ICE, nun eine aufwändige Neutrassierung, mit teuren Brückenbauwerken, notwendig. Ansonsten führte die Streckensanierung zum leider üblichen Tabularasa für den Güterverkehr. Denn neben der Autoverladung verschwand auch gleich der Komplette Gleisanschluß des Deutzer und Mülheimer Hafens.
Der obere Bahnhofsteil von Köln Deutz hat 10 Gleise. Die Gleise 3 und 6 haben, als reine Durchfahrtgleise, jedoch keinen Bahnsteig. Lediglich über Gleis 5 ist eine Sägefahrt von Köln Kalk/Betriebsbahnhof Deutzerfeld (KKDZ) nach Mülheim und umgekehrt möglich, ohne zu sägen geht es nur über Deutz Tief. Der Westkopf des Bahnhofs mündet in die nun sechsgleisige Hohenzollernbrücke, deren zwei nördliche ausschließlich der S-Bahn und der RB 24 (Köln-Gummersbach) dienen. Die Bahn schickt den RE 7, der - seit des Fahrplanwechsels im Dezember 2004 - nicht mehr in Köln Mülheim hält, gerne schon mal, über die Gütergleise, am Bf Mülheim vorbei, aber nicht zwingend. Die Gleise 9 und 10 (S-Bahn) werden nicht durch das Stellwerk Köln-Deutz, sondern von Köln-Hbf aus ferngesteuert.
Befremdlich ist der Zuglauf des ICE aus Berlin. Der besteht bekanntlich aus einem ICE 2 Vollzug, der in Hamm in zwei Halbzüge getrennt wird. Ein Teil fährt nun über Düsseldorf, Köln-Hbf nach Bonn, der andere Teil über Wuppertal, Köln-Deutz Tief zum Köln-Bonner Flughafen. Durch diesen befremdlichen Zuglauf, gibt es keine direkte Verbindung zwischen den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf! Die einzige ICE Verbindung zwischen den Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt gibt es gegen 23:00 Uhr, wo ein Zug aus Frankfurt kommt und wieder zurück fährt. Ansonsten ist auch hier Fehlanzeige. Wissenswert ist da noch, daß um 23:00 Uhr in Köln/Bonn fast alle Flieger "durch" sind.
Das EG des Bf Köln-Deutz steht unter Denkmalschutz. Wer es sieht, sieht auch gleich warum. Es ist ein sehr schöner Bahnhof, dessen Pflegezustand jedoch ambivalent ist. Teils modernisiert, vergammelt er an anderen Stellen. Das EG gibt es ähnlich nirgendwo anders. Ein besonderes Stück Bahnhofsarchitektur. Vor dem EG ein Denkmal des Erfinders Nikolaus August Otto, der in Köln-Deutz den Viertakt-Motor erfand, welcher bis heute aus dem Automobilbau nicht mehr wegzudenken ist. Das Denkmal zeigt den ersten Otto-Motor in Originalgröße, er hätte in keinem Auto Platz gehabt...

Köln Hbf (KK): "Verkehrskreuz des Westens" oder auch weniger liebevoll "Chaos Hbf" genannt. Täglich über 1000 Zugfahrten, die S-Bahn nicht eingerechnet, abgewickelt auf 11 Gleisen, von denen die Gleise 10 und 11 ausschließlich der S-Bahn dienen. Es bleiben also nur 9 Gleise um den ganzen sonstigen Zugverkehr abzuwickeln. Die Züge kommen von Osten nur über die Hohenzollernbrücke, Gleise 230 und 240, hinein, die Gleise 211 und 221 dienen dem Ablassen der Züge nach Deutz. Das ist schon ambitioniert.
Der Westkopf hat ein wenig mehr Spielraum: Die Gleise 132 und 133 dienen der S-Bahn. Das Gleis 408 führt zum BBf. (KKB) das Gleis 409 kommt aus diesem. Ansonsten führen alle Gleise ins Gleisdreieck und damit entweder nach Neuss, Grevenbroich, Aachen, Bonn (ICE über Südbrücke nach Siegburg) oder in die Eifel (Trier). Spannend wird es, wenn auch nur ein einziges Gleis gesperrt werden muß. Denn dann kann der Fdl seine Bahnhofsfahrordnung gleich in die nächste Tonne treten und kann nur noch improvisieren. Nicht umsonst wird der Fdl im Stellwerk Köln Hbf bereits nach 2 Stunden abgelöst und in die Pause geschickt...
Eine Besonderheit besteht jedoch bei den Bahnsteiggleisen in Köln Hbf. Diese sind 1000m lang. Dadurch ist eine gleichzeitige Abfertigung von zwei Zügen am selben Bahnsteig möglich. Insgesamt vier nacheinander folgende Sperrsignale zeigen dem Lokführer an, wo er seinen Zug zum halten bringen soll. H-Tafeln gibt es in Köln Hbf nur auf den S-Bahn Gleisen.
Alle Gleise haben "Zwangshalt". Auch gelegentlich durchfahrende Güterzüge haben im Bahnhof zu halten, bis von der Bahnsteigaufsicht der Abfahrtauftrag (Zp9) erteilt wird. In der Praxis hat der Aufsichtsbeamte den grünen Kranz jedoch schon geschlüsselt, so bald das Ausfahrsignal in Fahrtstellung steht. So kommt der Güterzug dann doch nicht zum stehen.
Nicht vergessen will ich das Gleis 170. Das ist ein Stumpfgleis, am Westende des Bahnsteigs 1. Wenn mal ein Sonderzug in Köln Hbf Station macht, steht er hier. Der Speisewagen des DDR Regierungszuges diente hier mal als "Behelfskantine", der "Mauszug" des WDR sorgte dafür, daß, an zwei Tagen, mehr Kinder, als Erwachsene den Köner Hbf bevölkerten. Und auch nicht vergessen die sehenswerte N-Modellbahnanlage des MEC Immenstadt, die auch schon dort gastierte. Früher hielt dort auch immer der "Personaltriebwagen", ein 795.
Unterhalb der Gleise: Der Kölner Hauptbahnhof hat den Krieg im Grunde fast unbeschadet überstanden. Die Stadtplanung, in den Nachkriegsjahren, führte dann 1953 zum Abriss des alten Empfangsgebäudes - das bis dahin noch immer genutzt worden war - und zur Errichtung des hässlichen 50er Jahre Baus. Die ehemalige Stadtkonservatorin Hiltrud Klier nannte das EG Köln-Hbf einmal, "... das schönste Gebäude in Köln aus den 50er Jahren." Das mag sein, aber wie schlimm sieht dann erst das hässlichste aus... Die Galle kommt mir erst richtig hoch, wenn ich das alte EG auf alten Bildern bewundern darf. Kein Wunder, daß alle, die den Kölner Hauptbahnhof im Modell verewigt haben, stets das alte Empfangsgebäude zum Vorbild genommen haben. Die beiden angesprochenen Modellbahnanlagen stehen übrigens in Sankt Augustin (1:160) und in Blankenheim (1:87).
Früher wurden die Gepäckbahnsteige noch genutzt. Heute ist alles, was einmal mit Gepäckbeförderung oder -aufbewahrung zu tun hatte, auf LKW umgestellt worden. Der Platz machte nun Platz für eine Shopping Mall namens "Colonaden". Auch wenn es schön aussieht. Selbst wenn es die Bahn eines Tages wieder wollte, gibt es nun kein Zurück mehr, denn die Infrastruktur ist endgültig weg.

Gruß

Pierre
Zuletzt geändert von Trainspotters am Mittwoch 8. März 2006, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.

AK

Beitrag von AK » Mittwoch 8. März 2006, 15:06

@Trainspotters:

Du solltest Bücher schreiben!!! :D Sehr witzig aber dennoch informativ, dein Bericht zu den KölnerBahnhöfen. :shock:

Gruss, Andreas

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Mittwoch 8. März 2006, 15:42

Hallo,
Erwähnenswert ist noch der Aufzug, den unseelige Zeitgenossen ständig mit einer Latrine verwechseln. Wer den nutzt, sollte also stets eine Wäscheklammer dabei haben
das könnte fast mein Bahnhof sein :lol: :lol: Dieses Problem haben wir in Moers auch, zwar ist da kein Aufzug sondern nur ein Aufgang zu den Gleisen.

Der Moerser Bahnof wurde im Jahre 1904 mit der Eröffnung der Strecke Moers - Kleve gebaut und stand damals direkt an den Gleisen. Nachdem das Fahrgastaufkommen immer stärker wurde begann man im Jahre 1927 mit der Aufschüttung des Bahndammes und dem Bau einer Brücke über die Hombergerstraße. Dadurch verlor der Bahnhof seinen direkten Bahnanschluß und es mußte ein Aufgang zu den neuen Bahnsteigen gebaut werden. Nachdem immer von der teuersten Strecke der Bahndirektion Köln gesprochen wurde, kam 1989 das Aus für den Abschnitt Xanten - Kleve. Heute existiert nur noch die Strecke Xanten - Moers - Duisburg.

Eine weitere Bahnverbindung ist die Strecke Krefeld - Moers - Oberhausen, die über die Haus Knippbrücke über den Rhein geht. Obwohl diese Trasse bereits seit 1913 vom Güterverkehr genutzt wurde, begann der Personenverkehr erst im Jahre 1929. Zuletzt nur noch mit Triebwagen ( Schienenbus) befahren, wurde diese Strecke aus Kostengründen im Jahr 1983 eingestellt.

Im Jahr 1905 wurde dem Kreis Moers vom preußischen Staat gestattet eine eigene Kleinbahn zu bauen. Bereits im Jahr 1909 konnte der Betrieb auf der Teilstrecke Moers - Neukirchen - Schaphyesen aufgenommen werden. Ein Jahr später wurde die Strecke Moers -Meerbeck - Baerl - Orsoy - Rheinberg fertiggestellt und im Jahre 1910 war auch das Reststück von Schaphysen bis zum Endpunkt in Sevelen fertig gestellt. Mit Aufnahme der Kohleförderung kamen auch Güterzüge auf die Kreisbahn. Über dieses Netzt wurde die Kohle bis zum Rheinhafen nach Orsoy transportiert.

Ab 1962 kamen auch Dieselloks auf der Kreisbahn zum Einsatz und der Kohletransport stellt auch heute noch eine rentable Einnahmequelle für die Kreisbahn dar. Ab 1921 setzet man im Personenverkehr auch Triebwagen ein, die teilweise Eigenbauten der Kreisbahn waren. Den größten Boom erreichten die Kreisbahn nach dem 2. Weltkrieg durch die Hamsterfahrten, so wurden von 1946 bis 1949 7 Mio Menschen mit der Kreisbahn befördert. Ab 1953 gingen die Fahrgastzahlen stetig zurück, durch die zunehmende Motorisierung und ein stetig ausgebautes Busnetz im Kreis Moers, damit war das Ende des Personenverkehrs vorprogramiert. Als die Moerser Kreisbahn ( KMV ) 1967 in die Niederrheinische Verkehrs AG ( NIAG )aufging war das Ende bereits beschlossen und am 28.9.1968 wurde der Personenverkehr ganz eingestellt, bis dahin wurden insgesamt ca. 50 Mio Menschen befördert.

Im Jahre 1978 wurde durch den Ankauf eines gebrauchten Triebwagens der Personenverkehr noch einmal etwas belebt, aber nur für Sonderzugfahrten wurde dieser im Volksmund Schluff genannte Triebwagen eingesetzt. Aber im Jahre 2000 kam auch dafür das Aus, weil die Strecken sehr sanierungsbedürftig waren. Nur die Strecke Moers - Orsoy wurde instandgehalten für den wichtigen Güterverkehr.

Soweit die Geschichte des Moerser Bahnhofes nun noch einige Bilder die ich am 29.07.2005 aufgenommen habe.

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auf den Bildern sieht der Aufgang zu den Gleisen noch einigermaßen aus

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zum Glück kann man nicht riechen wie das da stinkt. Einfach nur wiederlich

Mehr über Moers, seine Nahverkehrsverbindungen und Bilder vom Bahnhof gibt es auf meiner HP zu sehen http://www.modellbahnboerse.org heute am Moerser Bahnhof und die Bahn, Kreisbahn, Straßenbahn und O Bus in Moers

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 8. März 2006, 22:47

Und die Bahn AG plant am Kölner HBF zwei weitere Gleise anzubauen sobald die Bauarbeiten für die U Bahn abgeschlossen sind.

Was ist eine Sägefahrt? :?:

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 8. März 2006, 23:41

Unsere zwei Bahnhöfe sind

"Limburg" und "Limburg-Süd"

Limburg ist der Bahnhof an der Lahntalbahn, Drehscheibe des Tonverkehrs nach Italien (täglich zwei bis 3 Züge DBAG und einmal wöchentlich (Samstags) TX Logistik).
Hier beginnen die Strecken in den Westerwald (Au und Siershahn) und über den Taunus nach Wiesbaden und Frankfurt.

Toilettenprobleme haben wir in dem Bahnhof nicht, er hat keine :evil: .

Der andere Bahnhof ist "Limburg-Süd" einer der neuesten Bahnhöfe in Deutschland - Bahnhof der Rennbahn Köln - Frankfurt. Er steht in einem eigenen "Stadtteil" - soll mal ein Industriegebiet werden. Naja, bis heute steht er da oben ziemlich alleine. Sieht ein bisschen aus wie eine Scheune im Feld :twisted: .
Das der erste Stock seit 2001 im Rohbau ist und die ganze Anlage ein ziemliches absichtliches Provisorium will ich eigentlich nicht schreiben.

Die Durchfahrt eines ICE3 auf den Gleisen 2 und 3, 1 und 4 sind Bahnsteiggleise, während man auf der verglasten Übergangsbrücke steht ist ein Erlebnis. Die Brücke hebt sich gefühlte etwa 5 cm an!!!
Von der Brücke aus kann man bei klarem Wetter sehen wie ein ICE aus Köln / Montabaur aus dem nach MAP 24 7.7 km Luftlinie entfernten Elzer Tunnel kommt, entlang der Autobahn zum Limburger Tunnel rast und dann aus dem Tunnel direkt über die Lahnbrücke in den Bahnhof fährt.

Ein durchfahrender ICE mit 300 km/h - heute fahren die Züge i.d.R. nicht schneller als 250 km/h - benötigt für die Strecke vom Elzer Tunnel bis in den Bahnhof etwa 45 Sekunden!

Sensationell ist das dieser Bahnhof eine Toilette hat - auf der anderen Seite des Bahnhofsplatzes und SELBSTREINIGEND! Wow. :D

Limburg Süd steht in einer Konkurenz zu Montabaur. Zum "Leidwesen" der Bahn, die vorhatten einen der beiden nach einem gewissen Zeitraum zu schliessen haben beide enorme Fahrgastzahlen vorzuweisen, die Grenzwerte der Bahn sind lange überschritten :D

In 15 Minuten die 60 km zum Rhein-Main Flughafen schaffe ich mit dem Auto nie. und in 30 Minuten zum Frankfurter Hbf auch nicht.

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Mittwoch 8. März 2006, 23:44

Hallo Gast,
auch wenn dein Beitrag hier eigentlich nicht hingehört, hier die Erklärung:
Sägefahrten sind Rangierfahrten, bei denen oft die Fahrtrichtung gewechselt wird, weil man nicht direkt auf ein anderes Gleis umsetzen kann, weil dafür nicht die entsprechenden Weichenverbindungen vorhanden sind. Deswegen muss der Zug/die Lok andere Weichen benutzen, dann aber immer wieder zurücksetzen, vorsetzen usw., also quasi sägen, daher der Ausdruck "Sägefahrt".

Gast

Neue Gleise für Köln Hbf

Beitrag von Gast » Donnerstag 9. März 2006, 02:57

Hallo Gast,

Das einzige, was an Deiner Aussage stimmt, ist daß der Bau zweier zusätzlicher Bahnsteiggleise, beim Bau der Nord-Süd Stadtbahn bereits berücksichtigt wird.

Die DBAG hat dafür aber bis heute weder Mittel bereitgestellt, noch von irgendeinem öffentlichen Träger (Bund, Land oder Kommune) eine Zusage der Kostenübernahme erhalten.

Geplant wird und wurde in Köln schon viel. Wenn es aber genauso lange dauert, wie von der ersten Planung, bis zur Eröffnung der Nord-Süd Stadtbahn - immerhin 48(!) Jahre -, erlebe ich die Eröffnung dieses Bahnsteigs wohl leider nicht mehr oder wenn, dann als Greis.

Gruß

Pierre

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