vorhin habe ich 4 Bilder erstellt, um einige Funktionen des Programms DxO Optics Pro 10 zu demonstrieren.
Diese will ich auch dem Forum nicht vorenthalten, zumal die Suchfunktion zu DxO noch keine derartige Illustration liefert.
Grundlage war ein Bild, das meine Nikon D5100 am 17.03.2015 von St. Christian im Österreich-Abschnitt geschossen hat: Wenn man dieses Foto mit DxO öffnet, nimmt die Software anhand der im Programm hinterlegten Daten über die verwendete Kamera und das verwendete Objektiv bereits automatisch erste Verbesserungen von Fehlern vor, die mit der Krümmung der Linse zusammenhängen. Besonders macht sich dies bei dem Stahlträger am oberen Bildrand bemerkbar, der anschließend nicht mehr nach oben gebogen ist: Mittels künstlichem Horizont und weiteren Hilfslinien ließen sich als nächstes stürzende Linien richtig ausrichten. Besonders gut erkennbar sind die Verbesserungen m.E. rechts am Geländer, oben am Stahlträger und vorne an den Viadukpfeilern: Der letzte Schritt besteht in der (sicherlich mangels meiner Erfahrung noch verbesserungswürdigen) Justierung an Reglern für Belichtung, Kontrast, Farbgebung... Das DxO Smart Lighting gefällt mir hier besonders gut: Man könte sich nun die Frage stellen, ob DxO allmächtig und unverzichtbar ist. Dies ist es beides nicht. Beispielsweise eignet es sich kaum, um Porträtfotos zu manipulieren, z.B. Personen freizuschneiden oder Flächen zu retouchieren.
Auch lassen sich die Veränderungen von Bild 2 über Bild 3 zu Bild 4 mit anderen Programmen bewekstelligen. Stürzende Linien kann man mit etwas Aufwand auch mit Gimp oder mit ShiftN richten, beides im Gegensatz zu DxO gratis. Kontrast und Farbgebung können mit Gimp oder Irfan View (ebenfalls gratis) angepasst werden, allerdings benötigt man dort m.E. einige Übung und vor allem deutlich mehr Zeit, um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen.
Ich bin weit davon entfernt, professionelle Bilder zu schießen oder nachzubearbeiten, dazu fehlt mir sowohl die richtige Kamera, als auch die nötige Erfahrung. Allerdings bin ich begeistert, wie viel ich mit wenig Erfahrung und Aufwand aus meinen mittelmäßigen Bildern einer Einsteiger-DSLR herausholen kann.
Mein Fazit: Es war richtig, von dem Budget für die Kamera knapp 100 Euro für das passende Bearbeitungsprogramm übrig zu behalten. Es werden sich hier vermutlich 2 Forumanen angesprochen wissen, die mich durch teilen ihrer Erfahrungen vor einigen Monaten mit zu dieser Entscheidung veranlasst haben.
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