mal eine Frage, auf welchen Radien fahrt ihr ??

Alles rund um Neuerscheinungen
Benutzeravatar
Kai Eichstädt
Forumane
Beiträge: 2745
Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 23:32
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Kai Eichstädt » Dienstag 30. Mai 2006, 13:47

Moin,

was ist in Spur 0 mit den Personenwagen?
Ich sehe die jede Woche auf der Clubanlage, aber irgendetwas auffälliges habe ich da noch nicht bemerkt...

Gruß
Kai

Benutzeravatar
genius
Forumane
Beiträge: 712
Registriert: Dienstag 27. September 2005, 17:11
Wohnort: Wien

Beitrag von genius » Dienstag 30. Mai 2006, 14:47

Naja, beim Waggon der Mariazellerbahn zähle ich nur 6 statt 7 Fenster. Auch bei anderen Personenwagen meine ich einige Verkürzungen zu sehen...

genius

Benutzeravatar
Trainspotters
Forumane
Beiträge: 358
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 18:00
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

LGB ist irgendwie ein Sonderfall...

Beitrag von Trainspotters » Dienstag 30. Mai 2006, 15:03

Lehmann hat dafür ja sogar extra eine eigene Baugröße G ins Leben gerufen. Nach NEM lautet die Baugröße doch eigentlich IIm was eine Meterspurige Schmalspurbahn im Maßstab 1:22,5 beschreibt.

Und das sieht man auch. Das Patentwerk scheint sich noch nie groß um Maßstäblichkeit und Realitätstreue geschert zu haben. Es ist alles nur angenähert und verniedlicht.

Das betrifft auch nicht nur die Personenwagen, sondern auch die Loks. Alles wirkt wie mit Zuckerguß überzogen und irgendwie irreal einer Traumwelt entsprungen. Aber das stört den Lehmann Gartenbahner nicht sonderlich, er kauft sich auch den LCE (Lehmann City Express) für seine Schmalspurbahn...

Mich persöhnlich schüttelt es da durch, kann aber selbst auch dem besonderen Flair der LGB nicht widerstehen, wenn ich auf so eine niedliche Gartenbahn treffe, die einfach nur den Geruch der heilen Welt verströmt. Da alles im gleichen Stil verniedlicht ist, wirkt es irgendwie wieder stimmig. Doch als Modellbahn nehme ich die LGB nicht wirklich ernst...

Außer bei Lehmann wirst Du bei den großen Spuren jedoch kaum etwas finden, was am Maßstab derart vorbeigeht. Interessant ist da allenfalls der Maßtabsstreit in der Spur 0, den einige bei 1:43,5, andere jedoch bei 1:45 ansiedeln. Da gibt es dann natürlich auch die dritte Fraktion, die auf die 1:1,5 Unterschied gut pfeifen können und einfach alles aneinander kuppeln was ihnen angeboten wird.
Zuletzt geändert von Trainspotters am Donnerstag 1. Juni 2006, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Qrt
Forumane
Beiträge: 2360
Registriert: Mittwoch 25. Februar 2004, 14:24
Wohnort: Schweden

Re: LGB ist irgendwie ein Sonderfall...

Beitrag von Qrt » Dienstag 30. Mai 2006, 15:33

Trainspotters hat geschrieben:Doch als Modellbahn nehme ich die LGB nicht wirklich ernst...
Es handelt immer um was man aus das Sortiment wählen. Es gibt gute Modelle beim LGB ( DIE Tm2/2 Traktoren zum Beispiel) und es gibt bei Märklin diese Spur 1 "Modelle" wo die Loks mit sehr Masstäbliche :devil: Schrauben zusammengesetzt sind. Und dann habe ich nichts von alle diese Modellbahnhersteller geschrieben die H0 Fahrzeugen machen wo sie eine Masstab für die Länge, eine Andere für die Breite und eine Dritte für die Höhe Wählen. Allerdings nicht in 1:87 :twisted:
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051

Benutzeravatar
Trainspotters
Forumane
Beiträge: 358
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 18:00
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von Trainspotters » Dienstag 30. Mai 2006, 19:15

Du sprichst von Märklin Maxi, was ich als Modellbahn auch nicht wirklich ernst nehme. Jedoch hat Märklin in Maxi eine recht schöne E 69 herausgebracht. Aber die 140 mit Froschaugen mußte auch im Maxi Sortiment nicht wirklich sein. Wenn Du Modelle in Spur I bei Märklin suchst, must Du bei Märklin "1" nachsehen. Die Modelle, die dort seit 1978 im Sortiment sind, sind eigentlich über jeden Zweifel erhaben. Lediglich die Überarbeitung der BR 80 geriet denen aus Göppingen mal wieder nur sehr halbherzig. Das kann selbst Märklins H0 Lok besser. Aber Maßstäblich ist auch an ihr nichts auszusetzen.

Das es bei LGB auch maßtäbliche Modelle gibt, bezweifele ich nicht. Es macht ja auch kaum Sinn einen ohnehin schon kurzen Zweiachser , wie den von Dir erwähnten Rangiertraktor noch weiter zu verkürzen. Aber wie schön wäre zum Beispiel das Rhätische Krokodil erst, würde es auch in maßstäblicher Länge in den Bahnhof rollen.

Was die H0 Modelle angeht sind wir uns ja einig. Dazu hättest Du nur mein Posting lesen müssen, auf das dann Genius geantwortet hat. Dort sprach ich von einem Zug mit 1:100 Wagen, der vor einem Bahnhof im Maßstab 1:120 hält. Daß Fleischmann und Rivarossi früher sogar im Maßstab 1:82 gebaut haben, - Fleischmann hat heute noch einige Loks und Wagen im "Übergangsmaßstab" 1:85 im Programm - hat historische Gründe. Damals kochte jeder Hersteller noch sein eigenes Süppchen und es sollte ja blos nichts von einem anderen Hersteller passen. Heute bescheren uns bei Märklin und Fleischmann deren Gleisgeometrien diese unsäglichen Wagen im Längenmaßstab 1:92. Bei Märklin krachen maßstäbliche Wagen gegen die überdimensionierten Weichenlaternen der alten M-Gleis Weichen, bei Fleischmann und Märklin ist der Gleismittenabstand auch so gering gewählt, daß zwei maßstäbliche Wagen im R2-R3 einander nicht begegnen können ohne anzustoßen.

Daß es auch andersherum geht, beweist übrigens Mehano. Die Mittelwagen des Thalys sind zu lang...

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Benutzeravatar
Kai Eichstädt
Forumane
Beiträge: 2745
Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 23:32
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Kai Eichstädt » Mittwoch 31. Mai 2006, 10:13

genius hat geschrieben:Naja, beim Waggon der Mariazellerbahn zähle ich nur 6 statt 7 Fenster. Auch bei anderen Personenwagen meine ich einige Verkürzungen zu sehen...
Moin,

OK, noch mal anders gefragt: Was hat LGB mit der Spur 0 zu tun? :wink:

Gruß
Kai

Benutzeravatar
genius
Forumane
Beiträge: 712
Registriert: Dienstag 27. September 2005, 17:11
Wohnort: Wien

Beitrag von genius » Mittwoch 31. Mai 2006, 10:35

Da handelt es sich um ein Versehen meinerseits. :oops:

Ich hatte Spur G und Spur 0 als gleich groß gedacht. Dabei ist in Spur G alles doppelt so groß... :wink:

genius

Benutzeravatar
HO Bahner
Forumane
Beiträge: 344
Registriert: Freitag 17. Februar 2006, 18:02

Beitrag von HO Bahner » Donnerstag 1. Juni 2006, 16:37

Naja,
ich fahr auf jeden Fall auf dem kleinsten Märklin C-Gleis Radius
(manche nennen ihn auch R1 :wink:)

Jetzt kommt mir nicht damit,
dass so kleine Radien nicht vorbildgetreu sind.
Auf meiner Anlage geht´s einfach nicht größer. :evil:

Benutzeravatar
Trainspotters
Forumane
Beiträge: 358
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 18:00
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

vorbildgerecht schon....

Beitrag von Trainspotters » Donnerstag 1. Juni 2006, 17:40

.... wenn Du eine Straßenbahnanlage daraus machst... ;)

Wenn Du damit klar kommst, ist es ja auch völlig in Ordnung. Enge Radien haben aber nicht nur ein optisches, sondern auch ein betriebliches Problem. Auf diesen engen Radien laufen große Schlepptenderloks nicht durch (z.B.: Liliput 42), auch steigt die Entgleisungsgefahr extrem, bei schon nur etwas längeren Zügen. Ansonsten habe ich dazu ja schon in einem Posting vorher meinen Senf geschrieben. Aber wer mag deshalb schon alles wieder abreissen.

Solange Du Spaß und Freude an Deiner Modellbahn hast, ist das völlig in Ordnung, wenn sie mit 360er Radien aufgebaut ist. Deine Anlage steht ja schon. Nur dem, der gerade eine neue Anlage plant, rate ich von Radien unter 500mm Radius dringend ab. Nicht nur aus Gründen des besseren Aussehens, sondern auch aus Gründen der Betriebssicherheit. Wer den Platz dann nicht hat, sollte vielleicht besser in einer kleineren Baugröße planen. Vom Maßstab her am geeignetsten halte ich persönlich, bei den üblichen 2 x 1 m, die Baugröße TT. Aber das ist Geschmackssache...

Gruß

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Benutzeravatar
HO Bahner
Forumane
Beiträge: 344
Registriert: Freitag 17. Februar 2006, 18:02

Beitrag von HO Bahner » Donnerstag 1. Juni 2006, 18:57

Betrieblich ist alles in Ordnung!!!
Ich kann auch meinen ICE ,der lang und wirklich eng gekuppelt ist,
da problemlos durchheizen lassen :lol: .

Spaß und Freude hab ich
(sonst wär ich auch nicht hier)!!!

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Donnerstag 1. Juni 2006, 19:55

Hallo Leute,

ich hab für meine Anlage überwiegend die Normalkreise 1 und 2 von Märklin (K-Gleis) geplant. Aus dem einfachen Grund, weil ich die Gleise zum größten Teil schon hab. Und selbst wenn ich die Gleise noch nicht hätte, würde ich die beiden Radien nehmen, weil mir mit größeren Radien auf meiner Anlage zuviel Platz für den Bahnhof verloren gehen würde.
Und betriebliche Probleme habe ich in den letzten 20 Jahren kaum damit gehabt, trotz bisher immer losem Aufbau. Für einen Halbkreis habe ich aus Platzgründen sogar den 295mm-Industriekreis geplant (ist auch schon vorhanden), der wird aber nur von Dreikupplern und zweiachsigen Wagen befahren.

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

Benutzeravatar
Trainspotters
Forumane
Beiträge: 358
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 18:00
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Das geht alles gut...

Beitrag von Trainspotters » Freitag 2. Juni 2006, 00:12

... solange ihr nur Produkte von Tante M* kauft. Dieser Hersteller produziert seine Fahrzeuge so, daß sie mindestens durch den kleinen 360er Kreis laufen (Stichwort: "Knickrahmen"). Das hält aber nicht jeder Hersteller so.

Wenn man sich also nicht ausschlieslich von einem Hersteller seine Züge kaufen möchte, sondern wirklich das, was gerade gefällt, dann sollte man sich von den kleinen Radien besser fernhalten. Ich selbst fahre DC International und habe da schon einige Überraschungen erlebt, weshalb ich diese zu kleinen Radien irgendwann alle frustriert entsorgt habe.

Was den Platz angeht, fehlen dem Bahnhof durch den größeren Radius gerade mal 28 cm Gleislänge. Das ist nur knapp ein 26,4 m D-Zugwagen weniger. In der Wirkung ist es dafür deutlich mehr...

Gruß

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Freitag 2. Juni 2006, 00:20

Hallo Pierre,

da muß ich dich leider enttäuschen, ich habe nicht nur Märklin-Fahrzeuge. Ich habe auch lange Personenwagen von Roco und Lima, die problemlos durch den 360er Radius laufen. In langsamerem Tempo sogar durch den 295er, auch wenn es da schon sehr sehr knapp wird. Das einzige bisher festgestellte Problem war an einem alten Limawagen der Kunststoffradsatz, der aufgrund zu hoher Spurkränze über die Schwellen rattert. Aber ansonsten hatte ich noch nie irgendwelche Schwierigkeiten.

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

Benutzeravatar
Trainspotters
Forumane
Beiträge: 358
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 18:00
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Das sind ja auch alles Drehgestellfahrzeuge...

Beitrag von Trainspotters » Freitag 2. Juni 2006, 01:15

... wiederhole die Versuche mal mit ein paar schönen langen und vielachsigen Dampfloks, die nicht aus dem Hause Märklin sind...

19, 39, 42, 44, 45, 50, 52,... Wenn sie nicht gleich entgleisen (42 und 52 von Liliput), rauschen sie, dank ihres Tenderantriebs, mit stehenden Kuppelachsen durch den 36er Kreis.

Grundsätzlich sind auch alle Loks mit Bissel-Vorlaufachsen 116, 132, 118, 119,160 E95..., die Wackelkandidaten. Die Dampfloks habe ich bewust nicht aufgeführt, die Liste würde einfach zu lang.

Es ist einfach meine Erfahrung, aus inzwischen 28 Jahren Modelleisenbahning in H0, daß irgendwann die Lok mal aus der Schachtel kommt, die eben genau da klemmt oder entgleist...

Jetzt kannst Du zwar einwenden, daß Du nur Epoche V fährst, aber selbst dann bist Du nicht aus dem Schneider, denn seit 1985 sind Dampfloks grundsätzlich wieder auf den Strecken der DB zugelassen und fast jedes Wochenende vor Sonderzügen unterwegs.

Gruß

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Freitag 2. Juni 2006, 09:04

Hallo Pierre,

ich sage ja nicht, daß alle Loks aller Hersteller darauf problemlos fahren, ich sage nur, daß ich bisher in den 22 Jahren, die ich nun schon meine MoBa besitze, noch keine Probleme hatte.
Für Versuche mit langen vielachsigen Dampfloks anderer Hersteller fehlte mir bisher leider immer das Geld... ;)
Aber falls ich mir ein entsprechendes Modell zulegen will, muß ich halt darauf achten, daß der Hersteller als Mindestradius 360mm angibt.

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

Benutzeravatar
Trainspotters
Forumane
Beiträge: 358
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 18:00
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Stelle irgendwie fest...

Beitrag von Trainspotters » Freitag 2. Juni 2006, 13:51

... Märklinkunden sind die glücklicheren Modellbahner.

Da passt alles, da läuft alles und Probleme gibt es, wenn überhaupt, nur selten. Märklin läuft einfach. Möge das ein oder andere Modell vielleicht auch nicht das detailierteste sein, Frustrationen wegen irgendwelcher Inkompatiblitäten kennt der Märklinist einfach nicht. Er baut auch - ohne lange darüber nachzudenken - Kehrschleifen und Gleisdreiecke ein, für die sich ein Gleichstrombahner zunächst in Diodenschaltungen einlesen muß oder, für nicht so ganz kleines Geld, Kehrschleifenmodule kauft, die die Umpolung, in Bruchteilen einer Sekunde, per Kurzschlußerkennung regeln. Beim Teppichbahning tut es derzeit noch ein eigens dafür abgestellter Trafo... Alle Triebfahrzeuge mit asymetrischer Stromabnahme, wie alte Lima oder Rivarossi Loks, sorgen dann aber auch nochmal für einen besonderen Schaltungsaufwand (Masseverbindung), weil sie ansonsten mitten auf der Trennstelle stromlos stehenbleiben. Auch ein Problem, das der Märklinfahrer nicht kennt, denn er trennt seit jeher immer nur einen Pol, nämlich den Mittelleiter auf. Bei M-Gleis übrigens billigst mittels eines Stückchens Pappe...

Bei dem Wust der verschiedenen Hersteller für Gleichstrombahnen, ist das jedoch leider lange nicht so. Die große Auswahl, zwischen den Herstellern, bringt immer auch einige Inkompatiblitäten mit sich. Durfte ich doch nun gerade mal fünfzig (!) Wagenradsätze tauschen, weil die Spurkränze auf den Schwellen der Roco-line Code 83 Gleise aufgelaufen sind. Meine Loks von Märklin (Hamo) dürfen deswegen nun auch noch auf die Drehbank, wegen ganzer zwei zehntel Milimeter zu hoher Spurkränze, grmpf...

Selbst die, an sich geniale, Roco Universal Kurzkupplung (R.I.P.) führt zu kleineren Problemen. Erweist sie sich doch als zunächst inkompatibel, mit Lokomotiven, die statt einer vollständigen Bügelkupplung nur einen einfachen Kupplungshaken haben. Das Problem ist zwar unter Zuhilfenahme einer zurechtgebogenen Büroklammer lösbar - auf die Idee muß man nur kommen -, aber halt doch erstmal vorhanden. Abgesehen davon ist sie heute nur noch überteuert bei Ebay erhältlich, die 50er Packung geht teilweise schon für jenseits der EUR 80,-- über die virtuelle Theke, es waren zu "Lebzeiten" gerade mal EUR 25,--, beim Fachhändler meines Vertrauens. Einem gewissen Herrn M. (nein, steht hier mal nicht für Tante M*) meinen aufrichtigen "Dank", er hat sich um die steigenden Frustrationen unzähliger Gleichstrommodellbahner wirklich verdient gemacht...

Was hat das jetzt bitteschön mit engen Radien zu tun? Nun ich denke Mal, es ist einfach mal Zeit, aufzudröseln, daß bei H0 AC/DC wirklich zwei Welten aufeinanderstoßen, die ohne ein gewisses Verständnis, für die jeweils systembedingten Probleme, zu gewissen Missverständnissen und einer eigentlich unschönen Lagerbildung führen. Ich kann da inzwischen ein ziemliches Lied drauf singen, denn ich versuche bei jedem Teppichbahning beide Systeme auf einer Anlage, wenigstens mal temporär, unter einen Hut zu bringen. Im Moment ist da noch das Problem der NEM-Radsätze und der dafür inkompatiblen M-Gleise. Es geht um drei zehntel Millimeter. Versuche laufen bereits, stets unter dem Motto: "Verbinden statt spalten".

Also möchte ich das von mir gesagte hier relativieren: Solange jemand ausschließlich Loks und Wagen aus dem Hause M* fährt, die auf Gleisen des selben Herstellers zum Fahren kommen, ist betrieblich gegen enge Radien nichts einzuwenden. Lediglich von M-Gleisen rate ich, aufgrund meiner Erfahrungen beim Teppichbahning ab. Märklin hat gut daran getan, diesen M-urks durch C-Gleis zu ersetzen. Denn selbst das hauseigene Rollmaterial entgleist auf diesen M-Gleisen wesentlich häufiger als auf C- oder neuem K-Gleis (das alte Hohlprofil K-Gleis macht leider die gleichen Probleme).

Gleichstrombahnern, die auch mal gerne eine schöne Dampflok laufen lassen wollen oder einen Zug aus maßstäblich langen Wagen der Fa. Ade, Alphatrains, Heris, Liliput, Lima oder Roco (Aufzählung wahrscheinlich immer noch unvollständig), rate ich von Radien unter 500 mm dringend ab, wenn diese nicht irgendwann für Frustrationen sorgen sollen.

Ich hoffe, hiermit kann nun jeder in diesem Forum leben...

Gruß

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Antworten