will Märklin einen Unterhaltungspark bauen ????

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Dieter Papenberg
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will Märklin einen Unterhaltungspark bauen ????

Beitrag von Dieter Papenberg » Samstag 14. Oktober 2006, 11:09

Hallo Leute,

das habe ich gerade beim Handelsblatt gefunden, aber lest es selber

http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p ... index.html

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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mietkoch
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Beitrag von mietkoch » Samstag 14. Oktober 2006, 11:21

Hallo Heinz-Dieter,

warum nicht, ein Legoland gibt es ja auch. Wenn es dazu dient, die Marke zu stärken, ist es doch eine gute Sache.

Im Sommer draußen in die Märklin-Welt eintauchen und im Winter die Eigene bauen :wink:

Hört sich gut an...und schafft Arbeitsplätze

Gruß
Thomas
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Samstag 14. Oktober 2006, 16:21

Hallo zusammen,

Mietkoch hat geschrieben:
warum nicht, ein Legoland gibt es ja auch. Wenn es dazu dient, die Marke zu stärken, ist es doch eine gute Sache.
Sicher habe ich nichts dagegen, wenn es so etwas gibt. Wie wird das ganze finanziert? Über den Verkauf von Modelleisenbahn?!?!
NEIN DANKE

DIe Modelle von Märklin sind zwar TOP aber auf Dauer auch nicht mehr Finazierbar.
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Gast

Beitrag von Gast » Samstag 14. Oktober 2006, 19:04

Das Handelsblatt hat geschrieben:Hintergrund ist der Gedanke, den Markennamen Märklin auf neue Einnahmequellen auszudehnen. Außerdem soll der Unterhaltungspark auch wieder bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an der Traditionsmarke wecken.
Märklin will den Markt, den bisher Dritte wie z.B. die Gebr. Braun in Hamburg erfolgreich bearbeitet haben, selbst abernten.

Ein Märklin Fan soll in die Märklin Welt, und nicht in ein nicht markentreues Miniatur-Wunderlandin Hamburg, fahren.

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Samstag 14. Oktober 2006, 23:17

Hallo biboy4015,
bigboy4015 hat geschrieben:
Märklin will den Markt, den bisher Dritte wie z.B. die Gebr. Braun in Hamburg erfolgreich bearbeitet haben, selbst abernten.

Ein Märklin Fan soll in die Märklin Welt, und nicht in ein nicht markentreues Miniatur-Wunderlandin Hamburg, fahren.
Erst einmal ist es für Märklin sicher nicht leicht, die Heilligen Hallen in Hamburg zu Toppen. Sicher würde ich mir auch mal Märklin City ansehen. Die Gebr. Braun werden sicher bis zu Fertigstellung von Märklin die Messlatte noch HÖHER GELEGT haben.
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Beitrag von mietkoch » Sonntag 15. Oktober 2006, 09:15

So wie ich es verstanden habe, soll es mehr ein Themenpark wie Warner oder Phantasialand werden, aber mit schwerpunkt Eisenbahn.

Ich glaube nicht, das die vorhaben eine neue grosse Modellbahn zu bauen, also keine Konkurenz ( gibt es eh nicht :D ) für das MiWuLa.

Gruß
Thomas
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 15. Oktober 2006, 09:51

Das wäre ja lustig: eine riesengroße Modelleisenbahn und es darf nur Material von Märklin verbaut werden. :wink:

Nee, so blöde sind die nicht. Glaube ich nicht.
:devil:

Es wird wohl ein Themenpark, wo man das Personal hin schafft, welches man nicht mehr braucht, wenn man die Produktion verlagert. Denn wen interessiert der Park am meisten?
Märklins Mitarbeiter sollen Einzelheiten erst auf der Betriebsversammlung am Dienstag erfahren.
Geänderte Arbeitsverträge, saisonale Arbeitszeiten, und der irgendwann drohende Verkauf an einen großen Parkbetreiber.

Zunächst sieht es aus wie ein Aufbauschen. In Wirklichkeit wird Märklin "schlank" gemacht.
Grüße, Peter

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Karsten L

Märklin Unterhaltungspark

Beitrag von Karsten L » Sonntag 15. Oktober 2006, 10:13

Firmenpolitische Schachzüge wie von "Peter Müller" beschrieben sind bestimmt nicht auszuschliessen nur die Mitarbeiter sind sonst irgendwann arbeitslos. Also muss man volles Risiko eingehen.Ausserdem belebt Konkurrenz das Geschäft sowohl in Hinsicht auf das Miwula als auch generell für den Modellbahnmarkt. Und das Miwula braucht diese Konkurrenz bestimmt nicht zu fürchten.
Gruss Karsten L

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 15. Oktober 2006, 17:27

Mietkoch hat geschrieben:So wie ich es verstanden habe, soll es mehr ein Themenpark wie Warner oder Phantasialand werden, aber mit schwerpunkt Eisenbahn.

Ich glaube nicht, das die vorhaben eine neue grosse Modellbahn zu bauen, also keine Konkurenz ( gibt es eh nicht ) für das MiWuLa.
Ein Märklin Park ohne große Modellbahn-Halle? Glaubt ihr das?
Ein Modellbahnhersteller baut einen Freizeitpark, aber eine riesige Modellbahn gibt es da nicht.
Das wäre wie wenn im Legoland alles aus Backsteinen statt Lego wäre.

Das MiWuLa ist konkurenzlos weil das Team professioneller an die Sache herangegangen ist ist als alle anderen Schauanlagen bisher (z.B. Wiehe). Dazu kommt die Toplage mitten in Hamburg mit Millionen Touristen per anno auch ohne MiWuLa. Und nicht mitten im Harz.

Für einen echten Märklinisten (und von denen gibt es genug) wäre dann jede Halle in Göppingen heiliger als jede andere Halle in Hamburg, im Schwarzwald oder sonst wo!
Göppingen würde es den Tourismus verstärken, naja, die A8 ist gute 10 Kilometer Luftline weg aber das geht.
Und das alles weis auch Kingsbridge ganz genau.

Sollte Kingsbridge-Märklin noch LGB schlucken wäre es doch perfekt.
Anlagen innen und aussen, Ganzjahresbetrieb etc. Das ist mit kleinem Geld finanzierbar. Als Basis nimmt man noch das Märklin Museum dazu.

Und wenns mal läuft vergrößert man, kauft Fahrgeschäfte usw., baut das zu einem Freizeitpark aus.
Der Märklin Park für die ganze Familie: Während Papa und Sohn die Modellbahn bestaunen, vergnügen sich Mama und Tochter auf der Wildwasserbahn und der Achterbahn...
Karsten L hat geschrieben:Firmenpolitische Schachzüge wie von "Peter Müller" beschrieben sind bestimmt nicht auszuschliessen nur die Mitarbeiter sind sonst irgendwann arbeitslos. Also muss man volles Risiko eingehen...
Wisst ihr was Fahrgeschäfte kosten? Eine richtige publicityträchtige Achterbahn kostet schon 10 Millionen € und das ist nur das nackte Geschäft ohne einen Park der mit ner Achterbahn alleine auch langweilig wäre. Sagen wir ein Park in Erstausstattung kostet 25 Millionen €.
Märklin ist verschuldet, also geht man auf volles Risiko und wirft nochmal 25 Millionen € in einen Park?

Risiko minimierend wäre es wenn ein Parkbetreiber den Park bauen und betreiben würde. Die deutschen Parks (Rust, Brühl, Soltau etc) sind alles Einzelunternehmen.
Wenn keiner von denen will könnte z.B. die amerikanische Six Flags Kette gefragt werden.
Zuletzt geändert von Gast am Sonntag 15. Oktober 2006, 17:58, insgesamt 3-mal geändert.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 15. Oktober 2006, 17:39

Aber in der Modellbahn-Halle stehen dann die Anlagen aus der Broschüre "Märklin-Gleis-Anlagen Spur H0" in überschaubarer Größe, von mir aus auch gleich mehrere nebeneinander. :wink:

Ach, ich will es doch gar nicht schlecht reden, ich habe mich über diese Meldung gefreut. Und es wird keine Konkurrenz zum Miniatur Wunderland. Ich bin nur ein wenig skeptisch, ob die Investition auch erfolgreich sein wird, wenn ich mir andere Parks so anschaue.

Aber das Klientel, welches Ulrich erwähnt, ja das passt schon. So wird es werden.
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 15. Oktober 2006, 17:55

Nur noch eine kleine Anmerkung:

Das MiWuLa hat das Glück in Hamburg zu sein und dort auch vom normalen Besucherpotential zehren zu können. Wieviele kommen nur wegen dem MiWuLa nach Hamburg?

Konkurenz ist das falsche Wort, es sind Mitbewerber!

Und jeder kann einen Euro nur einmal ausgeben!

Wer seine Euros in Göppingen gelassen hat fährt nicht mehr ins MiWuLA nach Hamburg oder ins Loxx nach Berlin oder in den Heidepark nach Soltau oder ins Phantasialand nach Brühl :wink: .

Ich bin gespannt was das am Dienstag gibt...

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 15. Oktober 2006, 18:10

Ich habe gerade mit Vince Kinderfernsehn geschaut. Playmobil, Lego und Matchbox stellen schon ihre Weihnachts-Sets vor. Fehlt eigentlich noch Märklin, dann wären die Spielzeug-Anbieter meiner Kindheit wieder komplett.

Aber da geht Märklin scheinbar nicht wieder hin, in den Spielzeugmarkt. Das der Vater mit dem Sohne auch gemeinsam eine Modelleisenbahn aufbauen kann, dient wohl nur noch als Alibi. Zielgruppe ist nicht mehr der Sohn, nur noch der Vater.

Dann wird die Märklin-Welt mehr eine Väter-Pilgerstätte, zu der man auch die ganze Familie mitnehmen kann?
Grüße, Peter

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Achim
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Beitrag von Achim » Sonntag 15. Oktober 2006, 19:22

Na ob das nicht man ein Eigentor wird --

Stellt euch vor Airbus würde eine Fluglinie aufmachen - mit Flugzeugen hat mans ja und dann versuchen an die Lufthansa Flugzeuge zu verkaufen.
Könnt ihr euch die Begeisterung vorstellen, mit der Lufthansa da Flugzeuge bei der Konkurrenz bestellen würde?

Oder Preiser würde in Bayern eine Miwulakopieanlage bauen und seinem besten Kunden Konkurrenz machen. Nach Hamburg würde nur noch mit Verspätung "Zweite Wahl" geliefert.
Wie schnell glaubt ihr gäbe es dann Konkurrenz für Preiser aus Hamburg?

Wirklich (Un)Sinn macht das glaub ich bloß, wenn man, wie oben beschrieben - Mitarbeiter los werden will.

Achim
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franz
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Beitrag von franz » Montag 16. Oktober 2006, 08:46

Hallo Leute,

es ist doch sonnenklar. Märklin ist aufgekauft worden, und zwar nicht von Modellbahnliebhabern, sondern von Investoren, die, Gesetz der Marktwirtschaft, für Ihr eingesetztes Kapital möglichst große Rendite haben wollen.

Also wird geguckt, was man da gekauft hat und wie man es vermarkten kann.

Auch wenn immer weniger Menschen sich dem Hobby MoBa zuwenden, so kennt doch fast jeder den Namen Märklin. Also wird der Name verwertet. Z.B. mit einem Freizeitpark. Ob da Modellbahn drin ist, ist zweitrangig.

Natürlich wird MiWuLa nicht kopiert, da zu teuer. Im Miwula steckt ja nicht nur das Geld der Banken, sondern auch der Enthusiasmus der ganzen "Familie" - ich glaube nicht, daß Gerrit und Freddy besonders hohe Überstundenzuschläge zahlen und die Mitarbeiter deshalb so motiviert sind.

Sehr Euch doch Freizeitparks an, so wird das auch. Märklin hat passendes Material im Angebot, Hogwarts-Express, Thomas the tank engine, kann man die Alpha-Lok vielleicht wieder ausgraben.

Dann können wir uns freuen, was als nächstes kommt: Ich plädiere ja für eine Spielekonsole Marke "Märklin", Kinderhandys, Anziehpuppen, Weltraumspielzeug... - siehe LEGO. Die sind daran ja fast krepiert, auch Heuschrecken können sich irren.

Siehe AEG etc. In fünf Jahren wird Märklin abgewickelt und nur noch China-gefertigtes mit Märklin-Label verkauft.


Aber im Ernst, Heuschrecken hin oder her: Wie kann man möglichst viel Geld machen, wenn man Märklin beitzt? Mit Modellbahnen? Daß ich nicht lache...
Grüße, Franz

Avatar: MAN-Zugmaschine der Ottensener Industriebahn. Foto: Dr. Ullrich Huckfeld.

Gast

Beitrag von Gast » Montag 16. Oktober 2006, 09:19

Der Artikel im Handelsblatt wurde überarbeitet. Sehr interessant!
Erste Reaktionen von Mitarbeitern und Branchenkreisen sind zurückhaltend. Märklin war in den vergangenen Jahren so ertragsschwach, dass das Unternehmen im Frühjahr nur knapp an einer Insolvenz vorbeischrammte. Mitarbeiter demonstrierten auf der Straße für den Einstieg des britischen Finanzinvestors Kingsbridge Capital, der schließlich sämtliche Anteile der 22 Familiengesellschafter aufkaufte. Nach Handelsblatt-Informationen ging es um eine Summe von bis zu 30 Mill. Euro.

Insider fragen sich nun, ob sich der Investor mit dem neuen Projekt nicht auf den falschen Weg begibt. Schließlich gibt es im Kerngeschäft genug zu tun. Märklin hat im ersten Halbjahr 2006 zwar einen Umsatzanstieg von vier Prozent gemeldet, doch die Lage bleibt heikel. Von 2002 auf 2005 ist der Umsatz um 25 Prozent auf 123 Mill. Euro eingebrochen, eine schlechte Auftragslage und Kosten für den Abbau von mehr als 700 Stellen führten in den vergangenen beiden Jahren zu einem Verlust nach Steuern von fast 20 Mill. Euro.

In Göppingen sind rund 700 von insgesamt 1 350 Mitarbeitern beschäftigt. Manche von ihnen argwöhnen nun, die dringend benötigten Investitionen könnten in das neue Spieleparkprojekt umgeleitet werden, vielleicht wolle die Geschäftsführung sogar von Einschnitten bei der Produktion ablenken. „Die Kollegen wollen Eisenbahnen bauen, keine Buletten verkaufen“, sagte ein Mitarbeiter. „Außerdem reden wir ja im Gastgewerbe auch über ganz andere Lohnverhältnisse, nämlich schlechtere.“

Das Schicksal anderer Unterhaltungsparks macht keinen Mut. Beim Ravensburger Spieleland etwa waren seit 1998 mehr als 20 Mill. Euro an Startgeldern und Zusatzinvestitionen nötig. Trotzdem bleibt das Projekt ein Zuschussgeschäft. Dasselbe gilt für das nahe gelegene Legoland in Günzburg. „Wenn der Kuchen für zwei Spieler schon zu knapp ist, reicht er für drei bestimmt nicht“, sagt ein Branchenexperte. „Außerdem ist aus der bisherigen Beobachtung sehr fraglich, ob so ein Spielepark wirklich positiv auf die Marke zurückstrahlt und den Verkauf fördert. Und darum geht es ja.“

Der Märklin-Museumsleiter Roland Gaugele ist optimistischer. Schließlich gehe es bei der Märklin-Welt nicht darum, teure Achterbahnen und Loopings aufzubauen, sondern die Tradition und Faszination von Märklin zu präsentieren. Gaugele verweist auf das „Miniatur-Wunderland“ in Hamburg. Die dort von zwei unabhängig arbeitenden Geschäftsleuten aufgebaute Minilok-Welt verzeichnet seit 2001 stark wachsende Besucherzahlen und ist heute eine der erfolgreichsten Touristenattraktionen der Hansestadt. 2005 kamen 862 000 Besucher – mehr als in das Musical „König der Löwen“.


Da geht es nicht um Achterbahnen! Das wird das Märklin eigene Miniatur Wunderland.

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genius
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Beitrag von genius » Montag 16. Oktober 2006, 13:52

bigboy4015 hat geschrieben:
Schließlich gehe es bei der Märklin-Welt nicht darum, teure Achterbahnen und Loopings aufzubauen, sondern die Tradition und Faszination von Märklin zu präsentieren.
Wenn das erfüllt werden soll, dann wird sich
bigboy4015 hat geschrieben:Das [...] Märklin eigene Miniatur Wunderland.[/size]
deutlich vom Miwula unterscheiden. Märklin ist eben nicht nur HO Eisenbahn der Gegenwart: Märklin steht für Tradition mit vorwiegend historischen Fahrzeugen, und das in Spur 1, HO und Z. Es kann also schwer eine zusammenhängende Riesenanlage werden. Außerdem wird es wenig Sinn machen auf die Klientel zu vergessen und nur perfekte Modellbauleistungen zu präsentieren - da werden wohl auch weite Strecken aus Standardgleisen aufgebaut sein. Sie haben dort Freigelände und viel Platz: Vielleicht wird's zusätzlich zu Spur 1 Strecken im Freien sogar echte Vorbilder von Märklinmodellen zu bestaunen geben und - wer weiß- auch das eine oder andere Fahrgeschäft (Ringelspiel, Hochschaubahn,...). Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß Faller Produkte besonders präsent sein werden, ohne gibt's aber kein Car System. Auch Schmalspurbahnen werden sie kaum präsentieren wollen, sowas hat Märklin ebenfalls nicht im Angebot.

Einen großen Unterschied sehe ich auch in der Intention die in der jeweiligen Bezeichnung versteckt ist: In Göppingen soll ein Freizeitpark entstehen. Ein Park suggeriert Größe, Vielfalt und Möglichkeiten zur aktiven Betätigung (mindestens Spazierengehen) in gepflegtem Freigelände.

Das MiWula ist eine Schauanlage (inzwischen schon eher die Schauanlage). Da steht Staunen und Träumen im Vordergrund und das mit Motiven aus aller Welt in der Jetztzeit. Ein Feuerwerk für die Augen garniert mit familienfreundlichen Preisen und freundlichen Mitarbeitern.

Insgesamt sehe ich kaum Parallelen.

genius

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Beitrag von Achim » Montag 16. Oktober 2006, 14:03

@ Genius
Wenn du kaum Paralelen siehts, der Museumsleiter von Märklin sieht sie - er orientiert sich an den 862000 Besuchern des Miwula und an der Faszination.
:lol: Er sagt natürlich - die Faszination von Märklin und nicht die des Miwula-
was soll er auch anderes sagen.

Achim
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Beitrag von Jörg W. » Montag 16. Oktober 2006, 15:56

Hallo Forum,

sollen die doch machen. Bis die soweit sind (mit bauen der Halle
und dann der Anlage) ist das MiWuLa aber mit seiner Brücke drüben
im anderen Kontorhaus ...
bis dann
Jörg W.

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Montag 16. Oktober 2006, 16:13

Hallo Leute,

dieser "Unterhaltungspark" wir nie eine Konkurenz für das MiWuLa werden, sondern soll das Märklin Sortiment einer breiten Masse bekannt machen.

Auf einer Firmen Schauanlage muß alles drauf sein was das Sortiment hergibt. Unter diesem Gesichtspunkt muß man diese Pläne sehen Ich gehe einmal davon aus das es auch eine Art gläserne Fertigung geben wird, also wo der Besucher sehen kann wie "seine" Loks oder Wagen gefertigt werden. Es wird auch wohl die Geschichte des Hauses Märklin gezeigt werden wohl ausführlicher als es jetzt im Museum gezeigt werden kann.

Es wird dort wohl auch digital Infos, eine Service Ecke und ein Geschäft, neudeutsch "Store" geben wo alles zum UVP verkauft wird.

Dieser "Park" wird nie an das MiWuLa heranreichen können und das ist auch bestimmt nicht beabsichtigt. Es geht einfach darum den Namen Märklin wieder bekannt(er) zu machen und um Nachwuchsförderung und das finde ich persönlich einen Schritt in die richtige Richtung.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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Beitrag von mietkoch » Montag 16. Oktober 2006, 17:06

:clap:

genau so sehe ich das auch.

Da MiWuLa ist und bleibt Einzigartig. Selbst wenn jeman versucht es zu kopieren, sind die MiWuLaner immer schon einen grossen Schritt vorraus.

Es ist so und wird immer so sein :wink:

Gruß an Alle
Thomas ( Der zwei Koffer Legosteine hat - aber noch nie im Legoland war )
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