Anlage geht immer auf Störung

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Modellbauer88

Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Modellbauer88 » Samstag 17. März 2012, 11:31

Hi,

habe mir eine Startpackung gekauft (Piko) und dazu noch etwas Flex- Gleis ein paar Weichen und eine Doppelkreuzweiche.
Habe mir dann denn Streckenverlauf aufgezeichnet und danach meine Gleise verlegt. Sobald ich jetzt aber meine Anlage unter Strom setze geht diese sofort auf Störung.

Kann mir jemand sagen woran das liegt, ist vl. die Gesamtlänge zu groß (ca. 16m Gleislänge)?

Danke schon mal im Voraus!

Bernd.T
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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Bernd.T » Samstag 17. März 2012, 11:37

die übliche Frage, etwas mehr Information. Ein Bild der Strecke ist immer hilfreich.
Die Glaskugel ist bei allen gerade gestört.
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

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Fränki
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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Fränki » Samstag 17. März 2012, 12:08

Hi

Hast du eine Kerhschleife drin?
Bei 2-Leiter Gleisen ist das ohne entsprechende Elektronik nicht machbar.
Gruß
Frank

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HahNullMuehr
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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 17. März 2012, 13:02

...oder ein Gleisdreieck. Hat den selben Effekt.

Gruß
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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Dudi92 » Samstag 17. März 2012, 13:44

...ist eventuell eine Stromeinspeisung verpolt angeschlossen?
Funktioniert dein Steuergerät, solange die Schienen nicht angeschlossen sind?

LG Christoph
Nach fest kommt ab.

Modellbauer88

Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Modellbauer88 » Samstag 17. März 2012, 16:12

Also eine Kehrschleife ist nicht eingebaut, aber ein Gleisdreieck schon.

Es handelt sich bei meiner Anlage um ein Oval das einmal Querdurchlaufend von einer Bahntrasse durchlaufen wird. Ich denke das kann man als Gleisdreieck verstehen (bin noch Anfänger :? ).

Die Anlage funktioniert einwandfrei, solange die beiden Seiten des Ovals nicht verbunden sind.

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von günni » Samstag 17. März 2012, 16:15

Moin,
einmal quer durch, da hast Du eine Kehrschleife.

Modellbauer88

Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Modellbauer88 » Samstag 17. März 2012, 16:25

Klar jetzt wo du das sagst sehe ich das auch.
Das bedeutet ich brauche ein Kehrschleifenmodul, sehe ich doch richtig oder?

Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast :shock: !

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von günni » Samstag 17. März 2012, 16:56

Moin,
lese mal hier unter Kehrschleife nach.

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 17. März 2012, 17:14

Moin zusammen,

Oval mit Diagonaler sehe ich als zwei Kehrschleifen (oder eine doppelte Kehrschleife, wie mans nimmt.) Da wird EIN Kehrschleifenmodul in Standard-Anordnung nicht weiterhelfen.

Ich könnte mir vorstellen, die Diametrale mit einem Gleichrichter zu versorgen, dessen Einspeiseleitung jeweils, der Fahrtrichtung entsprechend, über ein Relais/einen Schalter umgeschaltet werden muss. Dazu muss beim Durchfahren der Diametralen jeweils der Fahrstrom umgepolt werden.

Könnte das funktionieren?

Gruß
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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von günni » Samstag 17. März 2012, 22:15

HahNullMuehr hat geschrieben: Könnte das funktionieren?
Moin,
nö.

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Siegfried » Samstag 17. März 2012, 22:31

Hallo Micha,
nach meiner Meinung hat Deine Skizze wenig Funktion, überdenke Deine Zeichnung noch einmal und versuche sie zu erklären.
Fahrgerät, Gleichricher und Umschalter, wie oder wo schaltet was, wenn das Gleis mit zwei Loks belegt ist?
Gruß Siggi

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 17. März 2012, 22:50

Moin, Siegfried,

bei zwei Loks sind wir ja noch gar nicht.

Gedanke war folgender. Ich sage jetzt mal: Bei jeder Lok ist der blaue Leiter immer in Fahrtrichtung rechts. Solange der (eine) Zug im Kreis fährt (per Definition gegen den Uhrzeigersinn) ist alles i. O.
Biegt er nun von unten in die Schräge Strecke ein, ist, bei der gezeigten Schalterstellung, immer noch alles i.O., bis er an die zweite Trennstelle kommt.
Also muss während der Fahrt auf dem mittleren, isolierten Abschnitt, die Fahrtrichtung am Fahrgerät umgestellt werden (alle blauen werden rot und umgekehrt), bis auf den isolierten Abschnitt: der Gleichrichter behält die Polung (rechts blau, links rot) bei. Damit kann der Zug die Diagonale verlassen und wieder auf den Außenkreis, nunmehr in Fahrtrichtung mit dem Uhrzeigersinn.

Plant man dagegen, von der oberen (nördlichen) Weiche an die Diagonale zu befahren, so muss der Umschalter entsprechend geschaltet werden, damit im mittleren Abschnitt wieder blau rechts liegt. Beim Durchfahren die Fahrspannung umpolen usw.

Mir kommt es logisch richtig vor.
@ GüNNI: Warum soll das nicht funktionieren?

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Brillentraeger » Samstag 17. März 2012, 22:53

Hallo zusammen,

…sorry und doch…

…das Teil vom HahNullMuehr funzt, will sagen das funktioniert so wie beschrieben…

Der Gleichrichter macht aus der Fahrspannung (egal welche Richtung ankommt) immer eine Fahrtrichtung. Das geht dann banal gesagt über den Umschalter auf das Geleisstück (Diametrale). Mit dem Umschalter wird nur die Einfahrtrichtung der Fahrtrichtung auf der Diametrale angepasst, das könnte man auch ganz einfach automatisch machen. Zug fährt ein, Trafo auf Stopp „drehen“ und dann auf andere Fahrtrichtung „drehen“… Zug fährt auf der anderen Seite wieder heraus…

Gruß VJ

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von günni » Samstag 17. März 2012, 23:00

Moin Micha,
da können wir mal wieder eine Telefonkonferenz drüber abhalten.

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von Jörg Spitz » Sonntag 18. März 2012, 21:14

@HahNullMuehr
Zu deiner Zeichnung;
Aus welchem Grund sollte bei einem Gleichstromfahrgerät (welches ja bekanntlich Gleichstrom liefert) der Strom noch mal gleichgerichtet werden? :hm?:
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
Teilnehmer am 6., 7., 8. und 10. Jubi MFM

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von HaNull » Sonntag 18. März 2012, 22:42

Jörg Spitz hat geschrieben:Aus welchem Grund sollte bei einem Gleichstromfahrgerät (welches ja bekanntlich Gleichstrom liefert) der Strom noch mal gleichgerichtet werden?
So wird auf der Diagonalen die Polarität und somit die Fahrtrichtung vom Schalter vorgegeben und nicht vom Fahrgerät.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

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Re: Anlage geht immer auf Störung

Beitrag von HahNullMuehr » Sonntag 18. März 2012, 23:01

Danke, Thomas, das wollte ich auch gerade sagen.

Ich hab mir das bei den Schaltungen für die Kehrschleifen und Gleisdreiecke im asymmetrischen 2L-Betrieb (landläufig Gleichstrom) abgeguckt. Da werden auch Gleichrichterschaltungen in die Leitung zum Gleis eingesetzt, damit die Fahrzeuge die Richtung beibehalten, wenn man den Fahrstrom umpolt. Nach Durchfahren der Schleife gelangt dann das Fahrzeug auf umgepolte Gleise und fährt - nun in Gegenrichtung - weiter.

In einigen Beschreibungen werden an den Isolierstellen noch Dioden angegeben, vermutlich um Rückkoppelungen oder ähnliches zu vermeiden, die durch Fahrzeuge ausgelöst werden, die den Isolier-Stoß überbrücken. Insofern erhebt meine Prinzipskizze keinen Anspruch auf letztendliche Vollständigkeit.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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