eigene Farbe von Wiking Modellen entfernen

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manila

eigene Farbe von Wiking Modellen entfernen

Beitrag von manila » Mittwoch 25. April 2007, 14:56

Als Kind habe ich so manches Wiking Modell mit Revell Farbe "verbessert" oder ganz übermalt. Viele Modelle wären jetzt nach 50 Jahren ne Menge Geld wert, wenn da nicht diese Farbe wäre.....
Kann man die mit einer speziellen Lösung wieder wegmachen (Nitro-Verdünnung greift das Plastik an, Terpentin Ersatz funktioniert nicht)??? :?

Simon aus Tarp
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Beitrag von Simon aus Tarp » Mittwoch 25. April 2007, 15:41

Moin moin,

spontane Idee: Pinselreiniger; z.B. auch von Revell.

Ich habe diesbezüglich auch schon persönlich beim basteln gute Erfahrungen mit gemacht: alten Lappen damit leicht einfeuchten, und über die gewünschte Stelle wischen. Je nach Farbschicht wiederholt man den Vorgang.

Das war dann ganz originell Farbe, die ich vor ca. 5 Monaten aufgetragen hatte. Wie das nun ist, wenn die Farbe schon über fuffzich Jahre drauf ist, ist natürlich die grosse Preisfrage :wink:

Bis dann:
Simon aus Tarp

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Mittwoch 25. April 2007, 15:45

ich schätze einmal das, selbst wenn du die Farbe wieder runterbekommen hast, noch Rückstände zu sehen sind. Und wenn es nur ein matter Film auf dem Plastik ist. Die Modelle wieder in den Urzustand wie vor zig Jahren zu bringen schätze ich einmal sehr gering ein.
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

Björn
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Beitrag von Björn » Mittwoch 25. April 2007, 18:57

Wenn die Farbe knapp 50 Jahre schon drauf ist?
Hmm, ich bin ja skeptisch ob es dann wirklich einwandfrei mit Simons Vorschlag weggeht. Also, das keine Rückstände bleiben. Aber, probieren geht über studieren! :D

@Rolf & Danielm: besser als *plonk* zu posten wäre es vielleicht besser gewesen gleich den Mod/Admin zu verständigen. :roll: Oder?

Viele Grüße

Björn
10 Jahre Forumane hier im Forum (2003 - 2013) und begeisterter MiWuLa-Fan

LKW Modell

Beitrag von LKW Modell » Mittwoch 25. April 2007, 19:04

Zwei Vorschläge die funktioklappen :D Und das Plastik nicht angreifen wie Pinselreiniger der fast sicher irgendein Lösungsmittel enthält...

- Backofenreinigungsspray

und absolut TOP!!!!:

- Bremsflüssigkeit. Das Modell in der Flüssigkeit "einweichen" lassen.

@Simon aus Tarp: Revells Pinselreiniger ist mit Lösungsmittel, nur nochmal verdünnt, also mit Vorsicht benutzen :?

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Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 25. April 2007, 19:33

Auch zu empfehlen sind die Lack- und Druckentferner von Lux (http://www.lux-modellbau.de/) und Müller "Modellbau exclusiv" in Siegen (leider keine Homepage).
U.U. kann man es auch mit Spiritus versuchen - das Modell einige Zeit darin eingelegt; leider kann es heir bei manchen Modellen doch zu feinen Rissen (entlang des Spritzverlaufs des Kunststoffes) kommen.

Kurze Rückfrage: Geht Bremsflüssigkeit bei Plastikmodellen wirklich? Ich hatte mal gelesen dass man da auch vorsichtig sein sollte und das eher für Metallmodelle geignet wäre. Hab's selber noch nicht ausprobiert...

Gruß

Ralf

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martin
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Beitrag von martin » Mittwoch 25. April 2007, 19:40

Mr. E-Light hat geschrieben:Kurze Rückfrage: Geht Bremsflüssigkeit bei Plastikmodellen wirklich?
Sagen wir mal so: die Farbe bist Du auf jeden Fall los ... und je nach Plastik den Rest auch :devil:
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Beitrag von günni » Mittwoch 25. April 2007, 19:46

Moin Björn,
schaust Du hier!

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Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 25. April 2007, 19:48

@ Martin:
Dachte ich's mir doch. Also muss man die Verträglichkeit zuerst ausprobieren. Dumm nur, dass man da nur einen Versuch hat :devil: bevor man dann eventuell das mit dem Modell machen darf: :smash:

Gruß

Ralf

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Beitrag von Harry » Mittwoch 25. April 2007, 20:58

Die üblichen Plastikmodellbausätze werden von Bremsflüssigkeit nicht angegriffen. Es klappt wirklich gut.

Viele Grüße
Harry

LKW Modell

Beitrag von LKW Modell » Donnerstag 26. April 2007, 06:29

Ich kann nicht zählen wieviele Plastik Automodelle von Wiking und Herpa ich schon damit entlackt habe...

Da wurde nie was angegriffen.

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Beitrag von martin » Donnerstag 26. April 2007, 07:14

Also meine eigenen Erfahrungen sind dort sehr unterschiedlich ...

Ich gebe recht, das aktuelle Modelle relativ gefahrlos behandelt werden können, aber bedenke bitte, dass die von manila angesprochenen Modelle wohl eher aus den 60er Jahren sind.

Ich habe z.B. bei einem Entlackungsversuch eines Güterwagens von 1962 ein starkes Anlöses des Kunststoffes schon direkt nach dem Auftragen erlebt.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

LKW Modell

Beitrag von LKW Modell » Donnerstag 26. April 2007, 07:19

ich kann lesen. :twisted:

Wenn ich eine Antwort schreibe dann habe ich das selbst vorher probiert.

Auch mit Wiking Modellen aus den 50er und 60er Jahren...

Gerade Wiking hat nach meiner Meinung immer hochwertiges Kunststoffgranulat verarbeitet, was man auch heute noch merkt.

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 27. April 2007, 16:53

:off topic:
Björn hat geschrieben:[...] @Rolf & Danielm: besser als *plonk* zu posten wäre es vielleicht besser gewesen gleich den Mod/Admin zu verständigen. :roll: Oder? [...]
Das habe ich schon vor längerer Zeit gemacht. Du solltest hin und wieder auch das Spam-Forum lesen. ;)

edit: Günni war schneller. 8)

manila

Beitrag von manila » Montag 25. Juni 2007, 08:28

Hallo, also zuerst mal vielen Dank an LKW-Modell und Harry für den Tip mit der Bremsflüsigkeit. Habe das jetzt lange und mit vielen alten Modellen ausprobiert und muss sagen, es klappt hervorragend! Einfach 24 Stunden einweichen lassen und dann mit Wattestäbchen und einem kleinen harten Pinsel (für die kleineren Vertiefungen/Spalten) abreiben. Große Flächen kann man zuerst einmal auch mit weichem Toilettenpapier abreiben. Wenn noch nicht alles weg, dann nochmals 24 Stunden einweichen, dann klappt es auch mit dem Rest. Danach einfach mit Wasser abspülen, ausblasen und trocknen. Nochmals vielen Dank!!! Manila

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