Fragen zur offenen Rahmenbauweise

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Tom R

Fragen zur offenen Rahmenbauweise

Beitrag von Tom R » Sonntag 25. Mai 2008, 00:35

Hallo zusammen!

Zuerst mal möchte ich alle hier im Forum begrüßen und etwas über meine Verbindung zur Modellbahnwelt mitteilen, damit ihr wisst, worum es mir geht. Wer dafür keine Zeit oder kein Interesse hat, kann diesen Abschnitt auch gerne überspringen. :wink:

Ich bereite gerade den Aufbau meiner alten Trix-Express-Schienen für meinen Sohn (wird nächste Woche 7) vor. Er kann es schon gar nicht mehr erwarten, wie das so ist.
Der Aufbau ist quasi als Test gedacht: man muss mal abwarten, ob das Interesse an einer solchen Bahn auch in einigen Jahren noch vorhanden ist. Sollte das so sein, kann man immer noch darüber nachdenken, das System zu wechseln. So lange muss es aus Kostengründen das vorhandene Material tun.
Aufgrund der jungen Zielgruppe steht auch der Fahrbetrieb im Vordergrund, die Landschaftsgestaltung spielt eine eher untergeordnete Rolle (ist eh nicht mein Steckenpferd). Also gibt's auf der maximalen Grundfläche (2,5 x 1,5 m) möglichst viele Schienen, was den Anspruch auf realistische Gleisführung wohl nicht ganz erfüllen wird. :lol: Gleispläne habe ich genügend ausgearbeitet (Meine Vorliebe, bin Zeichner), ich muss mich nur noch für den praktikabelsten entscheiden.
Im Großen und Ganzen wird zweistöckig gebaut, Berg- und Talebene, wobei der hintere Anlagenteil fast komplett durch den oberen Bereich bedeckt wird. Was gibt es schließlich für Kinder Spannenderes auf so einer Anlage als Tunnel?

Okay, mit dem Hintergrund also zu meiner Frage: ursprünglich hatte ich vor, das Ganze auf einer Grundplatte zu montieren, weil mir für einen Schattenbahnhof eh das Schienen- und Weichenmaterial fehlt. Nun denke ich aber über die offene Rahmenbauweise nach, weil die doch einige Vorteile bietet. Dazu wüsste ich aber gerne, wie ihr zwei Sachen löst:
Wie bekommt man einen Tunnel dunkel? Wenn ich nur den vorderen Bereich des Tunnels komplett zu habe, fällt doch reflektiertes Licht von unten in den Tunnel hinein. Ich muss im Notfall ja an den Tunnel ran können. Also wird die Tunnelröhre doch nur für den Anfangsbereich geschlossen? Bei meiner Plattenplanung wollte ich den überbauten Bereich am Ende der Platte offen lassen und mit einem schwarzen Tuch verhängen, das das Licht nur am Ende des Tunnels zulässt.
Und außerdem wüsste ich gern, wie ihr verhindet, dass etwas von dem rollenden Material im Unfall-Fall der Schwerkraft folgt und abstürzt? Mein Sohn hat nämlich die Angewohnheit, möglichst lange Züge zusammenzustellen. Und dabei landen die schwersten Waggons auch manchmal hinten, was in engen Radien die mittleren Waggons dazu verleiten kann, die "Abkürzung" zu nehmen. Auf einer Platte wäre das ja nicht so schlimm, aber bei der Rahmenbauweise?

So, das reicht aber erst mal, ist spät genug. :oops:
VIele Grüße
Tom

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butz
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Beitrag von butz » Sonntag 25. Mai 2008, 09:28

Antworten in Kurzform:
- Wenn man einen Vorhang um die ganze Anlage herum hängt, wird so gut wie kein Licht von unten reflektiert und es sieht auch noch besser aus. zusätzlich werden dann die Tunneleinfahrten komplett als Röhre ausgefüht, wie du schon geschrieben hast. Damit ist das Problem dann als gelöst zu betrachten 8)
- Auf oberirdischen Strecken können Züge eigentlich nicht abstürzen, da die Strecken ja durch die Landschaft verlaufen (wie auf einer Platte). Die Züge können also von der Landschaft aufgefangen werden. Tunnelstrecken kann man bei Bedarf sichern, indem man Leitplanken baut aus ca. 4 cm breiten Streifen aus PVC-Fußbodenbelag. Den gibt es billig im Baumarkt, er ist flexibel, leicht zu verarbeiten und weich genug, dass entgleiste Züge nicht beschädigt werden. Trotzdem ist er stabil genug, um auch eine Lok aufzufangen. Ich habe meine Tunnelstrecken allerdings noch nicht gesichert und mir ist in den letzten Jahren auch zum Glück kein einziger Zug abgestürzt. Bei vorbildgerechten 60 bis 80 km/h auf Nebenstrecken kann auch nicht so viel passieren. Aber eine Sicherung nach obiger Beschreibung habe ich trotzdem geplant.

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