Gleisbildstellpult

[zehni1977]

Hallo,

ich wende mich an Euch, da ich gerne wissen möchte wie man ein Gleisbildstellpult baut? Hat von Euch schon mal einer eines gebaut? Oder gibt es hierfür auch Hersteller?

Ich möchte im Prinzip meinen Bahnhofsabschnitt über diese Stellpult verwalten. Ich fände es einfach übersichtlicher, und außerdem sieht man dann mit Hilfe von roten und grünen Lämpchen welche Weiche gerade auf Durchfahrt oder Abbiegen steht.

Im Prinzip schwebt mir da schon was vor. Man baut sich einen (Holz-)kasten in dem dann die ganzen Trafos untergebracht werden und auf den Deckel malt man dann den Gleisplan auf und bringt für jede Weiche einen Taster oder Schalter mit rot und grünen Led´s an. Ist es tatsächlich so einfach wie ich mir das vorstelle? Wie schließe ich jedoch die Taster oder Schalter an?

Würde mich sehr über ein paar Tipps von Euch freuen. Mein System ist Märklin H0 mit dem C-Gleis.

Viele Grüße
Andy

[märklinist79]

Nabend!

Also, vorweg ich habe so etwas auch noch nicht gebaut und was die Elektrokenntnisse angeht, haben sicher einige Leute mehr drauf als ich. Aber, worauf du unbedingt achten solltest, dass so einem Trafo unter Last ( also bei laufendem Betrieb) ganz schön warm um sein Spulenherz wird. Also wäre es nicht schlecht in die Kiste einen Lüfter einzubauen.

Nun zum Thema mit den Dioden und den Tastern. Es sind ja eben "nur" Taster, dass heißt sie senden nur eine kurzen Stromimpuls an die Weiche, damit diese Schaltet. Um nun aber herauszufinden, in welche Richtung die Weiche geschaltet wurde, müßtest du ein Bistabiles- Relais verwenden, diese bekommt dann auch nur einen Impulsstrom, nämlich genau den gleichen, wie deine Weiche und somit schaltet auch die Diode.

Ich weiß, das die Elktrospezialisten von euch nun die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Nur das ist im Moment die Lösung die mir dazu einfällt.

Gruß Tobi

[Marsupilami]

C-Gleis Weichenantriebe haben doch einen Rückmeldekontakt, oder?

Da kann man dann die tatsächliche Stellung der Weiche auch ohne Umweg über ein Relais auslesen...

Und so heiss, dass man sie aktiv kühlen muss, werden die Trafos sicherlich nicht - ein paar Lüftungsschlitze im Gehäuse sollten da reichen.

[Kai Eichstädt]

Es sind ja eben "nur" Taster, dass heißt sie senden nur eine kurzen Stromimpuls an die Weiche, damit diese Schaltet. Um nun aber herauszufinden, in welche Richtung die Weiche geschaltet wurde, müßtest du ein Bistabiles- Relais verwenden, diese bekommt dann auch nur einen Impulsstrom, nämlich genau den gleichen, wie deine Weiche und somit schaltet auch die Diode.

Moin,

*HandandenHinterkopfleg* *kratz*
nö, es reicht aus, wenn ein Antrieb mit Endabschaltung verwendet wird, die Taster wechselseitig mit Leuchtdioden zu überbrücken:
http://www.1zu160.net/elektrik/weichenmeldung.php
Aber: sind die Märklinantriebe mit Endabschaltung nicht für Unzuverlässigkeit bekannt?

Gruß
Kai

[2-45-3]

Ich wollts grade sagen....Ich habe nun das Vergnügen ein Stück Anlage wieder herunterzukratzen, da: Der weichenantrieb, dank nicht funktionierender Endabschaltung seinen geist aufgegeben hat und der kleine auch nicht daran gedacht hat, Wartungslöcher einzubauen...

Aber mit nem Elko, ner Diode und nen paar Wiederständen lässt sich auch auf einer einfachen Lochrasterplatine eine Schaltung aufbauen, die kurze Impulse sendet...je nachdem, wie lang sie sein sollen müssen einfach verschiedene Werte eingesetzt werden..

Ich habe sowas mal ausprobiert und...es hat geklappt=)

Gruß
Jonathan

[dr.alzheimer]

Mein Vorschlag:

Papier einlaminieren, da man dann eine glatte und vor allem abriebfeste und immer saubere Oberfläche hat.
Ich kann jetzt leider kein Foto davon anbieten, da nun beschriebener „Stellwerkstisch“ ( leicht übertrieben da nur DIN A4 groß ) inzwischen bei einem Bekannten bereits angebracht ist.
Das Gleisbild wurde auf einem Blatt Papier gezeichnet und dann einlaminiert. Dieser Bogen wurde dann auf eine dünne Holzplatte aufgeklebt.

Für Weichen und Signale wurden die billigen Einbautaster von C. oder R. verwendet.
Zu den LED’s ist noch folgendes zu sagen:
Die habe ja unten eine Krempe und werden folglich von unten in das Brett gesteckt. Dummerweise kann man sie aber auch dadurch unbeabsichtigt wieder herausdrücken. Daher gibt es bei den bekannten Händlern auch spezielle LED-Fassungen aus Gummi oder Kunststoff. Diese Fassungen haben die Krempe dann oben. Erst werden die LED’s in diese Fassung gesteckt und dann von oben in die Platte eingesteckt. Zum einen kann man sie nicht mehr herausdrücken und zum anderen bildet die obere Krempe einen schönen Abschluß da man beim Bohren ja immer das Holz und hier die Folie ausfranst.
Beim Gummiteil muss man ca. 2mm und beim Plastikteil ca. 1mm größer bohren.
Für die Rückmeldung der Weichen würde ich gelbe LED’s nehmen ( wird im Vorbild weiß ausgeleuchtet ) und für die Belegtmeldung der Gleise Rote.
Für Signale halt rot / grün.
Da kommt es nun drauf an welche Signale Du hast:
Bei Flügelsignalen 7039 ff. gibt es nur einen zusätzlichen Einschalter am Signal der eigentlich für den Oberleitungsbetrieb gedacht ist. Wenn man einen der beiden Kontakte am Signal mit Masse verbindet kann man vom andere Kontakt aus am Stellpult zumindest eine grüne LED ( anderer Pol über Vorwiderstand / Schutzdiode an Gelb ) leuchten lassen wenn das Signal Fahrt zeigt.
Bei den alten Lichtsignalen 7239 ff. kann man an die beiden Kontakte wo jeweils das rote und grüne Kabel des Signalmastes angeschlossen ist ein weiteres Kabel anschließen und zur roten und grünen LED ( anderer Pol über Vorwiderstand / Schutzdiode an Braun ) des Stellpultes führen.

Zu den neuen Digitalsignalen kann ich nichts sagen.
Bei den neuen Hobbysignalen ist ein Kippschalter ( Umpolung ) möglich.
Ebenso bei Viessmann Lichtsignalen ( Umschalter ).
Bei Viessman Flügelsignalen ist wiederum die Rückmeldung über die Endabschaltung möglich.

Alois

[Andreas Weise]

Hallo,
ich wende mich an Euch, da ich gerne wissen möchte wie man ein Gleisbildstellpult baut? Hat von Euch schon mal einer eines gebaut? Oder gibt es hierfür auch Hersteller?
Ich möchte im Prinzip meinen Bahnhofsabschnitt über diese Stellpult verwalten. Ich fände es einfach übersichtlicher, und außerdem sieht man dann mit Hilfe von roten und grünen Lämpchen welche Weiche gerade auf Durchfahrt oder Abbiegen steht.
Im Prinzip schwebt mir da schon was vor. Man baut sich einen (Holz-)kasten in dem dann die ganzen Trafos untergebracht werden und auf den Deckel malt man dann den Gleisplan auf und bringt für jede Weiche einen Taster oder Schalter mit rot und grünen Led´s an. Ist es tatsächlich so einfach wie ich mir das vorstelle? Wie schließe ich jedoch die Taster oder Schalter an?
Würde mich sehr über ein paar Tipps von Euch freuen. Mein System ist Märklin H0 mit dem C-Gleis.
Viele Grüße
Andy

Hallo,

ich habe auf meiner Anlage das Gleisbildstellwerk von Fleischmann und bin damit recht zufrieden. Ich habe allerdings auch die Gleise und Weichen von Fleischmann (also Gleichstrom), und weiß nicht, ob das mit den Wechselstrom-Weichen von Märklin auch funktioniert.

Andreas Weise

[wzimmermann]

Hallo Alois,
also die Idee mit dem Laminiergerät finde ich toll! Ich habe auch schon an die Software "Frontplattendesigner" von Abacom gedacht. Kostet so um die 30 Euros und ginge auch dafür. Wenn man bedenkt, dass man jetzt schon Farblaserdrucker schon für 250 Euros bekommt, kann man schon ein schönes Pult bauen. Ich hatte vor Jahren eines mit einer Aluplatte drauf. Da drauf habe ich Symbole von Heki aufgerieben und noch Aufreibelinien. Dann noch mit Klarlack geschützt. Und dann Löcher für Taster und LEDs gebohrt. Ich habe sogar mit Diodenmatrizen und Flipflöppe Fahrstrassen schalten können und diese dann mit 3mm gelben LEDs ausgeleuchtet.
Mittlerweile ist das Ding verschrottet und einer Computersteuerung mit Traincontroller gewichen. Da ist man halt doch flexibler und der Aufwand ist weit geringer. Wie gesagt, mit ein paar Taster und LEDs ist es nicht getan. Bei einer mittelgrossen Anlage möchte man doch nicht die einzelnen Weichen schalten, sondern gleich ganze Fahrstrassen und dann noch die Signale dazu. Zuganzeigen sind zwar auf einem GBS auch machbar, aber der Aufwand ist recht hoch. Dann muss man die Blöcke, die im Bahnhof liegen auch in die Blockstreckensteuerung einbinden. Da braucht es auch wieder Module usw. Heki hat auch so Module für ein GBS.
Also meiner Meinung nach, sind GBS nur noch was für kleine Anlagen oder kleinere Bahnhöfe mit ein paar Weichen und Signale.
Bei allem was darüber hinaus geht, geht es richtig ins Geld.
Gruß
Wolfgang Z.

[StefanN]

Ich habe das so gemacht:

Also, ich habe mir bei C... eine Teko-Box gekauft, was nicht viel mehr ist, als eine Plastikbox mit einer Aluminiumplatte drauf. (Artikel-Nr.: 523984 - LN) Dann habe ich in diese Kiste Löcher gebohrt und ganz einfache Taster eingesetzt. Ich habe allerdings noch kein Stellpult mit Rückmeldung gebaut, aber für was willst du denn mit ner Rückmeldung?
Wenn das keine mob. Schauanlage ist, brauchst du sowas doch nicht, oder ist es etwa eine?
Stromversorgung hab ic einfach mit nem 12 V Netzteil gemanaged
Naja das wars!
(Ich empfele für nen Bahnhof Fahrwegeschaltung)
Bild kann ich hier iwi nicht einfügen, könnte ich aber per mail schicken!?!?
Stefan
P.S. Den Gleisplan ab ich einfach mit Edding aufgemalt und dann mit Lack versiegelt

[zehni1977]

Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. Mir scheint es mit einem GBS doch etwas aufwändiger zu werden. Vor allem sollte man sich in Elektronik doch einigermaßen gut auskennen. Mir sagen die Worte wie Diodenmatritzen und Flipflöpe bisher überhaupt nix.
Ich muß mich wohl in vieles noch einlesen um überhaupt mal zu verstehen wie das ganze zu funktionieren hat. Habe mir das ganze doch etwas einfacher vorgestellt. Muß gestehen daß ich mich in Elektronik überhaupt nicht auskenne. Ich dachte einfach ich schließe die Weichen an einen Taster an und hab dann meine grünen und roten Led´s die mir anzeigen welche Weiche auf Durchfahrt gestellt ist. naja, wohl falsch gedacht.
Vielleicht ist es mit einem Computergesteuerten Programm besser und einfacher. Aber so ein Programm kostet ja auch locker mal 250 Stutz!!! Oder gibt es günstigere Alternativen?
Irgendwie habt ihr mich ganz schön durcheinander gebracht
Aber ich wäre über jede weitere Meinung/Antwort erfreut.

Bis dahin,

Andy

[Ferenc]

Hi,
nimm doch WinDigipet Small X Edition die Kostet 99,- Euro. Wenn du nicht 250 Euro ausgeben möchtest. Das aber immer an der Software gespart werden möchte Eine Lok kostet doch auch 300 Euro und wird gekauft ?
Ferenc

[gauner]

Hallo!
Mal gratis für ein Gleisbildstellpult sicher ausreichend ist DDW/DDL. Wir verwenden es selbst (siehe Signatur). Ich nehme mal an Du fährst analog. Damit müsstest Du nur mal die Ansteuerung und Versorgung der Weichen ändern. Auf ein Kauf-Programm kannst Du immer noch umsteigen wenn Du mit DDW nicht auskommst. http://home.snafu.de/mgrafe/
Viel Erfolg, und wenn es Fragen gibt einfach stellen.