Messing verbinden

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N Bahner SFA

Messing verbinden

Beitrag von N Bahner SFA » Donnerstag 22. März 2007, 22:39

Hallo liebe Forumanen,

ich habe da mal eine Frage und zwar wie kann ich am besten Messing Profile verbinden. Geht das mit dem Lötkolben oder brauche ich dazu eine Lötflamme ? Und was für ein Lot benötige ich dazu. Würde mich freuen wenn Ihr mir da helfen könntet.

Gruß Sven

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Harry
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Beitrag von Harry » Freitag 23. März 2007, 07:46

Moin Sven,

das hängt ganz davon ab, was Du willst:

Kleinere Profile ohne große Anforderungen an die Festigkeit: Lötkolben um die 30 Watt, Elektroniklötzinn (wegen der Seele aus Flussmittel). Lötwasser kann hilfreich sein.

Deutliche stabilere Verbindungen bekommt man beim Hartlöten mit offener Flamme und Hartlot statt Lötzinn.

Viele Grüße
Harry

PS: bei mir auf der Homepage unter "Tipps und Tricks" findest Du ziemlich weit unten, wie ich die Fahrzeugrahmen meiner 1:87 RC-Fahrzeuge löte:
http://www.nwn.de/mikromodell

N Bahner SFA

Beitrag von N Bahner SFA » Samstag 24. März 2007, 00:44

Danke dir für deine Antwort.

Gruß Sven

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Beitrag von Harry » Samstag 24. März 2007, 15:52

Es war mir ein Vergnügen. Es war eine sinnvolle und vernünftig gestellte Frage, so etwas hat man nicht immer in diesem Forum.


Viele Grüße
Harry

N Bahner SFA

Beitrag von N Bahner SFA » Dienstag 3. April 2007, 00:26

Hallo Harry,

habe meine ersten Versuche gestartet und sie waren zwar noch nicht gut aber jeder fängt klein an. Danke nochmal für die Hilfe.

Gruß Sven

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Beitrag von Dr. Peter Holbeck » Dienstag 3. April 2007, 09:11

Hallo Harry,

in diesem Zusammenhang habe ich auch eine Frage, da wir gerade mit Alternativlösungen zum Herstellen der Schwebebahngerüste experimentieren. Bisher haben wir aus Kunststoff gefräst und Messingfahrschienen angeklebt.
Hier so eine unlackierte Brücke:
http://www.modellbahn-privat.de/scripte ... mentid=575
Wenn wir aber eine ganze Schwebebahnbrücke ausschließlich aus Messingprofilen bauen wollen ist da die einzige Möglichkeit des Lötens oder gibt es einen guten Klebstoff, der die Messingprofile verbindet. An der Klebestelle darf ruhig ein Klebstoffwulst entstehen, da der sowieso von einem Nietenblech kaschiert wird.
Hier habe ich nur eine Gerüstattrappe aus Holz, Pappe und Messingprofilen gebaut:
http://www.modellbahn-privat.de/scripte ... entid=2831

Also, wenn es eine Klebemöglichkeit gäbe, wäre ich sehr glücklich, da ich nicht gerne löte.

Schöne Grüße

Peter

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Harry
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Beitrag von Harry » Dienstag 3. April 2007, 10:30

Wenn ich so etwas klebe (z.B. Schiffsmast aus Aluminium und Messing), dann klebe UND verstifte ich. Dass heisst ein 0.3 oder 0.5 Stift sichert zusätzlich die Verbindung. Als Klebstoff nehme ich immer Sekundenkleber, da es meist Rohre sind, die ineinanderstecken.

Aaaaber: auch wenn Du nicht gern lötest: versuche es ein paarmal. Es ist die angenehmste Art und Weise, Messingprofile zu verbinden:
-hält sofort, geht schnell!!
-kann durch Hitzezufuhr wieder gelöst und justiert werden
-ist stabil
-unauffällig

Wenn Du unbedingt kleben willst: Stabilit Express würde gehen, UHU Endfest auch.
Wenn Du langsam härtendes UHU Endfest nimmst, dann kann man alles leicht erwärmen. Dadurch härtet es schneller aus, aber wird auch dünnflüssig und läuft leicht weg.
N Bahner SFA hat geschrieben:Hallo Harry......Danke nochmal für die Hilfe.
Gruß Sven
Gern geschehen


Viele Grüße
Harry

Fliegerhorst

Beitrag von Fliegerhorst » Dienstag 3. April 2007, 11:05

Obwohl ich gerne löte, ist das Verkleben von manchem Materialpaarungen (z. B. Stahl/Alu) durchaus sinnvoll.

Stabilit Express geht zwar, das würde ich aber nur verwenden wenn es schnell gehen muß, z.B. weil man die Teile nicht vernünftig fixieren kann.

Uhu Plus Endfest (!) ergibt belastbarere Verbindungen. Man muß der Versuchung wiederstehen, dicke "Harzraupen" aufzutragen, weil der Klebstoff zu Beginn der Aushärteprozesses etwas dünnflüssiger wird und dann ohnehin wegläuft, und zwar umso mehr, je höher die Temperatur ist. Die Verarbeitungstemperatur sollte mindestens 20 Grad betragen, es bringt deutlich mehr an Festigkeit und verkürzt die Aushärtezeit, wenn man das Werkstück "tempert", d.h. zur Aushärtung in den Backofen legt. Wegen der Wärmespannungen würde ich zwar bei einer solchen Messingkonstruktion nicht über 50 Grad gehen, aber auch das bringt schon einen deutlichen Gewinn. Wenn man es eilig hat, geht auch eine direkte Erwärmung mit dem Fön geht ganz gut. Damit kann man die Zeit, bis sich die Klebestelle zumindest "selbst trägt" auf ca. 1/4 Stunde verkürzen.

Viele Grüße ...Horst

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