Modellbauer als Beruf?

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Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 21. März 2006, 17:13

Ach genius,

bevor wir hier jetzt vollkommen ot werden, wirst Du mir doch in einem zustimmen. Kinder haben grundsätzlich bestimmte Neigungen, Begabungen und Fähigkeiten. Die weitere Entwicklung ist abhängig von den Rahmenbedingungen unter denen Sie aufwachsen. Zu bestimmten Zeitpunkten sind gewisse Eigenschaften mehr oder weniger ausgeprägt und manipulierbar. Das will ich jetzt aber nicht weiter vertiefen.

Am Anfang stand Pascal der Modellbauer werden wollte. Modellbauer werden in vielen Bereichen der Arbeitswelt benötigt, in künstlersicher oder technischer Richtung. Und jetzt sind wir wieder bei der Begabung. Und an diesem Punkt muß Pascal für sich entscheiden wohin er will, oder was er noch alles kennen und lernen will.

Klar, ich kann im Kindergartenalter auch manipulieren, nach dem Motto, Mädchen spielen mit Jungenspielzeug und umgekehrt, wobei das sicher sehr verallgemeinert ist und für die weitere Entwicklung nicht falsch sein muß.

Pascal wird sich weiter mit dem großen Spektrum "Modellbau" auseinander setzten. In diesem Rahmen wird er neues entdecken und kennen lernen. Ob er die, für sich richtigen Entscheidungen treffen wird, kann er in den nächsten Jahren nur selber erfahren.

Tschüss sagt Herbert

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genius
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Beitrag von genius » Dienstag 21. März 2006, 18:07

HerbertK hat geschrieben:Pascal wird sich weiter mit dem großen Spektrum "Modellbau" auseinander setzten. In diesem Rahmen wird er neues entdecken und kennen lernen. Ob er die, für sich richtigen Entscheidungen treffen wird, kann er in den nächsten Jahren nur selber erfahren.
Pascal sucht einen Lehrberuf. Es ist garantiert der bessere Weg diesen Lehrberuf zu wählen und in 1 bis 3 1/2 Jahren herauszufinden ob er die Notwendige Begabung mitbringt, als auf einen Erfolg als freischaffender Künstler zu warten und sich derweil mit einem anderen Lehrberuf, von dem er genausowenig, oder noch weniger weiß, ob er die notwendige Begabung mitbringt, durchs Leben zu schlagen und auf einen fernen ungewissen Erfolg als (selbsterlernter) Modellanlagenbauer zu hoffen.

Die ausführliche Antwort auf Dein letztes Posting kommt per PN.

genius

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 21. März 2006, 18:23

Genius,

davon sprechen wir doch die ganze Zeit. Nur auf etwas hoffen führt selten zum Ziel.

Insofern sollte Pascal, einen nach seinen Interessen ausgerichteten Lehrberuf ergreifen und seinen Weg gehen.

Gruß Herbert

PS. PN habe ich gelesen und ich werde Dir antworten. Bin aber jetzt erst mal 2 Tage beruflich auf Fehmarn.

Pascal

Beitrag von Pascal » Dienstag 21. März 2006, 19:00

tut mir leid das ich erst jetzt antworte hatte noch Schule. Ich danke euch nochmals recht herzlich für die tollen Antworten. Ich versuche auch selber noch Informationen dazu zusuchen.

MfG

Pascal

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Dienstag 21. März 2006, 23:23

:off topic:

Moin Herbert,
HerbertK hat geschrieben:Bin aber jetzt erst mal 2 Tage beruflich auf Fehmarn.
interessant, da war ich auch gerade, allerdings fünfzig Jahre früher...
http://www.fehmarnbahn.privat.t-online. ... taaken.jpg

Gruß
Kai

Nigel Phineas Bentley
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Beitrag von Nigel Phineas Bentley » Mittwoch 22. März 2006, 11:18

Ich finde es sehr interessant, was hier alles geschrieben wurde. Es gibt zwar den Modellbauer, ABER wahrscheinlich nicht in dem Sinne, wie wir uns das denken. Modellbauer werden u.a. im Prototypenbau in der Automobilindustrie (Windkanalmodelle, Designmodelle) und in der Archtektur benötigt (Hausmodelle, Gestaltungsmodelle) die haben aber im eigentlichen Sinne nicht viel mit den von uns so geschätzten Modellbauern zu tun.

Ich denke, die meisten Mitarbeiter im MiWuLa haben ganz andere Ausbildungsberufe ergriffen, als sie jetzt ausüben. Unsere Leitstandshexe, die jetzt die Sonderzüge baut, ist meines Wissens gelernte Goldschmiedin.

Zumal die MiWuLa-Mitarbeiter alle besondere Spezialisten sind, die zum Teil auf den vorigen Berufen beruhen ... Die Landschaftsbauer sind wahrscheinlich Schreiner und Tischler, Die Car-Systembauer und Loktechniker wahrscheinlich Elektriker oder haben bestimmte Programierkenntnisse ...

Um "Modellbauer" sollte man also schauen, was man für Fähigkeiten braucht, um dann den Beruf zu erlernen, den man am meisten im Modellbauerleben gebrauchen kann ...

Tischler, Elektriker bieten sich da an ... Veranstaltungstechniker ist bestimmt auch keine schlechte wahl, da man da sehr viele unterschiedliche Fähigkeiten erlernt, die man im Modellbauerleben gebrauchen kann (Haben die Brauns nicht als Vermieter von Veranstaltungsexipment angefangen??? Unwissender ich :oops: )

Falls man die Fachhochschulreife erlangt hat, wäre ein Ingenieursstudium vielleicht sehr hilfreich ... In der Schweiz gab oder gibt es eine Designschule des Autodesigners Franco Sbarro ... die sehr viel mit Modellen arbeitet ...

Bei Revell,Herpa Wiking usw. arbeiten meines Wissens Normalberufler in der Planung (Ingenieure) und Produktion (Fräser, Dreher etc. ...) Die Foto"Modelle" für die Verpackungen werden meist von freischaffenden "Modellbauern" gebaut, die ihre Fähigkeiten durch jahrelange Übung erlangt haben, aber den Beruf nicht im Sinne des Lehrberufes "gelernt" haben ...

Aber wie gesagt, erst einmal würde ich mir einen Lehrberuf aussuchen, den man im späteren Leben auf jeden Fall gebrauchen kann ... Elektriker oder Tischler ... Das werden dann zwar harte Jahre, wo man sich sicher fragen wird, wozu man den ganzen Mist braucht ... Aber wenn man das Ziel nicht aus den Augen verliert, sich ständig mit Modellen beschäftigt und sich immer wieder mit Modellen bei Firmen bewirbt, dann kann es etwas werden ...

Halte Durch Pascal ... Ich drück Dir die Daumen ...
Zuletzt geändert von Nigel Phineas Bentley am Mittwoch 22. März 2006, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

Nigel Phineas Bentley
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Beitrag von Nigel Phineas Bentley » Mittwoch 22. März 2006, 12:58

*** editiert vom Mod ***

Wer Modellbauer werden will, muss bestimmte FÄHIGKEITEN besitzen!!!

Wenn man die BEGABUNG für bestimmte FÄHIGKEITEN hat, dann erlernt man diese schneller, oder kann diese schneller oder genauer ausführen, aber eine Begabung selbst ist NICHT das Kriterium ...

sie ist förderlich aber nicht zwingend ... Es soll auch für ihren Beruf unbegabte Menschen geben, die trotzdem in ihrem Beruf erfolgreich sind ... Berühmte Beispiele spar ich mir hier mal, ich muss nicht auch noch Werbung für sie machen :lol:

Es gibt noch entscheidene andere Kriterien, die wichtig sind, um Fähigkeiten zu erlangen. Wille und Fleiß zum Bespiel spielen meines erachtens eine größere Rolle, als Begabung ...

Und Vitamin B (Beziehung), Glück spielen auch größere Rollen, bei der Vergabe von Stellen, als Begabung ... denn was nützt Dir die größte modellbauerische Begabung, wenn der andere Bewerber auf die Stelle als Modellbauer der Sohn des Personalchefs ist (alles schon passiert, vielleicht nur nicht als Modellbauer)

Ach ja, in bestimmten Berufen soll auch das Geschlecht eine große Rolle spielen :wink: Oder schon einmal eine männliche Krankenschwester gesehen??? :lol: da hätte in der Stellenausschreibung dann wohl doch eher Krankenpfleger stehen sollen ...

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Donnerstag 23. März 2006, 07:59

Moinsen,

habe mal wieder ein wenig aufgeräumt :twisted: :devil:

Erhard
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