ja, ich muss zugeben, es konnte mir nicht fummelig genug werden. Ich musste ganz einfach mal versuchen Möbelstücke in 1:87 zu basteln, und wollte euch einen kleinen Bastelbericht und ein paar Fotos zum angeben nicht vorenthalten

Ich habe mich an einen Kopierer und eine Küchenzeile gewagt.
Kopierer:
...besteht im Grunde fast ausschliesslich aus dünnem Polystyrol, in verschiedener Stärke. Mit 4 Seiten den Korpus zusammengebastelt, mit reichlich Klebstoff von innen versiegelt und den Korpus nach dem trocknen an den Seiten und Übergängen geschliffen. Ein schwarzbemaltes Polystyrolstück ergibt den Fuss der Maschine.
Oben ein kleineres Stück Polystyrol etwas tiefer eingesetzt, ebenfalls schwarz bemalt, und mit einem Stück transparentem Plastik* gekrönt. Die Vorderseite mit den einzelnen Schubladen der Maschine sind einfallslos mit sehr dünnen Polystyrolstreifen bestückt. Der Deckel aus selbigen Material, allerdings bestehend aus einem grösseren Stück (oben) und einem kleineren Stück (unten). Die Oberseite, mit den Bedienknöpfen und Display wurde etwas schräg gefeilt, und mit Farbe nachempfunden. Letztendlich die Papierfänge an der rechten Seite bestehen aus fummelig zurechtgeschnittenem dünnem Polystyrol.
Und, ja, das Stück Papier ist echt

Kopierer, Bild 1
Kopierer, Bild 2
Und dann noch die Küchenzeile.
Schon gleich etwas komplizierter, aber im Grunde selbes Prinzip: Die Küche in sich, ohne Fress-Schrank, ist wieder ein Korpus, allerdings ohne Arbeitsplatte, und bereits mit Einschnitt für den Ofen. Die Arbeitsplatte vollendet den Korpus obenrum, und zwar mit vorgesägtem Loch für die Spüle. Die Innen und Aussenseite des Grundkorpus ergeben gleichzeitig schon zwei Seiten für die Tiefe der Spüle. Die beiden anderen Seiten, wie auch der Boden, werden wieder mit Polystyrolstreifen angepasst.
Die Umrahmung vom Ceranfeld und der Spüle samt Ablage, erledigt eine zurechtgeschnittene Overhead-Seite. Die nun folgende Farben (Abtönfarbe für die matten Flächen, und Plastikfarbe für Spüle & Ceranfeld) sorgen für den ersten Look. Die Schranktüren unten sind das Selbe einfallslose Prinzip wie mit den Schubladen beim Kopierer.
Wasserhahn der Spüle ist eine mishandelte Büroklammer. Der Ofen, der schon im Korpus ausgehölt war, bekommt einen schwarzen Anstrich. Tür und Bedienleise wieder das beliebte Polystyrol, und die Scheibe in der Ofentür erledigt wieder das transparente Plastik*.
Der Kühlschrank ist eine Einheit für sich, und wird erst zum Schluss an die Zeile montiert. Mit einem feinen Pinsel noch Kleinigkeiten anmalen, wie z.B. Abfluss in der Spüle, und die Küche ist fertig.
Küche, Bild 1
Küche, Bild 2
Ich hoffe, es fing Interesse und vielleicht Lust es selber zu probieren

Bis dann:
Simon aus Tarp
(*): Ja ja, so eine ausgediente leere Hülle von einem Herpa-Auto kann noch nützlich sein!