Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

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Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von Pilot » Dienstag 13. April 2010, 11:15

Hallo Forumanen,
ich streube mich ein wenig so viel Geld in die Oberleitung zu stecken.
Jetzt habe ich viel gelesen was mit Resin alles möglich ist. Über dünne Sachen wie Lampen und Oberleitungsmasten habe ich noch nichts gefunden.
Hat jemand damit schon Erfahrungen für H0?
Viele Grüße
Der Pilot

Moduler

Re: Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von Moduler » Dienstag 13. April 2010, 16:00

Nein Erfahrungen hab ich noch nicht damit gemacht.
Möchtest du von einem gekauften Masten eine negativ Form herstellen, diese anschließend mit Polyurethangießharz (Resin) füllen?
Wie viel Meter Oberleitung willst du verlegen?
Willst du den Oberleitungsdraht fertig kaufen oder auch selber löten?

mfg Lars

Pilot
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Re: Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von Pilot » Dienstag 13. April 2010, 16:45

Hallo Lars,
um einfach zu Starten, habe ich vor Betonmasten nachzubauen. Dazu würde ich anhand eines gekauften Mastes eine Silikonform gießen um dann aus Resin ausreichend Masten nachbauen zu können. Ich kaufe wohl besser 5 Masten und mache mir eine 5-fach Form sonst werde ich ja nie fertig.

Die Stückzahl bewegt sich zwischen 170 und 200 Masten wobei ich für die Bahnhöfe eher an größere Masten gedacht habe um bis zu 5 Gleise überspannen zu können. Mein Traum ist aber eigentlich für die Überspannung mehrerer Gleise Gittermasten nachzubauen wobei ich dann mit zwei Formen je einen halben Mast gießen müsste. Ich habe nur noch keine Erfahrungen um einschätzen zu können wie fein der Gestaltungsgrad ist und ob das dann schon von angucken auseinander bricht.
Den Oberleitungsdraht will natürlich auch selber löten.
VLG
der Pilot

Moduler

Re: Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von Moduler » Dienstag 13. April 2010, 16:56

Ich kenn mich mit dem Material garnicht aus. Wie sieht den die Festigkeit bzw. die Steifigkeit aus. Ist dies so "hart" wie ABS-Kunststoff oder andere vergleichbare Kunststoffe?

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Re: Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von Lokomopfeife » Dienstag 13. April 2010, 17:09

Pilot hat geschrieben: was mit Resin alles möglich ist.
stimmt .. nur ist Resin mit viel Arbeit verbunden .. es muss mehrfach behandelt werden .. obwohl ja genau das den Spass "Modellbau" ausmacht .. also ran an die Arbeit und viel Erfolg ..
Pilot hat geschrieben: so viel Geld in die Oberleitung zu stecken.
an welche Oberleitung hast du denn gedacht :?:

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Re: Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von Pilot » Dienstag 13. April 2010, 18:27

Moduler hat geschrieben:Ich kenn mich mit dem Material garnicht aus. Wie sieht den die Festigkeit bzw. die Steifigkeit aus. Ist dies so "hart" wie ABS-Kunststoff oder andere vergleichbare Kunststoffe?
Hallo Lars,
dann haben wir beide gleich viel Ahnung von Resin. Genau um diese Information ging es mir. :? Ich habe viele Anwendungen auf Playmobil Fanseiten gesehen. Die bauen da alles aus Resin nach. Wenn das Material nur mit der Zeit nachgibt, würde ich mich schwarz ärgern.
VLG
Der Pilot

Moduler

Re: Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von Moduler » Dienstag 13. April 2010, 20:05

Dann nimm doch Draht und löte auch die Masten selber zusammen :lol: . Gehen tut das bestimmt nur der Aufwand für ein paar "hundert" ist recht groß.

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Re: Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von Maik Costard » Dienstag 13. April 2010, 20:29

Resin hält der Oberleitung nicht stand. Das ist etwas für unbelastete Modelle wie Häuser, Lokgehäuse o.Ä. Als Oberleitungsmast würde es sofort brechen.
Schönen Gruß
Maik
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Re: Oberleitungsmasten aus Resin -- hat das mal jemand getestet?

Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 14. April 2010, 19:29

Hallo Kollege,
also ich kenne ja Deine Ausstattung nicht. Aber nimm doch 3mm Buchenholzstäbe, da bohrst
Du 1mm Löcher rein und da kommt dann der Ausleger ran. Die Stäbe kann man dann relativ leicht in Bohrungen der Trasse stecken.
Gittermaste gingen auch, wenn Du für den Zickzackverband eine Biegelehre baust. Da habe ich
ein Büchlein von einem Ossi, der hat sich sogar eine kleine Presse für so ein Band gebaut.
Da hat er dann 2mm Messingprofil reingelegt und zu gedrückt. Heraus gekommen ist dann ein gezacktes Band, das er dann in zwei U-Profile eingelötet hat.
Für Turmmaste muss man ätzen. Der verjüngt sich ja nach oben hin. Es gibt Turmmaste, die Verstrebungen aus Rohr haben, das lässt sich dann nach der oben genannten Methode in einer Presse aus 1mm Rundmessing pressen und dann in 4 Stück L-Profile zusammen löten.
Die Sockel könnte man dann zusammen mit einem Stück Gewinde in Resin gießen, das dürfe
dann gehen, da die Masse etwas grösser ist.
Und Lackieren musst Du dan auch noch, das geht aber nur mit einer Spritzpistole.
Aber bedenke, dass das auch ganz schön in Arbeit ausartet! Du musst schon eine
Serienfertigung aufziehen. Also ich schätze mal, dass man so rund ein Drittel der Kosten
einsparen kann, viel mehr dürfte nicht möglich sein.
Gruß und viel Spaß
Wolfgang Z.

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