Problem bei Planung mit WinRail

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Marius Baum
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Problem bei Planung mit WinRail

Beitrag von Marius Baum » Montag 28. Juni 2004, 14:30

Hallo Leute,

ich hab ein Problem bei der Planung mit WinRail:

Ich möchte einen Bahnhof, der in einer leicht gebogenen Strecke liegt planen. Mit den flexiblen Weichen von Tillig (Elite-Gleis) und diversen Flexgleisen lässt sich dies ja wunderbar bewerkstelligen. Die Flexgleise entsprechend zu formen ist ja kein Problem, für das komfortable Formen von Flexgleisen ist Winrail ja bekannt. ABER jetzt kommt der entscheidene Punkt: Bei WinRail kann ich besagte flexible Weichen nicht formen, sie bleiben starr. Ich habe Herrn Blumert vor einiger Zeit, als ich schonmal vor diesem Problem stand deswegen eine Mail gesendet. Er sagte aber, dass das Formen von Weichen physikalisch einfach zu komplex ist, um es auf dem Rechner zu simulieren. Damals gab es nur WinRail6. Ich hatte gehofft, dass es vielleicht doch bei WinRail7 dabei sein könnte, aber nein, falsch gedacht. Ich habe jetzt immernoch WinRail6...

Jetzt nun meine Frage:
Hat Jemand eine Idee, wie ich den Plan so gestalten könnte, dass man die Weichen im Nachhinein beim Bau der Anlage noch einsetzen könnte? Also dass ich beim Aussägen der Trassen und Auftragen der Gleisverläufe auf dem Trassenbrett virtuell die gebogenen Weichen mit berücksichtigen kann, obwohl sie auf dem eigentlichen Plan noch garnicht existieren.

Ist ein heikles Thema, ich weiß einfach nicht weiter...

Wäre für ein paar Gedanken dazu (auch wenns nicht gleich Lösungen sind) schon dankbar! :D

KaGeBe

Beitrag von KaGeBe » Montag 28. Juni 2004, 16:13

Hoert sich vielleicht (zu??) banal an, aber wie waere es , wenn Du die Zweige der Weiche einzeln (also nur ein gebogenes Gleis) planst und dann beim Ausschneiden uebereinander legst ??

Nur so eine Idee ??!!

Gruss Gerhard

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Beitrag von Erhard Baltrusch » Montag 28. Juni 2004, 18:33

Marius,
WinRail bietet Dir die Möglichkeit, mit dem Bauteile-Compiler eigene Gleisstücke zu entwerfen. Ist allerdings eine Schw... - Arbeit und erfordert recht gute Kenntnisse in Trigonometrie :wink:

Wenn Du Dir die Arbeit nicht machhen willst, bleibt nur der oben gemachte Vorschlag.

Gruß,
Erhard
US-Modulares in N eMail: erhard(at)minirails(punkt)de

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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Montag 28. Juni 2004, 22:16

Danke (G-)Erhard, euch beiden!*g* Werde mich mal an Erhad's Vorschlag versuchen, wenn mir das dann doch zu aufwändig ist werde ich die andere Methode nehmen. An diese, also Gerhards Vorschlag, hab ich auch schon gedacht.

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 29. Juni 2004, 16:55

Schau Dir erst mal die Weichen in natura an. Sooo flexibel sind diese nicht, wie man eventuell glauben koennte. Vielleicht hat sich ja damit Dein Problem schon erledigt.

Gruesse

Hartmut

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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Dienstag 29. Juni 2004, 22:43

Oh doch, ich weiß wie flexibel die Weichen sind. Und ich will ja meinen Bahnhof nicht in einem Industrieradius bauen, sondern auf jeden Fall >1500mm Radius. Und dieser Radius ist Minimalradius beim Bahnhof, d.h. dass das Weichenfeld in einem noch größeren Radius liegt. Dieses Bild, welches ich selbst geschossen habe, bezeugt dass ich weiß, wie flexibel die Weichen sind :wink: . (Natürlich bedindet sich die Weiche auf dem Bild im "Ausgangszustand")

Nur mal so nebenbei: Ich plane diese Anlage erstmal, habe aber nicht vor sie auch zu bauen. Ich habe halt eine Vorliebe dafür, Anlagen zu planen. Daher würde ich die Weichen eben gerne recht "Modell"nah im Plan darstellen. Um die Benutzung des Planes, welche in der Umsetzung in die Praxis liegt, geht's hier nicht.

KaGeBe

Bahnhof

Beitrag von KaGeBe » Mittwoch 30. Juni 2004, 08:33

Vielleicht ein bischen am aktuellen Problem vorbei, aber ich habe ein paar Anmerkungen zu Bahnhöfen im Bogen:

Ich habe mich selbst schon mit der Möglichkeit beschäftigt und finde die im Bogen gelegenen Bahnhöfe (die aus Platzmangel so geplant werden) immer wieder in vielen Plänen, aber:

Da wird so viel von Rangiermöglichkeiten gesprochen, aber vom An- und Abkuppeln im Bogen redet kein Mensch.

Lokwechsel (Dampf- gegen E-Lok) oder beistellen/abkuppeln von Kurswagen, etc. klappt m. E. im Bogen sehr schlecht.

Deshalb bin ich von den im Bogen liegenden Bahnhöfen etwas abgekommen. Nur die Einfahrten kann man - wie auch hier gewünscht - im Bogen planen, wenn man das erforderliche Gleismaterial bekommt.
Bei 3L-WS-Gleis leider nicht so einfach!!

Gruss Gerhard

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 30. Juni 2004, 10:12

Der Bahnhof muss ja nicht komplett im Bogen liegen: Der mittlere Teil des Bahnsteigsgleises liegt im Bogen, die Enden, vor den Weichen sind gerade (mind. 2 Wagenlängen). Damit ist Das Rangieren einfacher, immer noch etwas anspruchsvoll aber möglich!
Die ganze Sache sieht natürlich nur bei längeren Bahnhöfen realistisch aus!!!
Ansonsten ist ein kürzerer Bahnhof mit gerader Gleisführung natürlich wesentlich besser für Rangierfreudige Modellbahner!!!

Grüße Ole

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Beitrag von Marius Baum » Mittwoch 30. Juni 2004, 22:24

@Ole
Wieso sollen Bahnhöfe mit gerader Gleisführung besser für Rangierfreunde sein? Man kann doch genau das gleiche Weichenfeld in einem kleinen Bogen des gesamten Gleisstrangs entwerfen, oder nicht?

Und keine Angst, der Bahnhof wird ca. 7m lang (1,8-2,6m Bahnsteige; 2,8-3,5m Bahnsteigsgleise; 2x 2,1-1,75m Gleisvorfeld) - ist also mehr als genug Platz vorhanden.

Optisch sieht es auch wesentlich besser aus, wenn der gesamte Bahnhofe in einem Bogen liegt. Außerdem wird da der zu überwindende Winkel viel besser, d.h. auf eine längere gebogene Strecke verteilt, was den Radius im Minimalbereich in der Bahnhofsmitte - die Weichenfelder sind dann sozusagen die "Übergangsbögen" - um einiges größer macht. :wink:

KaGeBe

Bogen

Beitrag von KaGeBe » Donnerstag 1. Juli 2004, 07:16

Hallo Marius,

ja, entwerfen kann man das schon, aber beim Betrieb ! (ein- und auskuppeln) kann es im Bogen Probleme geben !!

Gruss Gerhard

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Beitrag von Marius Baum » Donnerstag 1. Juli 2004, 11:55

OK, ihr habt recht mit dem Rangieren. Aber auch hier wirft das nur bis einer bestimmten Größe des Bogens Probleme auf. Auch auf leicht gebogenen Strecken kann man kuppeln. --- Kurzerhand ein Flexgleis genommen, es auf 1m Radius gebogen und das Kuppeln getestet. 8) --- Naja, es kommt aber auch drauf an, wieviele Achsen die Wagen haben und ob daher Drehgestelle vorhanden sind. Mit Drehgestellen lässt sich in leichten Bögen natürlich ganz ohne Probleme kuppeln.

KaGeBe

Bogen

Beitrag von KaGeBe » Donnerstag 1. Juli 2004, 12:12

Aber nur in ganz leichten!!
Der Radius muesste ca. 2 m betragen!!
Ich habe das mit dem 1 m -Radius schon probiert; klappt nicht!!

Und gerade bei Drehgestell-Wagen nicht; wenn sie nämlich kurzgekuppelt sind, wird die Kupplung nicht ! vom Drehgestell geführt, sondern steht quasi "geradeaus".
Speziell bei Kurzkupplungen sind die Probleme in Kurven naemlich am groessten!!

Gruss Gerhard

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