Probleme mit Fleischmann-Zahnradlok

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Andreas Weise

Probleme mit Fleischmann-Zahnradlok

Beitrag von Andreas Weise » Mittwoch 1. August 2007, 10:42

Hallo,

wir kennen doch sicher alle diese Lok hier:
Bild

Die habe ich auf meiner Anlage im Einsatz auf einer Zahnradbahn in den Schweizer Alpen. Allerdings ist die Steigung nicht ganz so extrem (ca. 5-6 %), so dass ich auf eine echte Zahnstange verzichtet habe und die Lok die Steigung "so" überwindet (incl. 2 Wagen im selben blau-weißen Farbdesign).

Nun hat die Lok extreme Probleme mit der Stromaufnahme: Selbst beí voll aufgerissenem Trafo bleibt sie immer wieder stehen, wenn man den Trafo einmal auf "Null" gedreht hat, ist es ohnehin kaum mehr möglich, dass sie dann wieder anfährt, und am Gleis kann es nicht liegen, denn die sind absolut sauber. Die Maschine ist allerdings schon etwas älter und war auch etliche Jahre lang praktisch nicht im Einsatz.

Ich hatte die Lok letztens auch mal beim Händler in der Werkstatt. Der hat zwar die Räder noch mal blankgeschliffen, was das Problem jedoch nicht beseitigt hat.

Um völlig auf Nummer Sicher zu gehen, dass es auch wirklich an der Lok liegt, habe ich zum Test mal eine Roco-Köf (also auch nur eine kleine zweiachsige), die normalerweise bei mir im Industriegebiet eingesetzt wird, auf die Zahnradstrecke gesetzt, und die lässt sich ohne Probleme den Berg hoch und wieder runter regeln, ohne Ruckler.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Besteht noch eine Chance, an dieser Lok was zu retten? Andere Zahnrad-Elloks als diese eine gibt es ja so nicht zu kaufen. Andernfalls müsste ich mich nach einer alternativen Lok umschauen, die sich zumindest als Bastelgrundlage eignet. Elektrische Rangierloks sind bekanntlich extrem rar gesät, im Extremfall könnte man auch eine Dieselrangierlok mit einem einfachen Panto versehen und entsprechend lackieren/beschriften... nur man muss halt auch was finden, was preislich in einem vertretbaren Rahmen liegt...

Andreas Weise

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martin
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Re: Probleme mit Fleischmann-Zahnradlok

Beitrag von martin » Mittwoch 1. August 2007, 11:01

Andreas Weise hat geschrieben:... Der hat zwar die Räder noch mal blankgeschliffen, ...
Die Räder sind da nur die halbe Miete (ich hoffe übrigens schleifen steht hier als Synonym für säubern und ist nicht wirklich wörtlich zu nehmen).

Was ist mit den Radschleifern (also den Stromabnehmern)? Wenn die oxidiert sind hast du auf jedenfall Kontaktprobleme.
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wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 1. August 2007, 20:24

Hallo Kollege,
nimm einfach zwei Litzen ca. 1m lang und löte sie im Lokinnern an den Motor. Dann durchs Führerhaus fädeln und Saft draufgeben und genau die Strecke abfahren. Wenn die kleine dann läuft, ist es die Stromabnahme, wenn nicht dann liegt es am Motor. Wurde beim Händler auch der Motor mal überholt?
Also wie gesagt, die obige Methode bringt es knallhart an den Tag woran es liegt.
Ich habe eine BR169 von BRAWA. Die hat auch nur 2 Achsen. Ich habe der einfach auf einer Seite eine stromführende Kupplung spendiert und mit 3 Donnerbüchsen, die auch elektrisch durchverbunden sind, gekuppelt. Das sind insgesamt 8 Stromabnahmepunkte pro Pol. Die bleibt nicht mehr stehen! Ich versuche immer bei den Loks noch was bei den Stromabnahmen rauszuholen, sei es dass ich die Vorlaufachsen mit einbeziehe(E16)oder dass die noch irgendwie zusätzliche Radschleifer unterbringe (BR50) oder Wagen miteinander verbinde (ET420).
Gruß
Wolfgang Z.

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Mittwoch 1. August 2007, 20:39

Hallo,

da ich vom Löten leider keine Ahnung habe, werde ich die Lok noch mal dem Fachmann zeigen. Vielleicht findet der noch was. Der hat nur die Räder blank poliert, den Lokkasten aber nicht geöffnet. Mal sehen.

Andreas Weise

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Beitrag von Erhard Baltrusch » Mittwoch 1. August 2007, 21:23

Moin Andreas,
Schon mal Kohle/Bürsten geprüft? Ohne diese Dinge läuft die Lok auch nicht gerade weit....

Gruß,
Erhard
US-Modulares in N eMail: erhard(at)minirails(punkt)de

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Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 1. August 2007, 22:06

Hallo Kollege,
es muss ja nicht Löten sein. Die Litzen einfach am Motorschild unterklemmen bzw. stramm um die Beine des Entstörkodensators wickeln. Soll ja nicht lange halten, ist ja nur für eine Fahrt. Die Räder hättest Du auch selber polieren können, dazu braucht es keinen Fachhändler. Radstromabnehmer können verschmutzen, verschleissen, verbogen werden und Oxydieren - müssen auch mal nachgespannt werden. Die Kohlebürsten brennen ab und hinterlassen Dreck auf dem Kollektor. Dieser muss entfernt werden und es müssen neue Bürsten eingesetzt werden. Der Kollektor kann Riefen aufweisen und muss auch poliert werden. Es kann zuviel geölt worden sein, dann läuft Öl in den Motor und gibt mit dem Abrieb der Bürsten eine richtige Schmiere. Es können Grasfasern oder Schotterkörner in die Lok gelangt sein und behindern die Mechanik oder den Stromfluss. Bei so einem kleinen Maschinchen viele Fehlermöglichkeiten. Ist alles kein Todesurteil für die Lok, es muss nur gemacht werden. Wartungsarbeiten sind auch im Internet und hier im Forum beschrieben. Ein paar Arbeiten würde ich mir schon aneignen, bei dem dürftigen Angebot an Fachhändlern!
Gruß und viel Spass
Wolfgang Z.

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