Rahmenbauweise, aber nicht eckig !

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DC

Rahmenbauweise, aber nicht eckig !

Beitrag von DC » Dienstag 22. April 2003, 22:53

Hi an Alle !

Wer hat Erfahrung mit der Rahmenbauweise, wenn man nicht immer eckig baut - sprich wie kriege ich eine kurvige Anlagenaußenform hin ?
Mir ist da einfach das Prinzip noch nicht klar. Ich habe bisher immer nur Anleitungen für rechteckige Bauweisen gesehen.

Ein hilfreicher Link ist auch immer willkommen...

Mallory

...Rahmen...

Beitrag von Mallory » Mittwoch 23. April 2003, 06:39

Den Außenrahmen "rund" zu bauen würde bedeuten, das Holz in eine gewisse Rundung zu formen.
Ähnlich wie bei Honigwaben würde ich den Rahmen um die Ecke bauen. Wichtig wäre es auf jeden Fall, dass möglichst viele durchgehende Hauptstreben vorhanden sind. So erhält das ganze die notwendige Stabilität. An die Hauptstreben könntest du dann eine Ausbuchtung oder Abzweigung etc.pp. anhängen.
Um am Anlagenrand eine optische Rundung darzustellen würde ich dort eine entsprechend geschwungene Platte befestigen (auf dem Rahmen).

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Mittwoch 23. April 2003, 08:15

Ich kenne sowas nur mit Sperrholz. Hab das Holz einige Stunden ins Wasser gelegt und dan um einen Gegenstand entsprechenden Radius gebogen und trocknen lassen. Hab damit den oberen Bogen eines verspieglten Setzkastens geformt. Das Ergebnis war recht zufriedenstellend. Wie man das mit stärkerem Holz machen kann, weis ich nicht. Eigendlich eine Frage an Gaston.

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Mittwoch 23. April 2003, 22:00

Re: ausgerundete Anlagenkanten

Ich kenne nur die Möglichkeit, mit sogenanntem "Biegeholz" zu arbeiten.
Dieses Material ist meines Wissens aber nur in Stärken bis zu 8 mm erhältlich. Mal beim Holzhandel oder Tischler nachfragen...

Zur Verdeutlichung:
Bild Der Untertisch läuft in strahlenförmigen Streben aus, an die das Biegeholz geschraubt wird (Ist natürlich nur eine Prinzip-Skizze).

Gruß,
Erhard
US-Modulares in N eMail: erhard(at)minirails(punkt)de

Sco

Beitrag von Sco » Donnerstag 24. April 2003, 08:15

Alternativ gibts das Mehrschicht System Mann nehme dünne Platten Bige sie in die Form und leime soviel auf einander das sie dick genung sind.
-Vorteile kannst fast jede Form mit machen,
-Nachteile: Auch diese müssen vorher mit Heißen Dampf oder Wasser flexibil gemacht werden und du brauchts viel Zeit.

Sonst schau dir mal einen Klavierflügel von innen an der ist doch auch rund:)

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Donnerstag 24. April 2003, 08:27

Mit herkömlichen einfachen Mitteln wirst Du nur schlecht mehrere Lagen über einanderleinen können. Höchstens noch mit Unmengen von Schraubzwingen. Die Idee von Erhard ist daher für stärkeres Holz doch wohl die idealere Bauweise. Vielleicht nicht ganz rund, aber da könnte man als Abschluß eine sogenannte Blende vorschrauben, die ja nichts zu tragen hat.

Yogibär

Beitrag von Yogibär » Freitag 25. April 2003, 00:57

FLASCH !!!

Es geht ohne eine Zwinge !!!

Die Idee ist zwar nicht aus dem Modellbau, sonder eine ur rheinische Bausweise aus dem Karnevalswagenbau und extrem bewehrt:

Man nehme Umleimkannten für Tische! Diese sind dünn und sehr biegsam. gibt es so ab 3 mm aufwärts.
Davon eine in die Form gebracht und an die Stützen angenagelt. Dann mehrere Schichten übereinander leimen und feritg.
Das ganze macht man um Köpfe hin zu bekommen noch diagonal versetzt.
:D :D :D :D :D
Aber das ist beim Plattenbau unnötig *g*

Das ganze hat sauber verleimt auch eine hohe stabilität, da man ja bei einer Anlage eigentlich nur eine Vertikalbelastung hat. Bei Kanevalsfiguren (z.B. beim Torso) gibt es ja auch noch Kräfte durch Wind Fahrgeschwindigkeit usw. Und??? Richtig noch keine Figur ist auseinander geflogen (ausser in Düsseldorf *g*)

DC

Beitrag von DC » Freitag 25. April 2003, 20:26

Was mir an der Biegholzmethode vom Erhard gefällt, ist das man dann auch die Spanten im Winkel anordnen kann...

Auf der Skizze soll das ein durchgehendes Holz darstellen, oder ?
Ich glaube nicht, dass das einzelne Platten sind.

Gibt es eigentlich noch ein paar grundlegende Tips zum Gewichtsparen ?

Meine ersten Übungsmodule hatten nämlich ein ganz ordentliches Gewicht.
Ich möchte die Segemte so leicht wie möglich gestalten, trotz Berge...
Was ich mir schon selber ausmalen konnte, ist mit der "Hard Shell" Methode zu bauen, sprich mit Zeitungspapier und Leim anstatt Gips.
Gibt es dazu Tutorials, für z.B. Mischungsverhältnisse, und wie die Prozedur genau abläuft ?

Grüße, Clemens

Sco

Beitrag von Sco » Samstag 26. April 2003, 09:27

das gute alte Papiermache´ wer kennts nicht und doch so einfach man nehmen alte Zeitung und Tapetenkleister und fängt an Lage für Lage aufzutragen (hast sicher schon mal tapeziert oder?) aber auch hier brauchst du ein Gerüst und real siehst nicht gerade aus wenn du versuchts Felsstrukturen zu erzielen also wieder mit Gips drauf.

Gewicht sparen kannst du wenn man anstatt Vollprofile Hohlprofile nutz nur immer an die Statik denken. Das gilt auch für die Berge.

Weiter Gewicht kannst du sparen wenn du für den Transport die Häuser abnehmbar macht schau mal hier
http://www.germantrak-nord.de/DE/Worksh ... heiten.htm
hat unser guter Erhard sehr anschaulich dagestellt.

Am meisten sparst du gewicht wenn du die Anlage nur virtuell baust ;) (scherz)

DC

Beitrag von DC » Samstag 26. April 2003, 14:35

Ja Ja, von diesem Typ des Anlagenbaus hat schon jeder viel Erfahrung gesammelt. Wer hat nicht schon mehrmals die "Turnhalle" gefüllt...

Jetzt mal im Ernst, die Statik muß natürlich passen. Gips ist das Hauptproblem - weil es mit der Menge richtig schwer wird.
Eine kleine Schicht sollte reichen, hoffe ich.
Es soll aber auch nicht brüchig werden. Die Häuser wiegen ja fast nichts.
Ich habe mal von einer Art Schaumstoff gehört, erst flüssig schäumig, und trocknet dann. Lässt sich super verarbeiten und bezieht ein Großteil des eigenen Volumens aus Luft beim aushärten. Kennt das jemand ??

kai

Holz biegen, aber wie ?

Beitrag von kai » Samstag 26. April 2003, 17:26

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Holz in einer sog. Dampfkammer zu biegen.
Früher hat der Wagner die Kutschenräder so angefertigt!
Aber es gibt kaum Firmen, die soetwas noch haben !
Ansonsten suchen Sie am Besten eine Tischlerei auf, und lassen
Sie Balken entsprechend zusägen !
Oder die vielfach zitierte Leimbindung ausprobieren !!

Beide erstgenannte Methoden sind vermutlich verflucht teuer !!!!!

Sco

Beitrag von Sco » Samstag 26. April 2003, 18:29

DC hat geschrieben: Ich habe mal von einer Art Schaumstoff gehört, erst flüssig schäumig, und trocknet dann. Lässt sich super verarbeiten und bezieht ein Großteil des eigenen Volumens aus Luft beim aushärten. Kennt das jemand ??
Meinst du Bauschaum, nimmt man eigendlich zum Türrahmen einfassen um den Hohraum zwischen Holz und Mauerwerk zu überbrücken. Wenn es hart kann man es mit einen Cutter bearbeiten. Leicht ist es aber wenn dann mußt du es Dosenweise verarbeiten.
Wozu willst das nutzen ?

DC

Beitrag von DC » Sonntag 27. April 2003, 13:22

...um das schwere Gips zu ersetzen.

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