Schalldämmung

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen
Antworten
Ody
Forumane
Beiträge: 259
Registriert: Dienstag 18. März 2008, 11:27
Wohnort: Wipperfürth

Beitrag von Ody » Montag 26. Januar 2009, 20:51

Um ehrlich zu sein bin ich auch gerade dabei in der Richtung Erfahrung zu sammeln, aber ich habe gehört das Leim-Wasser-Gemisch (ist ja nur verdünnter Leim) zu starr sein soll. Daher soll es bei IMT einen speziellen Schotterkleber und Gleisbaukleber geben, der dauerelastisch ist.

Henrymaske

Beitrag von Henrymaske » Montag 26. Januar 2009, 22:10

Also ich habe K-Gleis und spare mir das zeitraubende einschottern.
Da mußt Du schon den richtigen Kleber oder die richtige Mischung haben damit Du nicht wieder eine Schallbrücke hast.

Ich nehme die Mössmerbettung ( von Noch) - etwas farblich behandeln - sieht nicht schlecht aus - und ist meiner Meinung nach die beste Geräuschdämmung.

Die nichtsichtbare Strecke würde ich mit doppelseitigem Klebeband fixieren.
Ich habe auch vieles ausprobiert.

Gruß Rolf

Carsten H.

Beitrag von Carsten H. » Dienstag 27. Januar 2009, 08:13

Ody hat geschrieben:Um ehrlich zu sein bin ich auch gerade dabei in der Richtung Erfahrung zu sammeln, aber ich habe gehört das Leim-Wasser-Gemisch (ist ja nur verdünnter Leim) zu starr sein soll. Daher soll es bei IMT einen speziellen Schotterkleber und Gleisbaukleber geben, der dauerelastisch ist.
Mit dem Schotterkleber von Heki hab ich mal ein Teststück (10cm) geschottert, um zu sehen wies aussieht, war davon jedoch nicht begeistert.
Was mich wundert ist das die Holzleim-Mischung überall so angepriesen wird.
Gut, die schaut von der Optik am besten aus, aber wenn des die Schalldämmung komplettt aufhebt is es auch nicht des wahre.

Henrymaske

Beitrag von Henrymaske » Dienstag 27. Januar 2009, 08:43

@ Carsten,

wie gefällt Dir das hier :?:

Bild


Gruß Rolf

Carsten H.

Beitrag von Carsten H. » Dienstag 27. Januar 2009, 11:39

Hallo Rolf,
über die Bettungen von Mössmer/Merkur hab ich mir auch schon gedanken gemacht, gefällt mir auch, habe mich dann aber fürs selber einschottern entschieden.
Des fällt jetzt wohl eh flach, da ich
1. schon die benötigte Menge Kork gekauft habe
2. des mir preislich dann doch etwas zuviel wird
3. ich mit grauem Basalt-Schotter einschottern will

Gruß Carsten

gauner
Forumane
Beiträge: 213
Registriert: Mittwoch 16. Juni 2004, 15:23

Kleber-Problem

Beitrag von gauner » Dienstag 27. Januar 2009, 14:40

Hallo!
Grundsätzliches: Tilliggleis auf Styropor/Karton-Streifen in Bahndammbreite auf Sperrholz. Schottermaterial ist Echt-Schotter´.
Das Kleberproblem bei uns:
Erstes Probestück mit verdünnten Holzleim ist uns relativ laut vorgekommen, dafür war das Schotterbett "unkaputtbar".
Zweites Probestück mit Noch Schotterkleber. Laut Anleitung Schotter mit Wasser/Spüli befeuchtet und dann den Schotterkleber. Ist leiser, dafür kann man den Bahndamm leicht beschädigen. Der Kleber ist "zu" elastisch (weich). Einmal beim Absaugen abgerutscht und schon fehlt ein Eck.

Welche Kleber verwendet Ihr? Welchen Untergrund habt Ihr?
Mit freundlichen Grüßen, Josef

Carsten H.

Re: Kleber-Problem

Beitrag von Carsten H. » Dienstag 27. Januar 2009, 19:42

gauner hat geschrieben: Welche Kleber verwendet Ihr? Welchen Untergrund habt Ihr?
Habe Ponal Holzleim verwendet, auf 5mm Kork.
Hab heut mal nen Test gemacht mit Heki-Latexkleber, leider mit demselben Ergebnis :cry:
Für die Strecken im Untergrund wärs mir ja egal, da kann ich ja noch mit doppelseitigem Klebeband testen damits leise wird. Blöd wirds eben im sichtbaren Bereich mit Schotter.
Alternative wäre noch die Gleisbettung von Woodland-Scenics aus Schaumstoff.

Benutzeravatar
Erhard Baltrusch
Forumane
Beiträge: 621
Registriert: Mittwoch 25. Dezember 2002, 09:42
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Erhard Baltrusch » Dienstag 27. Januar 2009, 21:44

Probiere einmal folgendes aus:
Gleis mit Sanitär-Silikon (farblos) aufkleben-
Mit einem Japan-Spachtel eine dünne(!) Schicht Silikon auf das Korkbett auftragen, Gleis auflegen, ausrichten und dann kurz in das Silikonbett drücken. Anschließend eine Lage Schotter zwischen die Schwellen drücken und das Gleis mit Pin-Nadeln fixieren. Am nächsten Tag sollte das Silikon ausgehärtet sein und ist bereit für einen Geräuschtest. Funktioniert auf meinen Modulen ganz gut...

Erhard
US-Modulares in N eMail: erhard(at)minirails(punkt)de

mike_treff
Forumane
Beiträge: 345
Registriert: Mittwoch 2. April 2003, 13:34
Wohnort: Jülich
Kontaktdaten:

Beitrag von mike_treff » Dienstag 27. Januar 2009, 22:52

Hallo Erhard,

das klingt ja prima, muss ich auch mal probieren.
Aber wie hast Du den Schotter an der Böschung befestigt? Etwas Silikon in die Schräge oder ?
Gruß Michael

War bislang bei jedem MFM ...
(ORGA 10. bis 21.MFM)

Henrymaske

Beitrag von Henrymaske » Dienstag 27. Januar 2009, 23:04

Nehme mal ein Stück Schaumgummi ca. 3mm Stark und lege es unter die Schienen und mach dann mal einen "Geräuschtest".

Gruß Rolf

Phil1983

Beitrag von Phil1983 » Mittwoch 28. Januar 2009, 18:44

Hallo,

interessantes Thema, die einen bauen realistische Geräusche, die anderen verhindern sie unter allen Umständen :D

Nein, im Ernst, ich find die Idee von Erhard am Besten und vom Grundgedanken her auch am logischsten. Keine feste Verbindung sondern eine flexible = weniger Geräuschübertragung.
Ich würde aber kein Silikon sondern Acryl vorschlagen. Gibts auch im Baumarkt des Vertrauens, hat aber einige Vorteile. Es bleibt überstreichbar mit handelsüblichen Dispersions- und Abtönfarben, es riecht nicht so unangenehm (und das kann Silikon lange) und es lässt sich leichter verarbeiten.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor zum Thema Geräusch ist auch der Resonanzraum, den so ein hohler Berg bietet. Maßgeblichen Einfluss nimmt da auch der Aufbau des Berges, sprich aus welchem Material er ist, wie gut schwingt das dann mit wenn Geräusche übertragen werden, usw.

Vielleicht kann man das an geeigneter Stelle auch nochmal mit diskutieren.

Grüße Phillip

Carsten H.

Beitrag von Carsten H. » Freitag 30. Januar 2009, 13:31

@Phil und Erhardt

Habt ihr euch schonmal Gedanken gemacht ob man die Gleise auch hinterher irgendwann wieder schadenfrei abbekommt?
Kann mir das bei Acryl oder Silikon fast nicht vorstellen.

Hab jetzt im Schattenbahnhof die Gleise verschraubt, allerdings die Schrauben so weit gekürzt das sie nur noch im Kork halten. Knallfest wird es dadurch nicht aber das muss es ja auch nicht sein.
Jetzt gehts dann nur um den sichtbaren Bereich, evtl. werd ich die Trassenbretter verstärken um mehr Masse zu bekommen des schluckt den Schall bestimmt auch etwas.
Vielleicht bin ich auch nur etwas zu empfindlich was den Geräuschpegel angeht, hab jetzt noch bei keiner Bahn aufgepasst wie laut des jetzt ist wenn mit der Holzleim Methode eingeschottert wurde.

wzimmermann
Forumane
Beiträge: 835
Registriert: Freitag 30. März 2007, 22:37
Wohnort: München

Beitrag von wzimmermann » Freitag 30. Januar 2009, 13:52

Hallo Carsten,
eine Flüsterfahrbahn bekommt nur hin, wenn man die Dämmschicht zweilagig macht. So z.B. 5mm Kork mit der darauf - auch mit Weißleim - geklebten Korkbettung und darunter 5mm Moosgummi der so breit ist wie das Trassenbrett.
Dann kann sich der Kork ruhig mit dem Leim tränken. Der Moosgummi dämmt dann wirklich alles weg. Schrauben verbieten sich. Ich klebe die Gleise ganz gerne mit einem wohldossierten Klecks Heißkleber. Geht auch wieder ab.
Wichtig ist auch, dass man entlang der Trasse unter das Brett noch hochkant eine breite Leiste leimt, damit hier Resonanzen unterdrückt werden.
Wenn Du schon so viel Kork gekauft hast, dann starte doch mal einen Versuch mit 2mm Kork und da drauf die Kork-Bettung und dies auf die 5mm Kork kleben. So wild mit Weißleim herumsauen wirst Du doch nicht, dass die 5mm Korkschicht was abbekommt. Allerdings ist Moosgummi in Punkto Schalldämmung ungeschlagen.
Gruß
Wolfgang Z.

Phil1983

Beitrag von Phil1983 » Freitag 30. Januar 2009, 15:53

Carsten H. hat geschrieben:@Phil und Erhardt

Habt ihr euch schonmal Gedanken gemacht ob man die Gleise auch hinterher irgendwann wieder schadenfrei abbekommt?
Kann mir das bei Acryl oder Silikon fast nicht vorstellen.
Gedanken hab ich mir vorher drüber gemacht ;) Ich hab meine C-Gleise auch mit Acryl verklebt und musste einen Teil wieder entfernen. Bei mir gings sauber wieder ab und C-Gleis ist da wegen dem Gleisbett eh schon ein Härtefall.
Schwierig wirds halt, wenn des wirklich ganz dünn aufs Gleisbett aufziehst, dann hast nicht genug Spiel zum abziehen.

Wie das mit dem Moosgummi kann ich mir auch gut vorstellen, wobei es dann aber auch Filz unter dem Kork tun müsste und der ist wieder billiger als das Moosgummi

Grüße Phillip

Antworten