Signalbrücke soll gebaut werden. Tipps gesucht...

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Newman
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Signalbrücke soll gebaut werden. Tipps gesucht...

Beitrag von Newman » Donnerstag 15. Juni 2006, 19:02

Hi Leutz, ich hab mal wieder ne Frage. Ich hab mir in den Kopf gesetzt, das ich ne Formsignalbrücke auf der Moba haben will. Ha mir auch schon n paar Gedanken drum gemacht, und auch schon in anderen Foren gepostet, aber ein paar Fragen sind eben noch offen.

Hier mal nen "Lageplan".
Bild
Der Orange Streifen soll die komplette Bahnhofsausfahrt überspannen. An dieser Stelle hätte ich ne Spannweite von mind. 40 cm. Da an der Stelle auch 5 Gleise verlaufen, wollte ich auch fünf 2-Flüglige Signale nutzen. Hatte mir gedacht, das ganze aus Messing zu bauen, mit nem "Laufsteg" aus gebeizten Kiefernleisten. Als Signale wollte ich auf die Conrad-Bausätze zurück greifen, da diese ohne Antrieb sind, und auch recht filigran ausfallen. Diese gekürzt....müste doch passen...

Wegen dem Antrieb....Alles per Seil/Gestänge unter die Platte zu verlegen halte ich für unmöglich. Ich wollte in de Brücke (Unter dem "Laufsteg") nen Antiebskasten bauen. Da blieben dann noch 2 Möglichkeiten....A: Servos aus dem Modellbau. Mit 6x6x20 mm sicherlich Möglich. Mit jeweils >45,-€ aber weit über meiner Belastungsgrenze. Da ich in "Weiser" Voraussicht jeden Signalflügel getrennt ansteuern möchte, wären wir bei 450,-€. Das fällt aus.
Nun wäre da noch Möglichkeit 2, der Sogenannte Muskel/Memorydraht. Der Meter 12,- € sollte sicherlich machbar sein, davon 10 Antriebe in die Brücke zu bekommen, oder?

Nn aber zum eigentlichen Problem.........Alles aus Messingprofil von Hand löten, oder die einfachere aber sicherlich teurere Version....Ätzen lassen...

Da man beim Ätzen doch etwas Filigranere Sachen hin bekommt, und ich von Natur as ein sehr bequemer Mensch bin, der immer versucht, den Weg des Geringsten Widerstandest zu nehmen, würde ich erstmal ätzen lassen wollen. Nun die Frage, ist es für mich als ungeübter möglich, das selber zu Ätzen, oder wer könnte sowas machen? Adressen, Links sind sehr willkommen.

Für alle nochmal 2 Links, wie ich mir das vorstelle.....Das ganze soll ne Mischung aus diesen beiden Brücken werden.
http://www.ndetail.de/bausatz-signalbruecke.html
http://www.ndetail.de/bausatz-signalbruecke.html

Würde mich mal interessieren, was ihr so von meinem Vorhaben haltet, und o ihr mich noch n paar Tipps geben könntet.

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martin
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Beitrag von martin » Freitag 16. Juni 2006, 07:30

Eine gute Adresse zum Thema Ätzen ist Saemann.

Dort findest Du sowohl Informationen zum Selberätzen, als auch Angebote zum Lohnätzen.
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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Freitag 16. Juni 2006, 11:36

Was man auch machen könnte, was aber nicht ganz deinen vorgaben entspricht, wäre zwei Signalausleger von Ebert zu benutzen.
Die sind aber nur für zwei Signale geeignet.
Aber vielleicht ist da mit Kitbusching noch was drin.

MFG
Felix

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Freitag 16. Juni 2006, 11:41

Dann ist aber immer noch nicht die Sache mit dem Antrieb gelöst.
Bei Lichtsignalen ist das ja kein Problem, aber wohl bei Flügelsignalen.
Wenn sich der Antrieb "unter Tage" befindet, dann muß ja der Flügel auf der Brücke noch befegt werden. Grobe Mechanik fällt flach, weil das natürlich nicht gerade gut ausschaut. Ich selber würde zu "Seilen" raten, wobei die Sache mit den Umlenkrollen so eine Sache ist. Untertage könnte man das vielleicht mit Servos regeln.
Wie dem auch sein, billig wird die Sache aber nicht und ein wenig handwerkliches Geschick wird auch nötig sein.

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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Freitag 16. Juni 2006, 12:29

Also zunächst mal sollte die Signalbrücke auf dem Bild weiter rechts positioniert werden - die Gleise sind dort so nahe zusammen, dass eine eindeutige Zuordnung der Signale zum jeweiligen Gleis schwierig wird.

Den Antrieb würde ich auf jeden Fall auslagern, die komplette Ansteuerung über Seilzüge von unten halte ich durchaus für möglich - Dyneema Angelschnüre bieten sich da an, superdünn, hochbelastbar und sie leiern auch nicht aus...
Wenn Du die Rückstellung der Signalflügel direkt auf der Brücke mit kleinen Federn realisierst (Märklin Schaltschieberfedern fallen mir da z.B. ein...), brauchst Du pro Flügel nur ein Seil, was unter die Anlage geht

Bei einem Antrieb unter der Platte kannst Du auch auf grössere Antriebstechnik ausweichen. Servos würde ich nicht verwenden, da die ja (ebenso wie Memorydraht) noch eine eigene Ansteuerungselektronik brauchen.

Bei Conrad gibt es Weichenantriebe ab 4,95€ (Art.Nr.: 219999), und den Fulgurex Motorantrieb für 18,45...

Newman
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Beitrag von Newman » Freitag 16. Juni 2006, 15:04

Also son 5,-€ Conrad-Antrieb hab ich hier, aber davon bin ich nicht überzeugt....
A: Es ist ein üer Dioden angetriebener Motorantrieb. Ergo, man braucht unbedingt Wechselstrom.
B: Hört sich ja motorischer Antrieb schön an, aber die Stellgeschwindigkeit hat er, wie n Elektromagnet.
C: Wären das auch wieder 50,-€, der Draht kost nur 20%.
Den Antrieb würde ich auf jeden Fall auslagern
Warum? Wegen der Wartung? Wenn man die Brücke abnehmbar gestaltet, mit Stromübergabe per Steckkontakte, dann kann man sich die Brücke auf den Tisch legen.
Also zunächst mal sollte die Signalbrücke auf dem Bild weiter rechts positioniert werden - die Gleise sind dort so nahe zusammen, dass eine eindeutige Zuordnung der Signale zum jeweiligen Gleis schwierig wird.
Da hast du nicht ganz unrecht, aber viel Spielraum bleibt dort nicht. Man muss ja auch vom Original ausgehen, das die Lok noch vor dem Signal halten kann. Kein Lokführer wird direkt am Formsignal halten, damit er sich übelst verrenken muss, damit er es sehen kann. Und die Lok wollte ich nur bedingt am Bahnsteig halten lassen. Ggf. hätte ich eher noch den Bahnsteig verlängert. Aber das lässt sich ja alles noch verschieben. Muss man die Brücke eben etwas breiter planen.

Zu den Schnüren....ich wei nicht, mir gefällt der Gedanke nicht, das die aus der Seilführung rutschen können, und nich straff sitzen....Das geht mir alles zu sehr auf Kosten der Betriebssicherheit.

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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Freitag 16. Juni 2006, 16:02

Den Antrieb würde ich auf jeden Fall auslagern
Warum? Wegen der Wartung? Wenn man die Brücke abnehmbar gestaltet, mit Stromübergabe per Steckkontakte, dann kann man sich die Brücke auf den Tisch legen.
Es geht um die Optik! Dadurch, dass sich der komplette Antrieb ausserhalb der Brücke befindet, kann diese sehr filigran ausfallen.

...
Zu den Schnüren....ich wei nicht, mir gefällt der Gedanke nicht, das die aus der Seilführung rutschen können, und nich straff sitzen....Das geht mir alles zu sehr auf Kosten der Betriebssicherheit.
Wenn Du das richtig baust, ist das m.E. kein Problem.

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 16. Juni 2006, 17:08

[quote="Newman"]Also son 5,-€ Conrad-Antrieb hab ich hier, aber davon bin ich nicht überzeugt....
A: Es ist ein üer Dioden angetriebener Motorantrieb. Ergo, man braucht unbedingt Wechselstrom.
B: Hört sich ja motorischer Antrieb schön an, aber die Stellgeschwindigkeit hat er, wie n Elektromagnet.
C: Wären das auch wieder 50,-€, der Draht kost nur 20%.

[schreibts du)
es gibt da widerstände und noch mehr diooden um das ding langsammer zu machen oder 5 volt wechselstrom wenn dich der wechselstrom stört dann bau sie um
ich hatte noch ein paar faulhaber mit aufsteckgetriebe die da rein passten
jetzt laufen sie super

Newman
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Beitrag von Newman » Sonntag 18. Juni 2006, 15:56

Soooooo, is ja in letzter Zeit etwas ruhig gewesen, hier, aber ich musste mich ein wenig mit CorelDraw auseinander setzen. Wie ich finde, ist es mir auch schon recht gut gelungen. Den größten Teil der Ätzvorlage hab ich fertig. Hier mal n Screenshot der wichtigsten Teile.

Hier mal nen Plan vom Standort...
Bild

Hier mal n Prototyp der Ätzvorlage...
http://www.drg-ler.de/Bilder/Gebaeude/S ... ecke/4.JPG

Hab das ganze auch mal ausgedruckt, und ne "Trockenübung" gemacht.

Bild
Bild

Ich bin jetzt bei einer Brückenbreite von 450 x 40 mm angekommen.
Höhe wird 110 mm + 11 mm Geländer betragen. Somit hab ich ne eff. Signalhöhe von 160 mm. 150mm von SO. Macht ne reale Signalhöhe von ca 14 Metern. Ist doch OK oder?

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