Unterflurantrieb nachträglich einbauen
- kiruna
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Unterflurantrieb nachträglich einbauen
Nach 13 Jahren Betriebszeit habe ich Schwierigkeiten mit zwei Märklin K-Weichen. Es handelt sich um die früheren Weichen mit dem beweglichen Herzstück. Obwohl beim Umschalten mit der Hand kein nennenswerter Widerstand fühlbar ist, zieht der Weichenantrieb beim Schalten sporadisch nicht komplett durch. Ein Austausch der Antriebe bleibt erfolglos.
Abhilfe erhoffe ich mir durch den Austausch gegen Unterflurantriebe mit etwas mehr Durchzugskraft. Das Problem ist nur: Der Arbeitsbereich ist von unten her mit den Händen nicht erreichbar, um einen Antrieb unter der Weiche zu montieren.
Eine Möglichkeit wäre, die Schienenverbinder durchzuflexen, und die Weiche aus dem Schotterbett nach oben herauszunehmen. Danach ein Stück aus dem Untergrund heraussägen. Die Weiche samt Unterflurantrieb auf dem ausgesägten Stück montieren, und danach wieder im Gelände einsetzen.
Gruß, Thomas
Abhilfe erhoffe ich mir durch den Austausch gegen Unterflurantriebe mit etwas mehr Durchzugskraft. Das Problem ist nur: Der Arbeitsbereich ist von unten her mit den Händen nicht erreichbar, um einen Antrieb unter der Weiche zu montieren.
Eine Möglichkeit wäre, die Schienenverbinder durchzuflexen, und die Weiche aus dem Schotterbett nach oben herauszunehmen. Danach ein Stück aus dem Untergrund heraussägen. Die Weiche samt Unterflurantrieb auf dem ausgesägten Stück montieren, und danach wieder im Gelände einsetzen.
Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!
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Moin Thomas,
eine Situation die wir alle kennen und fürchten. Dürfe eher ein mechanisches Problem sein. Irgendwo hängt was "Sperriges". Versuch es mal mit kräftigem absaugen. Wie sieht es mit der Stromversorgung aus? Kommt genügend Saft an? Kontakt der Schalter ok? Leg mal etwas mehr Saft an.
Vielleicht versuchst Du es mal im Stummi- Forum. Da sind viele Märklinisten aktive.
Zum Erfolg führende Grüße
Herbert
eine Situation die wir alle kennen und fürchten. Dürfe eher ein mechanisches Problem sein. Irgendwo hängt was "Sperriges". Versuch es mal mit kräftigem absaugen. Wie sieht es mit der Stromversorgung aus? Kommt genügend Saft an? Kontakt der Schalter ok? Leg mal etwas mehr Saft an.
Vielleicht versuchst Du es mal im Stummi- Forum. Da sind viele Märklinisten aktive.
Zum Erfolg führende Grüße
Herbert
Re: Unterflurantrieb nachträglich einbauen
Wie Döppenauer schon schrieb: Bevor du irgendwas an einer vermeintlich defekten Weiche machst, die Weiche erstmal absaugen. Aber nicht mit einem Hand-/Tischstaubsauger, sondern mit dem normalen Haushalts-Staubsauger, auf höchste Stufe drehen und direkt mit mit dem Schlauch über die Weiche. In den meisten Fällen geht die Weiche dann wieder. Ursache ist meist ein Schotterstein, der zwischen die Weichenzungen gelangt ist.kiruna hat geschrieben:Eine Möglichkeit wäre, die Schienenverbinder durchzuflexen, und die Weiche aus dem Schotterbett nach oben herauszunehmen.
Ich habe auch schon mal defekte Weichen auswechseln müssen. Ich mache das dann immer so, dass ich die Schienen vor der Weiche auf einer Länge von einem Meter losschraube. Dann kann man die Gleise einfach etwas nach oben ziehen und dann bekommt man die Weiche auch raus, ohne irgendwelche Schienenverbinder durchflexen zu müssen. Nach dem Auswechseln der Weiche die Gleise wieder festschrauben.
Andreas Weise
- kiruna
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Mit einem Staubsauger habe ich den Weichenbereich schon großzügig abgesaugt. Das Problem mit Sand oder Schotter ist an anderen Stellen auch schon aufgetreten. Nach dem Absaugen ist wieder alles ok.
Ein Ausbau der betroffenen Weichen auf konventionelle Art ist nicht möglich, da auf meiner Anlage alle Gleise, mit Ausnahme der Weichen, mit einem Holzleim-Wassergemisch eingeschottert wurden. Diese Art des Einschotterns ist wirklich endgültig.
Mit der Methode des herausflexens habe ich vor mehreren Jahren bereits eine defekte Kreuzungsweiche ausgewechselt, nachdem sich ein Profil an der Weichenzunge irreparabel gelöst hatte.
Beim Schalten der betroffenen Weichen mit der Hand ist ein leichter Widerstand zu spüren, der ausreicht, um den Weichenantrieb zu stoppen.
Aus betriebstechnischer Sicht können beide Weichen auch mit einem Handstellhebel in eine Grundposition gestellt werden. In der Gegenrichtung wird sie dann 'aufgeschnitten'.
Da über den Weichendecoder eine Halbwelle der Schaltspannung wegfällt, überlege ich schon seit längerer Zeit, mit den Decodern nur noch Relais zu schalten. Dann kann über den Kontakt wieder eine Wechselspannung geschaltet werden. Allerdings steht der Aufwand momentan in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Gruß, Thomas
Ein Ausbau der betroffenen Weichen auf konventionelle Art ist nicht möglich, da auf meiner Anlage alle Gleise, mit Ausnahme der Weichen, mit einem Holzleim-Wassergemisch eingeschottert wurden. Diese Art des Einschotterns ist wirklich endgültig.
Mit der Methode des herausflexens habe ich vor mehreren Jahren bereits eine defekte Kreuzungsweiche ausgewechselt, nachdem sich ein Profil an der Weichenzunge irreparabel gelöst hatte.
Beim Schalten der betroffenen Weichen mit der Hand ist ein leichter Widerstand zu spüren, der ausreicht, um den Weichenantrieb zu stoppen.
Aus betriebstechnischer Sicht können beide Weichen auch mit einem Handstellhebel in eine Grundposition gestellt werden. In der Gegenrichtung wird sie dann 'aufgeschnitten'.
Da über den Weichendecoder eine Halbwelle der Schaltspannung wegfällt, überlege ich schon seit längerer Zeit, mit den Decodern nur noch Relais zu schalten. Dann kann über den Kontakt wieder eine Wechselspannung geschaltet werden. Allerdings steht der Aufwand momentan in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
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Genau aus diesem Grund schwöre ich seit jeher auf Gleise mit angeformtem Schotterbett (ich verwende Fleischmann-Profi), die direkt auf die Holzplatten geschraubt werden, und dann die Zwischenräume ausgeschottert werden.kiruna hat geschrieben:Ein Ausbau der betroffenen Weichen auf konventionelle Art ist nicht möglich, da auf meiner Anlage alle Gleise, mit Ausnahme der Weichen, mit einem Holzleim-Wassergemisch eingeschottert wurden. Diese Art des Einschotterns ist wirklich endgültig.
In diesem Fall bleibt dir tatsächlich dann nur ein Durchflexen des Schienenverbinders. M. E. gilt es aber, schon bei der Anlagenplanung darauf zu achten, die Weichen so einzubauen, dass sie im Falle eines Defektes schnell und problemlos auszutauschen sind. An meiner Anlage habe ich eine Weiche normalerweise binnen einer halben Stunde ausgetauscht, was auch wichtig ist, will man die Anlage möglichst ständig in betriebsfähigem Zustand halten.
Das Problem hatte ich schon zwei Mal an "normalen" Weichen. Da war auch in Folge einer unglücklichen Entgleisung das Profil der Weichenzunge abgebrochen.Mit der Methode des herausflexens habe ich vor mehreren Jahren bereits eine defekte Kreuzungsweiche ausgewechselt, nachdem sich ein Profil an der Weichenzunge irreparabel gelöst hatte.
- kiruna
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Vielen Dank für Eure Antworten, besonders für den Hinweis auf das 'Stummi-Forum'. Da die Weichen von der spitzen Seite her nur in eine Fahrtrichtung befahren werden, kann ich mir erst einmal mit den normalen Handstellhebeln weiterhelfen.
Die Weichen sind sehr sparsam eingeschottert. Deshalb können sie bei Bedarf aus dem Gleisbett entnommen werden. Nur die anschließenden Gleise sind fest im Schotterbett verankert.
Jedenfalls werde ich vorerst nichts überstürzen.
Gruß, Thomas
Die Weichen sind sehr sparsam eingeschottert. Deshalb können sie bei Bedarf aus dem Gleisbett entnommen werden. Nur die anschließenden Gleise sind fest im Schotterbett verankert.
Jedenfalls werde ich vorerst nichts überstürzen.
Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
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- Forumane
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Hallo Thomas,
im Conrad-Modellbahnkatalog ist beschrieben, wie man eine K-Weiche nachträglich mit so einem Hoffmann Antrieb ausstattet. Dazu muss nur neben der Weiche unter dem Stellbock ein 8mm Loch gebohrt werden. Das würde ich mir mal ansehen.
Außerdem lässt sich das Schotterbett immer mit Wasser aufweichen, wenn man nicht gerade wasserfesten Leim genommen hat. Aber ich bin mir sicher, mit der obigen Methode geht es.
Gruß
Wolfgang Z.
im Conrad-Modellbahnkatalog ist beschrieben, wie man eine K-Weiche nachträglich mit so einem Hoffmann Antrieb ausstattet. Dazu muss nur neben der Weiche unter dem Stellbock ein 8mm Loch gebohrt werden. Das würde ich mir mal ansehen.
Außerdem lässt sich das Schotterbett immer mit Wasser aufweichen, wenn man nicht gerade wasserfesten Leim genommen hat. Aber ich bin mir sicher, mit der obigen Methode geht es.
Gruß
Wolfgang Z.