Wie läuft eine - N - Anlage?

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Barny

Wie läuft eine - N - Anlage?

Beitrag von Barny » Mittwoch 11. Juli 2007, 20:29

Hallo,
ich habe da ein Problem. Ich hatte eine HO Anlage, aber wegen Wohnungswechsel mußte ich mich von ihr trennen. Als echter Modelleisenbahner kann ich aber auch nicht ohne Modellbahn leben. Ich habe gerade mal 3qm Platz. Da läßt sich in HO nix tolles bauen. Deshalb bin ich am überlegen, ob ich auf Spur N wechseln sollte. Da läßt sich ja bei 3 qm doch was gutes erstellen. Meine Frage ist, wie zuverlässig ist hier im N Bereich die Technik? Ist eine "N" Anlage störanfälliger als eine "HO" Anlage? Gibt es gleich eine Zugentgleisung wegen eines Staubkorns? Gibt es Probleme im N-Bahn Betrieb? Ich bin für Tips sehr dankbar !

Gast

Re: Wie läuft eine - N - Anlage?

Beitrag von Gast » Mittwoch 11. Juli 2007, 21:05

Barny hat geschrieben: Gibt es gleich eine Zugentgleisung wegen eines Staubkorns?
Nein! Aber Es gibt noch ne Möglichkeit Auf wenig Raum viel Hinzubekommen !

Nämlich Die spur Z!

Aber wenn du N willst ist das nicht schlimm den da gibt es kaum Probleme!

Leopold!

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 11. Juli 2007, 21:10

Hallo Barny,
naturgemäß werden Modellbahnen mit grösserer Spurweite immer zuverlässiger.
Also für den Spur-I Fahrer ist Schienenreinigung ein Fremdwort, während einer bei Z ohne penibelste Sauberkeit keinen Betrieb aufziehen kann. Logischerweise ist dann N empfindlicher als HO.
Einen Spurwechsel würde ich aber nicht empfehlen. Nichts gegen N, aber ich halte HO für die ideals Spurweite auch wegen des grösseren Angebots.
Mach Dich mal schlau, auch auf 3qm kann man eine nette kleine Nebenanlage aufbauen. Man braucht halt auch die richtigen Zuggarnituren, also nix mit Rheingold oder ICE und so. Eher geeignet sind ein Ferkeltaxi oder ein Nahgüterzug mit einer V100 oder BR55. Oder nur ein ausgedehntes Betriebswerk mit einem Schattenbahnhof darunter für Elloks oder Dampfloks. Also es kommt wieder mal auf das Thema an. Ideen gibt es auch auf kleiner Fläche.
Was auch für Dich sicherlich passend wäre, sind Module. Die müsstest Du entweder frei oder nach einer bestimmten Norm bauen und kannst die auch zuhause oder im Club aufbauen. An Weihnachten, wenn die "Chefin" nichts dagegen hat, kann man auch mal über die 3qm hinausgehen und z.B. das Gästezimmer okupieren. Module kann man auch bequemer auf dem Küchentisch oder im Garten bearbeiten und häufiger wechseln. Die Module können dann in einer Ecke des Zimmers oder unter der Hauptanlage gestapelt werden. Suche mal im Netz, da gibt es auch mehrere Umsteiger, die gar nicht mehr eine feste Anlage haben wollen und von dem Modulkonzept begeistert sind. In den Modellbahnzeitschriften kursiert da auch eine Menge zu dem Thema. Nur nichts überstürzen, lieber mal ein Jahr ohne Modellbahn also vorschnell umsteigen.
Gruß
Wolfgang Z.

claus
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Beitrag von claus » Donnerstag 12. Juli 2007, 07:48

Wenn Du das HO Material ncoh hast würde ich auch versuchen damit eine kleine Anlage oder ein Modulsystem zu bauen.
Bei 3qm bringt man auch ein Stück Paraadehauptstrecke unter, kann ja eingleisig sein, wenn man die Züge im Schattenbahnhof parkt. Auf der Anlage kann man dann noch einen Extra Nebbahnbahnhof bauen, wenn damit man noch ein bischen Ranigerbetrieb machen kann. Kommt halt auf den Fahrzeugbestand an.
Man kann für zeitweisen umfangreicheren Betrieb auch noch zusätzliche Trassenbretter als Module anbauen. Also eine kleine eigenständig Nutzbare Anlage und eine lange Strecke auf Konsolen oder Brettern auf Böcken z.B: in den Rest des Zimmers oder der Wohnung zu eine Wendeschleife mit einer Unterwegsstation, die man dan in Absprache mit der "Chefin" ein mal im Monat Aufbaut.
Die 3 qm Anlage könnte man auch als Module bauen um sie mit Übergangsmodulen zu einem Standart bei Modulstreffen benutzen zu können.
So weit mir bekannt ist, darf man z.B: bei Fremo zwischen den Aussenübergängen, wenn man sich an die Grundvorgaben (u.a. Farbe der Landschaft) hält auch nicht normmässig bauen. bin mir aber icht ganz sicher, weil ich mich bei der Suche zu "für´s Teppichbahning interessanten bestehenden Techniknormen" mit den nichttechnik Sachen nur Perifär befasst habe.

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günni
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Beitrag von günni » Donnerstag 12. Juli 2007, 12:47

Moin Barny,
ich habe seit Jahren viel Freude an meiner zuverlässigen N-Bahn.
Wegen eines Staubkorns ist mir noch nie etwas entgleist :lol: und das Reinigen der
Gleise ist, wie bei H0, auch kein Problem. :wink:

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Beitrag von Lok-tuning » Donnerstag 12. Juli 2007, 14:21

Überleg dir erstmal was genau du bauen willst dann entscheide dich für die Spur mit der du deine Verstellungen am besten umsetzen kannst.

Wenn nur einen Bahnhof mit ein bisschen Dorfidylle haben willst würde H0 noch gehen, für größere Gleisanlagen währe N sinnvoll
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

Barny

Beitrag von Barny » Samstag 14. Juli 2007, 19:00

Hi,
danke erstmal für Eure Tipps. Was ich bei einer kleinen HO Anlage, etwa 3qm, schon immer sehr Schlimm fand, wenn ein Zug mit drei langen Personenwagen, was eigendlich schon ein Minimum ist, nicht mal richtig am Bahnhof halten kann. Der hat ja schon eine länge von gut einen Meter! Das fand ich schon immer Ärgerlich und man hat sich auch Schnell satt gesehen. Bei der N Anlage läßt sich hier auf gleicher Fläche doch einiges mehr machen. O.k., es ist alles viel kleiner, aber man sitzt ja auch praktisch mit der Nase vor der Anlage und muß nicht wie z.B. im MIWULA die Züge aus größerer Entfehrnung beobachten. Also, ich persöhnlich Glaube, auf meiner zu Verfügung stehenden Fläche mehr aus meinen Hobby machen zu können mit einer N Anlage, wenn die Technik genauso zuferlässig ist wie bei HO.

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Beitrag von Lok-tuning » Samstag 14. Juli 2007, 19:04

Dann nicht wie ran an die Planung :clap:
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

stephan91

Beitrag von stephan91 » Samstag 14. Juli 2007, 21:15

nur mal so als einwurf: schon mal an spur TT gedacht? Ist kleiner als H0, du bekommst also auch auf 3m² ordentlich was hin (gerade, wenn es dir auch um lange Bahnhöfe geht) und es ist nicht so klein wie N, wo du evtl. schon etwas mehr Fingerspitzengefühl und möglichst wenig Dioptrin haben solltest..

Ich will dich jetzt natürlich nicht irgendwie davon abbringen, wenn du dich schon festgelegt hast... ist nur immer schade, dass sich doch so wenige dieser ebenso schönen Spur widmen.. :(

Ansonsten: Viel Spaß beim Bauen und Planen! :wink:

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Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 15. Juli 2007, 19:25

stephan91 hat geschrieben:ist nur immer schade, dass sich doch so wenige dieser ebenso schönen Spur widmen..
Moin,

das kann an dem doch etwas geringem Zubehör-Anggebot liegen.

Gruß
Kai

locomotive-boy

Beitrag von locomotive-boy » Montag 16. Juli 2007, 17:55

Auch wenns doof klingt, es ist ein "Kreis"(ohne Teufel :lol: ). Keine Nachfrage => wenige Firmen die TT produzieren => kaum jemand weiß davon => keine Nachfrage. Damit wären wir wieder beim Anfang

Lothar aus dem Norden

Beitrag von Lothar aus dem Norden » Freitag 3. August 2007, 20:42

Hallo Barny,

Noch ein paar Worte zur Spur N: Bei der Planung sollte berücksichtigt werden, daß keine Steigung größer als 4% ist, d.h. auf 1m maher als 4cm Höhe gewinnt. Liegt die Steigung in einem Bogen, sollte sie noch geringer sein (bei R1 max. 2%). Ich habe auf einigen Waggonachsen die "Noch-Reinigungszwerge" montiert. Laufen die damit ausgerüsteten Wagen regelmäßig in Zugverbänden mit, ist der Reinigungsaufwand garnicht mehr so groß, ab und an mal nachwischen und das wars.

Noch was: Auch in Spur N ist ein betriebssicherer Digitalbetrieb möglich, auch wenn Du das jetzt vielleicht (noch) nicht willst, solltest Du darauf achten, daß die Loks Schnittstellen haben, das vereinfacht die Umrüstung.

Wenn Du mit TT liebäugelst, soltest Du Dich vorher über die verfügbaren Fahrzeugen und Zubehörartikeln informieren. Zumindest im Westen der Republik ist TT auch nur schwer zu bekommen, d.h. jedes Kleinteil, was man hier bei Karstadt & co bekommt, muss irgendwo bestellt werden.

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