Ok, auch hier die Kurzform:
Das ein Zug wegen eines technischen Defektes mal liegen bleiben kann kommt schon mal vor.
Hier war das Problem dass der zu Hilfe angeforderte Ersatzzug sich zwar an den defekten Zug ankuppeln konnte, die elektrische Verbindung aber nicht zustande kam. Die beiden Einheiten wollten nicht miteinander kommunizieren.
Die beiden Lokführer haben wirklich alles versucht um beide Zugteile miteinander zu verbinden.
Ein Lokführer versucht zuerst immer seinen Zug wieder zum Leben zu erwecken.Das braucht auch seine Zeit, im Computerzeitalter muss ein Reset stattfinden... und dann darauf hoffen, dass alles wieder läuft. Die Einheit wollter aber nicht mehr. Also wird ein Hilfszug angefordert, der abschleppen soll.
Früher, da hast Du als Fahrdienstleiter im Bahnhof bei den Rangierern angefragt ob es möglich war sich an den liegengebliebenen Zug anzukuppeln, und dann ging alles ziemlich unspektakulär über die Bühne. Gleise sperren, Befehl ausstellen und ab ging es.
Heute, im Zeitalter der zerschlagenen DB, ist es Aufgabe des Verkehrsunternehmen, hier also DB Regio Westfalen, für die erforderlichen Hilfsmaßnahmen zu sorgen. Als Fahrdienstleiter stehst du, oder sitzt Du da mit der Faust in der Tasche und kannst nichts machen.
Es muss ein Lokführer herbeigeordert werden, es wird ein Fahrplan für den Hilfszug angefordert, das alles dauert seine Zeit.
Zur Versorgung der Reisenden äussere ich mich hier nicht:
Wer im Bereich Schwerte wohnt, der kennt die Brücke.
Das war kein guter Tag für den Regionalverkehr.
BB