augefahrener Stromabnehmer
augefahrener Stromabnehmer
Hallo in die Runde,
ich habe eine Frage zum Thema Stromabnehmer.
Mir ist aufgefallen, dass bei E-Loks im Regelfall der in Fahrtrichtung hintere Stromabnhemer der Lok ausgefahren ist. Ist das nun Zufall oder hat das irgendeinen tieferen Grund?
Gruß
HotteII
ich habe eine Frage zum Thema Stromabnehmer.
Mir ist aufgefallen, dass bei E-Loks im Regelfall der in Fahrtrichtung hintere Stromabnhemer der Lok ausgefahren ist. Ist das nun Zufall oder hat das irgendeinen tieferen Grund?
Gruß
HotteII
Re: augefahrener Stromabnehmer
Hi,
ein Physiker erklärte mir, daß es durch die Hebelwirkung des
Einholmstromabnehmers, das Teil während der Fahrt besser an den
Fahrdraht gedrückt wird. Ob der Phy. mich evtl. verar... wollte, kann
ich nicht sagen. Aber hier im Forum schreibt auch ein Fahrdienstleiter
der DB, vielleicht weiß er es besser.
ein Physiker erklärte mir, daß es durch die Hebelwirkung des
Einholmstromabnehmers, das Teil während der Fahrt besser an den
Fahrdraht gedrückt wird. Ob der Phy. mich evtl. verar... wollte, kann
ich nicht sagen. Aber hier im Forum schreibt auch ein Fahrdienstleiter
der DB, vielleicht weiß er es besser.
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
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Re: augefahrener Stromabnehmer
hallo
Der Physiker hat dich durchaus nicht verarscht, wenn der hintere Stromabnehmer ausgefahren wird, ist der Anpressdruck wirklich größer (Hebelwirkung)
Dazu kann man einen einfachen Test machen.
Man nehme einen Schlitzschraubenzieher und ziehe ihn unter etwa 45° über eine Holzoberfläche, man wird merken das es ganz leicht geht, wenn man ihn aber nun statt zu ziehen, versucht zu schieben, wird man feststellen wie schwer das auf einmal geht.
Genauso verhält es sich auch bei Stromabnehmer und der Fahrleitung.
p.s. auch an älteren Autos mit Trommelbremsen kann man den Effekt bemerken, sie bremsen bei der Rückwärtsfahrt viel viel schlechter als bei der Vorwärtsfahrt
Der Physiker hat dich durchaus nicht verarscht, wenn der hintere Stromabnehmer ausgefahren wird, ist der Anpressdruck wirklich größer (Hebelwirkung)
Dazu kann man einen einfachen Test machen.
Man nehme einen Schlitzschraubenzieher und ziehe ihn unter etwa 45° über eine Holzoberfläche, man wird merken das es ganz leicht geht, wenn man ihn aber nun statt zu ziehen, versucht zu schieben, wird man feststellen wie schwer das auf einmal geht.
Genauso verhält es sich auch bei Stromabnehmer und der Fahrleitung.
p.s. auch an älteren Autos mit Trommelbremsen kann man den Effekt bemerken, sie bremsen bei der Rückwärtsfahrt viel viel schlechter als bei der Vorwärtsfahrt
- Michael aus Nbg
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- Registriert: Donnerstag 17. April 2003, 06:35
- Wohnort: Nürnberg
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Soweit alles korrekt, aber es gibt meines Wissens nach noch einen Grund.
Und zwar wird normalerweise der hintere Pantograph ausgefahren, damit bei einem eventuellen Schadeen der oberleitung die Lok sich noch selbsständig befreien kann. So versicherte mir zumindest ein Lokführer. Ob das wahr ist? Theoretisch durchaus denkbar, aber ich befürchte, das wenn die Oberleitung reist, das das dann egal ist.
Und zwar wird normalerweise der hintere Pantograph ausgefahren, damit bei einem eventuellen Schadeen der oberleitung die Lok sich noch selbsständig befreien kann. So versicherte mir zumindest ein Lokführer. Ob das wahr ist? Theoretisch durchaus denkbar, aber ich befürchte, das wenn die Oberleitung reist, das das dann egal ist.
Schaut doch mal vorbei: http://www.dieterludwig.de
3. 9.&10 Juli Ich war dabei!
4. 2.&3. September Ich war dabei!
5. 15. & 16. September Ich bin nicht dabei ((
3. 9.&10 Juli Ich war dabei!
4. 2.&3. September Ich war dabei!
5. 15. & 16. September Ich bin nicht dabei ((
Ich meine ich hab da mal was gelesen:
Michael aus Nbg hat soweit recht.
Es ist sogar genau festgelegt, wann welcher Stromabnehmer angelegt wird. Ich weiß noch das bei Chemie und Tankwagen hinter der Lok der vordere Pantho angelegt wird (Funkenflug-> Gefährdung). Ich weiß aber nicht mehr wie es bei Doppeltraktion war. Nur bei einigen Altbauloks gab es besondere Ausnahmen.
Berichtigt mich wenn ich Blödsinn schreibe.
Michael aus Nbg hat soweit recht.
Es ist sogar genau festgelegt, wann welcher Stromabnehmer angelegt wird. Ich weiß noch das bei Chemie und Tankwagen hinter der Lok der vordere Pantho angelegt wird (Funkenflug-> Gefährdung). Ich weiß aber nicht mehr wie es bei Doppeltraktion war. Nur bei einigen Altbauloks gab es besondere Ausnahmen.
Berichtigt mich wenn ich Blödsinn schreibe.
-
- in memoriam
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- Registriert: Donnerstag 2. Januar 2003, 15:27
- Wohnort: in der schönsten Stadt der Welt
soweit ich es noch kenne ist dann der vordere Bügel ausgefahren, wenn sich Fahrzeuge mit gefährlicher ( Tankwagen ) oder zu schützender Ladung ( Autotransporter usw ) hinter der/den Loks befinden.
Ansonsten ist der hintere Bügel ausgefahren, damit ,wenn dieser mal beschädigt ist sich die Lok immer mit dem vorderen weiterbewegen kann.
Wenn natürlich die Oberleitung herruntegekommen ist, ist es für war egal, denn dann geht nichts mehr außer der Hilfslok. Und diese wird per Diesel angetrieben.
Bei Doppeltraktion ist es immer der vordere der ersten Lok und der hintere bei der hinteren Lok angehoben.
Ansonsten ist der hintere Bügel ausgefahren, damit ,wenn dieser mal beschädigt ist sich die Lok immer mit dem vorderen weiterbewegen kann.
Wenn natürlich die Oberleitung herruntegekommen ist, ist es für war egal, denn dann geht nichts mehr außer der Hilfslok. Und diese wird per Diesel angetrieben.
Bei Doppeltraktion ist es immer der vordere der ersten Lok und der hintere bei der hinteren Lok angehoben.
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.
Re: augefahrener Stromabnehmer
Jau,Stefan W. hat geschrieben:hallo
Der Physiker hat dich durchaus nicht verarscht, wenn der hintere Stromabnehmer ausgefahren wird, ist der Anpressdruck wirklich größer (Hebelwirkung)
Dazu kann man einen einfachen Test machen.
Man nehme einen Schlitzschraubenzieher und ziehe ihn unter etwa 45° über eine Holzoberfläche, man wird merken das es ganz leicht geht, wenn man ihn aber nun statt zu ziehen, versucht zu schieben, wird man feststellen wie schwer das auf einmal geht.
Genauso verhält es sich auch bei Stromabnehmer und der Fahrleitung.
p.s. auch an älteren Autos mit Trommelbremsen kann man den Effekt bemerken, sie bremsen bei der Rückwärtsfahrt viel viel schlechter als bei der Vorwärtsfahrt
hab's gersde getestet, ist so...
Der Phy. ist an einer Klage ein Fass Ürige ( Düsseldorfer Edelbier)
herum gekommen. Schade daß er mich nicht verar... hat. Das Bier hätte
mir extrem gut geschmeckt!!!! Nun gut, wir 2 teilen uns den
Spaß. ABER bei jedem Schluck denke ich an
alle "MIWULAVERRRRÜCKTEN"
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Normalerweise wird der hintere Pantho benutzt, um bei einem Schaden mit dem vorderen Pantho weiterfahren zu können.
Bei Gefahrgutzügen wird aus Sicherheitsgründen der vordere Bügel benutzt.
Welche Bügel bei Doppeltraktionen benutzt werden weiß ich nicht genau,
ich werde mich aber informieren und es posten.
Bernie-Bärchen
Bei Gefahrgutzügen wird aus Sicherheitsgründen der vordere Bügel benutzt.
Welche Bügel bei Doppeltraktionen benutzt werden weiß ich nicht genau,
ich werde mich aber informieren und es posten.
Bernie-Bärchen
Hallo
es ist wirklich so, dass genau festgelegt ist, welcher Stromabnehmer zu heben ist, im allgemeinen ist das der hintere. Das hat mehrere Gründe. Der ein ist, dass sich das Schleifstück, welches aus Grafit besteht, abnutzt und man den Grafitstaub nicht auf den Isolatoren der Dachausrüstung haben möchte. Ein weiterer Grund ist, dass die Stromabnahme nicht unbedingt Funkenfrei erfolgt. Auch die Funken und die Teile, die mit den Funken mitgerissen werden, möchte man nicht auf der Dachausrüstung haben. Und schließlich würde bei einer Beschädigung des Stromabnehmers der Rest der Dachausrüstung mit beschädigt werden, wenn der vordere Stromabnehmer gehoben währe.
Es gibt natürlich Ausnahmen. Diese sind dann gegeben, wenn der Schaden oder eine mögliche Gefahr am ersten Wagen größer sind, als am Triebfahrzeug. Deshalb ist immer der vordere Stromabnehmer zu benutzen, wenn der erste Wagen ein Kesselwagen, ein Wagen mit Gefahrgut (orange Tafel, Eintrag im Bremszettel), ein Wagen mit empfindlichen Gütern oder ein offener Wagen (es sei denn, er ist leer) ist.
Bei zwei elektrischen Triebfahrzeugen ist am vorderen der vordere und am hinteren Triebfahrzeug der hinter Stromabnehmer zu heben. Das hängt damit zusammen, dass sonst der Anpreßdruck an den Fahrdraht zu hoch wird. Sollt jedoch der erste Wagen wieder ein Kesselwagen usw. sein so ist auch am zweiten Triebfahrzeug der vordere Stromabnehmer zu heben. In diesen Fall gilt dann wegen des erhöhten Anpreßdrucks eine Geschwindigkeitsbeschränkung.
Weiterhin ist der vordere Stromabnehmer zu heben, wenn ein weiteres Triebfahrzeug (z. B. auch eine Diesellok) oder ein Steuerwagen folgt. Das hängt mit der Verschmutzung der Frontscheiben zusammen.
güün@:
Stefan W.@:
Das was der Physiker gesagt hat, ist sicherlich nicht falsch, jedoch glaube ich nicht, daß das einen wesentlichen Einfluss auf die Anpreßkraft hat. Wenn Ihr Euch mal anschaut, wie herum die Stromabnehmer bei den BR 101, 145 und 185 angebracht sind, so müssten dies BR dann immer mit dem vorderen Stromabnehmer fahren, für sie gelten aber die selben Grundsätze, wie oben erläutert.
Michael aus Nbg@:
Ich weiß nicht, was für ein Lokführer Dir das gesagt hat, eventuell hat er Dich veralbert, oder Du hat etwas falsch verstanden. Das, was Du befürchtest, ist nämlich genau richtig, wenn die Oberleitung erst einmal unten ist, so ist mit weiterfahren nichts mehr drin. Außerdem muss ein Lokführer, wenn er einen Schaden an der Oberleitung erkennt, den Zug sofort durch Schnellbremsung anhalten, um das Ausmaß des Schadens möglichst gering zu halten.
Noch eine Anmerkung zu Schluss, das, was ich hier geschrieben habe, sind nicht bloß Vermutungen.
Manfred
es ist wirklich so, dass genau festgelegt ist, welcher Stromabnehmer zu heben ist, im allgemeinen ist das der hintere. Das hat mehrere Gründe. Der ein ist, dass sich das Schleifstück, welches aus Grafit besteht, abnutzt und man den Grafitstaub nicht auf den Isolatoren der Dachausrüstung haben möchte. Ein weiterer Grund ist, dass die Stromabnahme nicht unbedingt Funkenfrei erfolgt. Auch die Funken und die Teile, die mit den Funken mitgerissen werden, möchte man nicht auf der Dachausrüstung haben. Und schließlich würde bei einer Beschädigung des Stromabnehmers der Rest der Dachausrüstung mit beschädigt werden, wenn der vordere Stromabnehmer gehoben währe.
Es gibt natürlich Ausnahmen. Diese sind dann gegeben, wenn der Schaden oder eine mögliche Gefahr am ersten Wagen größer sind, als am Triebfahrzeug. Deshalb ist immer der vordere Stromabnehmer zu benutzen, wenn der erste Wagen ein Kesselwagen, ein Wagen mit Gefahrgut (orange Tafel, Eintrag im Bremszettel), ein Wagen mit empfindlichen Gütern oder ein offener Wagen (es sei denn, er ist leer) ist.
Bei zwei elektrischen Triebfahrzeugen ist am vorderen der vordere und am hinteren Triebfahrzeug der hinter Stromabnehmer zu heben. Das hängt damit zusammen, dass sonst der Anpreßdruck an den Fahrdraht zu hoch wird. Sollt jedoch der erste Wagen wieder ein Kesselwagen usw. sein so ist auch am zweiten Triebfahrzeug der vordere Stromabnehmer zu heben. In diesen Fall gilt dann wegen des erhöhten Anpreßdrucks eine Geschwindigkeitsbeschränkung.
Weiterhin ist der vordere Stromabnehmer zu heben, wenn ein weiteres Triebfahrzeug (z. B. auch eine Diesellok) oder ein Steuerwagen folgt. Das hängt mit der Verschmutzung der Frontscheiben zusammen.
güün@:
Stefan W.@:
Das was der Physiker gesagt hat, ist sicherlich nicht falsch, jedoch glaube ich nicht, daß das einen wesentlichen Einfluss auf die Anpreßkraft hat. Wenn Ihr Euch mal anschaut, wie herum die Stromabnehmer bei den BR 101, 145 und 185 angebracht sind, so müssten dies BR dann immer mit dem vorderen Stromabnehmer fahren, für sie gelten aber die selben Grundsätze, wie oben erläutert.
Michael aus Nbg@:
Ich weiß nicht, was für ein Lokführer Dir das gesagt hat, eventuell hat er Dich veralbert, oder Du hat etwas falsch verstanden. Das, was Du befürchtest, ist nämlich genau richtig, wenn die Oberleitung erst einmal unten ist, so ist mit weiterfahren nichts mehr drin. Außerdem muss ein Lokführer, wenn er einen Schaden an der Oberleitung erkennt, den Zug sofort durch Schnellbremsung anhalten, um das Ausmaß des Schadens möglichst gering zu halten.
Noch eine Anmerkung zu Schluss, das, was ich hier geschrieben habe, sind nicht bloß Vermutungen.
Manfred
- Flo K (der erste)
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Es gab wie so fast alles auch genau diese Debatte hier schon einmal und seinerzeit kam genau das dabei heraus was von Manfred gepostet wurde!
Ich kann mich dem nur in vollem Umfang anschließen und meine zahlreichen Beobachtungen bestätigen diese Vorgehensweisen exakt!
Übrigens hat eine kleiner Erhebung meinerseits ergeben, daß ca 30% der Güterzüge den vorderen Pantho benutzen (müssen), d.h. daß die Fahrten mit gefährlichen oder zu schützenden Gütern nicht gerade eben selten sind!
Greez
Flo
Ich kann mich dem nur in vollem Umfang anschließen und meine zahlreichen Beobachtungen bestätigen diese Vorgehensweisen exakt!
Übrigens hat eine kleiner Erhebung meinerseits ergeben, daß ca 30% der Güterzüge den vorderen Pantho benutzen (müssen), d.h. daß die Fahrten mit gefährlichen oder zu schützenden Gütern nicht gerade eben selten sind!
Greez
Flo
Hallo Manfred
Wie das nun mit den Panthos ist, kann ich nicht sagen, was ich lediglich sagen kann (und das zufällig mal mit Bestimmtheit ) ist das der Physiker nicht gelogen oder irgendwelchen Schwachsinn erzählt hat (wie jeder mit dem kleinen Test ausprobieren kann).
Aufgrund der Hebelwirkung ist es tatsächlich so das ein Objekt in Schräglage leichter zu ziehen, als zu schieben ist.
Wie das nun mit den Panthos ist, kann ich nicht sagen, was ich lediglich sagen kann (und das zufällig mal mit Bestimmtheit ) ist das der Physiker nicht gelogen oder irgendwelchen Schwachsinn erzählt hat (wie jeder mit dem kleinen Test ausprobieren kann).
Aufgrund der Hebelwirkung ist es tatsächlich so das ein Objekt in Schräglage leichter zu ziehen, als zu schieben ist.
Für den zusätzlichen Anpreßdruck bzw. der Lage der Wippe gibt es am DSA 300 noch Windleitbleche. Sie sind entsprechend der Fahrtrichtung montiert. Übrigens sind auch dann die Dachaufbauten mit einer kräftigen Dreckschicht belegt, wenn nur der hintere Stromabnehmer angelegt ist. Aber die Antworten sind durchaus korrekt. Es liegt in der Regel wirklich nur der hintere Stromabnehmer an. Der Lokführer hat aber am Steuerpult auch nicht die Wahl. Wird die Fahrtrichtung angewählt und der Stromabnehmer angelegt, hebt sich eben der hintere Stromabnehmer.
-
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Ein interessante Diskussion. Allerdings verstehe ich jetzt eines nicht:
bei Gefahrgut muß der vordere Pantho gehoben werden. Aber Jörg G schreibt, daß der Lokführer keine Wahl hat, es hebt sich immer der hintere
Die Lösung würde mich noch interessieren.
bei Gefahrgut muß der vordere Pantho gehoben werden. Aber Jörg G schreibt, daß der Lokführer keine Wahl hat, es hebt sich immer der hintere
Die Lösung würde mich noch interessieren.
Gruß Michael
War bislang bei jedem MFM ...
(ORGA 10. bis 21.MFM)
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- Flo K (der erste)
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Also dass würde mich auch mal interessieren. Ich habe vor 1 Jahr ein Praktikum im Betriebswerk Hamburg gemacht und beim Warten,... der Loks und Wagen zugeschaut - war echt interessant. Dabei musste ich aber feststellen, dass man die Stromabnehmer einzeln vom jedem Fahrstand aus schalten kann. Ist vielleicht nicht bei jeder Lok so, aber bei den neuren glaube ich schon, das is ja sowieso alles Computergesteuert, insofern hast du als Lokführer nicht die Wahl, da gibts du wahrscheinlich Güterzug ein und alles geht automatisch. Ich fand es erschreckend wie wenig Knöpfe in so einer Lok sind. Aber über angeschlossenen Laptop kann man diue ganze Elektronik auch einzeln steuern, is ja wie ein PC, sone Lok kann man richtig programmieren.mike_treff hat geschrieben:Ein interessante Diskussion. Allerdings verstehe ich jetzt eines nicht:
bei Gefahrgut muß der vordere Pantho gehoben werden. Aber Jörg G schreibt, daß der Lokführer keine Wahl hat, es hebt sich immer der hintere
Die Lösung würde mich noch interessieren.
Hallo,
Das Thema erregt ganz schön die Gemüter, deshalb hier noch ein paar Antworten:
Stefan W.@:
Ich hatte ja nicht gesagt, dass der Physiker Dir etwas falsches erzählt hat, es ist nur die Frage, wie groß der Einfluss dieser Hebelwirkung auf die Anpresskraft ist. Offensichtlich ist sie aber nicht so groß, dass Einholmstromabnehmer nur in einer Fahrtrichtung benutzt werden dürfen. Ich kann Dir mit Sicherheit sagen, dass bei allen E-Tfz der DBAG, außer dem ICE (da kenne ich mich nicht aus), die Stromabnehmer unabhängig von der Fahrtrichtung benutzt werden dürfen.
In diesen Zusammenhang fällt mir ein, dass bei der BR 243 (jetzige 143), als dies neu war, nur der hintere Stromabnehmer benutzt werden durfte. Die BR 243 war bei de DR die erste Lok mit Einholmstromabnehmer und man hatte da Angst, dass, wenn der vordere Stromabnehmer gehoben war, dieser vom Fahrtwind und durch die Hebelwirkung vom Fahrdraht abgedrückt werden könnte und für eine sichere Stromabnahme nicht mehr genügend Anpresskraft vorhanden gewesen währe. Man hat dann aber festgestellt, dass der Einfluss doch nicht so groß war und diese Einschränkung aufgehoben.
Übrigens wurde bei der DR immer der hintere Stromabnehmer benutzt, unabhängig davon, was der erste Wagen als Ladegut hatte. Nur bei Vorspann musste die erste Lok den vorderen und die zweite Lok den hinteren Stromabnehmer heben, das wegen der Anpresskraft an den Fahrdraht.
Jörg G@:
An welchen Fahrzeugen wird denn der von Dir erwähnte Stromabnehmer verwendet? Ich kann Dir nur sagen, und das mit Sicherheit, dass bei allen E-Tfz der DBAG, außer dem ICE (da kenne ich mich nicht aus), die Stromabnehmer unabhängig von der Fahrtrichtung benutzt werden dürfen.
Mit Sicherheit wird das Dach einer E-Lok dreckig, auch wenn nur der hintere Stromabnehmer benutzt wird, es ist ja nicht die einzige Verschmutzungsquelle. Den Grafitabrieb vom Schleifstück will man jedoch nicht auf der Dachausrüstung und besonders nicht auf den Isolatoren haben. Wie bekannt ist, ist Grafit reiner Kohlenstoff, und eine Verschmutzung von Isolatoren mit Grafit kann eine elektrischen Überschlag begünstigen. Aber das ist, wie schon gesagt, nur einer der Gründe, warum in der Regel der hintere Stromabnehmer zu benutzen ist.
Jörg G@
mike_treff@:
Flo K (der erste)@:
emperor@:
Der Lokführer hat auf jeder Lok die Möglichkeit festzulegen, welcher Stromabnehmer verwendet werden soll. Das gilt für alle E-Tfz, die die DBAG hat. Bei ausländischen Tfz kenne ich mich nicht aus, ebenfalls nicht beim ICE.
Die älteren E-Lok, einschließlich der BR 120, haben im Maschinenraum ein „Stromabnehmereinstellventiel", mit dem die pneumatische Ansteuerung der Stromabnehmer eingestellt wird, d. h., es wird nur der Stromabnehmer gehoben, zu dem die Luft vom Stromabnehmereinstellventiel durchgelassen wird. Die Magnetventiele werden immer von beiden Stromabnehmern angesteuert.
Bei den neueren E-Lok befindet sich entweder an der Rückwand vom Führerraum 1 oder im Maschinenraum ein Schalter, mit dem eingestellt werden kann, welcher Stromabnehmer gehoben werden soll. Dieser hat unter anderem auch die Stellung „Automatik, in dieser Stellung wird dann immer der in Fahrtrichtung hintere Stromabnehmer gehoben.
Bei den E-Lok der ehemaligen DR befindet sich entweder ein Stromabnehmerwahlschalter in jedem Führerraum, das ist so bei der BR 109/242 oder es befindet sich ein entsprechender Schalter im Maschinenraum, allerdings ohne die Stellung „Automatik", das ist so bei den BR 155, 143 und 112.
Auf dem Führerpult in beiden Führerräumen befindet sich ein Taster, mit dem der angewählte Stromabnehmer gehoben und gesenkt werden kann. Solch einen Taster gibt es auch für den Hauptschalter. Diese beiden Taster befinden sich auch auf dem Führerpult im Steuerwagen. Das ist erforderlich, damit der Lokführer während der Fahrt Zugriff auf den Hauptschaltern und auf den Stromabnehmer hat.
emperor@:
Wie viele „Knöpfe" hattest Du denn auf einer Lok erwartet? Ich kann Dir versichern, dass auf einer Lok alle Taster, Schalter und sonstigen Bedienelemente sind, die man zum Bedienen/Führen braucht.
Was mich mal interessieren würde, in welchem Betriebswerk in Hamburg warst Du zum Praktikum, Cargo, Regio oder Reie&Turistik?
Peter Heß@:
Danke, nur solche Beiträge schreibt man nicht grade in 10 Minuten und die Zeit habe ich nicht immer.
Manfred
Das Thema erregt ganz schön die Gemüter, deshalb hier noch ein paar Antworten:
Stefan W.@:
Ich hatte ja nicht gesagt, dass der Physiker Dir etwas falsches erzählt hat, es ist nur die Frage, wie groß der Einfluss dieser Hebelwirkung auf die Anpresskraft ist. Offensichtlich ist sie aber nicht so groß, dass Einholmstromabnehmer nur in einer Fahrtrichtung benutzt werden dürfen. Ich kann Dir mit Sicherheit sagen, dass bei allen E-Tfz der DBAG, außer dem ICE (da kenne ich mich nicht aus), die Stromabnehmer unabhängig von der Fahrtrichtung benutzt werden dürfen.
In diesen Zusammenhang fällt mir ein, dass bei der BR 243 (jetzige 143), als dies neu war, nur der hintere Stromabnehmer benutzt werden durfte. Die BR 243 war bei de DR die erste Lok mit Einholmstromabnehmer und man hatte da Angst, dass, wenn der vordere Stromabnehmer gehoben war, dieser vom Fahrtwind und durch die Hebelwirkung vom Fahrdraht abgedrückt werden könnte und für eine sichere Stromabnahme nicht mehr genügend Anpresskraft vorhanden gewesen währe. Man hat dann aber festgestellt, dass der Einfluss doch nicht so groß war und diese Einschränkung aufgehoben.
Übrigens wurde bei der DR immer der hintere Stromabnehmer benutzt, unabhängig davon, was der erste Wagen als Ladegut hatte. Nur bei Vorspann musste die erste Lok den vorderen und die zweite Lok den hinteren Stromabnehmer heben, das wegen der Anpresskraft an den Fahrdraht.
Jörg G@:
An welchen Fahrzeugen wird denn der von Dir erwähnte Stromabnehmer verwendet? Ich kann Dir nur sagen, und das mit Sicherheit, dass bei allen E-Tfz der DBAG, außer dem ICE (da kenne ich mich nicht aus), die Stromabnehmer unabhängig von der Fahrtrichtung benutzt werden dürfen.
Mit Sicherheit wird das Dach einer E-Lok dreckig, auch wenn nur der hintere Stromabnehmer benutzt wird, es ist ja nicht die einzige Verschmutzungsquelle. Den Grafitabrieb vom Schleifstück will man jedoch nicht auf der Dachausrüstung und besonders nicht auf den Isolatoren haben. Wie bekannt ist, ist Grafit reiner Kohlenstoff, und eine Verschmutzung von Isolatoren mit Grafit kann eine elektrischen Überschlag begünstigen. Aber das ist, wie schon gesagt, nur einer der Gründe, warum in der Regel der hintere Stromabnehmer zu benutzen ist.
Jörg G@
mike_treff@:
Flo K (der erste)@:
emperor@:
Der Lokführer hat auf jeder Lok die Möglichkeit festzulegen, welcher Stromabnehmer verwendet werden soll. Das gilt für alle E-Tfz, die die DBAG hat. Bei ausländischen Tfz kenne ich mich nicht aus, ebenfalls nicht beim ICE.
Die älteren E-Lok, einschließlich der BR 120, haben im Maschinenraum ein „Stromabnehmereinstellventiel", mit dem die pneumatische Ansteuerung der Stromabnehmer eingestellt wird, d. h., es wird nur der Stromabnehmer gehoben, zu dem die Luft vom Stromabnehmereinstellventiel durchgelassen wird. Die Magnetventiele werden immer von beiden Stromabnehmern angesteuert.
Bei den neueren E-Lok befindet sich entweder an der Rückwand vom Führerraum 1 oder im Maschinenraum ein Schalter, mit dem eingestellt werden kann, welcher Stromabnehmer gehoben werden soll. Dieser hat unter anderem auch die Stellung „Automatik, in dieser Stellung wird dann immer der in Fahrtrichtung hintere Stromabnehmer gehoben.
Bei den E-Lok der ehemaligen DR befindet sich entweder ein Stromabnehmerwahlschalter in jedem Führerraum, das ist so bei der BR 109/242 oder es befindet sich ein entsprechender Schalter im Maschinenraum, allerdings ohne die Stellung „Automatik", das ist so bei den BR 155, 143 und 112.
Auf dem Führerpult in beiden Führerräumen befindet sich ein Taster, mit dem der angewählte Stromabnehmer gehoben und gesenkt werden kann. Solch einen Taster gibt es auch für den Hauptschalter. Diese beiden Taster befinden sich auch auf dem Führerpult im Steuerwagen. Das ist erforderlich, damit der Lokführer während der Fahrt Zugriff auf den Hauptschaltern und auf den Stromabnehmer hat.
emperor@:
Wie viele „Knöpfe" hattest Du denn auf einer Lok erwartet? Ich kann Dir versichern, dass auf einer Lok alle Taster, Schalter und sonstigen Bedienelemente sind, die man zum Bedienen/Führen braucht.
Was mich mal interessieren würde, in welchem Betriebswerk in Hamburg warst Du zum Praktikum, Cargo, Regio oder Reie&Turistik?
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Danke, nur solche Beiträge schreibt man nicht grade in 10 Minuten und die Zeit habe ich nicht immer.
Manfred
- Flo K (der erste)
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Ergänzung:
Wird ein Gefahrgutzug leer gefahren wird der hintere Panthograf benutzt! Bei Doppeltraktion wieder der vordere der vorderen Lok und der hintere der hinteren (gestern abend hier in Kassel so beoachtet)!
Um voreiligen Fragen zuvorzukommen: Woher ich gewußt haben will das der Zug leer was? -> Ganz einfach: Am Sound erkannt - leere Kesselwagen klappern beträchtlich mehr als volle!
Greez
Flo
Wird ein Gefahrgutzug leer gefahren wird der hintere Panthograf benutzt! Bei Doppeltraktion wieder der vordere der vorderen Lok und der hintere der hinteren (gestern abend hier in Kassel so beoachtet)!
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