Bitte Vorsicht an der Bahnsteigkante....

Alles zum Thema Eisenbahn im Maßstab 1:1

RABe 514

Beitrag von RABe 514 » Donnerstag 31. Juli 2008, 13:36

Genau das habe ich gemeint :D :) :lol:

Ein UNFALLRISIKO, weil 160 immer noch schnell ist.

Skipper

Beitrag von Skipper » Donnerstag 31. Juli 2008, 14:11

„...das Güterzüge wie die Wilden durch einen Bahnhof rasen“ ist auch falsch. Die Lokführer halten sich gerade im Bahnhofsbereich einen Personenbahnhofes während der Durchfahrt sehr genau an die in der Streckenliste vorgegebenen Geschwindigkeiten, denn es erfolgt eine Geschwindigkeitsüberwachung.

Genauso sieht es aus.

Auch mit Güterzügen habe ich einen FAHRPLAN, den ich penibel einzuhalten habe.
Daraus resultiert auch die Geschwindigkeit bei Bahnhofsdurchfahrten.

Und die altbekannten Mätzchen einiger Kollegen wie Betätigen des Streckensignalhorns oder gar der Sandstreuanlage in Bahnhöfen sind auch schon lange vorbei. Da gabs' richtig Licht ans' Fahrrad, das traut sich keiner mehr.

Und ich kann versichern, das ich z.B. mit Adleraugen das Geschehen im Bahnöfen beobachte durch die ich ohne Halt hindurchfahre, gerade an Bahnsteigen.


Skipper.

RABe 514

Beitrag von RABe 514 » Donnerstag 31. Juli 2008, 14:20

Ich sage ja nicht das die Lokführer schuld sein könnten, viel mehr haben die Bahnen eine verantwortung über ihre Fahrgäste. Sie könnten zum Beispiel die Geschwindigkeiten bei Bahnhofdurchfahrten reduzieren. Natürlich nur dort wo es auch viele Passanten hat. Auf einem Provinzbahnhof in dem 5 Personen pro Tag einsteigen bring es nur eine Verzögerung.

Skipper

Beitrag von Skipper » Donnerstag 31. Juli 2008, 14:34

Ja RABe, da hast Du sicherlich recht.

Es ist auch für den Tf. ein verdammt mulmiges Gefühl, so dicht an den Menschen vorbeizudonnern, was meinst Du, wie oft ich denke:" Mensch bleib bloss stehen" , wenn vor allem auch Kinder und Jugendliche noch am Bahnsteig rangeln.

Denn wenn was passiert, ist die Chance zum Eingreifen: NULL.


Skipper.

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Sev
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Beitrag von Sev » Donnerstag 31. Juli 2008, 16:06

@ RABe 514

Und wie soll man bitteschön die Geschwindigkeit senken. Eine Lok braucht mit vollem Güterzug ca. (frei geschätzt) 500m um von 80 km/h auf 55 km/h abzubremsen. Gleiches gilt für die Beschleunigung nach dem Bahnhof.

Wenn alle 2-3 km ein Bahnhof kommt ist das nicht machbar.

1. Wär ja blöd dauernd bremsen und wieder gas zu geben und
2. währe das ein gigantische Verschleiß.


Und an Bahnstrecken mit Provinzbahnhöfe fahren in der Regel bestimmt keine Güterzüge.



@ Skipper

Ich denke der Bahnhof ist ein schlechter Platz zum Rangeln.
Grüßle Severin

RABe 514

Beitrag von RABe 514 » Donnerstag 31. Juli 2008, 16:14

Hallo,

@ sev: Nur bei den grossen Bahnhöfen mit vielen Bahngästen.

Eine andere Lösung ist mir eben eingefallen. Die Güterzüge so gut es geht von diesen Strecken trennen, oder sie durch ein drittes Gleis ohne Bahnsteig fahren zu lassen.

Eigentlich sind wir ja total vom Titel abgekommen, oder :?:

Aber ich bin es ja der mit dem ganzen angefangen hat. Also selber schuld.

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Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 31. Juli 2008, 16:43

Sev hat geschrieben:
Und an Bahnstrecken mit Provinzbahnhöfe fahren in der Regel bestimmt keine Güterzüge.
@ Sev

Da Du selber an einer der meist befahrenen Güterzugstrecke in BaWü wohnst wie kannst DU behaupten das an der Rheintalbahn insbesondere am Isteiner Klotz keine Güterzüge fahren.

Oder sind für dich Istein, Kleinkems, Rheinweiler, Schliengen, Efringen-Kirchen keine Provinzbahnhöfe ?
Für mich sind sie es schon. :wink:

Als Fotostandpunkt ist der Bahnhof in Schliengen recht gut und dort "Donnern" die Güterzüge oder die ICE mit Streckengeschwindigkeit durch.
OK am Klotzen sind nur 60km/h erlaubt aber auf der übrigen Strecke sind bis 120km/h bei GZ und 160km/h bei IC/ICE erlaubt.
Zuletzt geändert von Jörg Spitz am Donnerstag 31. Juli 2008, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Beitrag von Sebastian » Donnerstag 31. Juli 2008, 19:58

Thema hin thema her, irgendwie gehörts schon dazu und wenn Uli bock drauf hat kann ers ja trennen.

Zu den Zugdurchfahrten, die wirds immer geben und hier an der Rheinstrecke finde ichs besonders krass, superstark befahren und meine Beobachtungen in Bonn sind das die Durchsagen kommen, aber nicht selten viel zu früh oder zu spät oder gar nicht. Wer just in dem Moment des annahenden Zuges die (Roll)treppe hinaufkommt bekommt eh nichts mit. Außer WUSSCCCCHHHHH....
Und es gibt zich kleine Bahnhöfe an der Rheinstrecke die einfach nur 2 Gleise haben und fertig, da rauscht alles durch und Durchsagen habe ich auch noch nicht gehört.

@RABe 514: 3. Gleis oder Umfahrung ist eben nicht überall vorhanden (ich behaupte mal in den seltensten Fällen) oder wie in Koblenz z.B. existieren extra 2 durchgangsgleise (Gleis 6 und 7) aber die Güterzüge werden trotzdem meist über gleis 2 und 3 direkt am Bahnsteig vorbeigeschickt. Fragt mich nicht warum...

Sebastian
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RABe 514

Beitrag von RABe 514 » Donnerstag 31. Juli 2008, 20:28

Um schneller zu fahren :!: :?: Vielleicht müsste sonst über X-Weichen gefahren werden.

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Beitrag von Sev » Donnerstag 31. Juli 2008, 21:31

@ Jörg

Bei Provinzbahnhöchen habe ich mir eigentlich so verschlafene Haltepunkte an Nebenstrecken vorgestellt. Aber naja...

Fototechnisch hat Schliengen sehr viel zu bieten vor allem wenn vor einem GZ 4 Loks der SBB hängen.
Grüßle Severin

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Beitrag von Kai Eichstädt » Donnerstag 31. Juli 2008, 23:25

Moin,
Achim hat geschrieben: Nur - woher weiß Oma das sie auf Gleis 2 ist und wie sich das anfühlt wenn ein ICE mit 200 Sachen in 1Meter Entfernung vorbeifährt.
da sie wahrscheinlich selber dorthin gegangen ist, sollte sie es wissen. Zur Not gibt es auch Schilder, die darauf hinweisen. Und ich gehe mal davon aus, daß dort 1m vor der Bahnsteigkante auch eine jener weißen Linien ist.
RABe 514 hat geschrieben:Ich sage ja nicht das die Lokführer schuld sein könnten, viel mehr haben die Bahnen eine verantwortung über ihre Fahrgäste.
Und was ist mit der Verantwortung der Leute? Sind siew nicht erst einmal selber verantwortlich für sich und ihr handeln? Sollten sie nicht auch wissen, wo eventuelle Gefahren lauern? Besonders, wenn sie älter als 14 Jahre sind?

http://groups.google.de/group/de.etc.ba ... d57a?hl=de#

Gruß
Kai

RABe 514

Beitrag von RABe 514 » Freitag 1. August 2008, 07:01

Das stimmt schon, aber wenn etwas geschieht dann hat die Bahn wieder das Problem und den Schaden(Zugsausfälle usw.)

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Bernie-Bärchen
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Beitrag von Bernie-Bärchen » Sonntag 3. August 2008, 00:38

Welches Problem sollte die Bahn haben? Zugausfälle wird es bei solchen Unfällen innerhalb eines Bahnhofes nicht geben, aber Zugverspätungen durch Umleitungen und den eingeschränkten Fahrmöglichkeiten innerhalb des Bahnhofs.
Der Verursacher wird des "gefährlichen Eingriffs in den Eisenbahnverkehr" beschuldigt un trägt die Kosten der Zugverspätungen. Da kommt einiges zusammen.
Sollte der Verursacher den Unfall nicht überleben gibt es trotzdem Möglichkeiten den Schaden ersetzt zu bekommen.

Wenn Du mit dem Bus oder der Straßenbahn fährst dann stellst Du Dich doch auch nicht direkt an den Rand des Gehweges, oder? An Bus- und Straßenbahnhaltestellen gibt es keine Begrenzungslinien die den Gefahrenbereich kennzeichnen.
Warum also verlangt man von der Bahn dass sie besondere Vorsichtsmaßnahmen gegenüber ihren Kunden vornimmt?
Der Kunde, sprich Reisende, ist ein mündiger Mensch und in erster Linie für seine eigene Sicherheit und Unversehrtheit selber verantwortlich.

:wink: Bernd

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Moba-Manu
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Beitrag von Moba-Manu » Mittwoch 6. August 2008, 19:54

naja aber wann versteht man diese ansagen wirklich. Von alten und tobenden kindern mal abgesehen.
Was ich auch komisch finde: Beim Bhf Nördlingen (im schönen Meteoritenkrater Ries/Bayern) befand sich früher ein Bw (heute das Bayerische Eisenbahnmuseum mit vielen Dampfloks in Betrieb)außerdem war der Bhf ein wichtiger Knotenpunkt (heute nur noch eine Linie) nun liegen da an einer eingleisigen strecke bis zu 10 gleise nebeneinander (plus die des museums auf denen munter alte waggons vor sich herrosten)trotzdem fahren güterzüge immer am bahnsteig vorbei Wieso das ??

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Beitrag von Sev » Mittwoch 6. August 2008, 20:19

Vielleicht liegt es an der Gleisgeometrie. Oder die Gleise sind alt und rostig oder aus irgendeinem anderen Grund unbefahrbar.
Grüßle Severin

jub111

Beitrag von jub111 » Mittwoch 6. August 2008, 21:26

Moin,
Anonymous hat geschrieben: Es soll sogar ICE geben die an kleineren Bahnhöfen ohne Halt durchfahren.
Was ich daran komisch finde, die meisten kleinen Bahnhöfe haben auch neben den Bahnsteigen ein paar Gleise liegen. Warum fahren sie nicht auf den?

Mir persöhnlich ist dies auch schonmal passiert, dass ein IC in ziemlich hoher Geschwindigkeit durchfuhr. Wenn man da auf dem Bahnsteig steht,
ist man als Kind glücklich, wenn man eine schwere Tasche umhängen hat :roll:

Gruß jub111

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Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 7. August 2008, 15:28

@all
Im Bahnbetrieb werden halt immer öfters Weichen aus Unterhaltungskostengründen demontiert aber die Gleisjoche bleiben aus Kosten für den Rückbau oft liegen.
Deswegen sieht es manchmal so aus als noch ein Gleis vorhanden wäre, dabei sind die Weichen zu diesem Gleis schon längst ausgebaut. Eine Weiche verursacht ca. 10- 15000 € an Kosten im Jahr
So wurde es mir von einem Bahnmitarbeiter von DB Netz erklärt weshalb öfters Züge über die Bahnsteiggleise geführt werden.

Auch werden ICE/IC in der Regel auf dem kürzesten Wege durch Bahnhöfe geführt damit so wenig als nötig abgebremst/beschleunigt werden muss.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Beitrag von Kai Eichstädt » Donnerstag 7. August 2008, 16:28

Moin,
jub111 hat geschrieben:Wenn man da auf dem Bahnsteig steht, ist man als Kind glücklich, wenn man eine schwere Tasche umhängen hat
es sollte auch noch Eltern geben, die es als wichtig ansehen, daß ihren Kindern nichts passiert und somit auf diese Acht geben, ihnen die Gefahren, die ihnen auf Bahngelände drohen erklären und zeigen, wie man sich richtig verhält.
Jörg Spitz hat geschrieben:Im Bahnbetrieb werden halt immer öfters Weichen aus Unterhaltungskostengründen demontiert aber die Gleisjoche bleiben aus Kosten für den Rückbau oft liegen.
Deswegen sieht es manchmal so aus als noch ein Gleis vorhanden wäre, dabei sind die Weichen zu diesem Gleis schon längst ausgebaut.
... und dann gibt es noch so profane Dinge wie handbetriebene Weichen. Soll der Fahrdienstleiter etwa vom Stellwerk dort hinlaaufen und die Weichen stellen? Oder der Lokführer anhalten, Weiche stellen, Zug vorziehen, Weiche zurückstellen und bei der Ausfahrt das Ganze noch einmal? :roll:

Gruß
Kai

Runners High

Beitrag von Runners High » Donnerstag 7. August 2008, 21:15

Wenn ein Güterzug an einem Bahnsteig vorbei muss, dann wäre eine Riskominimierung nur gegeben, wenn er so langsam wäre, dass der Bremsweg sehr kurz ist. Dies wäre dann sehr langsam, da wie bereits geschrieben so ein x-Tonnen-Ungetüm nun mal sehr träge ist. Da dies kaum praktikabel ist, ist auch klar.

Ansonsten ist es wurscht, ob man mit 160 Sachen oder nur mit 100 Sachen von einem Güterzug überollt wird (wenn man auf das Gleis fällt). Ob man heil davon kommt (wenn man fällt) hängt nur davon ab wann mann stürzt und wie weit der Zug noch entfernt ist. Ein langsmaerer Zug nützt auch nichts, wenn man kurz davor aufs Gleis fällt.

Ansosnten heißt es immer: Sicherheitsabstand zum Gleis!
Ich würde es aber für sehr sinnvoll halten, wenn immer entsprechende Durchsagen kommen würden, wenn ein Zug durchfährt oder/und dieser Zug vor dem Bahnhof eine entsprechendes Signal gibt.

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