Der Zug ist weit im Vorfeld (irgendwo im Bereich der Einfahrweiche), mit mindestens einer Achse "nach links" entgleist,schrappte dann am Bahnsteig entlang, verfehlte auch das Fahrdienstleiterstellwerk nur knapp (Turmstellwerk in Gleismittellage) und wurde dann durch die erste Ausfahrweiche nach links gerissen (Gleisverbindung rechts>links)...

(Der Zug fuhr auf diesem Bild auf den Betrachter zu, zu sehen im Hintergrund auch das Stellwerk, unmittelbar dahinter liegt der Bahnsteig.)
...und in der unmittelbar folgenden Gleisverbindung links>rechts wieder nach rechts, was die betroffenen Wagen völlig aus der Bahn warf. Die Coilwagen haben sich dann "entcoilt".


Der Zug fuhr auf diesen Bildern vom Betrachter weg. Die Wagen, die man sieht, sind der abgerissene Zugschluß. Der Stammzug steht etwa 500 Meter weiter weg. Der letzte Wagen des nicht entgleisten Stammzugs war ein mit irgendeiner Chemie beladener Kesselwagen.
Ein im Moment der Entgleisung entgegenkommender Erzug (Leerzug) konnte noch knapp vor der Unfallstelle angehalten werden. (Beim stehenden Zug waren die Loks schon am Einfahrsignal vorbei.) Angeblich (vorsicht Gerücht!) ist dem Unfallzug, als er mit einer entgleisten Achse/Drehgestell (?), aber sonst spurtreu fuhr, noch ein Reisezug begenet, der im Blockabstand vor dem Erzug fuhr. Man kann schon froh sein, daß niemand auf dem Bahnsteig in Mitleidenschaft gezogen wurde, das Stellwerk heil blieb, die über die zweite Weichenverbindung führende Brücke der Bundsstraße B477 nicht betroffen wurde, die Coils nicht in irgendwelche Häuser rollten, und der Chemiekesselwagen vom Unfall nicht betroffen war.
Nun noch einige Detailbilder:






das war's
Bernie-Bärchen