Durchschlag am Katzenbergtunnel

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Jörg Spitz
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Durchschlag am Katzenbergtunnel

Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 1. November 2007, 07:36

Am Dienstag den 30.10.2007 wurde in Bad Bellingen der offizielle Durchschlag des Katzenbergtunnels gefeiert.
Der Katzenbergtunnel ist z.Zt. der längste im Bau befindliche Eisenbahntunnel Deutschlands. Er wird als umfahrung des Isteiner Klotzes an der Rheintalbahn zwischen Basel und Freiburg gebaut und ist ein Teil der NBS Karlsruhe- Basel.

Länge der Tunnelröhren
9385 Meter.

Lage des Tunnels
zwischen Efringen-Kirchen und Bad Bellingen
im Dreiländereck (D-F-CH)

Er wurde im Bohrverfahren ausgebrochen und mit Tübbingen gefestigt.
Die Tunnelbohrmaschinen haben einen Durchmesser von 11,16m und 220m länge.
Für den Ausbau wurden 63.000 Tübbinge verwendet
Patinen für die beiden Tunnelröhren waren Marion Caspers-Merk Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium und Inken Öttinger Frau des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg

Ab 2012 sollen die ersten Züge durch den Katzenberg rollen. Der Neubau wurde nötig weil am Isteiner Klotz nur mit 60 kmh gefahren werden kann. Später werden dann die Züge mit Tempo 200 durch den neuen Tunnel rollen.

viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
Zuletzt geändert von Jörg Spitz am Donnerstag 1. November 2007, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 1. November 2007, 08:02

ein Blick in die Zukunft?
Am Mittwoch den 30.11.2007 wurde ...
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Datterich
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ohne Worte

Beitrag von Datterich » Donnerstag 1. November 2007, 09:22

:D

Datterich
_________________
:clown:

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Jörg Spitz
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Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 1. November 2007, 10:30

Sorry :oops: :oops:
Aber das passiert wenn die Finger schneller sind als der Kopf
natürlich ist der 30.10.2007 gemeint.

mfg Jörg

Eichhörnchen

Beitrag von Eichhörnchen » Donnerstag 1. November 2007, 10:39

Am Mittwoch den ...
Aber Dienstag oder sind die Wochentage nicht in allen Ländern gleich? :wink:

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Jörg Spitz
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Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 1. November 2007, 10:51

Logisch im Großherzogtum Baden herrscht eine andere Zeitrechnung. :wink:

Es geschah offiziell am
Dienstag den 30.10.2007

mfg Jörg

Posting wurde umgehend verbessert.

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 1. November 2007, 14:13

Traurig das das jetzt erst passiert. Die Rheintalstrecke bedarf seit Jahrzehnten des Ausbaus auf Viergleisigkeit. Aber in Bawü ist es ja eine große verkehrspolitische Leistung einen funktionierenden Bahnhof unter die Erde zu legen und dafür Milliarden zu verballern.
Aber nix gegen Bawü - auch anderswo dienen Bahnausbauten öfter dem Denkmalwunsch abschiednehmender Politiker (10 Minuten frühermit dem Transrapid vom Bahnhof abfliegen :lol: )

Gut das jetzt diese ewige Langsamfahrstelle beseitigt wird! Es war ja ein Anachronismus 35 Jahre lang mit schnellen Loks und später ICEs dort um die Kurven zu schleichen. Spätesten nach dem Unglück von Rheinweiler
Am 21. Juli 1971 entgleiste in Rheinweiler der D-Zug 370 «Schweiz-Express» von Basel nach Kopenhagen um 13.10 Uhr in einer Kurve und stürzte die Böschung hinunter, wobei ein Einfamilienhaus völlig zerstört wurde. 23 Menschen wurden getötet, 121 verletzt. Vermutlich durch eine Dienstunfähigkeit des Lokführers wurde die in der Kurve zulässige Geschwindigkeit von 75 km/h mit etwa 140 km/h deutlich überschritten. In der Folge dieses Unfalls wurden bei der damaligen Deutschen Bundesbahn Langsamfahrstellen mit punktförmiger Zugbeeinflussung ausgerüstet und die Reaktionszeiten der Sicherheitsfahrschaltung (SiFa) verkürzt. Aufgrund dieses Unfalls kam es zu einem Urteil des Bundesgerichtshofs, das als grundlegend hinsichtlich der Verkehrssicherungspflichten von Eisenbahnen gilt.
hätte man das in Angriff nehmen können.

Achim
now butter by the fishes

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Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 1. November 2007, 16:38

@Achim
Leider werden nur 2 Gleise der ABS durch den Katzenberg führen. Die anderen beiden werden nachwievor um den Isteiner Klotz geführt.
Zwischen Schliengen und Bad Bellingen wird sich die NBS mal teilen und bei Eimeldingen wieder in die bestehende Trasse einfädeln.
Es ist geplant daß am Tage der ICE und Schnellverkehr durch den Tunnel fährt, Güterzüge und der Nahverkehr aber immer noch über die "Bergtrasse". Schade für die lärmgeplagten Anwohner. Denn mit Basel Bad. Rangierbahnhof und Muttenz befinden sich zwei der wichtigsten Rangierbahnhöfe der Nord-Süd Achse in unmittelbarer Nähe.

Zu deinem Punkt über Prestigeprojekte der Politik kann Ich dir meine Volle zustimmung geben. Da weder Milliarden verpulvert wegen ein paar Minuten aber sonst geht die Schieneninfrastruktur vor die Hunde.

Hoffentlich kommt NIE die Bahnprivatisierung wie sie von der Bahn AG vorgeschlagen wurde zustande.

Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg

RhBDirk

Beitrag von RhBDirk » Freitag 2. November 2007, 10:38

Es ist geplant daß am Tage der ICE und Schnellverkehr durch den Tunnel fährt, Güterzüge und der Nahverkehr aber immer noch über die "Bergtrasse".
Würde auch der Nahverkehr durch den Tunnel geführt, hätte das doch sicherlich zur Folge, dass einige Ortschaften von der Bahn abgeschnitten wären. Oder irre ich mich da? Kann man eigentlich mit der Lötschberg Bergstrecke vergleichen. Auch dort werden nach wie vor InterRegio Züge eingesetzt die die Orte da oben erschliessen.

Werner

Anachronismus

Beitrag von Werner » Sonntag 4. November 2007, 22:10

Ja heute lästert man über die badische Schwarzwaldbahn die mit vielen Tunneln und Kehren gebaut wurde, weil man die Strecke nicht auf württembergisches Gebiet legen wollte. Aber unser ICE bleibt selbstverständlich auf der deutschen Rheinseite, wo kämen wir denn da hin, eine Rheinbrücke zu bauen...

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