Beitrag
von Datterich » Dienstag 21. Januar 2020, 10:30
Harry schrieb: "Jeder kennt das Tier persönlich (zumindest per Foto und Lebenslauf), das er später essen wird."
Na ja - ich verstehe zwar Deine(n) Gedanken, aber als seit Menschengedenken überlebende Jäger und Sammler müssten wir dann eigentlich auch jeden Apfel und jeden Kohlkopf persönlich fotografiert oder gepflückt haben. Das ist im Laufe der Jahrtausende aus der Mode gekommen, und das ist eigentlich auch gut für die Entwicklung der Menschheit.
Ein Trend zum regionalen Ökolandwirt ist inzwischen häufiger fest zu stellen, und "Höfläden" sowie "Stammbäume" und "Ernteregionen" von Lebensmitteln verstehen sich wachsender Aufmerksamkeit, wobei da bestimmt noch viel zu tun ist, europa- und weltweit! Wenn manche Menschen heute zwei Berufe ausüben müssen, um einigermaßen "normal" zu existieren, muss sich niemand wundern, wenn der Preis für Lebensmittel zunächst einmal eine erhebliche Rolle bei der Wahl der Läden und Produkte spielt. Da sind noch viele Hürden zu nehmen, politisch wie gesellschaftlich.
Hoffentlich sind Landwirte aus S-H. und den umliegenden Bundesländern auch zur Eröffnung eingeladen, und alte Missverständnisse sind komplett ausgeräumt. Ich wünsche Eurer Initiative jedenfalls den erhofften und erwünschten Erfolg - die Medien werden es schon breit treten, um ausreichend Zielgruppen zu erreichen.
Übrigens, ich hatte vor vielen Jahren mal das (Un)Glück, einen süßen schneeweißen Hasen bei einem Freund im Schwarzwald füttern und streicheln zu dürfen. Ein paar Tage später lag ein Teil davon exzellent und köstlich zubereitet auf meinem Teller.
Das Fleisch hat überhaupt nicht geschmeckt ...
Freundliche Grüße an alle Gourmets
Datterich
………………………………………………………………………………………………………………
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...